Autor Thema: Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst  (Read 456402 times)

Badener1

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #765 am: 10.03.2025 12:15 »
Die Abgeordneten selbst erhalten ja ca. 5,4% Diätenerhöhung ab Juli. Laufzeit 12 Monate. Ich brauche alleine für die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge schon 2,5%. Dazu Mieterhöhung und Strompreiserhöhung nochmal 2%. Der Rest des Lebens ist auch teurer geworden. Offizielle Inflation 2,3%.  Mit 5,4% würde ich schon ins Minus rutschen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir 5,4% bei 12 Monaten Laufzeit bekommen werden. Vielleicht sollten die Abgeordnetendiäten zukünftig an die Erhöhung der Besoldung für Bundesbeamte gekoppelt werden.

MoinMoin

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« Antwort #766 am: 10.03.2025 13:36 »
Leider nein, die CO² Bepreisung wird keinen Unterschied an der Klimaerwärmung machen.
Sie ist keine Deutsche Idee und nicht nur Deutschland macht das.
(Wer hats zu erst gemacht ??)

Insofern, klar kann man immer auf die anderen Zeigen (China investiert mW mehr in CO2 Reduktion als USA)

und deswegen prügelt man sich auf Weltklima Folklorekonferenzen um nicht alleine da zu stehen.

Also dein Motto:
Weiter so, scheiß egal, ich mach es nur wenn der Nachbar mehr macht!

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #767 am: 10.03.2025 14:22 »
Leider nein, die CO² Bepreisung wird keinen Unterschied an der Klimaerwärmung machen.
Sie ist keine Deutsche Idee und nicht nur Deutschland macht das.
(Wer hats zu erst gemacht ??)

Insofern, klar kann man immer auf die anderen Zeigen (China investiert mW mehr in CO2 Reduktion als USA)

und deswegen prügelt man sich auf Weltklima Folklorekonferenzen um nicht alleine da zu stehen.

Also dein Motto:
Weiter so, scheiß egal, ich mach es nur wenn der Nachbar mehr macht!

Wenn mal wieder ein Vulkan etwas hustet, ist die ganze Einsparung für die Katz. Mich würde auch mal die Co2 Produktion in der Ostukraine interessieren... Aber wir retten hier die Welt ;D

SGLBund

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« Antwort #768 am: 10.03.2025 14:25 »
Vielleicht sollten die Abgeordnetendiäten zukünftig an die Erhöhung der Besoldung für Bundesbeamte gekoppelt werden.

Lieber genau andersrum  ;)

NelsonMuntz

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« Antwort #769 am: 10.03.2025 14:57 »
Wenn mal wieder ein Vulkan etwas hustet, ist die ganze Einsparung für die Katz. Mich würde auch mal die Co2 Produktion in der Ostukraine interessieren... Aber wir retten hier die Welt ;D

Bist so herrlich simple minded - ich würde Dich gerne mal für ne Party mieten ;)

cyrix42

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« Antwort #770 am: 10.03.2025 15:34 »
Wenn mal wieder ein Vulkan etwas hustet, ist die ganze Einsparung für die Katz.

Postulierst du, dass es in den letzten 150 Jahren einen signifikant höheren CO2-Ausstoß durch Vulkane gab als davor? Wenn ja, hätte ich gern Quellen dazu. Wenn nein (und geologische Veränderungen spielen sich auf ganz anderen Zeitskalen ab), dann sind diese offensichtlich im natürlichen CO2-Kreislauf schon eingepreist. Was sich verändert hat, ist, was durch die Verbrennung fossiler Energieträger on top gekommen ist. Und darauf haben wir als Weltwirtschaft einen Einfluss...

Zitat
Mich würde auch mal die Co2 Produktion in der Ostukraine interessieren... Aber wir retten hier die Welt ;D

Willst du jetzt wirklich wie auf dem Grundschulhof argumentieren? "Aber der andere hat doch auch die Lucy gehauen, da darf ich das doch auch!!!" o.O

lotsch

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« Antwort #771 am: 10.03.2025 16:12 »
2. Art. 20a GG verpflichtet den Staat zum Klimaschutz. Dies zielt auch auf die Herstellung von Klimaneutralität.
Art. 20a GG genießt keinen unbedingten Vorrang gegenüber anderen Belangen, sondern ist im Konfliktfall in einen Ausgleich mit anderen Verfassungsrechtsgütern und Verfassungsprinzipien zu bringen. Dabei nimmt das relative Gewicht des Klimaschutzgebots in der Abwägung bei fortschreitendem Klimawandel weiter zu. (aus dem Klimaurteil des BVerfG)

Der Klimaschutz steht also in Konkurrenz zu anderen Verfassungsrechtsgütern und Verfassungsprinzipien, z.B. zum Sozialstaat, Landesverteidigung, Eigentum (ist es zumutbar eine Heizung auszutauschen?), und wohl auch zu Art. 33 (5) GG. Es ist halt wie immer eine Frage des Geldes. Was ist wichtiger, Sozialleistungen, Mittel für Landesverteidigung, oder Beamtenbesoldung?


