Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 795732 times)

Philipp

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1860 am: 10.07.2024 09:01 »

Wirst du jetzt Amtsleiter mit 34 h?

Ich habe es heute erst gehört. Der Typ hat die Führungsposition dies Jahr erst übernommen (mit 29!, Fachkräftemangel), wird nun aber Vater und möchte nach cer Elternzeit mit 32 Stunden weitermachen. Muss mir aber nochmal nachhören, ob der Beamter oder Angestellter ist.

Mist, Handy klingelt... Bereitschaft

Alleine, dass man hier drüber spricht zeigt doch schon das Problem.

Warum sollte eine Führungskraft - ob nun Amtsleiter, Dezernent oder Bürgermeister - keine Stundenreduzierung machen?
Am Ende machen alle nur einen Job und geben Lebenszeit gegen Geld.
Die Wenigsten tun es aus Spaß. Diejenigen müssten den Job auch ohne Gehalt erledigen, einfach aus Überzeugung.

Flying

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1861 am: 10.07.2024 09:11 »

Wirst du jetzt Amtsleiter mit 34 h?

Ich habe es heute erst gehört. Der Typ hat die Führungsposition dies Jahr erst übernommen (mit 29!, Fachkräftemangel), wird nun aber Vater und möchte nach cer Elternzeit mit 32 Stunden weitermachen. Muss mir aber nochmal nachhören, ob der Beamter oder Angestellter ist.

Mist, Handy klingelt... Bereitschaft

Alleine, dass man hier drüber spricht zeigt doch schon das Problem.

Warum sollte eine Führungskraft - ob nun Amtsleiter, Dezernent oder Bürgermeister - keine Stundenreduzierung machen?
Am Ende machen alle nur einen Job und geben Lebenszeit gegen Geld.
Die Wenigsten tun es aus Spaß. Diejenigen müssten den Job auch ohne Gehalt erledigen, einfach aus Überzeugung.

Neider gibt es überall..

FearOfTheDuck

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« Antwort #1862 am: 10.07.2024 09:45 »

Wobei die VKA, wenn sie als Verteidiger des Steuerzahlers argumentiert, gerne vergisst, dass sie auch eine Gegenleistung bekommt, gerne vergisst, dass auch ich Steuerzahler bin und gerne die nicht so klammen Kassen ihrer Mitglieder vergisst, wenn diese Geld für Sinnlosigkeiten verblasen.

Alles nur eine Frage der Balance - Dazu muss man natürlich auf allen Seiten mutig über den eigenen Tellerrand blicken. Aber daran scheitert es meines Empfindens nach zunehmend.

Vielleicht neigen sich die Zeiten der Tarifverhandlungen auch grundsätzlich einem Ende zu und eine KI sollte übernehmen? ;)

Jetzt bekomme ich aber doch ein wenig Angst. Verdi-KI... ;D

NelsonMuntz

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« Antwort #1863 am: 10.07.2024 10:00 »

Jetzt bekomme ich aber doch ein wenig Angst. Verdi-KI... ;D

Oh, eine verdi-KI wäre wohl eher ein Fall für das Kriegswaffenkontrollgesetz :o  ;)

MoinMoin

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« Antwort #1864 am: 10.07.2024 10:22 »
Am Ende machen alle nur einen Job und geben Lebenszeit gegen Geld.
Die Wenigsten tun es aus Spaß.
Ich schon und das seit Dekaden mit wechselnden Ags
Zitat
Diejenigen müssten den Job auch ohne Gehalt erledigen, einfach aus Überzeugung.
Darum bi ich ja im öD, weil ich nur noch aus Spaß arbeite und dafür 5stellige Lohneinschnitte in Kauf nehme, aber ehrenamtlich mache ich das erst, wenn ich in Rente gehe.

BAT

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« Antwort #1865 am: 10.07.2024 10:32 »
Zur Steueroptimierung bin ich überrascht, wie negativ das hier scheinbar konnotiert ist. Jeder sieht doch zu, dass er möglichst gut dasteht. Da ist doch nichts Schlimmes dran.

