Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 782599 times)

Faunus

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« Antwort #1425 am: 24.05.2024 16:41 »
Oh neeee! Das ist das gleiche dusslige Geheule, wie mit unseren IT-Bachlor/ IT-HIWIS (Ausbildung in irgendwas): Druckerpatrponen taiuschen , Software aufspielen, Hardware bedingt einkaufen (gibt einen Rahmenvertrag, der vorgibt, was gekauft werden darf) und PW verwalten... dafür E10/E11 - ich glaube, mein Schwein pfeift.

Echt, dafür gibt's ne E10 bei Euch - stark!

Das Problem in der IT liegt doch in den Bereichen darüber. Hat MoinMoin auch deutlich herausgearbeitet - und auch, dass jener Druckertoner-Tauscher mehr als gut bezahlt ist.

Ich glaube, den meisten würde es schon reichen, wenn verdi mal die Finger von Sockelbeträgen lässt.

Hätte Dich diesem sozialistischen Verein gar nicht so zugeordnet ;)

Das hättest Du nicht gedacht ;-)
Aber ehrlich: nach fast 40 Jahren in dem Verein ist es mir "fast" egal.  Meine Erfahrung sagt mir, dass der Leistunggedanke inzw. überhaupt kein Kriterium mehr ist und die Unfähigkeit immer mehr gefördert wird, damit die eigen nicht auffällt. Schwache scharen nun mal gerne nur Schwächere um sich! So eine Entwicklung über 20-30 Jahre...autsch!






NelsonMuntz

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« Antwort #1426 am: 24.05.2024 19:43 »
Das hättest Du nicht gedacht ;-)
Aber ehrlich: nach fast 40 Jahren in dem Verein ist es mir "fast" egal.  Meine Erfahrung sagt mir, dass der Leistunggedanke inzw. überhaupt kein Kriterium mehr ist und die Unfähigkeit immer mehr gefördert wird, damit die eigen nicht auffällt. Schwache scharen nun mal gerne nur Schwächere um sich! So eine Entwicklung über 20-30 Jahre...autsch!

Ohne auf das "IT-Problem" eingehen zu wollen (das ist insgesamt doch ein ziemlich weites Feld und meine Erfahrungen mit Ärzten stellen überdies auch das ein oder andere Gehalt in Frage ;)): Wenn AG-seitig die Möhre vor dem Esel immer kleiner wird, bewegt er sich irgendwann auch nicht mehr. Das ist eigentlich ganz einfach.

Viel schlimmer noch: Wenn bei schnellerem Lauf oder höherer Last des Esels die Möhre nur in kaum wahrnehmbarer Dimension zunimmt, versagt selbst beim Tier mit Potential der Leistungstrieb.

In der Physik spricht man vom Wärmetod - vielleicht sind wir da ja angelangt?

KlammeKassen

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« Antwort #1427 am: 24.05.2024 20:49 »
Oh neeee! Das ist das gleiche dusslige Geheule, wie mit unseren IT-Bachlor/ IT-HIWIS (Ausbildung in irgendwas): Druckerpatrponen taiuschen , Software aufspielen, Hardware bedingt einkaufen (gibt einen Rahmenvertrag, der vorgibt, was gekauft werden darf) und PW verwalten... dafür E10/E11 - ich glaube, mein Schwein pfeift.

Echt, dafür gibt's ne E10 bei Euch - stark!

Das Problem in der IT liegt doch in den Bereichen darüber. Hat MoinMoin auch deutlich herausgearbeitet - und auch, dass jener Druckertoner-Tauscher mehr als gut bezahlt ist.

Ich glaube, den meisten würde es schon reichen, wenn verdi mal die Finger von Sockelbeträgen lässt.

