Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 737495 times)

NelsonMuntz

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1875 am: 10.07.2024 11:51 »
Denkfehler
Schon lange gilt im öffentlichen Dienst: Geld verpulvern für sinnlose Projekte (nur weil sie gefördert werden (dass auch ein Eigentanteil geleistet werden muss, ist egal)) ist erstrebenswert. Die Gelder müssen weg.

Sobald es jedoch das Thema Personal betrifft, darf kein Euro zu viel ausgegeben werden. Am besten wäre ein Tarifvertrag, der die Entgelttabelle absenkt, also Lohn"erhöhung" in Form von -2 %

Das Förderregime für kommunale (und sinnlose) Projekte ist sicher ein ganz eigenes und spannendes Thema ;)

Zu den Personalkosten ein paar lustige Erfahrungen aus der Vergangenheit: Vor vielen Jahren war in NRW die FDP mit dem Motto "Privat vor Staat" mit an der Macht und in unserem Hause wurde die Personal-Akquise weitestgehend eingestellt. Dennoch wuchsen unsere Aufgaben und private Wettbewerber waren in vielen Bereichen nicht fähig oder willens, die geforderten Leistungen zu erbringen. In der Konsequenz hat man uns Mittel bereitgestellt, um Mitarbeiter von Fremdfirmen im großen Stile per Arbeitnehmerüberlassung anzuheuern. Das sind keine(!) Personalkosten gewesen - also ein voller Erfolg für die FDP. Dass ein solcher Leiharbeiter final deutlich(!) teurer als ein fest angestellter Mitarbeiter war, war für die Politik dabei absolut unbedeutend.

Nach dem Regierungswechsel konnte die Führung unseres Hauses im zuständigen Ministerium diesen Spuk zeitnah beenden. ;)


MoinMoin

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1876 am: 10.07.2024 11:53 »
Aber wo ist die Ursache? In einem viel zu komplexen Steuerrecht.
Jipp, weil jede Sonderlocke mit bedient werden muss.
Und alle Ungerechtigkeiten vermieden werden sollen.

BAT

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1877 am: 10.07.2024 12:08 »
Und auf der anderen Seite am elenden, ausufernden Umverteilungssystem, Förderprogramme, etc.

Auch wenn man es selbst auch mal nutzen kann, aber das System ist krank.

NelsonMuntz

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1878 am: 10.07.2024 12:18 »
Und auf der anderen Seite am elenden, ausufernden Umverteilungssystem, Förderprogramme, etc.

Auch wenn man es selbst auch mal nutzen kann, aber das System ist krank.

Förderungen sind an vielen Stellen gar nicht soo verkehrt (Die meisten Kommunen lägen ja ohne die Fördertöpfe wie Käfer auf dem Rücken ;)).

Im privaten Bereich sind die harten Grenzen mit "Alles-oder-Nichts"-Effekt völlig daneben. Das Beispiel Wärmepumpe hast Du da völlig korrekt angeführt.

Insgesamt sollte Ziel der Politik sein, die Rahmenbedingungen für ein Leben in diesem Land so zu gestalten, dass möglichst wenig an Sozialtransfer benötigt wird.

KlammeKassen

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« Antwort #1879 am: 10.07.2024 12:40 »
"In den anstehenden Tarifverhandlungen geht es zunächst mal um mehr Geld. Unsere große Arbeitszeitbefragung im öffentlichen Dienst hat aber auch gezeigt, dass die Belastungen hoch und die Arbeitsbedingungen vielfach unattraktiv sind. Die zentralen Erkenntnisse aus der Befragung findest Du hier"
Quelle: https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Na hoffen wir mal, dass wirklich die Entgelterhöhung im Fokus steht und man sich das nicht wieder abnehmen lässt

Alles andere wäre auch dämlich. Massiv die Arbeitszeiten reduzieren und auf Geld verzichten würde so viel zurückwerfen. Wir brauchen eine überarbeitete Gehaltstabelle und bessere Regelungen. Es könnte so einfach sein, aber was weiß ich schon :D

Da bin ich ganz klar deiner Meinung. Sehe ich auch so; es gäbe viele Ansatzpunkte, die alten Strukturen müssen nur mal aufgebrochen werden

KlammeKassen

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« Antwort #1880 am: 10.07.2024 12:42 »
Denkfehler
Schon lange gilt im öffentlichen Dienst: Geld verpulvern für sinnlose Projekte (nur weil sie gefördert werden (dass auch ein Eigentanteil geleistet werden muss, ist egal)) ist erstrebenswert. Die Gelder müssen weg.

