Autor Thema: Der Staat beginnt zu sparen...  (Read 8479 times)

BAT

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #30 am: 19.01.2024 16:49 »
Das wird doch schon gemacht. Bei vielen Bundesanstalten, den höchsten Gerichten und bei den Ländern ehe.

Ich spreche nur von der Regierung und vom Parlament. Selbst bei Ansiedlung in Berlin sind wir noch lange nicht zentralistisch.


Max

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #31 am: 19.01.2024 21:34 »
Man sollte einfach einen Tausch machen. Alle Ministerien ziehen nach Berlin,  dafür können fast alle Bundesbehörden nach Bonn ziehen und sicher zum Teil auch in die Pampa als Strukturhilfe.

Johann

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #32 am: 20.01.2024 01:03 »
Überall fehlen qualifizierte Mitarbeiter, aber durch Digitalisierung und KI braucht man die ja glücklicherweise bald nicht mehr.
Die übriggebliebenen 3,3 Millionen Euro für Digitalisierung im Bundeshaushalt reichen vielleicht noch für ein paar befreundete Berater von Bundesministern bei Accenture. Demnach müssen Sachbearbeiter mit sehr einfachen und standardisierten Arbeitsvorgängen sich so schnell keine Sorgen um ihren Job machen.

Ich selbst würde mir am liebsten gerade die E-Akte sparen, wenn ich sehe, wie der Weg dahin nun sein soll. Dabei kann ich dem Ganzen grundsätzlich einiges abgewinnen.
Das letzte Mal habe ich von der E-Akte 2016 etwas mitbekommen. Und da hieß es, sie sei in der Pilotphase und würde bald produktiv eingesetzt werden. ???

Schokobon

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #33 am: 20.01.2024 01:11 »
Wir arbeiten nur mit einer e-Akte. Ich hatte seit 2017 kein Blatt Papier mehr in der Hand. Anders wäre das Pensum mit dem gegebenen Personal auch nicht zu bewältigen.

2strong

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #34 am: 20.01.2024 02:30 »
Das wird doch schon gemacht. Bei vielen Bundesanstalten, den höchsten Gerichten und bei den Ländern ehe.
Ich habe das früher auch so gesehen wie Du. Heute erkenne ich darin keinerlei Vorteil mehr. Es wird ohnehin in weiten Teilen gearbeitet wie zu Hochzeiten der Corona-Pandemie (das heißt viel remote und Besprechungen komplett virtuell oder zumindest hybrid). Und einen regelmäßigen Austausch mit der Leitung findet ohnehin kaum in Präsenz statt, schlicht deshalb, weil die Leitungsmitfglieder selbst ständig auf Achse sind. Kaum einer von denen lebt ja selbst in Berlin und Termine nehmen die in der ganzen Republik wahr.

MoinMoin

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #35 am: 20.01.2024 08:44 »
In BERLIN hatte man vor wenige Jahrzehnten tausende Stellen im öD eingespart.
Und danach ganz plötzlich fiel den da oben auf, dass es ja z.B. den demographischen Wandel gibt (im öD offiziell immerhin bereits seit den 80er Jahren bekannt!).   Dann fing das Wimmern...Personal fehlte....  und fehlt noch immer.   Traurig zu sehen, dass andere Länder gleichen Fehler machen.

Der Fehler ist nicht zu verkennen, dass es einen demographischen Wandel gibt, sondern zu versuchen, ihn wie bisher mit Personal begegnen zu wollen. Es fehlt kein Personal, es fehlt die Dienstleistung. Und wie oben beschrieben, braucht es in vielen Bereichen kein Personal sondern eines guten, automatisierten Systems.

Kurzum: Wir haben keinen Personalmangel bei der Facharbeit sondern einen Mangel in der Automatisierung.
och solange es mit copy und paste gelingt die System lose zu koppeln und wir inzwischen doch Dank gescannter PDFs digital sind……

BAT

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #36 am: 20.01.2024 16:04 »

Ich habe das früher auch so gesehen wie Du. Heute erkenne ich darin keinerlei Vorteil mehr. Es wird ohnehin in weiten Teilen gearbeitet wie zu Hochzeiten der Corona-Pandemie (das heißt viel remote und Besprechungen komplett virtuell oder zumindest hybrid). Und einen regelmäßigen Austausch mit der Leitung findet ohnehin kaum in Präsenz statt, schlicht deshalb, weil die Leitungsmitfglieder selbst ständig auf Achse sind. Kaum einer von denen lebt ja selbst in Berlin und Termine nehmen die in der ganzen Republik wahr.

Kann sein. Ich bin aber davon überzeugt, dass der persönliche Kontakt, insbesondere in höheren Positionen ernorm wichtig ist.

Powernapster

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #37 am: 22.01.2024 09:22 »

och solange es mit copy und paste gelingt die System lose zu koppeln und wir inzwischen doch Dank gescannter PDFs digital sind……

Das ist wirklich das Allerbeste. Die tolle e-Akte, die tatsächlich schlicht aus gescannten Papieren, also Bilddateien (jpg oder pdf) besteht, welche inhaltlich nicht erfasst und infolgedessen nicht digital / automatisiert verarbeitbar sind, ist lediglich eine digital Ablage. Natürlich schön, wenn man zumindest auch remote darauf zugreifen kann, aber Digitalisierung meint eigentlich was ganz anderes.

