Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 782630 times)

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1800 am: 07.07.2024 14:13 »
Ich wollte halt auch mal irgendein zufälliges Datum in die Forderung packen, wie es mein Vorposter auch getan hat. Hat offensichtlich keinerlei Relevanz für die Verhandlungen, so wie jedes andere Datum auch…

Dunning-Kruger lässt grüßen.


Hast du deren Veröffentlichung eigentlich mal angeschaut, bevor du hier so rumtöst?

Zitat
Zur Erklärung für die vernünftigen Diskussionsteilnehmer:

Also dich nicht? Interessant...

 
Zitat
Ab September 2020 wurde die letzte Tarifeinigung vor der großen Inflation (Sep 20 - Mai 24 19,7 %) umgesetzt.

Und warum nicht vor der Inflation 1923? Oder warum nicht die letzte Tarifeinigung? Oder seit Bestehen des TVöD? Oder der Bundesrepublik? Oder seit Bestehen eines deutschen Zentralstaats?

Richtig: Es ist ein völlig beliebig gewählter Zeitpunkt, der dem Diskussionsteilnehmer gerade ganz gut in den Kram passt. Anderen (z.B. den AG-Vertretern) passt vielleicht ein anderer Zeitpunkt besser, ab dem gemessen werden sollte. Und der ist genauso bedeutungslos wie der von Schnitzelesser genannte...

Nein, das ist schon legitim, weil mit Corona alle Krisen gestartet sind und damals wegen der besonderen Situation auf höhere Entgeltzahlungen verzichtet wurde (bzw. nur kleine Tarifsteigerungen kamen). Und dann passierte, was passieren musste. Die Inflation ging insbesondere im letzten Jahr des laufenen Tarifs (2022) so dermaßen in die Höhe... was zum Zeitpunkt des gegenüber dem Arbeitgeber netten Abschlusses nicht absehbar war.

Und wenn man, wie die VKA sogar mittlerweile äußert, ein attraktiver Arbeitgeber sein will, sollte doch insgesamt ein Reallohnausgleich herauskommen.
Die 2010er spielen keine Rolle, da gab es so gut wie keine Inflation und auch keine Krisen, die großen Einfluss genommen haben.

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1801 am: 07.07.2024 14:14 »
Meint ihr der neue Haushalt wird etwas verraten?  :o

Na klar: Um Schuldenbremse und Ausgabenwünsche unter einen Hut zu bringen, wird die Arbeitsleistung im öD in den Monaten Mai und September künftig in Form eines unbezahlten Ehrenamtes erbracht.  ;D 8)

Weitere Möglichkeiten:
- die Tarif- Lachsrunden- Gespräche streichen
- die automatischen Erhöhungen unserer Politiker streichen
- das Beamtentum abschaffen und in die Rentenkasse einzahlen lassen
- die etlichen Millionen an Subventionen streichen
- die "Goodies" unserer Politiker streichen wie z.B. 136.500 € für die Visagistin von Frau Baerbock um nur einige zu nennen
- den Moloch der öffentlichen Rundfunk Anstalten drastisch ausmisten und verschlanken
- den Bundestag drastisch verkleinern. Momentan die größte nationale Parlamentskammer der Welt. Entsprechend auch die Ausgaben

Warum immer diese Gejaule zu Beamten? Ob die in die Rentenkasse einzahlen oder nicht, davon hast du auch nicht mehr. Da liegt der Fehler im System. Auch die GEZ beeinflusst dein Entgelt nicht.

Achso, die Pensionen zahlen sich von selbst? Ich dachte immer, dass das auch Ausgaben von der öffentlichen Hand wären, die sich so zum Teil auch über die Umlage finanzieren würden (Pension = 100 % AG), Rente zumindest erstmal nur 50 %;
mal abgesehen davon, dass die Höhe völlig unbegründet ist, dafür, dass die selbe Leistung erbracht wird.

