Autor Thema: Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst  (Read 353407 times)

LehrerBW

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #810 am: 12.03.2025 23:59 »
Ich erinnere ungerne an meine Prognose, aber zumindest auf Bundesebene wird vor Runde 3 kolpotiert, dass die Kommunen MAXIMAL 6% über minimal 24 Monate tragen können. Dieser Pflock ist eingeschlagen, da wird unsere Innenministerin nicht drüber gehen, egal was die Herren Geyer und Co sagen.

Der Spielraum liegt eher im Langzeitarbeitskonto und den Urlaubstagen, da bleibt dann zwar Arbeit liegen, aber eher beim Bürger als bei der Gemeindekasse.

Ich bleibe daher dabei April - Dezember 25 +3%, 2026 (bis maximal März 2027)  +2,8%, für alle einen Urlaubstag mehr, Anwärterbezüge um 100 Euro pauschal rauf plus die Prozente.

Arbeitszeit für Beamte bleibt unangerührt, es wird vereinbart zu prüfen, ob die Tarifbeschäftigten auf 38,5 zurückgeführt werden können bis zur nächsten Tarifrunde.

5,8% + 1 Tag Urlaub auf 24 Monate fände ich jetzt nicht so schlecht🤔
Mindestens 5,5% sollten es schon sein.

waynetology

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #811 am: 13.03.2025 06:26 »
Ich als Beamter würde lieber 39 Std nehmen anstelle des einen Urlaubstags

BalBund

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #812 am: 13.03.2025 07:25 »
Ich als Beamter würde lieber 39 Std nehmen anstelle des einen Urlaubstags

Ja, das wäre uns allen sehr genehm, allein es wird nicht passieren.

LehrerBW

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #813 am: 13.03.2025 08:07 »
Ich als Beamter würde lieber 39 Std nehmen anstelle des einen Urlaubstags

Ich denke, dass die das nicht können,da sie sonst viele Leute neu einstellen müssten, die es beispielsweise gerade in meiner „Branche“ nicht gibt. Dann doch lieber nen beweglichen Ferientag mehr.

Knarfe1000

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #814 am: 13.03.2025 10:11 »
Ich als Beamter würde lieber 39 Std nehmen anstelle des einen Urlaubstags
Bei Beamten wird die Arbeitszeit ziemlich sicher nicht gesenkt. Und einen %-Ausgleich für diesen Malus gibt es natürlich auch nicht.

tigertom

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« Antwort #815 am: 13.03.2025 10:24 »
Also ich rechne nach wie vor mit einer Laufzeit von 2+ Jahren, evtl. 27 Monate mit einer Erhöhung von 0% in 2 Schritten. Bis Juni gibt es nichts, ab Juli dann 0% minus 0,2% Versorgungsrücklage und dann im April 2026 nochmal 0% minus 0,2% Versorgungsrücklage.

MoinMoin

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« Antwort #816 am: 13.03.2025 10:27 »
Wird die Erhöhung, wo immer dieses auch landet, eigentlich auch auf den Familienzuschlag aufgeschlagen?
Dann könnte ich fast mit 2,5% leben, dann hätte ich zumindest meine grob 100€ netto mehr.

Soweit ich weiß ja.

Wieviele Kinder hast du, dass du von 100€ brutto auf 100€ netto kommst?

Meine Prognose: Es geht in die Schlichtung.

Dann bin ich bei Tarifgeist:

2025: 2,4%
2026: 2,7%
27 Monate Laufzeit


Das klingt echt realistisch, wäre m. E. aber ein Schlag ins Gesicht für die Beschäftigten.

Allein schon deshalb, weil man damit weit unter der Erhöhung von 3,74% für Rentner zurück bliebe. Wie würde man das einem Arbeitnehmer verkaufen, der in Zukunft stets höheren Beitragsbelastungen gegenüber steht und später selbst ohnehin nur noch eine "Rente Light" erleben wird? Das wäre an Hohn kaum zu übertreffen.
Die Rentenerhöhung folgt der Lohnerhöhung jeweils ein Jahr später.
sie laufen nicht parallel und daher bleibt man dann nicht pauschal hinter dem Rentner zurück.
Sonder der Rentner stets dem AN

Rollo83

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« Antwort #817 am: 13.03.2025 10:40 »
Also ich rechne nach wie vor mit einer Laufzeit von 2+ Jahren, evtl. 27 Monate mit einer Erhöhung von 0% in 2 Schritten. Bis Juni gibt es nichts, ab Juli dann 0% minus 0,2% Versorgungsrücklage und dann im April 2026 nochmal 0% minus 0,2% Versorgungsrücklage.

