Ist nicht die Kernfrage, worum sich Gewerkschaften kümmern sollten?
Nachdem man sich ja zu allen weltpolitischen Sachen äußert, sei es Rohstoffabbau in Namibia oder die Rechte von Minderheiten in Venezuala, bin ich eher die Auffassung, sie sollen sich um Ihre Kernaufgaben kümmern, gute Bezahlung und Arbeitsbedingungen. Und NUR das. Nichts zum netto, da soll man anderen nicht die Aufgaben abnehmen.
Zu den SV-Systemen. Beamten wären ein klares Downgrade für die Rente, bei der KV wäre ich da anderer Meinung. Aber was will man? Cherry-Picking?
Richtig: die Brutto-Netto Problematik ist keine gewerkschaftliche Aufgabe, d. h. wenn von z. B. 3,4 Prozent Brutto-Entgelterhöhung netto kaum etwas bei uns ankommt, können wir es nicht den Gewerkschaften anlasten. An dieser Stelle ist die staatliche Arbeitsmarkt-, Sozial- und Steuerpolitik gefragt.
Wer SPD und Grüne wählt, hat dafür die Verantwortung zu tragen, dass unsere hohe Abgabenlast für die Erhöhung von Bürgergeld, Renten und weiteren Sozialleistungen ausgegeben wird.
Vor allem dafür, dass es auf Arbeit immer mehr Abzüge gibt und fürs Bürgergeld immer mehr Geld....
Beim Grundfreibetrag wird es jetzt an die Kindergrundsicherung gekoppelt, finde ich auch unglücklich, dass die SPD und Grünen sich da (ohne Gegenleistung) so sperren, diese 180 Euro weiterzugeben, die laut Existenzminimum/Verfassung soagr zu geben sind. Auf der anderen Seite kann denen das Bürgergeld aber nicht hoch genug sein
--> also ich finde auch, dass die sich wenig bis gar nicht um "normale" Arbeitnehmer kümmern.
Die Rente ist auch nur so aufgestellt, dass sie den älteren zu Gute kommt, in der Hoffnung die 20 Mio. Stimmen zu ergattern; dass die anderen dann 22 % bezahlen müssen und noch weniger Arbeitsanreize vorhanden sind, wird offensichtlich nicht gesehen