Hätte Dich diesem sozialistischen Verein gar nicht so zugeordnet ;)

Wie überall im öD... jede Hilfsarbeiter Stelle ist überproportional bezahlt (außer Studenten an der Uni als studentische Mitarbeiter (weiß ich selbst aus Erfahrung, habe in der Verwaltung der Uni gearbeitet früher als Student), da war 20 Tage Urlaub + ein ganz bisschen mehr als Mindestlohn); aber bis auf die Ausnahme alles sehr gut bezahlt; ab EG9b dreht es dann aber massiv ins Gegenteil, was den Vergleich mit der PW angeht

NelsonMuntz

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« Antwort #1428 am: 24.05.2024 20:57 »
Wie überall im öD... jede Hilfsarbeiter Stelle ist überproportional bezahlt (außer Studenten an der Uni als studentische Mitarbeiter (weiß ich selbst aus Erfahrung, habe in der Verwaltung der Uni gearbeitet früher als Student), da war 20 Tage Urlaub + ein ganz bisschen mehr als Mindestlohn); aber bis auf die Ausnahme alles sehr gut bezahlt; ab EG9b dreht es dann aber massiv ins Gegenteil, was den Vergleich mit der PW angeht

Ich finde es immer schwierig, wenn wir uns fachübergreifend "Hilfsarbeiter-Niveau" vorwerfen. Ich z.B. finde, die MA in einem Einwohnermeldeamt oder in der Zulassungsstelle operieren auch auf einem Niveau, welches keine fundierte Ausbildung benötigt. Das sind (in meinen Augen) schlicht Tätigkeiten, die anlernbar sind. E4 sollte da das Maximum darstellen.

Bekomme ich da jetzt Zustimmung?

FearOfTheDuck

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« Antwort #1429 am: 24.05.2024 21:23 »
Das hättest Du nicht gedacht ;-)
Aber ehrlich: nach fast 40 Jahren in dem Verein ist es mir "fast" egal.  Meine Erfahrung sagt mir, dass der Leistunggedanke inzw. überhaupt kein Kriterium mehr ist und die Unfähigkeit immer mehr gefördert wird, damit die eigen nicht auffällt. Schwache scharen nun mal gerne nur Schwächere um sich! So eine Entwicklung über 20-30 Jahre...autsch!

Ohne auf das "IT-Problem" eingehen zu wollen (das ist insgesamt doch ein ziemlich weites Feld und meine Erfahrungen mit Ärzten stellen überdies auch das ein oder andere Gehalt in Frage ;)): Wenn AG-seitig die Möhre vor dem Esel immer kleiner wird, bewegt er sich irgendwann auch nicht mehr. Das ist eigentlich ganz einfach.

Viel schlimmer noch: Wenn bei schnellerem Lauf oder höherer Last des Esels die Möhre nur in kaum wahrnehmbarer Dimension zunimmt, versagt selbst beim Tier mit Potential der Leistungstrieb.

In der Physik spricht man vom Wärmetod - vielleicht sind wir da ja angelangt?

Das Schlimme ist, dass die Möhre in den letzten Jahren auch noch geschrumpelt ist. Gleichzeitig wird der Acker größer, der Bauer ungeduldiger und der Esel soll das Upgrade zur eierlegenden Wollmilchsau bekommen.

MoinMoin

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« Antwort #1430 am: 24.05.2024 22:46 »
Wie überall im öD... jede Hilfsarbeiter Stelle ist überproportional bezahlt (außer Studenten an der Uni als studentische Mitarbeiter (weiß ich selbst aus Erfahrung, habe in der Verwaltung der Uni gearbeitet früher als Student), da war 20 Tage Urlaub + ein ganz bisschen mehr als Mindestlohn); aber bis auf die Ausnahme alles sehr gut bezahlt; ab EG9b dreht es dann aber massiv ins Gegenteil, was den Vergleich mit der PW angeht

Ich finde es immer schwierig, wenn wir uns fachübergreifend "Hilfsarbeiter-Niveau" vorwerfen. Ich z.B. finde, die MA in einem Einwohnermeldeamt oder in der Zulassungsstelle operieren auch auf einem Niveau, welches keine fundierte Ausbildung benötigt. Das sind (in meinen Augen) schlicht Tätigkeiten, die anlernbar sind. E4 sollte da das Maximum darstellen.

Bekomme ich da jetzt Zustimmung?
Sofern sie keine Fälle, die über das Erfassen von Daten und verteilen von Unterlagen hinausgeht bearbeiten durchaus denkbar.
So wie man einer Apothekerin auch nach sagen könnte, dass sie nur Päckchen aus der Schublade nimmt und dem Kunden überreicht.

