Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 104377 times)

MoinMoin

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #135 am: 30.01.2024 22:39 »
...na dann will ich zur neuen Tarifrunde auch meinen Senf dazu geben  ;D:

Ich fordere:

- Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich, der Weg dahin kann von mir aus stufenweise gehen, z. B. 2025 auf 38 h, 2026 auf 37 h usw.

- was auch schon oft angeführt wurde - eine JSZ als vollwertiges 13. Gehalt, dieser Zirkus mit Prozenten von einer Bezugsgröße und differenziert nach Entgeltgruppen, wo kein Mensch durchsieht, muss aufhören

- soziale Komponenten stärker an Kinder koppeln: z. B. Zahlung von steuerfreien Zuschlägen pro Kind und / oder Einführung Familienzuschlag

Warum sollte hier eine Ungleichbehandlung erfolgen? Was hat das Fortpflanzungsverhalten mit der Arbeitsleistung zu tun?
Steht da doch: Soziale Komponente!

Schokobon

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #136 am: 30.01.2024 23:31 »
Von der "Arbeitsleistung" war nie die Rede.
Eine "Ungleichbehandlung" sehe ich auch nicht.
Unsinniges Vorbringen.

Her mit dem Kinder-/Familienzuschlag
Her mit dem Ortszuschlag

Der Familienvater in München muss tariflich mehr verdienen als der kinderlose Single in Chemnitz - trotz identischer Eingruppierung. Überfällig!!

Wdd3

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #137 am: 31.01.2024 06:33 »
In der Regel dürfte die Rechtsmeinung EG2 für Reinigungskräfte nicht korrekt sein.

Bei der Reinigung von Büros bin ich bei dir.
Im KH wird bei verschiedenen Infektionen auch mit unterschiedlichen Desinfektionsmitteln in verschiedenen Dosierungen gearbeitet. Das ist keine "einfachste Tätigkeit" mehr.
Ich behaupte, dass in der Regel auch  in Büros die EG2 nicht korrekt ist.

Ich war der Meinung mit

Bei der Reinigung von Büros bin ich bei dir.

hätte ich das bestätigt.  :)
zur Klarstellung:
Also ich gehe davon aus, dass umfängliche Büroreinigung eine höher als  EG2 eingrupiert ist. Bei KH natürlich wesentlich höher, da dort eine Ausbildung mEn zwingend notwendig ist, also EG5

Wow, das ist großzügig. Eine Reinigungskraft für Büros, die den Unterschied zwischen Staubsauger und Wischmopp zur Reinigung unterschiedlicher Bodenbeläge kennen muss, soll mindestens in EG3 eingruppiert sein?
Mit welcher Begründung? Weil sie nicht Farbenblind sein darf um das WC mit einem anderes Tuch zu reinigen als den Schreibtisch?
Im KH dürfen nur MA mit einer 3 jährigen Ausbildung reinigen?
Grundsätzlich bin ich der Meinung das diese Arbeiten monetär zu gering gewertschätzt werden, gerade im KH, aber überbewerten darf man es auch nicht sonst werden nur noch externe Unternehmen eingesetzt die ihre MA mit Mindestlohn abspeisen.

     

VFA West

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #138 am: 31.01.2024 08:22 »
Für Beamte gibt es auch Familienzuschläge.
Ich als Single ohne Kinder fühle mich da auch nicht benachteiligt.
Deshalb würde ich eine Einführung sehr begrüßen.

Herbert Meyer

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #139 am: 31.01.2024 08:50 »
Für Beamte gibt es auch Familienzuschläge.
Ich als Single ohne Kinder fühle mich da auch nicht benachteiligt.
Deshalb würde ich eine Einführung sehr begrüßen.

