Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
neue Tarifrunde
Herbert Meyer:
Das statistische Bundesamt hat vor kurzem gemeldet, dass die Bevölkerung in Deutschland auf 84,7 Millionen Menschen angewachsen ist. Ein Rekordniveau, das bereits jetzt sämtliche Infrastruktur überfordert. Von fehlenden Lehrern und Kita-Personal über den Wohnungsmarkt bis hin zur Aufnahmefähigkeit von Straßen und ÖPNV. Gleichzeitig ist das Renten-Umlageverfahren bereits gescheitert und kann nicht mehr als Schreckgespenst für geringe Geburtenzahlen genutzt werden. Aktuell sehe ich also wenig Anlass, warum Arbeitgeber an dieser Stelle aphrodisierend wirken müssen, zumindest nicht auf Kosten einer Ungleichbehandlung.
OrganisationsGuy:
Bevölkerungszahlen steigen durch Geburt =/= Bevölkerungszahl steigt durch Einwanderung
In 2021 sind 800.000 Kinder in Deutschland geboren. In dem Jahr sind 1.02 mio Menschen gestorben. In 2022 sind 730.000 Kinder in Deutschland geboren. In dem Jahr starben 1.06 Menschen in Deutschland. In 2023 sind 577.000 Kinder geboren und 1.02 mio Menschen gestorben.
wost:
Vielleicht sollte VERDI den Hr. Weselsky von der GDL fragen ob er ab Herbst Zeit hat (er tritt ja nicht mehr an bei deren Wahlen) Da könnte ein bisschen mehr herrausspringen ???
XLS:
--- Zitat von: VFA West am 01.02.2024 00:22 ---
--- Zitat von: XLS am 31.01.2024 21:31 ---Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Eltern kommt daher eine besondere Verantwortung zu, Elternzeit, Kinderpflege und überhaupt um Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Der öffentliche Dienst sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen. Auch in der privaten Wirtschaft gibt es bereits positive Entwicklungen, um Fachkräfte mit Kindern zu binden (z. B. Betriebskindergärten, Home Office, kinderfreundliche Arbeitszeiten). Ich meine, dass der Familienzuschlag ebenso geeignet ist, die besondere Leistung - Familie und Beruf zu vereinen - zu würdigen. Wer keine Kinder hat, hat auch keine besonderen gesellschaftlichen Herausforderungen zu vereinen, bekommt somit sein Entgelt zu Recht ohne Familienzuschlag....
Deshalb fordere ich einen steuerfreien Kinder- und Familienzuschlag.
--- End quote ---
Stimme dir fast in allem zu.
Nur die Aussage, dass Kinderlose keine "besonderen gesellschaftlichen Herausforderungen" zu "vereinen" hätten, kann man so absolut nicht sagen.
Schonmal etwas von Pflege der Angehörigen wie z.B. der Eltern oder Großeltern gehört? Nachbarschaftshilfe; ehrenamtliches Engagement in Vereinen; gar Gründung von Initiativen? Babysitten für Freunde oder Geschwister, damit diese mal einen Tag ohne ihre Kinder verbringen können? Besuch älterer Menschen in Pflegeheimen, die sonst niemand mehr besucht? Mitarbeit in Asylaufnahmestationen; monatelanges Mithelfen beim Wiederaufbau nach Umweltkatastrophen (wie z.B. nach der Flut 2021)? Und schonmal an die vielleicht kinderlose Erzieherin im Kindergarten oder Lehrerin in der Grundschule gedacht?
... Denkanstöße
Eine Elternschaft allein sagt noch NICHTS darüber aus, in welchem Umfang ein Mensch "gesellschaftliche Herausforderungen" "vereint".
--- End quote ---
....die von Dir aufgezählten gesellschaftlichen Verpflichtungen, wie die Sorge um Angehörige, Übernahme von Ehrenämtern u. v. a. das machen ja Eltern von Kindern auch. Das kannst Du ja nicht isoliert betrachten. Selbstverständlich ist dieses gesellschaftliche Engagement in jeglicher Hinsicht löblich - aber ich meine, dass unser Nachwuchs, die Kinder von essentieller Bedeutung sind, mit Abstand die wichtigste gesellschaftliche Verpflichtung, denn wenn uns die Kinder ausgehen, geht unsere Gesellschaft langsam zugrunde....