KlammeKassen

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« Antwort #1431 am: 25.05.2024 13:02 »
Wie überall im öD... jede Hilfsarbeiter Stelle ist überproportional bezahlt (außer Studenten an der Uni als studentische Mitarbeiter (weiß ich selbst aus Erfahrung, habe in der Verwaltung der Uni gearbeitet früher als Student), da war 20 Tage Urlaub + ein ganz bisschen mehr als Mindestlohn); aber bis auf die Ausnahme alles sehr gut bezahlt; ab EG9b dreht es dann aber massiv ins Gegenteil, was den Vergleich mit der PW angeht

Ich finde es immer schwierig, wenn wir uns fachübergreifend "Hilfsarbeiter-Niveau" vorwerfen. Ich z.B. finde, die MA in einem Einwohnermeldeamt oder in der Zulassungsstelle operieren auch auf einem Niveau, welches keine fundierte Ausbildung benötigt. Das sind (in meinen Augen) schlicht Tätigkeiten, die anlernbar sind. E4 sollte da das Maximum darstellen.

Bekomme ich da jetzt Zustimmung?
Sofern sie keine Fälle, die über das Erfassen von Daten und verteilen von Unterlagen hinausgeht bearbeiten durchaus denkbar.
So wie man einer Apothekerin auch nach sagen könnte, dass sie nur Päckchen aus der Schublade nimmt und dem Kunden überreicht.

Bin ich grundsätzlich bei euch beiden. Wenn es auf dem Niveau bleibt, wäre eine EG 5 ausreichend (EG 4 wohl nicht, da ein Ausbildungsabschluss verlangt wird). Kommt dann halt drauf an, ob andere Tätigkeiten auch übertragen worden sind.

Ich habe - ich weiß nicht, ob das bei allen Behörden so ist - sowieso immer dsas Gefühl, dass es so "Lieblings-Abteilungen bzw. -ämter" gibt, in denen eher mal höhere Entgeltgruppen möglich sind. Da fragt man sich manchmal auch wofür. Aber dann werden die Tätigkeiten für die Bewertung eben etwas ausgeschmückt.

NelsonMuntz

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« Antwort #1432 am: 25.05.2024 14:22 »
Mein Punkt war ja eigentlich ein anderer: Wenn wir uns gegenseitig bewerten, dann tun wir das nur auf der Basis unserer Beobachtung im Augenblick des direkten Kontakts. Das bietet natürlich nur ein äußerst unvollständiges Bild vom Arbeitsplatz unseres Gegenübers. Das gilt für die von mir genannten Beispiele genauso, wie für den Kerl, der Floki eine neue Tastatur vorbeibringt (weil er beim Bleistift-Spitzen mal wieder den Kaffee auf die alte gekippt hat  ;D 8)).

Daher sollte man auch geschilderte Probleme (wie im MINT-Bereich) nicht so einfach mit einem Handstreich abtun.

Ein Beispiel aus der Kommune meiner Frau: Ein lokales Unternehmen hat sämtliche Tiefbauingenieure aus dem öD in der Region abgeworben. In der Konsequenz müssen die betroffenen Kommunen ihre Leistungen für teueres Geld fremdvergeben - und eben sehr häufig an genau jenes Unternehmen.

Ähnliches gilt z.B. für Fachinformatiker, die im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung aus der pW geholt werden: Die kann man 18 Monate nutzen, wobei man sie mindestens 4 Wochen einarbeiten muss. In der Regel verdienen diese mehr, als die festen Kollegen und das entsendende Unternehmen lässt sich das alles natürlich auch üppig vergüten. Es wäre tatsächlich günstiger, diese Leute direkt mit einer E14 einzustellen. 

Das sind eben die Konsequenzen, wenn der öD in manchen Bereichen finanziell nicht attraktiv genug ist: Es wird schlicht noch teuerer!

KlammeKassen

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« Antwort #1433 am: 25.05.2024 20:58 »
Mein Punkt war ja eigentlich ein anderer: Wenn wir uns gegenseitig bewerten, dann tun wir das nur auf der Basis unserer Beobachtung im Augenblick des direkten Kontakts. Das bietet natürlich nur ein äußerst unvollständiges Bild vom Arbeitsplatz unseres Gegenübers. Das gilt für die von mir genannten Beispiele genauso, wie für den Kerl, der Floki eine neue Tastatur vorbeibringt (weil er beim Bleistift-Spitzen mal wieder den Kaffee auf die alte gekippt hat  ;D 8)).