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1802 am: 07.07.2024 14:16 »
In den Ländern die nicht mehr verbeamteten wollte keiner mehr Lehrer werden 🤷‍♂️

Nun, ich bin ja auch dafür, dass Lehrkräfte sinnvoll bezahlt werden. Dass die Lehre in den Schulen (und nur dort, weder in den Bildungseinrichtungen davor noch danach wird maßgeblich verbeamtet) aber durch Beamte erfolgen muss, sehe ich nicht. Außerdem darf die Attraktivität der Stelle kein Argument für die Frage sein, ob die entsprechenden Aufgaben nur Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft, die ein besonderes Treueverhältnis zum Staat eingehen, ausgeübt werden dürfen, oder ob jede und jeder mit passender Qualifikation das auch könnte. Im Zweifel muss man eben über das Gehalt reden, wenn die Marktlage das sonst nicht hergibt.

Naja, um ne gleiche Bezahlung wie mit A13/5 zu bekommen müsste ich dann schon bei E15/6 landen.
Und ne wesentlich mehr Rente bekommen.
Lehrer wurden von Anfang an schon immer verbeamtet um eine politisch Treue in der Bildung zu gewährleisten. Dass Lehrer nicht verbeamtet sind ist/war historisch eher die Ausnahme.
Und wenn ich mir das Bruttogehalt anschau, dann sind Beamte günstiger erstmal.

Bei dieser Betrachtung bitte die Beihilfe nicht vergessen (auch im Pensionsalter), zudem sind auch Familienzuschläge bei der Kalkulation zu berücksichtigen...
pauschal daher eine schwierige Aussage

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1803 am: 07.07.2024 14:23 »

Wie gesagt: Ich bin für eine vernünftige Bezahlung von Lehrkräften -- wie auch anderen Angestellten im öD. Aber das Beamtenverhältnis kann und darf nicht über die Bezahlung definiert werden, sondern muss sich über andere Gründe rechtfertigen.

Der Dienstherr rechtfertigt es ja auch über hoheitliche Aufgaben die erledigt werden müssen. Die bessere Bezahlung ist nunmal der Ausgleich für die Einschränkungen die man hat. Ich kann mir meinen Arbeitsplatz nicht aussuchen...ich kann wegen elender Bedingungen nicht streiken. Dafür gibts halt paar hundert Euro mehr.

Ok, dann sehe ich keine Begründung für den Systembruch, warum etwa die Lehre an Hochschulen anders gehandhabt wird (und auch nicht in Kindertagesstätten usw.).

Warum muss eine Lehrkraft eigentlich "politisch treu" sein? Die Bildung sollte unabhängig von der Regierung und weitgehend ideologiefrei erfolgen -- sonst hat man wieder die Dinge wie früher, wo man in Mathe die Flugbahnen von balistischen Geschossen berechnet...


An KiTas werden keine hoheitlichen Aufgaben erledigt und ich mein unsere Profs an Unis und PHen hatten alle W2.
Treu ist vielleicht das falsche Wort...zuverlässig wäre das bessere. Die Bildung ist auch weitestgehend ideologiefrei...jedoch hat man gerade nach dem 3. Reich nur die verbeamtet die sich zu den neuen Staatsprinzipien bekannten.
Seit das Lehramt aus der Kirche ausgegliedert und in den Staatsapparat implementiert wurde waren Lehrer Beamte. Außer in der DDR.

Das ist eine andere Baustelle -- und sollte auch kein Grund sein für oder wieder der Verbeamtung. Im Übrigen sollte das auch nicht stimmen, da zwar das Arbeitnehmer-/ Beamtenbrutto niedriger ist (da keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden müssen); aber die notwendigen Rückstellungen/ Zahlungen für Pensionäre sollte man dabei auch nicht vergessen. Einen Arbeitnehmer ist man als Arbeitgeber nach Renteneintritt los, einen Pensionär hat man weiter zu finanzieren, obwohl er keine Arbeit mehr für seinen Dienstherren leistet...