In der Regel sinkt die erbrachte Arbeitsleistung mit Anzahl der zu betreuenden Kinder. Warum das durch den Arbeitgeber zusätzlich honoriert werden sollte, ist mir ein Rätsel. Unter "sozialer Komponente" wäre ja eher zu verstehen, wenn stattdessen die Singles ohne Kinder eine Zuwendung erhalten, da sie die Arbeitslast abfangen.

BAT

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #140 am: 31.01.2024 09:05 »
Man muss ja den Gesamtmarkt sehen. Wenn immer mehr Arbeitnehmer und Beamte mit Zuschlägen und Alimentierungen, auch jene durch das SGB,  in einen überhitzen Wohnungsmarkt kommt wird es einen Schneeballeffekt geben.

Organisator

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #141 am: 31.01.2024 09:26 »
Bei mir beispielsweise in der Abteilung: Kolleginnen und Kollegen, die alle die gleichen Tätigkeiten ausüben (so auch übertragen sind - bevor die Diskussion losgeht), bekommen E11 bzw. A11; bei den A11 Kollegen bleiben ca. 700 Euro mehr übrig (letzte Stufe vs. letzte Stufe) im Monat - ohne Kinder. Wenn noch Kinder vorhanden sind, wird es noch wesentlich krasser.

Der Rechner hier für Niedersachsen sagt:
A 11/7: 3779 € netto. Abzüglich 350 € KV = 3429 €
E11/6: 3221 € netto

macht eine Differenz von 208 € pro Monat. Betrachtet man noch die Jahressonderzahlung von 4000 € (brutto) sowie 2,5 % weniger Arbeitszeit für die Tarifbeschäftigten vermag ich keinen relevanten Unterschied zu erkennen.

Wie kommst du auf 7? Geht bis Stufe 12. Wenn mit Weihnachtsgeld argumentiert wird,die 500 Euro auch nicht vergessen. Wie gesagt, bei den Angestellten bleiben nicht mal 50 % übrig.

Zudem hast du die Stellenzulage vergessen, die spuckt der Rechner so nicht aus, wird aber immer gezahlt. Da der entsprechende Kollege verheiratet ist, kommt nochmal was dazu. Müsste die Zahlen nachgucken, aber sind Stellenzulage + Verheiratetenzuschlag, wohl grob überschlagen nochmal 250 Euro, von denen ja auch viel übrig bleibt ;).

Wie gesagt, mit Kindern wird der Vergleich abartig und der Unterschied geht netto in den 4stelligen Bereich...und man merkt dann wirklich, dass die Arbeitgeber sich eine zwei Klassen "Arbeiterschaft" aufbauen, so wie es in der Medizin auch ist.

Tippfehler meinerseits, A11, Stufe 12 (nicht 7) entspricht dem o.g. Nettoeinkommen von 3779 € (abzüglich PKV).

Ich habe hier den Gehaltsrechner dieser Homepage genutzt inklusive der dort aufgeführten Stellenzulage und Verheiratetenzuschlag. Schau dir einfach mal den Rechner an, bevor du mir Fehler unterstellst.

Gerne kannst du noch die Sonderzahlung von gut 40,-- € pro Monat addieren; jedoch sehe ich unterm Strich immer noch keinen relevanten Unterschied. Vielleicht machst du mal eine Gegenrechnung auf?

Sind die Zuschläge dort eingerechnet (also Verheiratet + Stellenzulage). Ich finde dort keinerlei Hinweis. Weil die Vermögenswirksamen Leistungen werden grundsätzlich auch immer nicht berücksichtigt, sind ja aber SV- und steuerpflichtig

ja, die Zuschläge sind eingerechnet.
Also, wie sieht es aus mit einer Gegenrechnung? Ich sehe immer noch keine wesentlichen Unterschiede in der Bezahlung.