Was ist das denn bitte für ein lächerlicher Bullshit ???

Rollo83

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« Antwort #818 am: 13.03.2025 10:44 »
Wird die Erhöhung, wo immer dieses auch landet, eigentlich auch auf den Familienzuschlag aufgeschlagen?
Dann könnte ich fast mit 2,5% leben, dann hätte ich zumindest meine grob 100€ netto mehr.

Soweit ich weiß ja.

Wieviele Kinder hast du, dass du von 100€ brutto auf 100€ netto kommst?

Meine Prognose: Es geht in die Schlichtung.

Dann bin ich bei Tarifgeist:

2025: 2,4%
2026: 2,7%
27 Monate Laufzeit

0 Kinder.
A11 Stufe 7 sind 5151€
Familienzuschlag Stufe 1 sind 171€
Gesamt Brutto also 5322€
Davon 2,5% sind 133€ Brutto.
Grob 25% Lohnsteuer abgezogen sind ca 100€ netto.



beamtenjeff

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« Antwort #819 am: 13.03.2025 12:37 »
Wird die Erhöhung, wo immer dieses auch landet, eigentlich auch auf den Familienzuschlag aufgeschlagen?
Dann könnte ich fast mit 2,5% leben, dann hätte ich zumindest meine grob 100€ netto mehr.

Soweit ich weiß ja.

Wieviele Kinder hast du, dass du von 100€ brutto auf 100€ netto kommst?

Meine Prognose: Es geht in die Schlichtung.

Dann bin ich bei Tarifgeist:

2025: 2,4%
2026: 2,7%
27 Monate Laufzeit


Das klingt echt realistisch, wäre m. E. aber ein Schlag ins Gesicht für die Beschäftigten.

Allein schon deshalb, weil man damit weit unter der Erhöhung von 3,74% für Rentner zurück bliebe. Wie würde man das einem Arbeitnehmer verkaufen, der in Zukunft stets höheren Beitragsbelastungen gegenüber steht und später selbst ohnehin nur noch eine "Rente Light" erleben wird? Das wäre an Hohn kaum zu übertreffen.
Die Rentenerhöhung folgt der Lohnerhöhung jeweils ein Jahr später.
sie laufen nicht parallel und daher bleibt man dann nicht pauschal hinter dem Rentner zurück.
Sonder der Rentner stets dem AN

Ist ja alles schön und gut. Aber ist das so noch zeitgemäß, wenn dann solche Konstellationen zustanden kommen - in Zeiten, wo absehbar ist, dass die Rente reformiert werden muss, weil der Bundeshaushalt einen inzwischen nicht unerheblichen Anteil zur Umlage beisteuert und in Zeiten von Fachkräftemangel und immer ungünstiger werdenden Umlageschlüssel stattdessen immer noch Menschen sich in Frührente flüchten?? Hier läuft alles verkehrt. Was ergibt das alles für ein unlogisches Gesamtbild?

Die Kacke steht uns bis zum Hals und es bräuchte überall einen cut, sowohl im Sozialsystem allgemein als auch Pflege und Rente, aber auch mehr Förderung für Arbeitnehmer, Leistungsträger und Wertschöpfer. Wer den Laden nicht mehr am Laufen hält sollte freiwillig zu 0-Runden bereitstehen. Wer soll das sonst alles finanzieren?  Wollen wir vielleicht noch zusätzlich 2 Billion Schulden aufnehmen für all die restlichen Investitionsrückstaus? Können doch schließlich all die Deppen in Zukunft abbezahlen, sei es in Form von höheren Zinsen auf den Hauskredit, oder höheren Kosten für das Stück Butter, aber auch Dinge wie marode Schulen und folglich fehlender Bildung der nächsten Generationen. Hauptsache die Boomer konnten ihre Asbest-Hütten bauen zu Lasten künftiger Generationen. Egoismus ist schon was tolles.
« Last Edit: 13.03.2025 12:54 von beamtenjeff »

Organisator

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #820 am: 13.03.2025 17:29 »
Wird die Erhöhung, wo immer dieses auch landet, eigentlich auch auf den Familienzuschlag aufgeschlagen?
Dann könnte ich fast mit 2,5% leben, dann hätte ich zumindest meine grob 100€ netto mehr.

