Autor Thema: Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst  (Read 454345 times)

Julianx1

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #960 am: 19.03.2025 13:54 »

Naja, vielleicht sollte man die AZVO-Feu mal richtig zitieren. Die regelmäßige Arbeitszeit inkl Mehrarbeit beträgt 48 Std. + Feuerwehrzulage passt es dann "Dicke" mit den 15€
1. Kenn ich keine AZVO-Feu für den Bund, also bitte mal eine Quelle.
2. Zählen für den Mindestlohn keine Zuschläge/Zulagen nur der Grundlohn.

Sorry, ich vergaß, ich rede von NRW und du vom Bund.
In NRW:

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?sg=0&menu=0&bes_id=9884&anw_nr=2&aufgehoben=N&det_id=554267

Die besagt, dass die Regelarbeitszeit 48 Std. inkl. Mehrarbeit beträgt, was ja auch der zulässigen Höchstarbeitszeit entspricht. Zudem beinhaltet die Zeit einen Anteil von 19 Stunden Bereitschaft.

Wenn es eine solche Regelung beim Bund nicht gibt, frage ich mich wie du auf 48 Std kommst. Denn die die AZVO Bund (Für Beamte des Bundes) spricht nur von 41 Std wöchentliche Arbeitszeit:

https://www.gesetze-im-internet.de/azv/__3.html

Und ja, mit den Zulagen hast du natürlich Recht. Aber du bekommst auch keinen Lohn, sondern Allimentation. Und ich habe sie nur mit einbezogen, da sie ja Pensionsfähig ist.

Von daher stimmt deine Aufrechnung so oder so nicht. Denn "es ist einfach nicht vergleichbar"!

Alexander79

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #961 am: 19.03.2025 16:14 »
Denn die die AZVO Bund (Für Beamte des Bundes) spricht nur von 41 Std wöchentliche Arbeitszeit:

https://www.gesetze-im-internet.de/azv/__3.html
Bitte weiterlesen.

Zitat:"Verordnung über die Arbeitszeit der Beamtinnen und Beamten des Bundes (Arbeitszeitverordnung - AZV)
§ 13 Bereitschaftsdienst
(1) Bei Bereitschaftsdienst kann die regelmäßige tägliche Arbeitszeit und die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit entsprechend den dienstlichen Bedürfnissen angemessen verlängert werden. Hierbei darf in einem Bezugszeitraum von zwölf Monaten die durchschnittliche Arbeitszeit 48 Stunden im Siebentageszeitraum nicht überschreiten."

Aber du bekommst auch keinen Lohn, sondern Allimentation. Und ich habe sie nur mit einbezogen, da sie ja Pensionsfähig ist.
Und du glaubst ernsthaft eine solche "Begründung" vor Gericht standhält?
Der Beamte bekommt keinm Lohn, sondern Aliemente und deswegen bekommt er weniger als den Mindestlohn?

Julianx1

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #962 am: 19.03.2025 16:33 »
Denn die die AZVO Bund (Für Beamte des Bundes) spricht nur von 41 Std wöchentliche Arbeitszeit:

https://www.gesetze-im-internet.de/azv/__3.html
Bitte weiterlesen.

Zitat:"Verordnung über die Arbeitszeit der Beamtinnen und Beamten des Bundes (Arbeitszeitverordnung - AZV)
§ 13 Bereitschaftsdienst
(1) Bei Bereitschaftsdienst kann die regelmäßige tägliche Arbeitszeit und die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit entsprechend den dienstlichen Bedürfnissen angemessen verlängert werden. Hierbei darf in einem Bezugszeitraum von zwölf Monaten die durchschnittliche Arbeitszeit 48 Stunden im Siebentageszeitraum nicht überschreiten."

Aber du bekommst auch keinen Lohn, sondern Allimentation. Und ich habe sie nur mit einbezogen, da sie ja Pensionsfähig ist.
Und du glaubst ernsthaft eine solche "Begründung" vor Gericht standhält?
Der Beamte bekommt keinm Lohn, sondern Aliemente und deswegen bekommt er weniger als den Mindestlohn?
Ich weiß das doch nicht. Habe bisher keinen Mindestlohn vor Gericht eingefordert. Bin ja Beamter. Und was die Mindestallimentation betrifft habe ich Widersprüche eingelegt, welche Ruhend liegen. Auch wenn ich langsam nicht mehr weiß wie lang die noch ruhend liegen sollen.

Dennoch bezweifel ich, dass Zulagen, Zuschläge, etc. bei der Bemessung der Mindestallimentation unberücksichtigt bleiben. Das wäre so wie Bürgergeld ohne Kosten der Wohnung. Aber nochmal, es sind Äpfel und Birnen. Du bekommst keinen Lohn. Deswegen wirst du keinen Mindestlohn geltend machen können. Und bei der amtsangemessenen Besoldung werden zumindest die Zulagen und Zuschläge soweit eingerechnet, bis dann mehr Zuschläge als Grundbesoldung auf dem Bezügezettel stehen. Und was soll ich jetzt sagen??? Naja, der Entwurf kam eh nicht zum tragen.

