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"Generalstreik"

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Hugo Stieglitz:

--- Zitat von: BAT am 11.01.2024 14:25 ---Aber ist es nicht dieses System, was die Leute auf die Zinne bringt?

Geschenke verteilen (z. B. auch das 49 € Ticket) - aber die Infrastruktur vernachlässigen? Was bringt mir ein günstiger Fahrpreis, wenn der Zug nicht pünktlich fährt?

--- End quote ---
Das ist der springende Punkt. Wenn den Menschen der ÖPNV wichtig wäre, würden sie auch dafür bezahlen. Der Staat hat einen Wunsch für die Bevölkerung und macht es preiswerter ohne die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Das erzeugt Unzufriedenheit und die Menschen bleiben beim Auto. Das findet der Staat blöd, weil er ja eine Vorstellung davon hatte, wie die Bevölkerung sich fortzubewegen hat. Ergo macht er das Auto teurer. Dann streikt die Bevölkerung. Wenn die Wähler dann ihr Kreuz woanders machen, gibt es ein betroffenes Gesicht verbunden mit dem Wunsch nach Parteiverbotsverfahren und dem Vorsatz es dem Wähler beim nächsten Mal besser zu erklären (das er umzusteigen hat).

Faunus:

--- Zitat von: BAT am 11.01.2024 14:57 ---Du interpretierst sehr viel in diese Aussage rein. Was ist an der Forderung nicht zu verstehen, Gelder sinnvoll einzusetzen?

Und dein Vergleich hinkt nun vollständig. Während ÖPNV - Kosten komplett abzusetzen sind, ist das bei der Kilometerpauschale nicht der Fall.

--- End quote ---

Bei der Kilometerpauschale sind die Verluste richtig (weil Du etwas davon hast)
bei dem 49-Euro-Ticket ist das Steuergeld rausgeschmissen (weil Du davon nichts hast).
Und ob man vom einen mehr und vom anderen weniger hat, stört einen doch nur dann, wenn man der mit weniger ist ;-)

Woher nimmst Du die Begründung für die Aussage, dass das Ticket rausgeschmissenes Geld ist?
Welche Statistiken/Auswertungen zum Nutzungsverhalten/ Umweltverträglichkeitsstudien gegenüber dem Individualverkehr/usw.kannst Du anführen?

Das dürfte momentan noch schwierig sein, da es viel zu kurz läuft und bereits von den "neidhammeln" tot geredet wird.  Es gibt inzwischen einige Personen, die es sich jetzt doch nicht zulegen wollen, da "es ja sowieso bald nicht mehr gibt".
kann es sein, dass diese etablierende Unkultur "was ich nicht haben kann, sollst auch Du nicht bekommen" uns gerade um eine sinnvolle Entwicklung/Weichenstellung für die Zukunft bringt? Was soll ein ÖPNV auf dem Land ausgebaut werden, wenn er schon in den Zentren nicht angenommen wird, weil "Streik/Neid/Unzuverlässigkeit/usw." die Menschen verunsichern.

Mir kann es egal sein: ich habe keine (Enkel-) Kinder und muss nicht über Zukunft nachdenken. So wie die Tendenz ist, werde ich mir  doch noch ein Auto kaufen - und zwar, dass was für mich am besten ist udn nicht für die Zukunft der (Enkel-)Kinder anderer. 8)

Diese Diskussion ist sinnlos.
Aber trotzdem viel Spass noch :)

Taigawolf:

--- Zitat von: Faunus am 11.01.2024 14:17 ---@Taigawolf
Unmöglich ist es sicherlich nicht, aber es dürfte euch zu aufwendig sein. Das ist auch legitim! Nicht missverstehen.

--- End quote ---

Wenn ich unmöglich schreibe, dann meine ich auch unmöglich. Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist. Aber gerne nochmal zum Mitschreiben, weil es einige einfach nicht wahrhaben können:

Unsere Realität:
Tochter kann frühestens um 7:00 Uhr in Kindergarten gebracht werden. Dann dauert das meist auch ein paar Minuten, bis man weg ist. Bus fährt um 7:15 Uhr ab (sind 10min Fußweg vom Kindergarten). Jetzt unterstelle ich mal, dass sie das trotzdem jeden Tag schaffen würde, was sehr unrealistisch ist. Dann kommt dieser Bus am Ziel um 7:31 Uhr an. Dann sind es von da noch 5 Minuten Fußweg zur Arbeit. Also könnte sie im Idealfall um 7:36 Uhr bei der Arbeit sein, wenn alles perfekt läuft und klappt und der Bus auch überpünktlich ist. Nur blöd, dass sie um 7:20 Uhr spätestens auf der Arbeit sein muss.

Und jetzt erkläre mir bitte, was daran Bequemlichkeit sein soll. Es gibt eben nicht überall tolle Gleitzeitregelungen oder dergleichen. Es soll auch noch Bereiche geben, in denen sowas unmöglich ist. 

MoinMoin:

--- Zitat von: Faunus am 11.01.2024 14:01 ---Verschwiegen wird, dass wir 1,4 Mio Alkoholiker bzw. Alkoholgefährdete in D haben, die die Sozialversicherungen massivst belasten. Sei es in Form von Krankheit(Arbeitsausfälle, Unfallopfer bzw. soll angeblich jede 3 Straftat (oder waren es 2 von 3?) unter Alkoholeinfluß begangen werden.  Wir bräuchten weniger MA im ÖD (Justiz/Polizei/Gesundheitswesen/Pflegedienste/...).

--- End quote ---
Gab es nicht mal eine Studie, die festgestellt hat, dass die Raucher (nicht die Trinker) die Sozialversicherungen entlasten, da sie früh versterben.....

Aber irgendso ein Soziologe sagte mal: Ein Volk braucht mindestens eine Volksdroge.

Schmitti:

--- Zitat von: Faunus am 11.01.2024 14:35 ---Allerdings könnte endlich mal die Steuerbegünstigung von zu groß geratenen Firmenautos angepackt werden und langfristig ganz fallen.
--- End quote ---
Damit würde man allerdings auch wieder einen Zügel aus der Hand geben, der Bevölkerung E-Mobilität schmackhaft zu machen.

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