Autor Thema: Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst  (Read 456367 times)

Badener1

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #915 am: 17.03.2025 16:23 »
Ich bin gespannt wer zuerst die Schlichtung anruft. Das ist vielleicht auch sinnvoller. Aber egal was auch immer die Schlichter vorschlagen, eines ist klar: Erhöhung ab 1.1.2025 muss sein, ein Mindestbetrag muss her, eine 3 sollte bei jeder Erhöhungsstufe vor dem Komma stehen und die Laufzeit darf keinesfalls länger als 24 Monate dauern. Mit weniger werden die Gewerkschaften bei ihren Mitgliedern keine Zustimmung bekommen.   

BWBoy

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #916 am: 17.03.2025 16:34 »
Gilt aber, m. W. n., für die Gesamterhöhung und nicht pro Erhöhungsschritt.

Bsp.: Erhöhung um 4% in 2 Stufen a 2%. Abzug nur 0,2%, nicht 2 x 0,2%.

Letzteres wurde anfangs auch vollzogen, da hat aber das BVerfG einen Riegel vorgeschoben.
Aber das Thema ist doch seit dem 31.12.2024 eh durch, oder?

Naja, es könnte auch einfach eine neue Regelung an die Stelle treten. Ich traue denen mittlerweile alles zu.

Rollo83

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #917 am: 17.03.2025 16:59 »
Ich bin gespannt wer zuerst die Schlichtung anruft. Das ist vielleicht auch sinnvoller. Aber egal was auch immer die Schlichter vorschlagen, eines ist klar: Erhöhung ab 1.1.2025 muss sein, ein Mindestbetrag muss her, eine 3 sollte bei jeder Erhöhungsstufe vor dem Komma stehen und die Laufzeit darf keinesfalls länger als 24 Monate dauern. Mit weniger werden die Gewerkschaften bei ihren Mitgliedern keine Zustimmung bekommen.

Ich würde fast behaupten das du mit allen Punkten falsch liegst.
Erhöhung ab dem 01.01.2025 wird es NICHT geben.
Mindestbetrag, kann passieren aber ist wegen dem Abstandsgebot einfach … Wüsste auch nicht warum man zwingend einen Sockelbetrag braucht ?!?!
Es wird nicht bei jeder Erhöhungsstufe eine 3 vorne stehen und länger als 24 Monate halte ich auch nicht für unrealistisch.

Batto

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #918 am: 17.03.2025 17:10 »
Handelsblatt hat anscheinend die Insider Information:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifverhandlungen-arbeitgeber-im-oeffentlichen-dienst-bieten-55-prozent/100112757.html

Zitat
Berlin. In den Verhandlungen für den öffentlichen Dienst haben die Arbeitgeber von Bund und Kommunen nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent angeboten. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Rande der Gespräche in Potsdam. Die ursprüngliche Forderung der Gewerkschaften lautete auf acht Prozent Entgelterhöhung.
Darüber hinaus habe die Arbeitgeberseite ein höheres 13. Monatsgehalt sowie höhere Zulagen für Schichtdienste in Aussicht gestellt, hieß es aus Verhandlungskreisen. Außerdem werde neben etlichen weiteren Punkten ein Wahlmodell für Beschäftigte diskutiert, mit dem sie Teile der Jahressonderzahlung in freie Tage umwandeln könnten. Die Rede war von einem „Zeit-statt-Geld-Modell“.
Nun werde weiter intensiv verhandelt, hieß es. Es sei aber offen, ob ein Tarifabschluss erreicht werden könne oder die Schlichtung eingeleitet werden müsse.

BerndStromberg

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #919 am: 17.03.2025 17:18 »
Ich hoffe, die meinen keine 5,5% bei 3 Jahren Laufzeit?!!

BWBoy

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #920 am: 17.03.2025 17:26 »
Wollte meinen, ohne den Faktor Zeit sagt das nichts aus. Es liest sich aber schön für den Außernstehenden so als würde der gierige öffentliche dienst wegen der verliebenen 2,5% die verhandlungen blockieren. War die letzten male auch so. Presse voll auf Arbeitgeberseite.

wizzard

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #921 am: 17.03.2025 17:33 »
Ich hoffe, die meinen keine 5,5% bei 3 Jahren Laufzeit?!!