Ob es ein Grund für und wider die Beamtung ist, kann ich dir gar nicht sagen, da es offiziell nicht angeführt wird. Und der Beamte wird ja nicht für seine Arbeit sondern für seine Funktion bezahlt ;)
Aber günstiger ist der Beamte brutto erstmal...in meinem Falle müsste der Staat im Jahr mehr als 20 000 Euro mehr im Jahr alleine an mich zahlen...und dann noch zusätzlich seinen Anteil an den SV Beiträgen.

An meiner Universität haben die Professoren höchstens die Vorlesung selbst gemacht, aber auch das waren teilweise wissenschaftliche Mitarbeiter. Die Klausuren(korrektur), die Gestaltung und Korrektur von Hausarbeiten (bis auf jetzt Bachelor- und Masterthesis), die Lehre in Seminaren sind zum Großteil LfbA und WiMa, diese bekommen E13 - und das meistens auch noch befristet........
also daher ist das Argument von cyrix42 schon stichhaltig

Warum Schule = Beamte
Unis = Angestellte
Kita = Angestellte

DerTechniker

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« Antwort #1804 am: 07.07.2024 15:05 »

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« Antwort #1805 am: 07.07.2024 17:28 »
Der Dienstherr rechtfertigt es ja auch über hoheitliche Aufgaben die erledigt werden müssen.

Welche Aufgaben einer Lehrkraft sind denn hoheitlich, also vergleichbar mit der Sicherstellung der inneren und äußeren Sicherheit oder der Verwaltung? Die Bewertung der Abschlussprüfungen? Jedenfalls sicherlich nicht der Kunst-Unterricht, um nur mal ein beliebiges Fach herauszugreifen...
Da es eine Schulpflicht gibt, dürfte das eine Begründung sein.

MoinMoin

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1806 am: 07.07.2024 17:40 »
Richtig, darauf wollte ich hinaus: Auch als unproduktiver Pensionär liegt er weiter seinem Dienstherrn auf der Tasche, anders als Rentner. Entsprechend sind die Kosten für Pensionäre in der Bewertung, was für einen Staat günstiger ist (im Vergleich zum Angestelltenverhältnis), nicht unerheblich und können nicht einfach unterschlagen werden.

Zitat
Aber günstiger ist der Beamte brutto erstmal...in meinem Falle müsste der Staat im Jahr mehr als 20 000 Euro mehr im Jahr alleine an mich zahlen...und dann noch zusätzlich seinen Anteil an den SV Beiträgen.

Na dann rechne mal aus, wie lang du Pension beziehen wirst und wie viel dein Dienstherr dann dafür aufzubringen hat (inkl. Beihilfe). Du wirst feststellen, dass du ihm noch ganz schön teuer wirst... Der hypothtetische ehemalige Angestellte ist mit der Rente von der Payroll runter und kostet ihn gar nichts mehr.
Wurde alles schon mehrfach berechnet mit unterschiedlichen Simulationen.
Ergebnis:
Es kommt drauf an, wie der Kapitalmarktzins ist, ob es billiger ist, jetzt sich keine Geld zu leihen um es in die GRV zu pumpen und dafür später den Beamten nicht mehr auf der Payroll zu haben, oder später sich das Geld zu leihen und damit die Pensionen zu bezahlen.

