Autor Thema: Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst  (Read 456404 times)

Rudi_Regenbogen

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #885 am: 15.03.2025 20:27 »
Sich selber 5,4% gönnen und dann mit sowas um die Ecke kommen? Ist schon dreist.

cyrix42

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« Antwort #886 am: 16.03.2025 00:45 »
Ähm, die Diätenerhöhung geht auf die Lohnerhöhung zurück, die es in der letzten Tarifrunde mit Wirksamkeit zum 01.03.2024[!] gab. Die nachlaufenden Diätenerhöhungen jetzt hier anzubringen ist entweder doof oder dreist.

cyrix42

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« Antwort #887 am: 16.03.2025 00:55 »
btw:
TVöD Bund E2 Endstufe 2005: 1935, 2024: 3230€. Macht ein Plus von 67%.
TVöD Bund E15 Endstufe 2005: 4780€, 2024: 7748€. Macht ein Plus von 62%.
Bundestags-Aufwandsentschädigung 2005: 7009€, 2024: 11227€. Macht ein Plus von 61%.

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1238967/umfrage/hoehe-der-diaeten-der-bundestagsabgeordneten/

Diese geldgeilen Abgeordneten...

Alexander79

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #888 am: 16.03.2025 07:03 »
Diese geldgeilen Abgeordneten...

Ach weißt du ... das mit solchen Behauptungen wie du sie aufstellst, sagt gar nichts.

TVÖD E15 2008 5.237€, 2024 7.748€. Macht ein Plus von 48%.
Abgeordneter 2008 7.339€ 2024 11.227. Macht ein Plus von 53%

Was du darstellst, ist nur eine Verwischung von einem alten Punkt bis heute.
Ja früher sind die Diäten nicht so stark gestiegen, da wurde um jede Diätenerhöhung im Parlament diskutiert, da war noch Skrupel da, heute läuft das vollautomatisch.


TVÖD E15 2008 5.237€ 2009 5.384€. Macht ein Plus von 2008 auf 2009 von lächerlichen 2,8%.
Abgordneter 2008 7.339€  2009 7668€. Macht ein Plus  von 4,5%.

Also während die Abgeordneten "ihren Angestellten" ein lächerliches Plus von 2,8% gönnten, nahmen sie sich ein Schluck aus der Pulle von 4,5%.

Von 2014 auf 2015 bekam der ÖD 2,4% mehr, die Abgeordneten nahmen sich dagegen 4,8% mehr aus der Flasche.

Wir könnten aber jetzt aktuell nehmen.

2025 E15 bieten sie aktuell 2% an.
Abgeordnetenentschädigung steigt vorraussicht im Juli um 606€.
Also die AG bieten uns 2% und die Abgeordneten nehmen sich 5,4%?????

Aber stimmt, die Abgeordneten sind nicht geldgeil. Das sind eigentlich normale Steigerungen, die Sauerei ist, wie die Arbeitnehmer abgespeist werden.

wizzard

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #889 am: 16.03.2025 09:55 »
Mir kann doch keiner erzählen, dass es dafür wirklich drei Verhandlungrunden braucht, wobei die letzte obligatorisch um eine Nachtsitzung verlängert wird. Jedes Mal das gleiche Theater und morgen früh stehen die abgekämpft vor der Kamera und präsentieren einen Abschluss, mit dem alle gerade so leben können.

Knecht

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« Antwort #890 am: 16.03.2025 09:58 »
Mir kann doch keiner erzählen, dass es dafür wirklich drei Verhandlungrunden braucht, wobei die letzte obligatorisch um eine Nachtsitzung verlängert wird. Jedes Mal das gleiche Theater und morgen früh stehen die abgekämpft vor der Kamera und präsentieren einen Abschluss, mit dem alle gerade so leben können.

Es ist genauso ermüdend und beleidigend, wie du es beschreibst. Aber die Masse lässt sich davon leider trotzdem immer wieder beeindrucken.

BerndStromberg

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #891 am: 16.03.2025 10:18 »
Mir kann doch keiner erzählen, dass es dafür wirklich drei Verhandlungrunden braucht, wobei die letzte obligatorisch um eine Nachtsitzung verlängert wird. Jedes Mal das gleiche Theater und morgen früh stehen die abgekämpft vor der Kamera und präsentieren einen Abschluss, mit dem alle gerade so leben können.

Never change a running system.

Die meisten von uns fügen sich halt in ihr Schicksal und nur noch wenige gehen mit Plastikwesten, bunten Schals, Rasseln und Trillerpfeifen auf die Strasse und bekommen für diese ebenso ritualisierte wie infantile Art von Protest wenigstens eine Portion gefühlte Selbstwirksamkeit.

Dann gibts die obligatorischen Strasseninterviews mit vom Warnstreik betroffenen Reisenden („einerseits verstehe ich das ja, aber andererseits gerade schon blöd für mich“).