Ich habe es aufgegeben, auf eine wirkliche Entlastung der Masse zu hoffen, das ist schon lange durch. Da ich gerne arbeite, stört es mich sogar etwas, meine Arbeit nicht nach persönlichem Gusto zu kalibrieren, sondern nach Steuern und Abgaben. Das wird aber in Zukunft nicht wirklich besser, auch die Rente muss man insofern schon planen. Teils, das diese eher niedriger liegen sollte.

BAT

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« Antwort #1866 am: 10.07.2024 10:35 »

Ob man darin eine Steueroptimierung oder einfach nur eine Reduktion des Einkommens und die damit verbunden Reduktion der Steuern sieht und man es dann stolz Steueroptimierung nennt sei jedem überlassen.

Mehr Steueroptimierung schaffe ich zumindest mit der Verteilung meine EÜ Rechnung bei meinem VuV, da sind ein paar tausender gesparte Euronen schnell erarbeitet.


Natürlich ist das Reduktion des Einkommens, dem stehen jedoch Immobiliengewinne im sechsstelligen Bereich gegenüber. Das muss ja jeder für sich entscheiden und austarieren. Kapital ist der bessere Goldesel im Land, leider. (Was aber nicht ein Plädoyer für mehr Steuern auf Kapital sein soll ;) )

MoinMoin

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« Antwort #1867 am: 10.07.2024 10:37 »
Zur Steueroptimierung bin ich überrascht, wie negativ das hier scheinbar konnotiert ist.
Ich glaube es gibt einige die Steueroptimierung mit Steuerbetrug verwechseln und umgekehrt.
Wenn jemand z.B. mehr Homeoffice Tage angibt als er hatte, dann nennen das einige Steueroptimierung, auch wenn es Betrug ist.
Und wenn sie eine GmbH haben und dann dort die Blumen als Ausgabe buchen, die man der Frau zum Geburtstag schenkt . . .

Und dann gibt es noch Gestalltungsmissbrauch und / oder Grauzonen


MoinMoin

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« Antwort #1868 am: 10.07.2024 10:41 »
Natürlich ist das Reduktion des Einkommens, dem stehen jedoch Immobiliengewinne im sechsstelligen Bereich gegenüber. Das muss ja jeder für sich entscheiden und austarieren. Kapital ist der bessere Goldesel im Land, leider. (Was aber nicht ein Plädoyer für mehr Steuern auf Kapital sein soll ;) )
Wenn man den Immobiliengewinn nur machen kann, in dem man sein Einkommen reduziert, ok.
Ichhabe dafür nicht mein Einkommen reduzieren müssen.
Aber da sehe ich auch keine Steueroptimierung durch die der Reduktion.

Vorstellbar ist natürlich, dass man andere Gelder erhalten kann, die man sonst nicht bekommt, wenn man zu viel verdient, als die üblichen Förderungen etc.
fängt beim Wohngeld an.....

BAT

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« Antwort #1869 am: 10.07.2024 10:44 »
Na, da bin ich bei dir. Kenne einige illegale Machenschaften von Kollegen, gerade mit HO und Fahrtkosten geht da doch einiges, das kann ich nicht unterstützen.

Klar gibt es Grauzonen, bei den ganzen Neurentnern mit den Direktversicherungen würde ich einen Betrug moralisch verstehen...

Gibt tausend Beispiele, Bundesschatzbriefe in den 90ern, Rausrechnen von Küchen beim Immokauf, etc.

Aber wo ist die Ursache? In einem viel zu komplexen Steuerrecht.

BAT

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« Antwort #1870 am: 10.07.2024 10:49 »
Wenn man den Immobiliengewinn nur machen kann, in dem man sein Einkommen reduziert, ok.
Ichhabe dafür nicht mein Einkommen reduzieren müssen.
Aber da sehe ich auch keine Steueroptimierung durch die der Reduktion.

Vorstellbar ist natürlich, dass man andere Gelder erhalten kann, die man sonst nicht bekommt, wenn man zu viel verdient, als die üblichen Förderungen etc.
fängt beim Wohngeld an.....

30 % Extra bei der Wärmepumpe, richtig kalibriert hätte man vielleicht sogar einen Gewinn durch weniger Arbeit. Habe ich damals schon bei der Eigenheimzulage so gemacht.