KlammeKassen

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« Antwort #1807 am: 07.07.2024 19:59 »
Ist sowas eigentlich ein guter "Schritt" ? https://www.bibliomedmanager.de/news/klinikum-aschaffenburg-steigt-aus-dem-tvoed-aus

In Zeiten wie diesen, dürfte das für Arbeitnehmer grundsätzlich gut sein.
Wenn Behörde A, B, C, E, F, G und H alle nach TVöD zahlen und Behörde D will ihre Mitarbeiter schlechter bezahlen als im TVöD, dürfte diese wohl gar keine Mitarbeiter mehr an sich binden können.
Das heißt, dass bei so einem Schritt minimal das TVÖD-Entgelt gezahlt werden muss.
Es ermöglicht aber auch gute Bezahlungen für die Personalgruppen, die händeringend gesucht werden. Dieser Arbeitgeber dürfte sich daher künftig bei der Personalgewinnung leichter tun, insofern er gewillt ist, etwas mehr zu bezahlen. Der Tarif engt seinen Handlungsspielraum nicht ein.

In deinem Bericht wird ja auch sogar noch gesagt, dass das Personal mindestens gleichwertig bezahlt werden soll wie nach TVöD

In anderen Zeiten, mit hoher Arbeitslosigkeit und vielen arbeitslosen Fachkräften, die Jobs suchen, wäre dies für Arbeitnehmer natürlich ein schlechter Schritt, da der Arbeitgeber dann versuchen würde, auf jeden Fall weniger zu bezahlen als im TVöD vorgesehen --> da die Leute auf der Suche sind, wird er Personal finden.


DerTechniker

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« Antwort #1809 am: 08.07.2024 21:10 »
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/arbeitszeiten-fdp-fraktion-fordert-das-ende-des-acht-stunden-arbeitstags/100051341.html
Die Planen doch irgendwelche Tricks..
Ist doch nur bla bla, heute kann ich ohne Änderung mehrere Wochen 5x10 h arbeiten, alles palletti, muss halt dann irgendwann wieder auf meinen 48h max pro Woche Schnitt kommen.
Die sind doch nur auf Schlagzeilen aus, mit devermeitlich produktivität durch ihre tolle Politik generieren wollen.

Wenn einer will, dann malocht er so wiedie es sich vorstellen, wenn nicht , dann ist ein erlaubter 12h und 80h Woche auch nicht dazu geeignet die Produktivität zu steigern.

mann o mann die fdp ist so was von vorgestern mit ihren ideen.

NelsonMuntz

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« Antwort #1810 am: 08.07.2024 22:11 »
Ist doch nur bla bla, heute kann ich ohne Änderung mehrere Wochen 5x10 h arbeiten, alles palletti, muss halt dann irgendwann wieder auf meinen 48h max pro Woche Schnitt kommen.
Die sind doch nur auf Schlagzeilen aus, mit devermeitlich produktivität durch ihre tolle Politik generieren wollen.

Korrekt.

Zitat
Wenn einer will, dann malocht er so wiedie es sich vorstellen, wenn nicht , dann ist ein erlaubter 12h und 80h Woche auch nicht dazu geeignet die Produktivität zu steigern.

Das kommt immer darauf an: In jungen Jahren habe ich im Veranstaltungsbusiness gejobbt: Kommissionieren, Laden, Fahren, Aufbauen, Abbauen, und ab zum nächsten Event. Da war nicht viel mit "Denken", sondern "Machen". Mein Maximum waren 316 Arbeitsstunden in einem Monat. Hat sich für die Firma und für mich gelohnt ;)

(Das soll natürlich nicht die Regel sein, aber verbieten muss man es ja auch nicht)

Zitat
mann o mann die fdp ist so was von vorgestern mit ihren ideen.

Die FDP hat den Kontakt zur Mitte der Gesellschaft verloren und bedient im Wesentlichen die Partikularinteressen von wirklich Bestverdienenden und Unternehmern ... dennoch muss ich sie aktuell als den Fels in der rot-grünen Brandung betrachten, wenn es um die Themen Steuern und Abgaben geht.

Grundsätzlich wünsche ich mir mehr Liberalität (und damit einhergehend auch Eigenverantwortung): Wenn Menschen nur 32h in der Woche arbeiten wollen, sollen sie das genauso tun dürfen, wie diejenigen, die 45h machen wollen. Einzig die erzielte Leistung soll der Maßstab sein, und daran angelehnt natürlich auch das Entgelt.