MoinMoin

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« Antwort #142 am: 31.01.2024 10:00 »
Wow, das ist großzügig. Eine Reinigungskraft für Büros, die den Unterschied zwischen Staubsauger und Wischmopp zur Reinigung unterschiedlicher Bodenbeläge kennen muss, soll mindestens in EG3 eingruppiert sein?
Mit welcher Begründung? Weil sie nicht Farbenblind sein darf um das WC mit einem anderes Tuch zu reinigen als den Schreibtisch?
Salop gesagt:
EG1 heißt: Zeigen nachmachen und mehr als 1-2h Einarbeitung für alle Tätigkeiten ist nicht notwendig.
(Drum halt mein Witz, dass wenn man ihm zeigt wie er den Boden mit Wasser wischt, dann muss man sich nicht wundern, dass er es auch mit dem Teppich macht. Wenn er es selbstständig unterscheiden soll, dann ist es keine EG1!)
EG2: max 1 Tag mitlaufen und man kennt alles, was zu tun ist.
Wenn also nur Papierkörbe leeren, Boden wischen und Staubsaugen wo Teppich ist ... kann eg2 sein.
Wenn dann aber regelmäßig Bodenversiegelung und unterschiedliche Oberflächen mit unterschiedlichen Mittel zu bearbeiten sind, dann rutscht es halt schneller als man denkt in die 3
(so meine unmassgebliche Rechtsmeinung)
Zitat
Im KH dürfen nur MA mit einer 3 jährigen Ausbildung reinigen?
Dürfen oder sollten. Oder man erwartet dafür ein gewisses Niveau? In diesem was Reinigung und Desinfektions etc. angeht durchaus kritischem Bereich.
Es gibt nicht ohne Grund dafür eine Ausbildung.

Man kann natürlich jede arbeite von unausgebildeten Menschen machen.
Ob Steuererklärung
10 Gänge Menu
Software erstellen
Bauantrag bewilligen

Pay Peanuts get monkeys.

Zitat
Grundsätzlich bin ich der Meinung das diese Arbeiten monetär zu gering gewertschätzt werden, gerade im KH, aber überbewerten darf man es auch nicht sonst werden nur noch externe Unternehmen eingesetzt die ihre MA mit Mindestlohn abspeisen.
Korrekt, aber wir sind hier im tariflichen und der Beurteilung der Tätigkeiten.
Und nicht beim Wünsch dir was, ich will tarifliche eg5 Leistung, aber nur EG2 bezahlen.



VFA West

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #143 am: 31.01.2024 10:54 »
Für Beamte gibt es auch Familienzuschläge.
Ich als Single ohne Kinder fühle mich da auch nicht benachteiligt.
Deshalb würde ich eine Einführung sehr begrüßen.

In der Regel sinkt die erbrachte Arbeitsleistung mit Anzahl der zu betreuenden Kinder. Warum das durch den Arbeitgeber zusätzlich honoriert werden sollte, ist mir ein Rätsel. Unter "sozialer Komponente" wäre ja eher zu verstehen, wenn stattdessen die Singles ohne Kinder eine Zuwendung erhalten, da sie die Arbeitslast abfangen.

Das stimmt mich nachdenklich. Ist was wahres dran.

OrganisationsGuy

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« Antwort #144 am: 31.01.2024 12:03 »
Sollte Verdi wieder bereits mit Auftakt der Forderungen verkacken, wie könnte man sich denn am effektivsten organisieren um dann gegen Verdi zu "streiken"?

Die witzige Antwort wäre sicherlich Traktoren mieten und damit Sternfahrten organisieren aber ich meins tatsächlich ernst. Im Notfall brauchen die nen Denkzettel das es mit den Lachshäppchen und dem besten Ergebnis aller Zeiten so nicht weiter geht. Und wir haben gerade erlebt das Proteste in Deutschland vielleicht doch funktionieren.

Wie könnten wir das angehen? Die Vernetzung der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst stell ich mir jetzt nicht all zu einfach vor.

Maggus

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #145 am: 31.01.2024 12:20 »
Sollte Verdi wieder bereits mit Auftakt der Forderungen verkacken, wie könnte man sich denn am effektivsten organisieren um dann gegen Verdi zu "streiken"?