Umlauf

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #963 am: 19.03.2025 21:09 »
So eine Aufstellung erwarte ich von Seiten des dbb auch.
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf

Die gibt es auch vom dbb. Sollte gestern/heute über die Gewerkschaften/Landesbünde gestreut sein.
Warum das nicht ganz offen online ging, weiß ich nicht.

Es ist nicht so quietschbunt wie bei Verdi. Dafür sieht es sachlich aus.

fcesc4

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #964 am: 19.03.2025 23:51 »
Ging an mir wohl vorbei.
So eine Aufstellung erwarte ich von Seiten des dbb auch.
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf

Die gibt es auch vom dbb. Sollte gestern/heute über die Gewerkschaften/Landesbünde gestreut sein.
Warum das nicht ganz offen online ging, weiß ich nicht.

Es ist nicht so quietschbunt wie bei Verdi. Dafür sieht es sachlich aus.


tigertom

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #966 am: 20.03.2025 09:47 »
Das Argument "leerer Kassen" kommt so sicher wieder, wie die nächste Staffel der Simpsons, die nächste vertröstende Antwort Onkel Saathoffs beim Thema amtsangemessene Alimentation, der Versuch einer Einheitskrankenversicherung für alle und das Beamtenpensionsbashing.

Der Tag, an dem bei Tarifverhandlungen seitens der verhandelnden Arbeitgeberseite (BMI) keine "leeren Kassen" angeführt wird, ist der Tag, an dem eine Neuauflage von "Eine schrecklich nette Familie" samt politisch unkorrekten Witzen produziert wird. Im ZDF.

Knarfe1000

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #967 am: 20.03.2025 09:49 »
Das Argument "leerer Kassen" kommt so sicher wieder, wie die nächste Staffel der Simpsons, die nächste vertröstende Antwort Onkel Saathoffs beim Thema amtsangemessene Alimentation, der Versuch einer Einheitskrankenversicherung für alle und das Beamtenpensionsbashing.

Der Tag, an dem bei Tarifverhandlungen seitens der verhandelnden Arbeitgeberseite (BMI) keine "leeren Kassen" angeführt wird, ist der Tag, an dem eine Neuauflage von "Eine schrecklich nette Familie" samt politisch unkorrekten Witzen produziert wird. Im ZDF.
:)

So ist es. Und wenn die Kassen mal nicht leer waren, war das Argument Schuldentilgung. Irgendwas ist ja immer...

Umlauf

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Eukaryot

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« Antwort #969 am: 20.03.2025 19:00 »
Ich hatte einmal Einblick in ein Ministerium. Das Archiv mit Formulierungsvorlagen, die mit „In diesen schwierigen Zeiten“ begannen, reichte Jahrzehnte zurück.

Petr Rigortzki

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #970 am: 20.03.2025 21:37 »
Zeitenwende:
Frau Faeser, Frau Welge, ihr lieben AG,
Lieber Bundesweherverband, etc.
Wenn es demnaechst "losgeht" und ihr mit Eurer "Wertschaetzung" Euch sehr wahrscheinlich schon auf den Marsch ins "wertneutrale Ausland" gemacht habt und ihr hofft das der Deutsche Michel in den Ämtern und bei der Bundeswehr freudig seinen Dienst verrichtet , waehrend unsere russischen Freunde ( die Freunde von Ex BK Schroeder, etc. die Ex Aussenminister die heute alles anders sehen....)froehlich Kinder verschleppen, Frauen und Maenner vergewaltigen oder abschlachten und sich über unsere Stumpfheit kaputtlachen, dann solltet ihr Euch an die Tage erinnern ( heute, nicht so weit weg) an denen die Regierung Euch Milliarden bereitstellte und ihr immer noch nicht genug hattet, Aber Nichts den "Arbeitnehmern " geben wollte. Und den Deutschen Michel bestrafen wollte

Das hoechste Gut ist der Mensch.

Bisschen geschwrubbel fuer den ein oder anderen

Ich sehe heute weder eine Frau Faeser noch eine Frau Welge mit einer H&K Deutschland vertepidigen ( wie es in der Ukraine geschieht).

Schande

fcesc4

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #971 am: 20.03.2025 23:20 »
Danke!
Die 41 Stunden werden mit keinem Wort erwähnt...
So eine Aufstellung erwarte ich von Seiten des dbb auch.
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf

Anbei das dbb-Schreiben zu den gescheiterten Verhandlungen.

Alexander79

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #972 am: 21.03.2025 05:25 »
Anbei das dbb-Schreiben zu den gescheiterten Verhandlungen.

Danke,
Wenn man es nicht genau wüsste, könnte man meinen das ist das Angebot nach der ersten Verhandlungsrunde.
Geht man das durch fordert Verdi/dbb 100% und die Arbeitgeber bieten aktuell 5-10%.

despaired

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #973 am: 21.03.2025 06:47 »
Danke!
Die 41 Stunden werden mit keinem Wort erwähnt...
So eine Aufstellung erwarte ich von Seiten des dbb auch.
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf
In der Tat schade, dass sich um die Arbeitszeit die viel Lebenszeit ist einfach niemand kümmert..

Anbei das dbb-Schreiben zu den gescheiterten Verhandlungen.