MoinMoin

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« Antwort #1811 am: 09.07.2024 07:49 »
Das kommt immer darauf an: In jungen Jahren habe ich im Veranstaltungsbusiness gejobbt: Kommissionieren, Laden, Fahren, Aufbauen, Abbauen, und ab zum nächsten Event. Da war nicht viel mit "Denken", sondern "Machen". Mein Maximum waren 316 Arbeitsstunden in einem Monat. Hat sich für die Firma und für mich gelohnt ;)

(Das soll natürlich nicht die Regel sein, aber verbieten muss man es ja auch nicht)
Korrekt, verbieten muss man es nicht und ändern damit das erlaubt ist auch nichts.

Zitat
mann o mann die fdp ist so was von vorgestern mit ihren ideen.

Die FDP hat den Kontakt zur Mitte der Gesellschaft verloren und bedient im Wesentlichen die Partikularinteressen von wirklich Bestverdienenden und Unternehmern ... dennoch muss ich sie aktuell als den Fels in der rot-grünen Brandung betrachten, wenn es um die Themen Steuern und Abgaben geht.
[/quote]
Kann man so sehe, lieber auf Mrd an Steuern verzichten, damit Partikularinteressen gewahrt bleiben.
Oder lieber Gesetze nicht ändern, damit dem Steuerbetrug besser Einhalt geboten werden kann, damit Partikularinteressen gewahrt bleiben.
Tja, das Gelbe vom EI ist da auch nicht.
Zitat
Grundsätzlich wünsche ich mir mehr Liberalität (und damit einhergehend auch Eigenverantwortung): Wenn Menschen nur 32h in der Woche arbeiten wollen, sollen sie das genauso tun dürfen, wie diejenigen, die 45h machen wollen. Einzig die erzielte Leistung soll der Maßstab sein, und daran angelehnt natürlich auch das Entgelt.
Klar, zu viel Wirtschaftsliberalität ist schädlich, zu viel staatlicher Kontrollwahn ebenfalls.

brian

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« Antwort #1812 am: 09.07.2024 07:58 »
: Wenn Menschen nur 32h in der Woche arbeiten wollen, sollen sie das genauso tun dürfen, wie diejenigen, die 45h machen wollen. Einzig die erzielte Leistung soll der Maßstab sein, und daran angelehnt natürlich auch das Entgelt.

Dürfen sie doch, wer verbietet das?

NelsonMuntz

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« Antwort #1813 am: 09.07.2024 08:45 »
: Wenn Menschen nur 32h in der Woche arbeiten wollen, sollen sie das genauso tun dürfen, wie diejenigen, die 45h machen wollen. Einzig die erzielte Leistung soll der Maßstab sein, und daran angelehnt natürlich auch das Entgelt.

Dürfen sie doch, wer verbietet das?

Klar dürfen die das - es geht nicht um den rechtlichen Rahmen, sondern mehr um das Mindset und die Ausgestaltung von Tarifverträgen. Im §6 wird die regelmäßige, wöchentliche Arbeitszeit bei 39h festgeschrieben. Das ist die sogenannte "Vollzeit". 38h wären nur noch Teilzeit, 40h kann nur dauerhaft mit angeordneten Überstunden geleistet werden.

Wenn dann noch so Vögelchen kommen, und die 32h-Woche als Vollzeit definiert haben wollen, dann wäre eine 40h-Woche eigentlich nur noch mit einem Zweitjob darstellbar.

MoinMoin

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« Antwort #1814 am: 09.07.2024 08:57 »
40h kann nur dauerhaft mit angeordneten Überstunden geleistet werden.
Oder durch eine entsprechende einvernehmliche Anpassung des Avs vom §6.
Umgekehrt könnte natürlich auch 32h einzelvertraglich als VZ definieren.

Oder darf man so was nicht.