Die witzige Antwort wäre sicherlich Traktoren mieten und damit Sternfahrten organisieren aber ich meins tatsächlich ernst. Im Notfall brauchen die nen Denkzettel das es mit den Lachshäppchen und dem besten Ergebnis aller Zeiten so nicht weiter geht. Und wir haben gerade erlebt das Proteste in Deutschland vielleicht doch funktionieren.

Wie könnten wir das angehen? Die Vernetzung der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst stell ich mir jetzt nicht all zu einfach vor.

Manche sind sich auch für nichts zu blöde.
Was glaubst Du eigentlich wie sehr es die Arbeitgeber beeindrucken und an den Verhandlungstisch treiben wird, wenn Beschäftigte in der Tarifauseinandersetzung gegen die Gewerkschaften vorgehen?
Glaubst Du wirklich, die GDL könnte die Bahnvorstände zu einem echten Angebot "zwingen", wenn Beschäftigte gegeneinander vorgehen?
Es sind doch immer die Arbeitgeber, die wegen der Wirtschafts- und Ertragslage, Sondersituation A-Z, usw. einfach keinen Spielraum für Gehaltssteigerungen sehen. Und wenn die Einigung erzielt ist, dauert die Umsetzung oftmals ganz besonders lange, bis es bei den Beschäftigten ankommt.

Aber natürlich sind immer die gewerkschaftlich Organisieren Beschäftigten daran schuld. Kann ja nicht anders sein, denn sonst müsste man ja selbst Mut gegenüber seinem AG aufbringen.


BAT

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« Antwort #146 am: 31.01.2024 12:24 »
Naja, allein wenn ich die Altersgruppe unserer Liste von Verdi für den Personalrat ansehe, lässt das schon tief blicken. Wohlständige Beschäftigte mit guten Tarifen wären da längst in Rente.

Ansonsten läster ich seit vielen Jahren gegenüber den Kollegen gegenüber den Gewerkschaften. Das senkt die Eintritte von Neumitgliedern.

OrganisationsGuy

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« Antwort #147 am: 31.01.2024 12:35 »
Sollte Verdi wieder bereits mit Auftakt der Forderungen verkacken, wie könnte man sich denn am effektivsten organisieren um dann gegen Verdi zu "streiken"?

Die witzige Antwort wäre sicherlich Traktoren mieten und damit Sternfahrten organisieren aber ich meins tatsächlich ernst. Im Notfall brauchen die nen Denkzettel das es mit den Lachshäppchen und dem besten Ergebnis aller Zeiten so nicht weiter geht. Und wir haben gerade erlebt das Proteste in Deutschland vielleicht doch funktionieren.

Wie könnten wir das angehen? Die Vernetzung der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst stell ich mir jetzt nicht all zu einfach vor.

Manche sind sich auch für nichts zu blöde.
Was glaubst Du eigentlich wie sehr es die Arbeitgeber beeindrucken und an den Verhandlungstisch treiben wird, wenn Beschäftigte in der Tarifauseinandersetzung gegen die Gewerkschaften vorgehen?
Glaubst Du wirklich, die GDL könnte die Bahnvorstände zu einem echten Angebot "zwingen", wenn Beschäftigte gegeneinander vorgehen?
Es sind doch immer die Arbeitgeber, die wegen der Wirtschafts- und Ertragslage, Sondersituation A-Z, usw. einfach keinen Spielraum für Gehaltssteigerungen sehen. Und wenn die Einigung erzielt ist, dauert die Umsetzung oftmals ganz besonders lange, bis es bei den Beschäftigten ankommt.

Aber natürlich sind immer die gewerkschaftlich Organisieren Beschäftigten daran schuld. Kann ja nicht anders sein, denn sonst müsste man ja selbst Mut gegenüber seinem AG aufbringen.