Alphonso

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #38 am: 22.01.2024 10:41 »

och solange es mit copy und paste gelingt die System lose zu koppeln und wir inzwischen doch Dank gescannter PDFs digital sind……

Das ist wirklich das Allerbeste. Die tolle e-Akte, die tatsächlich schlicht aus gescannten Papieren, also Bilddateien (jpg oder pdf) besteht, welche inhaltlich nicht erfasst und infolgedessen nicht digital / automatisiert verarbeitbar sind, ist lediglich eine digital Ablage. Natürlich schön, wenn man zumindest auch remote darauf zugreifen kann, aber Digitalisierung meint eigentlich was ganz anderes.

Im Ergebnis meint sie sicherlich etwas anderes, aber deswegen solange warten und dann einen richtig harten Schnitt? So wird das doch in keinem Bereich umgesetzt...

FearOfTheDuck

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #39 am: 22.01.2024 11:04 »
Man könnte z.B. die Möglichkeiten nutzen, die es gibt. Aber da wird dann lieber auf Schnittstellen verzichtet, die die gescannten Dateien auslesen könnten. Weil man ja wieder 7,50 € sparen kann...

JC83

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #40 am: 22.01.2024 13:06 »
In BERLIN hatte man vor wenige Jahrzehnten tausende Stellen im öD eingespart.
Und danach ganz plötzlich fiel den da oben auf, dass es ja z.B. den demographischen Wandel gibt (im öD offiziell immerhin bereits seit den 80er Jahren bekannt!).   Dann fing das Wimmern...Personal fehlte....  und fehlt noch immer.   Traurig zu sehen, dass andere Länder gleichen Fehler machen.

Wir brauchen mitnichten Personal zu ersetzen, welches noch immer gedanklich bei Fax und Locher hängengeblieben ist.

Ytsejam

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #41 am: 24.01.2024 15:52 »
Überall fehlen qualifizierte Mitarbeiter, aber durch Digitalisierung und KI braucht man die ja glücklicherweise bald nicht mehr.

Und da schließt sich der Kreis. Es gibt viele staatliche Standard-Aufgaben, die aktuell noch von Menschen erledigt werden, jedoch völlig unproblematisch automatisiert werden könnten.

Z.B. Personalausweisverlängerung - Passiert jährlich millionenfach, braucht aber im Standardfall keinen menschlichen Bearbeiter.

Wenn man solchen Quatsch endlich automatisiert, werden reichlich Fachkräfte für sinnvolle Aufgaben frei.

Wer nicht mal weiß, dass es keine Personalausweisverlängerung gibt, sollte sich tunlichst zum Digitalisierungspotential bedeckt halten ;-)

modesty

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #42 am: 24.01.2024 22:22 »
 
Überall fehlen qualifizierte Mitarbeiter, aber durch Digitalisierung und KI braucht man die ja glücklicherweise bald nicht mehr.

Und da schließt sich der Kreis. Es gibt viele staatliche Standard-Aufgaben, die aktuell noch von Menschen erledigt werden, jedoch völlig unproblematisch automatisiert werden könnten.

Z.B. Personalausweisverlängerung - Passiert jährlich millionenfach, braucht aber im Standardfall keinen menschlichen Bearbeiter.

Wenn man solchen Quatsch endlich automatisiert, werden reichlich Fachkräfte für sinnvolle Aufgaben frei.

Wer nicht mal weiß, dass es keine Personalausweisverlängerung gibt, sollte sich tunlichst zum Digitalisierungspotential bedeckt halten ;-)

 ;)

MoinMoin

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #43 am: 25.01.2024 06:49 »
Überall fehlen qualifizierte Mitarbeiter, aber durch Digitalisierung und KI braucht man die ja glücklicherweise bald nicht mehr.

Und da schließt sich der Kreis. Es gibt viele staatliche Standard-Aufgaben, die aktuell noch von Menschen erledigt werden, jedoch völlig unproblematisch automatisiert werden könnten.

Z.B. Personalausweisverlängerung - Passiert jährlich millionenfach, braucht aber im Standardfall keinen menschlichen Bearbeiter.

Wenn man solchen Quatsch endlich automatisiert, werden reichlich Fachkräfte für sinnvolle Aufgaben frei.

Wer nicht mal weiß, dass es keine Personalausweisverlängerung gibt, sollte sich tunlichst zum Digitalisierungspotential bedeckt halten ;-)
Egal wie man es nennt.
Faktisch benötigt man für die Aushändigung eine qualifizierte Person, die abgleicht ob Foto und Fingerabdruck mit der auf Ausweis stehenden Person übereinstimmt.
Ansonsten ist das Dokument nüscht wert, wenn man zu leicht Scheinidentitäten zu lässt.

Organisator

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Antw:Der Staat beginnt zu sparen...
« Antwort #44 am: 25.01.2024 09:00 »
Überall fehlen qualifizierte Mitarbeiter, aber durch Digitalisierung und KI braucht man die ja glücklicherweise bald nicht mehr.

Und da schließt sich der Kreis. Es gibt viele staatliche Standard-Aufgaben, die aktuell noch von Menschen erledigt werden, jedoch völlig unproblematisch automatisiert werden könnten.

Z.B. Personalausweisverlängerung - Passiert jährlich millionenfach, braucht aber im Standardfall keinen menschlichen Bearbeiter.

Wenn man solchen Quatsch endlich automatisiert, werden reichlich Fachkräfte für sinnvolle Aufgaben frei.

Wer nicht mal weiß, dass es keine Personalausweisverlängerung gibt, sollte sich tunlichst zum Digitalisierungspotential bedeckt halten ;-)

oha, Wortklaubereien helfen da weiter und lassen auf fehlende Digitalisierungskompetenz schließen?