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"Generalstreik"
BAT:
Bisher wurde das sicher über das Anliegen einer Partei gemacht. Aber es sollte bei der Akquise eher eine Botschaft gemacht werden in Richtung: unser Programm ist vielleicht nicht deines, aber gehe wählen, auch gerne die SPD/CDU/FDP vom Nachbarstand. Aber gehe wählen. Oder stelle dich vielleicht auf.
In vielen Ländern ist die Nichtwählerpartei am Größten. Das muss sich ändern.
Meiner Meinung nach auch mit einem Wahlrecht für alle Deutschen.
BAT:
--- Zitat von: Eukalyptus am 22.01.2024 22:35 ---
Ich wünschte eine intellektuell differenzierte Argumentation und (mit)menschlich akzeptable Ansprache wäre in einem Forum möglich, in dem sich größtenteils Angehörige des öffentlichen Dienstes, noch dazu oft mit Hochschulabschluss bewegen. Das trifft nicht nur für Dich zu.
--- End quote ---
+1
Johann:
--- Zitat von: Bauernopfer am 23.01.2024 10:51 ---
--- Zitat von: BAT am 23.01.2024 08:51 ---Das war doch eine gute Figur, die Deutschland mit diesen ganzen Demos für ein buntes Deutschland gemacht hat.
Schade, dass sich die Mitgliederzahlen in den Parteien und die Nutzung des aktiven und passiven Wahlrechts (wohl) nicht anpassen.
Mitglieder D in Parteien: gut 1 Mio.
Mitglieder ADAC: gut 21 Mio.
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Genau das ist der Hebel, an dem alle demokratischen Parteien gemeinsam ansetzen müssen. Wenn es ihnen gelingt, die vielen bisherigen Nichtwähler an die Wahlurnen zu bringen, hat die Neonazi-Partei keine Chance. Es muss mit einer gemeinsamen Kampagne klar gemacht werden, dass Nichtwählen indirekt blau/neubraun wählen bedeutet. Insbesondere die derzeitigen Demonstrationswelle muss hierzu genutzt werden, die Wahlmüden wieder zu mobilisieren.
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Ich bin mir nicht sicher, ob du mit der Mobilisierung der Nichtwähler das erreichst, was du dir erhoffst zu erreichen.
Vielerorts ist der Grund fürs Nichtwählen doch, dass die Leute das Gefühl haben, dass es scheiß egal ist, wen sie wählen oder nicht wählen, weil die Regierung sich eh nicht für sie interessiert.
Ob die Nichtwähler dann ausgerechnet Parteien wählen, die durch Desinteresse an den Bürgern auffielen wage ich zu bezweifeln.
Schmitti:
--- Zitat von: Bauernopfer am 23.01.2024 10:51 ---Genau das ist der Hebel, an dem alle demokratischen Parteien gemeinsam ansetzen müssen. Wenn es ihnen gelingt, die vielen bisherigen Nichtwähler an die Wahlurnen zu bringen, hat die Neonazi-Partei keine Chance.
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Man sieht nach jeder Wahl immer die ganzen Analysen zur Wählerwanderung. Die find ich eigentlich interessanter als das Wahlergebnis an sich. Die AfD speist sich demnach regelmäßig von allen (!) anderen quer durchs Parteienspektrum. Da wandern manchmal mehr Linke als FDPler hin. Und der Anteil der Nichtwähler, die zur AfD gehen, ist mir da nie besonders klein aufgefallen. Also mehr Nichtwähler wählen mit, bedeutet nicht unbedingt ein Kleinhalten der AfD, sondern kann auch ins Gegenteil umschlagen gehen. Der größte und nachhaltigste Ansatzpunkt dazu ist und bleibt die Politik der anderen. Wenn die ihre eigenen Wähler regelmäßig zu recht hohen Teilen nicht binden können, wieso wird dann vorausgesetzt das mobilisierte Nichtwähler nur/überwiegend zu denen gehen würden?
Bauernopfer:
--- Zitat von: Schmitti am 23.01.2024 12:15 ---
--- Zitat von: Bauernopfer am 23.01.2024 10:51 ---Genau das ist der Hebel, an dem alle demokratischen Parteien gemeinsam ansetzen müssen. Wenn es ihnen gelingt, die vielen bisherigen Nichtwähler an die Wahlurnen zu bringen, hat die Neonazi-Partei keine Chance.
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Man sieht nach jeder Wahl immer die ganzen Analysen zur Wählerwanderung. Die find ich eigentlich interessanter als das Wahlergebnis an sich. Die AfD speist sich demnach regelmäßig von allen (!) anderen quer durchs Parteienspektrum. Da wandern manchmal mehr Linke als FDPler hin. Und der Anteil der Nichtwähler, die zur AfD gehen, ist mir da nie besonders klein aufgefallen. Also mehr Nichtwähler wählen mit, bedeutet nicht unbedingt ein Kleinhalten der AfD, sondern kann auch ins Gegenteil umschlagen gehen. Der größte und nachhaltigste Ansatzpunkt dazu ist und bleibt die Politik der anderen. Wenn die ihre eigenen Wähler regelmäßig zu recht hohen Teilen nicht binden können, wieso wird dann vorausgesetzt das mobilisierte Nichtwähler nur/überwiegend zu denen gehen würden?
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Ich gehe davon aus, dass bei den Demonstrationen gegen Rechts bzw. unter den Befürwortern dieser Demos zahlreiche bisherige Nichtwähler vorhanden sind; denen muß man ins Bewußtsein rufen, dass letztendlich die Entscheidung, in welche Richtung es geht, nicht auf der Straße sondern an den Wahlurnen entschieden wird. Ich bin der festen Überzeugung, dass die demokratischen Parteien viel mehr Wählerpotential haben, das es zu mobilisieren gilt.
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