Soweit ich weiß ja.

Wieviele Kinder hast du, dass du von 100€ brutto auf 100€ netto kommst?

Meine Prognose: Es geht in die Schlichtung.

Dann bin ich bei Tarifgeist:

2025: 2,4%
2026: 2,7%
27 Monate Laufzeit

0 Kinder.
A11 Stufe 7 sind 5151€
Familienzuschlag Stufe 1 sind 171€
Gesamt Brutto also 5322€
Davon 2,5% sind 133€ Brutto.
Grob 25% Lohnsteuer abgezogen sind ca 100€ netto.

Da gehst du mit 25 % Steuer leider von falschen Tatsachen aus. Im Ergebnis sinds nur 78 € netto ;)

Yasper

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« Antwort #821 am: 13.03.2025 21:56 »

0 Kinder.
A11 Stufe 7 sind 5151€
Familienzuschlag Stufe 1 sind 171€
Gesamt Brutto also 5322€
Davon 2,5% sind 133€ Brutto.
Grob 25% Lohnsteuer abgezogen sind ca 100€ netto.

Bist du dir mit A11 sicher?

Bei den Rechenkünsten hätte ich bei dir auf einen Volljuristen getippt und min A13 😉

tigertom

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« Antwort #822 am: 13.03.2025 23:21 »
Also ich rechne nach wie vor mit einer Laufzeit von 2+ Jahren, evtl. 27 Monate mit einer Erhöhung von 0% in 2 Schritten. Bis Juni gibt es nichts, ab Juli dann 0% minus 0,2% Versorgungsrücklage und dann im April 2026 nochmal 0% minus 0,2% Versorgungsrücklage.

Was ist das denn bitte für ein lächerlicher Bullshit ???

Ja, nä!? Eine Frechheit!

Rollo83

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« Antwort #823 am: 14.03.2025 06:31 »
Wird die Erhöhung, wo immer dieses auch landet, eigentlich auch auf den Familienzuschlag aufgeschlagen?
Dann könnte ich fast mit 2,5% leben, dann hätte ich zumindest meine grob 100€ netto mehr.

Soweit ich weiß ja.

Wieviele Kinder hast du, dass du von 100€ brutto auf 100€ netto kommst?

Meine Prognose: Es geht in die Schlichtung.

Dann bin ich bei Tarifgeist:

2025: 2,4%
2026: 2,7%
27 Monate Laufzeit

0 Kinder.
A11 Stufe 7 sind 5151€
Familienzuschlag Stufe 1 sind 171€
Gesamt Brutto also 5322€
Davon 2,5% sind 133€ Brutto.
Grob 25% Lohnsteuer abgezogen sind ca 100€ netto.

Da gehst du mit 25 % Steuer leider von falschen Tatsachen aus. Im Ergebnis sinds nur 78 € netto ;)

Und warum genau ?
Ich habe jetzt 23% Abzug Lohnsteuer, warum sind es dann nur 78€ wenn es 133€ brutto sind?
Gerne auch mit Berechnung, ich bin gespannt.

Rollo83

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« Antwort #824 am: 14.03.2025 06:32 »

0 Kinder.
A11 Stufe 7 sind 5151€
Familienzuschlag Stufe 1 sind 171€
Gesamt Brutto also 5322€
Davon 2,5% sind 133€ Brutto.
Grob 25% Lohnsteuer abgezogen sind ca 100€ netto.

Bist du dir mit A11 sicher?

Bei den Rechenkünsten hätte ich bei dir auf einen Volljuristen getippt und min A13 😉

Auch du darfst mir gerne erklären was an meiner Rechnung falsch ist wenn du dich hier über mich lustig machst.