Unoreverse-Karte: was bringt es den Arbeitnehmern, wenn Verdi die AG an den Tisch zwingt, mit einem Auftakt von 2,5 % auf 12 Monate und einer Stundenreduzierung auf 38 Stunden pro Woche. Für den Scheiß könnten die dann gerne auch daheim bleiben.

Und in den Gefilden, in denen wir uns momentan befinden, sind die gewerkschaftlich Organisierten schuld. Ja. Unterstreiche ich. Poste ich gerne öffentlich auf Social Media und hänge mir ein Schild an meine Wohnung, damit es jeder lesen kann, der vorbeifährt.

Jetzt kann ja nur die patzige Antwort kommen: Dann such dir doch was außerhalb vom TVÖD wo du arbeiten kannst, wenn du so unzufrieden bist.

Bringt mir nichts. Ich hab 8 Jahre Ausbildung + unzählige Fortbildungen besucht, die sich auf die kommunalen Arbeitsthemen beziehen. In der freien Wirtschaft dürfte ich erstmal wieder eine Ausbildung anfangen, mach ich nicht. Mein damaliges Engagement in diesem Ausbildungszweig hat darauf gebaut, dass sich Leistung und Wissensaneignung im öffentlichen Dienst bezahlbar macht.

Ich bin nicht auf eine Gewerkschaft angewiesen, ich kann locker flockig für mich selber verhandeln. Es gibt nur am anderen Ende des Tisches niemanden, der da mitverhandelt. Die fühlen sich alle an den TVöD gebunden und nen Arbeitsvertrag, der nicht auf dem TVöD basiert, will mir keiner präsentieren. Wenn ich Ingenieur wäre oder Wirtschaftsmanagement betreibe, da wird dann mal (insofern der positive Haushalt vorhanden ist) über eine Zulage geredet. Aber Verwaltungsfachwirt? Wird nicht passieren.

Ich muss aber weiter drunter leiden, dass die Kasper von Verdi Verhandlungen führen, die mir gegenüber mehr als nachteilig sind und das soll ich weiterhin in Ruhe schlucken oder mich aus dem öffentlichen Dienst verabschieden? Ist das mit Verdis Monopolstellung und der schlechten Ausführung also ohne weiteres Gezeter hinzunehmen?

BAT

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« Antwort #148 am: 31.01.2024 12:40 »
In den letzten Tagen wäre die ÖTV übrigens 75 geworden.

Herzlichen Gückwunsch!

Aleksandra

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #149 am: 31.01.2024 13:58 »
Unoreverse-Karte: was bringt es den Arbeitnehmern, wenn Verdi die AG an den Tisch zwingt, mit einem Auftakt von 2,5 % auf 12 Monate und einer Stundenreduzierung auf 38 Stunden pro Woche. Für den Scheiß könnten die dann gerne auch daheim bleiben.
Zumindest als Ergebnis wäre das gar nicht mal so schlecht. Die Inflationsraten werden 2024 und 2025 laut aktuellen Prognosen ja weiter fallen. Da wird man mit 2,5% Lohnerhöhung pa schon zufrieden sein müssen.
Dass man uns den Reallohnverlust aus den Jahren 21, 22 und 23 in der kommenden TV nochmal ausgleicht, davon ist leider nicht auszugehen. Von daher wird dann auf die Jahre 24 und 25 geschaut und da wird man feststellen, dass die Inflation ja extrem gesunken ist... Dass wir durch die Jahre zuvor allerdings immer noch auf deutlich höheren Preisniveau sind - wird keinen interessieren. Inflationsrate niedriger = weniger Lohnerhöhung. So wirds laufen. Außerdem angespannte Haushaltslage und bla. Brauch ich Dir nicht zu erzählen.

Genau deswegen würde ich auch befürworten, dass man sich auf die Arbeitszeitreduzierung stürzt.