Zum Ritual gehören auch als unverzichtbarer Teil die Interviews von OBs notorischer Pleitestädte wie Gelsenkirchen, die mit ernster Miene in die Kamera sagen, dass sie eigentlich schon jetzt nicht mehr wissen, wie sie das alles bezahlen sollen. Und dann kommen da noch diese exorbitanten Forderungen von 8% der Gewerkschaften. Dabei hätten deren Mitglieder doch einen sicheren Arbeitsplatz in wirtschaftlich unsicheren Zeiten und…

Es ist echt faszinierend, wofür immer partout kein Geld da ist, bis plötzlich, hoppla, Zeitenwende, doch noch 1 Billion Euro gefunden wird. Die geht aber natürlich in die Infrastruktur, die naturgemäß nichts mit Menschen im öffentlichen Dienst zu tun hat. Denn schließlich muss ja irgendwo auch mal gespart werden.
« Last Edit: 16.03.2025 10:31 von BerndStromberg »

wizzard

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #892 am: 16.03.2025 10:44 »
Ob da einer mit der Trillerpfeife durch die Gegend läuft oder nicht, änder 0,Nix am Ergebnis. Die lassen sich von Gewerkschaftsfunktionären einspannen, die Angst haben nicht mehr freigestellt zu werden.

tigertom

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« Antwort #893 am: 16.03.2025 11:30 »
@wizzard:  :D


Öffentlicher-Dienst.info schreibt:



"Möglicherweise enthält das Arbeitgeberangebot auch einen Mindesterhöhungsbetrag, der uns bislang aber noch nicht bestätigt wurde."

Und wieder untergräbt man das Anstandsgebot.

Ich denke, dass wir in die Schlichtung gehen und rechne, selbst, wenn ein Ergebnis steht, nicht mit einer Nachzahlung.

RagnarDanneskjoeld

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« Antwort #894 am: 16.03.2025 16:06 »
Aktuelles Angebot angeblich:

36 Monate Laufzeit

01.01.2025: 0%
01.08.2025: 2,4%
01.09.2026: 2,4%
01.07.2027: 2,0%

Alexander79

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« Antwort #895 am: 16.03.2025 16:13 »
Aktuelles Angebot angeblich:

36 Monate Laufzeit

01.01.2025: 0%
01.08.2025: 2,4%
01.09.2026: 2,4%
01.07.2027: 2,0%

Na da soll "Verdi" mal ein Gegenangebot machen.

01.01.2025 7,6%
01.01.2026 7,6%
01.01.2027 8%

Sowas lächerliches ...
Wir haben seit Jahren ein Arbeitnehmer Arbeitsmarkt und die Gewerkschaften lassen sich übern Tisch ziehen.

Neuromancer

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #896 am: 16.03.2025 16:33 »
Was würde sich für Bundesbeamte ändern wenn es eine prozentuale Erhöhung der Besoldung gibt und die JSZ bspw. Für alle auf 100% erhöht wird ? Inwiefern wird die Erhöhung der JSZ im TVöD für Bundesbeamte berücksichtigt? Erhalten ja keine …

Alexander79

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« Antwort #897 am: 16.03.2025 16:44 »
Was würde sich für Bundesbeamte ändern wenn es eine prozentuale Erhöhung der Besoldung gibt und die JSZ bspw. Für alle auf 100% erhöht wird ? Inwiefern wird die Erhöhung der JSZ im TVöD für Bundesbeamte berücksichtigt? Erhalten ja keine …

Naja, die prozentuale wird normalerweise 1:1 übernommen, abzüglich 0,2%.
Bei der JSZ keine Ahnung wie das verrechnet wird.
Unsere gekürzte JSZ wurde ins Grundgehalt überführt.

BerndStromberg

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« Antwort #898 am: 16.03.2025 18:14 »
Was würde sich für Bundesbeamte ändern wenn es eine prozentuale Erhöhung der Besoldung gibt und die JSZ bspw. Für alle auf 100% erhöht wird ? Inwiefern wird die Erhöhung der JSZ im TVöD für Bundesbeamte berücksichtigt? Erhalten ja keine …

Naja, die prozentuale wird normalerweise 1:1 übernommen, abzüglich 0,2%.
Bei der JSZ keine Ahnung wie das verrechnet wird.

Unsere gekürzte JSZ wurde ins Grundgehalt überführt.
Waren die 0,2 % Abzug für die Versorgungsrücklage nicht befristet und zuletzt ausgelaufen?
 
Werden die 0,2% einmalig für den gesamten Abschluss abgezogen oder pro Erhöhungsschritt?

Pacodemias

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« Antwort #899 am: 16.03.2025 19:15 »
Normalerweise ein mal beim ersten „Erhöhungsschritt“