Nein, die ist nicht dahin ... Es ist die freie Entscheidung des Einzelnen (und damit in der daraus resultierenden Summe dieser Enscheidungen auch die der Gesellschaft als Ganzes), ob wir in Deutschland den Anschluss an die prosperierenden Nationen halten, oder unsere Kinder eines Tages in China Schuhe putzen werden.
Ich werbe lediglich für Leistung und Anstrengung und unterfüttere dies mit Argumenten - Wenn die Mehrheit aber in selbstgewählter Minderleistung die Füße hochlegen möchte, und die Berge unerledigter Arbeiten stetig wachsen, dann ist das eben so.
Ich wette als damals die 5-Tage Woche eingeführt wurde, gab es die selben Diskussionen. 1966 - jede 2.Woche 5Tage, 1967 alle Wochen 5-Tage-Woche. -> von 48Stunden an 6 Tagen zu 43 Stunden an 5 Tagen. Gleichzeitig wurde eingeführt:
- Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich
- Erhöhung des gesetzlichen Mindesturlaubs
- Erhöhung der Mindestbruttolöhne
Damals gab es wahrscheinlich die selben kritischen Stimmen wie heute.
Interessanterweise haben ja viele Betriebe schon die 35Stunden Woche als Vollzeitwoche bereits seit 1996. Bis jetzt sind die prognostizierten Wohlstandsverluste immer ausgeblieben.
Grade viele Junge Leute wollen die 40h Woche auch nicht mehr sondern priorisieren ihr (geistiges und körperliches) Wohlbefinden gegenüber der Arbeit. Man lebt nicht mehr um zu arbeiten sondern arbeitet um zu leben.
Grundsätzlich kann man aber sagen "One-Size-Fits-All" lässt sich einfach nicht anwenden. In manchen Berufen kann man motiviert und automatisiert mehr schaffen in kürzerer Zeit, in anderen Bereichen halt einfach nicht. (Ärzte, Krankenschwestern, KFZ-Mechaniker, etc.). Bei uns zum Beispiel könnte man durch den Wegfall von sinnlosen Besprechungen das doppelte in der Arbeitszeit schaffen.