Daher sollte man auch geschilderte Probleme (wie im MINT-Bereich) nicht so einfach mit einem Handstreich abtun.

Ein Beispiel aus der Kommune meiner Frau: Ein lokales Unternehmen hat sämtliche Tiefbauingenieure aus dem öD in der Region abgeworben. In der Konsequenz müssen die betroffenen Kommunen ihre Leistungen für teueres Geld fremdvergeben - und eben sehr häufig an genau jenes Unternehmen.

Ähnliches gilt z.B. für Fachinformatiker, die im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung aus der pW geholt werden: Die kann man 18 Monate nutzen, wobei man sie mindestens 4 Wochen einarbeiten muss. In der Regel verdienen diese mehr, als die festen Kollegen und das entsendende Unternehmen lässt sich das alles natürlich auch üppig vergüten. Es wäre tatsächlich günstiger, diese Leute direkt mit einer E14 einzustellen. 

Das sind eben die Konsequenzen, wenn der öD in manchen Bereichen finanziell nicht attraktiv genug ist: Es wird schlicht noch teuerer!

Ja genau so ist es. Kannst du hierzu vielleicht mal eine Email an Karin Welge und Niklas Benrath schicken? Es wird ja einfach nicht geschnallt. Es wird dann zwar gesagt, wir müssen mehr tun, aber passieren tut nichts. Ist sicherlich zum Teil auch verdis Schuld, ansonsten wäre für uns ab 2025 zumindest 90 % JSZ schonmal gegeben (ich meine VKA wollte 2024 75 % und 2025 90 %), aber das ist ja sozial unfair, wenn Fachkräfte, die in der Privatwirtschaft doppelt so viel verdienen, im öffentlichen Dienst auch mal ein paar Euro mehr bekommen.

Als aber bei den unteren EG die JSZ angehoben wurde, war das natürlich kein Problem.

Ich frag mich immer was verdi da versucht: Soll der Ingenieur so viel verdienen wie der Bote, der nichts gelernt haben muss? Glauben die wirklich, dass das so auf Dauer funktionieren kann?

Ich bin wirklich gespannt, ob nächstes Jahr wieder so ein dicke soziale Komponente kommt; das ist eigentlich nicht mehr vermittelbar bei dem Fachkräftemangel
(wobei sie vielleicht auch einfach noch eben warten bis wirklich alle Babyboomer in Rente sind. Dann werden bestimmt EG9b bis EG15 pauschal um 2.000 Euro angehoben  8)

Bob Kelso

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« Antwort #1434 am: 25.05.2024 21:39 »
Oh neeee! Das ist das gleiche dusslige Geheule, wie mit unseren IT-Bachlor/ IT-HIWIS (Ausbildung in irgendwas): Druckerpatrponen taiuschen , Software aufspielen, Hardware bedingt einkaufen (gibt einen Rahmenvertrag, der vorgibt, was gekauft werden darf) und PW verwalten... dafür E10/E11 - ich glaube, mein Schwein pfeift.

Echt, dafür gibt's ne E10 bei Euch - stark!

Das Problem in der IT liegt doch in den Bereichen darüber. Hat MoinMoin auch deutlich herausgearbeitet - und auch, dass jener Druckertoner-Tauscher mehr als gut bezahlt ist.

Ich glaube, den meisten würde es schon reichen, wenn verdi mal die Finger von Sockelbeträgen lässt.

Hätte Dich diesem sozialistischen Verein gar nicht so zugeordnet ;)

Das hättest Du nicht gedacht ;-)
Aber ehrlich: nach fast 40 Jahren in dem Verein ist es mir "fast" egal.  Meine Erfahrung sagt mir, dass der Leistunggedanke inzw. überhaupt kein Kriterium mehr ist und die Unfähigkeit immer mehr gefördert wird, damit die eigen nicht auffällt. Schwache scharen nun mal gerne nur Schwächere um sich! So eine Entwicklung über 20-30 Jahre...autsch!