3% ab Januar 25 und 2,5% ab Januar 26. Laufzeit 24 Monate

Damit könnte ich leben, das Beharren auf zusätzliche Urlaubstage halte ich für vergebliche Liebesmühe

BerndStromberg

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« Antwort #922 am: 17.03.2025 17:51 »
Das wäre dann immer noch deutlich weniger als die Hälfte der Ausgangsforderung. Und das in Zeiten, wo plötzlich wieder alles finanziert wird, Infrastruktur, Bundeswehr, Mütterrente, reduzierte MwSt für die Gastronomie…

Dunkelbunter

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #923 am: 17.03.2025 18:28 »
Ich hoffe, die meinen keine 5,5% bei 3 Jahren Laufzeit?!!

Das war das erste Angebot der AG mit 3 Jahre Laufzeit und glaub 9 Monate Nullrunde.

Was mich ankotzt, dass überall im Inet die 5,5% stehen aber nicht für wie lange.

photosynthese

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« Antwort #924 am: 17.03.2025 18:30 »
Das wäre dann immer noch deutlich weniger als die Hälfte der Ausgangsforderung. Und das in Zeiten, wo plötzlich wieder alles finanziert wird, Infrastruktur, Bundeswehr, Mütterrente, reduzierte MwSt für die Gastronomie…

Alle genannten Beispiele sind in der Zuständigkeit des Bundes. Mehr als die Hälfte der Ausgangsforderung wäre m.E. nur vorstellbar, wenn Bund und Kommunen entkoppelt würden. Und das wäre für die Kolleginnen und Kollegen in den Kommunen eine Katastrophe.

wwkauz

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« Antwort #925 am: 17.03.2025 19:33 »
Das wäre dann immer noch deutlich weniger als die Hälfte der Ausgangsforderung. Und das in Zeiten, wo plötzlich wieder alles finanziert wird, Infrastruktur, Bundeswehr, Mütterrente, reduzierte MwSt für die Gastronomie…

Alle genannten Beispiele sind in der Zuständigkeit des Bundes. Mehr als die Hälfte der Ausgangsforderung wäre m.E. nur vorstellbar, wenn Bund und Kommunen entkoppelt würden. Und das wäre für die Kolleginnen und Kollegen in den Kommunen eine Katastrophe.

Und genau deshalb wäre es mehr als wichtig, dass die Arbeitszeit der Kollegen auf allen Ebenen mal wieder auf ein einheitliches Niveau gebracht würde. Erst dann ist eine Vergleichbarkeit gegeben. Dann bräuchte es auch keine Entkopplung von Bund und Kommunen.

Petr Rigortzki

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #926 am: 17.03.2025 20:06 »
Gerüchte aus dem Teilnehmerfeld:

01.06.2025 = 2,5%
01.04.2026 = 1,8%
01.11.2026 = 1,2%
Laufzeit bis 30.04.2027
Jahressonderzahlung steigt für EG 9-12 auf 80% und für EG13-15 auf 75%
30% der Jahressonderzahlung können in Freizeit umgewandelt werden.
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fcesc4

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #927 am: 17.03.2025 20:14 »
Mal gespannt wie das hypothetisch auf Beamte übertragen werden soll.. wenn da die 41h nicht wackelt kann man seine dbb Mitgliedschaft direkt kündigen..

Batto

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #928 am: 17.03.2025 20:15 »
Zumindest hier mal der Hinweis dass EG9-12 aktuell schon 80% JSZ erhalten. Daher wird die Zahl hier anders sein müssen. Zusätzlich die Frage was mit den Kollegen in EG 1-8 ist, da diese aktuell schon 100% erhalten. Gehen die dann leer aus?

Warzenharry

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #929 am: 17.03.2025 20:31 »
Gerüchte aus dem Teilnehmerfeld:

01.06.2025 = 2,5%
01.04.2026 = 1,8%
01.11.2026 = 1,2%
Laufzeit bis 30.04.2027
Jahressonderzahlung steigt für EG 9-12 auf 80% und für EG13-15 auf 75%
30% der Jahressonderzahlung können in Freizeit umgewandelt werden.
1 Tag mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder

Das wäre ein weiterer Schlag ins Gesicht. Defakto 3 Jahre Nullrunde (#Inflation)
Was macht man mit den Beamten? Jahressonderzahlungen??? 1 Tag Zusätzlich für Gewerkschaftsmitglieder???

Keine Kohle als Begründung zu nennen, sich selbst aber einen größeren Schluck aus der Pulle gönnen und schön Kohle ins Ausland verschenken. Ganz großes Kino. Das die BMI hier noch die Worte "gegenseitiger Respekt" in den Mund nimmt.  >:( >:( >:(