Sobald es jedoch das Thema Personal betrifft, darf kein Euro zu viel ausgegeben werden. Am besten wäre ein Tarifvertrag, der die Entgelttabelle absenkt, also Lohn"erhöhung" in Form von -2 %

Das Förderregime für kommunale (und sinnlose) Projekte ist sicher ein ganz eigenes und spannendes Thema ;)

Zu den Personalkosten ein paar lustige Erfahrungen aus der Vergangenheit: Vor vielen Jahren war in NRW die FDP mit dem Motto "Privat vor Staat" mit an der Macht und in unserem Hause wurde die Personal-Akquise weitestgehend eingestellt. Dennoch wuchsen unsere Aufgaben und private Wettbewerber waren in vielen Bereichen nicht fähig oder willens, die geforderten Leistungen zu erbringen. In der Konsequenz hat man uns Mittel bereitgestellt, um Mitarbeiter von Fremdfirmen im großen Stile per Arbeitnehmerüberlassung anzuheuern. Das sind keine(!) Personalkosten gewesen - also ein voller Erfolg für die FDP. Dass ein solcher Leiharbeiter final deutlich(!) teurer als ein fest angestellter Mitarbeiter war, war für die Politik dabei absolut unbedeutend.

Nach dem Regierungswechsel konnte die Führung unseres Hauses im zuständigen Ministerium diesen Spuk zeitnah beenden. ;)

Ja klasse... genau so etwas meine ich; Hauptsache es taucht nicht bei den Personalaufwendungen/Personalauszahlunen auf - schon ist es nicht mehr schlimm :).
Auch wenn die Auswirkungen auf das Jahresergebnis ja gleich sind..... :)

KlammeKassen

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« Antwort #1881 am: 10.07.2024 12:43 »
"Tariferfolge, wie wir sie im öffentlichen Dienst in den letzten Jahren durchsetzen konnten, wollen gut vorbereitet sein..." Damit ist bestimmt die Erhöhung 2022 gemeint. ;)

Insbesondere das Jahr 2020 war ein massiver Erfolg! Oder auch das Jahr 2023...

FearOfTheDuck

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« Antwort #1882 am: 10.07.2024 13:03 »
Und wenn die erste Frage lautet
"Sollen wir einen festen Betrag (z.B. 300,- Euro) oder eine prozentuale Forderung stellen?" knallt der Kopf wieder ganz empathisch auf die Tischplatte...

Bastel

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« Antwort #1883 am: 10.07.2024 13:58 »
Das wird nicht gefragt. Selbstverständlich soll der Festbetrag kommen. Hoch lebe der Sozialismus.

FearOfTheDuck

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« Antwort #1884 am: 10.07.2024 14:07 »
Doch, es ist die erste Frage. Ob aber eine abweichende Antwort ernsthaft gewünsch ist, kann bezweifelt werden.

DerTechniker

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« Antwort #1885 am: 10.07.2024 14:32 »
https://www.verdi.de/themen/politik-wirtschaft/++co++02abf3ce-dbbe-11ee-a6ff-59ca4df3dc16 Der dritte Opa von rechts sieht ja richtig begeistert aus.

BAT

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« Antwort #1886 am: 10.07.2024 14:37 »
Das ist nicht sozial, das ist sozialistisch.

Werden die schon vom Verfassungsschutz beobachtet?

FearOfTheDuck

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« Antwort #1887 am: 10.07.2024 16:30 »
Besser kannst du dich vor Tarifverhandlungen auch nicht positionieren. Dass hat die VKA richtig gut gemacht. Ähm Verdi? Moment...  :o

BAT

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« Antwort #1888 am: 10.07.2024 17:43 »
Es fehlt noch die Forderung einer sozialen gestaffelten Unterstützung der Ukraine. Abwehrschirme nur für sozial schwache Wohngebiete in Charkow?

Herbert Meyer

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« Antwort #1889 am: 10.07.2024 18:13 »
https://www.verdi.de/themen/politik-wirtschaft/++co++02abf3ce-dbbe-11ee-a6ff-59ca4df3dc16 Der dritte Opa von rechts sieht ja richtig begeistert aus.

Statt höhere Gehälter für Arbeiter werden höhere Sozialabgaben von Arbeitern gefordert. Zumindest mal ein neuer strategischer Ansatz.