BVerfGBeliever

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« Antwort #772 am: 10.03.2025 16:13 »
Wenn mal wieder ein Vulkan etwas hustet, ist die ganze Einsparung für die Katz.

1.) In den letzten 800.000 Jahren lag die CO2-Konzentration (ohne menschlichen Einfluss) IMMER zwischen 175 und 300 ppm.

2.) Vor ca. 150 Jahren haben wir Menschen angefangen, CO2 in die Luft zu blasen (mal als Vergleich: Bei einer dreistündigen Autofahrt entspräche dies rund zwei Sekunden vor Ankunft). Seitdem haben wir es in kürzester Zeit "geschafft", die Konzentration auf aktuell 425 ppm hochzujagen, also weit außerhalb des historischen Korridors.

Beispielgrafik: https://www.meteoschweiz.admin.ch/images/1904/website/climate/climate-change/Klimawandel-2025/Klimawandel-fig_13_CO2_800k_DEFI.jpg/Klimawandel-fig-13_CO2_800k_DEFI.jpg

lotsch

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« Antwort #773 am: 10.03.2025 18:57 »
https://unric.org/de/17ziele/
Die Uno hat 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung festgelegt. Maßnahmen zum Klimaschutz stehen auf Rang 13. Leute, es gibt noch etwas anderes als Klimaschutz.

InternetistNeuland

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« Antwort #774 am: 10.03.2025 19:00 »
Wenn mal wieder ein Vulkan etwas hustet, ist die ganze Einsparung für die Katz.

1.) In den letzten 800.000 Jahren lag die CO2-Konzentration (ohne menschlichen Einfluss) IMMER zwischen 175 und 300 ppm.

2.) Vor ca. 150 Jahren haben wir Menschen angefangen, CO2 in die Luft zu blasen (mal als Vergleich: Bei einer dreistündigen Autofahrt entspräche dies rund zwei Sekunden vor Ankunft). Seitdem haben wir es in kürzester Zeit "geschafft", die Konzentration auf aktuell 425 ppm hochzujagen, also weit außerhalb des historischen Korridors.

Beispielgrafik: https://www.meteoschweiz.admin.ch/images/1904/website/climate/climate-change/Klimawandel-2025/Klimawandel-fig_13_CO2_800k_DEFI.jpg/Klimawandel-fig-13_CO2_800k_DEFI.jpg


Vor 200 Millionen Jahren stieg der CO2 Gehalt auf über 2000 ppm (ohne menschlichen Einfluss). Der Durchschnitt der letzten 500 Millionen Jahre liegt über 2500 ppm.

Bei 425 ppm von "hochjagen" zu sprechen ist leider nicht wissenschaftlich. So niedrig wie jetzt war es fast nie in der Erdgeschichte.

xap

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« Antwort #775 am: 10.03.2025 19:03 »
https://unric.org/de/17ziele/
Die Uno hat 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung festgelegt. Maßnahmen zum Klimaschutz stehen auf Rang 13. Leute, es gibt noch etwas anderes als Klimaschutz.

Klimaflüchtlinge? Oder ist das auch wieder nicht recht?

NelsonMuntz

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« Antwort #776 am: 10.03.2025 19:40 »
Vor 200 Millionen Jahren stieg der CO2 Gehalt auf über 2000 ppm (ohne menschlichen Einfluss). Der Durchschnitt der letzten 500 Millionen Jahre liegt über 2500 ppm.

Bei 425 ppm von "hochjagen" zu sprechen ist leider nicht wissenschaftlich. So niedrig wie jetzt war es fast nie in der Erdgeschichte.

Die Geschichte des Klimas ist eine Geschichte voller Missverständnisse. ;)

Klar wird die Welt auch mit 500ppm oder 1.000ppm klarkommen - Dein Futter kommt dann aber aus dem Bioreaktor in die Tube, denn Landwirtschaft ist mit der hohen atmosphärischen Energiedichte kaum mehr wirtschaftlich. Bei 1.000ppm+ reden wir hier über eine Erwärmung von 8 Grad und mehr.