Deshalb plädiere ich für geeignete Massnahmen, die der Vereinbarkeit von Beruf und Familie dienen. Das kann ein Familienzuschlag im Rahmen der Gehaltszahlung sein, ebenso geringere Rentenbeiträge und vor allem auch die Abschaffung der Gehaltseinbußen bei Kinderpflege (die Krankenkassen zahlen die Kinderpflege nicht in voller Höhe des Gehalts, es sind um die 90 Prozent und es gibt Bemessungsobergrenzen, man büßt ein).
VFA West:
--- Zitat von: XLS am 01.02.2024 19:25 ---
--- Zitat von: VFA West am 01.02.2024 00:22 ---
--- Zitat von: XLS am 31.01.2024 21:31 ---Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Eltern kommt daher eine besondere Verantwortung zu, Elternzeit, Kinderpflege und überhaupt um Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Der öffentliche Dienst sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen. Auch in der privaten Wirtschaft gibt es bereits positive Entwicklungen, um Fachkräfte mit Kindern zu binden (z. B. Betriebskindergärten, Home Office, kinderfreundliche Arbeitszeiten). Ich meine, dass der Familienzuschlag ebenso geeignet ist, die besondere Leistung - Familie und Beruf zu vereinen - zu würdigen. Wer keine Kinder hat, hat auch keine besonderen gesellschaftlichen Herausforderungen zu vereinen, bekommt somit sein Entgelt zu Recht ohne Familienzuschlag....
Deshalb fordere ich einen steuerfreien Kinder- und Familienzuschlag.
--- End quote ---
Stimme dir fast in allem zu.
Nur die Aussage, dass Kinderlose keine "besonderen gesellschaftlichen Herausforderungen" zu "vereinen" hätten, kann man so absolut nicht sagen.
Schonmal etwas von Pflege der Angehörigen wie z.B. der Eltern oder Großeltern gehört? Nachbarschaftshilfe; ehrenamtliches Engagement in Vereinen; gar Gründung von Initiativen? Babysitten für Freunde oder Geschwister, damit diese mal einen Tag ohne ihre Kinder verbringen können? Besuch älterer Menschen in Pflegeheimen, die sonst niemand mehr besucht? Mitarbeit in Asylaufnahmestationen; monatelanges Mithelfen beim Wiederaufbau nach Umweltkatastrophen (wie z.B. nach der Flut 2021)? Und schonmal an die vielleicht kinderlose Erzieherin im Kindergarten oder Lehrerin in der Grundschule gedacht?
... Denkanstöße
Eine Elternschaft allein sagt noch NICHTS darüber aus, in welchem Umfang ein Mensch "gesellschaftliche Herausforderungen" "vereint".
--- End quote ---
....die von Dir aufgezählten gesellschaftlichen Verpflichtungen, wie die Sorge um Angehörige, Übernahme von Ehrenämtern u. v. a. das machen ja Eltern von Kindern auch. Das kannst Du ja nicht isoliert betrachten. Selbstverständlich ist dieses gesellschaftliche Engagement in jeglicher Hinsicht löblich - aber ich meine, dass unser Nachwuchs, die Kinder von essentieller Bedeutung sind, mit Abstand die wichtigste gesellschaftliche Verpflichtung, denn wenn uns die Kinder ausgehen, geht unsere Gesellschaft langsam zugrunde....
Deshalb plädiere ich für geeignete Massnahmen, die der Vereinbarkeit von Beruf und Familie dienen. Das kann ein Familienzuschlag im Rahmen der Gehaltszahlung sein, ebenso geringere Rentenbeiträge und vor allem auch die Abschaffung der Gehaltseinbußen bei Kinderpflege (die Krankenkassen zahlen die Kinderpflege nicht in voller Höhe des Gehalts, es sind um die 90 Prozent und es gibt Bemessungsobergrenzen, man büßt ein).
--- End quote ---
Mir ging es nur darum, dass du meintest, Kinderlose hätten "keine besonderen gesellschaftlichen Herausforderungen zu vereinen". Und das stimmt so einfach nicht.
Außerdem werden ja pro Kind bereits 250€ monatlich vom Staat (sprich von der Gesellschaft, sprich auch von Kinderlosen) gezahlt. Dazu gibt es noch die Möglichkeit, einen Kinderzuschlag zu beantragen; Leistungen zur Bildung und Teilhabe; kostenlose Lernmittel; kostenlose Kita- und Ganztagsschulangebote; Zuschüsse fürs Mittagessen, Zuschüsse für Klassenfahrten und sportliche Aktivitäten; reduzierte Eintrittspreise; Familienrabatte; Abschläge in der Pflegeversicherung; Steuerfreibeträge; kostenlose Mitversicherung in der KK-Familienversicherung und und und und und ...
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