Hinzu kommen idiologische Motive: Jeder kann alles! Fachausbildung diskriminiert!

UNameIT

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« Antwort #1435 am: 26.05.2024 08:01 »
Mein Punkt war ja eigentlich ein anderer: Wenn wir uns gegenseitig bewerten, dann tun wir das nur auf der Basis unserer Beobachtung im Augenblick des direkten Kontakts. Das bietet natürlich nur ein äußerst unvollständiges Bild vom Arbeitsplatz unseres Gegenübers. Das gilt für die von mir genannten Beispiele genauso, wie für den Kerl, der Floki eine neue Tastatur vorbeibringt (weil er beim Bleistift-Spitzen mal wieder den Kaffee auf die alte gekippt hat  ;D 8)).

Daher sollte man auch geschilderte Probleme (wie im MINT-Bereich) nicht so einfach mit einem Handstreich abtun.

Ein Beispiel aus der Kommune meiner Frau: Ein lokales Unternehmen hat sämtliche Tiefbauingenieure aus dem öD in der Region abgeworben. In der Konsequenz müssen die betroffenen Kommunen ihre Leistungen für teueres Geld fremdvergeben - und eben sehr häufig an genau jenes Unternehmen.

Ähnliches gilt z.B. für Fachinformatiker, die im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung aus der pW geholt werden: Die kann man 18 Monate nutzen, wobei man sie mindestens 4 Wochen einarbeiten muss. In der Regel verdienen diese mehr, als die festen Kollegen und das entsendende Unternehmen lässt sich das alles natürlich auch üppig vergüten. Es wäre tatsächlich günstiger, diese Leute direkt mit einer E14 einzustellen. 

Das sind eben die Konsequenzen, wenn der öD in manchen Bereichen finanziell nicht attraktiv genug ist: Es wird schlicht noch teuerer!

Vollste Zustimmung..
Aber wenn ich das so beobachte, dass Problem wurde erkannt. Zumindest stand es schon überall in den Zeitungen.  Nur werden als Lösungsversuch bunte Infobroschüren gedruckt, anstatt was zu machen

MoinMoin

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« Antwort #1436 am: 26.05.2024 10:27 »
Ist sicherlich zum Teil auch verdis Schuld, ansonsten wäre für uns ab 2025 zumindest 90 % JSZ schonmal gegeben (ich meine VKA wollte 2024 75 % und 2025 90 %), aber das ist ja sozial unfair, wenn Fachkräfte, die in der Privatwirtschaft doppelt so viel verdienen, im öffentlichen Dienst auch mal ein paar Euro mehr bekommen.
Also die überflüssige Übertreibung von wegen doppelt soviel, kann ich nicht in den Einkommenszahlen wiederfinden und ich würde bei meiner Tätigkeit (ohne Personalverantwortung) mitnichten in der Region von 180T€ verdienen und habe ich in der pW auch nicht als Grundgehalt erhalten.
Mit Verlaub, dass ist genauso ein Unsinn wie der den Lio1896 und Floki von sich gegeben haben.
Von daher kannst du mal für mich raussuchen wo solche Angebote sind, also wo MINT Fachkräfte in der Privatwirtschaft ein Berufseinstiegsgehalt jenseits der 80T€ (also zu den oberen 4-5% gehören) bekommen und nach 3 Jahren locker in der 6 stelligen Liga sind?

Bei dem tatsächlichem Gap von 20% Geld gegen Leistung via Bonus oder via Fakturierungsanteil der Stunden bin ich bei dir.

Aber ich höre inzwischen, dass in einige Bereiche werden normaler Informatikerstellen inzwischen mit EG14 gehandelt (woher auch immer sie sich die besondere Schwierigkeit und Verantwortung herbeisaugen.)