Ansonsten ist das ja Einzelfall, bei mir war zusammen mit der Teilzeit eine Höhergruppierung mit Bereitschaft on top. Viel Verlust war das jetzt zwar nicht, aber über die Jahre halt auch keine Optimierung mehr bei den SV-Beiträgen. (Wieder genau auf der BBG gelandet)

KlammeKassen

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« Antwort #1871 am: 10.07.2024 11:19 »
Top News: Gerade hat dich die VKA zu ihrem Verhandlungsführer bestimmt...  :P

 8) 8) 8) - In der Sache habe ich wohl Recht. Oder befürwortest Du Schwarzarbeit im Bürgergeld ;)

Im Ernst: Steuern sollten so einfach und so niedrig wie möglich sein - Das ganze "schlitzohrige" Getrickse bringt dem Otto Normalo ein paar Euro ... für die großen Fische sind es Millionen. Wenn man sich dann aber so fühlt wie die "Großen", dann ist das final doch ein Trauerspiel.

Hatte ich erwähnt, dass ich Steuererklärungen auf einem Bierdeckel echt geil fänd? Spart auch ne Menge Personal in den FM, und das Geld könnte den anderen Beschäftigten im öD zu Gute kommen.

Natürlich nicht. Mein Bad ist doch gerade erst frisch.  8) Im Ernst, deinen Post unterschreib ich dir so.

Wobei die VKA, wenn sie als Verteidiger des Steuerzahlers argumentiert, gerne vergisst, dass sie auch eine Gegenleistung bekommt, gerne vergisst, dass auch ich Steuerzahler bin und gerne die nicht so klammen Kassen ihrer Mitglieder vergisst, wenn diese Geld für Sinnlosigkeiten verblasen.

Zumal "Staat", wenn er gerne auf "Staat" macht, dann auch diejenigen anständig bezahlen muss, die für ihn "Staat" machen.

Denkfehler
Schon lange gilt im öffentlichen Dienst: Geld verpulvern für sinnlose Projekte (nur weil sie gefördert werden (dass auch ein Eigentanteil geleistet werden muss, ist egal)) ist erstrebenswert. Die Gelder müssen weg.

Sobald es jedoch das Thema Personal betrifft, darf kein Euro zu viel ausgegeben werden. Am besten wäre ein Tarifvertrag, der die Entgelttabelle absenkt, also Lohn"erhöhung" in Form von -2 %

KlammeKassen

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« Antwort #1872 am: 10.07.2024 11:25 »
"In den anstehenden Tarifverhandlungen geht es zunächst mal um mehr Geld. Unsere große Arbeitszeitbefragung im öffentlichen Dienst hat aber auch gezeigt, dass die Belastungen hoch und die Arbeitsbedingungen vielfach unattraktiv sind. Die zentralen Erkenntnisse aus der Befragung findest Du hier"
Quelle: https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Na hoffen wir mal, dass wirklich die Entgelterhöhung im Fokus steht und man sich das nicht wieder abnehmen lässt

DerTechniker

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« Antwort #1873 am: 10.07.2024 11:42 »
"In den anstehenden Tarifverhandlungen geht es zunächst mal um mehr Geld. Unsere große Arbeitszeitbefragung im öffentlichen Dienst hat aber auch gezeigt, dass die Belastungen hoch und die Arbeitsbedingungen vielfach unattraktiv sind. Die zentralen Erkenntnisse aus der Befragung findest Du hier"
Quelle: https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Na hoffen wir mal, dass wirklich die Entgelterhöhung im Fokus steht und man sich das nicht wieder abnehmen lässt

Alles andere wäre auch dämlich. Massiv die Arbeitszeiten reduzieren und auf Geld verzichten würde so viel zurückwerfen. Wir brauchen eine überarbeitete Gehaltstabelle und bessere Regelungen. Es könnte so einfach sein, aber was weiß ich schon :D 

FearOfTheDuck

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1874 am: 10.07.2024 11:49 »
"Tariferfolge, wie wir sie im öffentlichen Dienst in den letzten Jahren durchsetzen konnten, wollen gut vorbereitet sein..." Damit ist bestimmt die Erhöhung 2022 gemeint. ;)