Übrigens: Vereiste Polkappen sind in den letzten 500 Mio. Jahren auch eine absolute Seltenheit. Berlin liegt also eigentlich in der Ostsee und Köln könnte gerade noch zur Küstenstadt taugen, um per Boot das Tauchparadies Düsseldorf zu erreichen.

Du bist im hD verortet, korrekt?

Rudi_Regenbogen

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« Antwort #777 am: 10.03.2025 19:43 »
Zitat von: SGLBund link=topic=122470.msg396999#msg396999 date=
Zitat von: Badener1 link=topic=122470.msg396961#msg396961 date=
Vielleicht sollten die Abgeordnetendiäten zukünftig an die Erhöhung der Besoldung für Bundesbeamte gekoppelt werden.

Lieber genau andersrum  ;)


Ist eigentlich egal wie rum. Die Abgeordneten bekämen es immer hin, dass sie viel bekommen. Ob so rum, oder andersherum  ;)

Was ich spannend finde ist, dass der Mindestlohn auf 15 €/Std steigen soll. Und in welcher Geschwindigkeit. Das feuert die Inflation mal so richtig an. Wenn wir dann 2 oder 3% mehr bekommen, dann ist das für die Tonne. Wenn der Mindestlohn um 17% steigt, dann wird alles teurer.
« Last Edit: 10.03.2025 19:57 von Rudi_Regenbogen »

NelsonMuntz

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« Antwort #778 am: 10.03.2025 19:49 »
Ist eigentlich egal wie rum. Die Abgeordneten bekämen es immer hin, dass sie viel bekommen. Ob so rum, oder andersherum  ;)

Was ich spannend finde ist, dass der Mindestlohn auf 15 €/Std steigen soll. Und in welcher Geschwindigkeit. Das feuert die Inflation mal so richtig an. Wenn wir dann 2 oder 3% mehr bekommen, dann ist das für die Tonne.

Welche begehrten Produkte kauft ein Mensch im Mindestlohnbezug denn so, dass diese dann durch Knappheit im Preis steigen und die Inflation anfeuern? Werden Immobilien und Neuwagen dann betroffen sein?

Wenn Du und ich aber 15% oben drauf bekommen, dann steigt die Inflation ganz sicher.

Egal.

InternetistNeuland

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« Antwort #779 am: 10.03.2025 20:04 »
Vor 200 Millionen Jahren stieg der CO2 Gehalt auf über 2000 ppm (ohne menschlichen Einfluss). Der Durchschnitt der letzten 500 Millionen Jahre liegt über 2500 ppm.

Bei 425 ppm von "hochjagen" zu sprechen ist leider nicht wissenschaftlich. So niedrig wie jetzt war es fast nie in der Erdgeschichte.

Die Geschichte des Klimas ist eine Geschichte voller Missverständnisse. ;)

Klar wird die Welt auch mit 500ppm oder 1.000ppm klarkommen - Dein Futter kommt dann aber aus dem Bioreaktor in die Tube, denn Landwirtschaft ist mit der hohen atmosphärischen Energiedichte kaum mehr wirtschaftlich. Bei 1.000ppm+ reden wir hier über eine Erwärmung von 8 Grad und mehr.

Übrigens: Vereiste Polkappen sind in den letzten 500 Mio. Jahren auch eine absolute Seltenheit. Berlin liegt also eigentlich in der Ostsee und Köln könnte gerade noch zur Küstenstadt taugen, um per Boot das Tauchparadies Düsseldorf zu erreichen.

Du bist im hD verortet, korrekt?

Ich weiß zwar nicht wie du auf +8 Grad und mehr kommst (an der Jura/Kreide Grenze hatten wir bei +2000 ppm gerade + 5 Grad) aber bei 1000 ppm freuen sich die Pflanzen über das mehr an CO2. Nicht umsonst gab es riesige Pflanzen und Bäume zu Zeiten der Dinosaurier.

In Brasilien ist es übrigens bereits jetzt schon 14 Grad wärmer als in Deutschland. Solange genug Niederschlag da ist, gibt es trotzdem genug Pflanzenwachstum.

Zum Verständnis, wenn global die Temperatur +5 Grad steigt dann heißt es, dass an den Polen +10 Grad und am Äquator +1 Grad mehr die Folge ist.
« Last Edit: 10.03.2025 20:19 von InternetistNeuland »