KlammeKassen

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« Antwort #1437 am: 26.05.2024 13:13 »
Ist sicherlich zum Teil auch verdis Schuld, ansonsten wäre für uns ab 2025 zumindest 90 % JSZ schonmal gegeben (ich meine VKA wollte 2024 75 % und 2025 90 %), aber das ist ja sozial unfair, wenn Fachkräfte, die in der Privatwirtschaft doppelt so viel verdienen, im öffentlichen Dienst auch mal ein paar Euro mehr bekommen.
Also die überflüssige Übertreibung von wegen doppelt soviel, kann ich nicht in den Einkommenszahlen wiederfinden und ich würde bei meiner Tätigkeit (ohne Personalverantwortung) mitnichten in der Region von 180T€ verdienen und habe ich in der pW auch nicht als Grundgehalt erhalten.
Mit Verlaub, dass ist genauso ein Unsinn wie der den Lio1896 und Floki von sich gegeben haben.
Von daher kannst du mal für mich raussuchen wo solche Angebote sind, also wo MINT Fachkräfte in der Privatwirtschaft ein Berufseinstiegsgehalt jenseits der 80T€ (also zu den oberen 4-5% gehören) bekommen und nach 3 Jahren locker in der 6 stelligen Liga sind?

Bei dem tatsächlichem Gap von 20% Geld gegen Leistung via Bonus oder via Fakturierungsanteil der Stunden bin ich bei dir.

Aber ich höre inzwischen, dass in einige Bereiche werden normaler Informatikerstellen inzwischen mit EG14 gehandelt (woher auch immer sie sich die besondere Schwierigkeit und Verantwortung herbeisaugen.)

Selbstverständlich war das etwas übertrieben dargestellt;
aber ein GAP ist zumindest in den Bereichen ING; BWL, IT; Naturwissenschaften gegeben... in den Geisteswissenschaften ist es wahrscheinlich nicht mal so, dass der Verdienst im öD schlechter ist.

Herbert Meyer

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« Antwort #1438 am: 26.05.2024 14:54 »
Zitat

Selbstverständlich war das etwas übertrieben dargestellt;
aber ein GAP ist zumindest in den Bereichen ING; BWL, IT; Naturwissenschaften gegeben... in den Geisteswissenschaften ist es wahrscheinlich nicht mal so, dass der Verdienst im öD schlechter ist.

Auch das ist in dieser Pauschalität falsch. Wir haben z. B. über ein Jahr benötigt, um eine mit E11 bewertete Vakanz im Bereich Marketing & Kommunikation zu besetzen. Natürlich trafen da ab und an Bewerbungen von Absolventen der Onomastik, Gender Studies oder Neogräzistik ein - die sind aber innerhalb und außerhalb des ÖD identisch abgehängt. Die Geisteswissenschaftler mit Kenntnissen in Marketing und Kommunikation haben dagegen über eine E11 gelacht. Das lässt sich dann auch anhand von Gehaltsstatistiken, die z. B. regelmäßig im großen Umfang von der DPRG erhoben werden, belegen. Davon zeigten sich aber die Leitung und Personalabteilung unbeeindruckt. Stattdessen hat man sich während diesem Jahr Vakanz ordentlich von einer Marketing-Agentur über den Tisch ziehen lassen. Mit den geflossenen Honoraren hätte man auch einfach von Beginn an eine E13 oder E14 über Jahre hinweg finanzieren können.

MoinMoin

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« Antwort #1439 am: 26.05.2024 15:04 »
Davon zeigten sich aber die Leitung und Personalabteilung unbeeindruckt. Stattdessen hat man sich während diesem Jahr Vakanz ordentlich von einer Marketing-Agentur über den Tisch ziehen lassen. Mit den geflossenen Honoraren hätte man auch einfach von Beginn an eine E13 oder E14 über Jahre hinweg finanzieren können.
Und mit einer ähnlichen Fallkonstellation habe ich vor Jahren, genau so einen Schaden vorhergesehen und den Entscheidungsträgern (Leitung und Personalabteilung) mit auf den Weg gegeben, und sie dahingehend bösgläubig gemacht, dass sie für diese Mehrkosten aufgrund ihre Entscheidung verantwortlich sind.
Als dann dieser Schaden auch tatsächlich eingetreten ist, wurde es entsprechend regelmäßig (bei jeder Rechnungslegung) berichtet.
Inzwischen können diese Personen besser rechnen. ;D

Verwaltung schlägt man mit Verwaltung und bevor die Verwaltung ihren Arsch an der Wand hat, hat man dort ein Loch reinzuschlagen.