Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 737719 times)

recklette

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1995 am: 25.07.2024 17:16 »
Stimmt die Variante funktioniert nicht, weil die Menschen nicht funktionieren.

Denn wenn ich meine Arbeit, die mir zugeteilt wurde nicht schaffe,
dann liegt es an der fehlerhaften Zuteilung des AGs und es ist nicht mein Problem, denn
dann bleibe länger, wenn Überstunden angeordnet werden
oder
ich bin halt eine Nulpe, die es nicht schafft und werde wegen Minderleistung gekündigt oder wegen Minderleistung der Personaler kann ich meine Minderleistung verstecken.

Die angeordneten Überstunden bzw. Samstagsarbeit hatten wir früher auch. Aber der Gedanke an die Bezahlung ließ meinen kommunalen AG analog zur Bundesagentur schnell wieder davon Abstand nehmen. Ansonsten trifft deine Minderleistergeschichte nur begrenzt auf meine JC-Welt zu, sofern die ministeriellen Minderleister (ob jetzt Heil oder die früheren Flintenuschi/  Li-la- Laune Andrea Nahles) inkl. dem jweiligen Finanzminister mal ausgeklammert werden. Denn selbst wenn wir die auch bei mir festsitzenden Minderleister austauschen würden, wäre es nicht machbar.

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1996 am: 25.07.2024 19:04 »
Die 35 Stunden Woche im öD würde doch die jetzt schon ewig dauernde Bürokratie in die Ewigkeiten ziehen. Es kommen doch jetzt schon viele ihrer Arbeit nicht nach. Wie soll das denn in 4 Tagen machbar sein..Magie?

Mit einer 35h Stunden Woche und vernünftigen Tarifsteigerungen könnte man vielleicht genügend ITler einstellen, die die Digitalisierung des öffentlichen Dienstes hinbekommen und massiv Stellen einsparen.
Die Masse der Itler die ich bisher erlebt haben, die haben so viel Fun am Job, dass die mit 40h Null Probleme haben und den Lohnaufschlag gerne nehmen und damit wird der öD auch monetäre wieder attraktiv.

Das würde ich auch so sehen.
Wir kriegen keine ITler und Ingenieure, weil das Gehalt zu schlecht ist, nicht, weil die Arbeitszeit zu hoch ist

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1997 am: 25.07.2024 19:10 »
Bei uns werden schon viele Dinge fremdvergeben (Planungsbüros etc.), weil wir keine Ingenieure bekommen.

Und das ist das, was im öffentlichen Dienst einfach nur krank ist.

Selbst wenn man Ingenieure mit E13 bezahlen würde, wäre es billiger, als ein externes Büro zu beauftragen. Planungsleistungen von Baumaßnahmen können aber mitaktiviert werden, sind somit also keine Personalkosten, sondern dem Anlagevermögen zuzuordnen.

Die VKA etc. beschweren sich ja immer nur über zu hohe Gehälter, das anderweitig Gelder für Unsinn verbrannt werden, ist egal und wird nicht weiter thematisiert.

Und so lange diese Denkweise nicht endlich mal geändert wird "Sachkosten = egal; Personalkosten bitte nicht einen Cent mehr als notwendig" wird es echt schwer, die qualifizierten Mitarbeiter aus Mangelberufen für den öffentlichen Dienst zu begeistern.

Das geht auch schon mit so Kleinigkeiten los, wie das die VKA sich weigert, den Arbeitgeberzuschuss zur Entgeltumwandlung zu zahlen - den gibt es sonst überall (ist ja auch gesetzlich Pflicht, nimmt unser Tarifvertrag nur aus)

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1998 am: 25.07.2024 19:13 »
Zitat
Würde ich nicht sagen. Leute die Anfang 20, 30 sind und noch keine Familie haben bevorzugen meist immer ein höheres Einkommen. In jungen Jahren willst du viel erleben, unabhängig sein und das kannst du meistens nur mit Geld. Jede Gehaltserhöhung, oder jede Möglichkeit sein Einkommen zu seteigern, sind meist die Motivation. Aber auch hier: Jeder hat seinen eigenen Geschmack :)

Würde ich nicht unbedingt so pauschalisieren, in der Tendenz ist es aber richtig. Da man sich dann auch mal etwas "gönnen" möchte. Lieber jede Woche eine Stunde mehr arbeiten (=12 Minuten pro Tag) und dafür im Jahr einen schönen "teuren" Urlaub machen können oder für etwas anderes sparen oder die Immobilie sondertilgen oder oder oder...

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1999 am: 25.07.2024 19:16 »
Weniger Arbeitszeit = weniger Geld. Kann sich nicht jeder leisten, auf eine Gehaltserhöhung zugunsten von weniger Arbeitszeit zu verzichten.

Falls doch - Teilzeitanspruch anmelden und für die letzte Gehaltserhöhung ca. 4 Stunden Arbeitszeit reduzieren (ohne Einkommensverlust).


Die Variante funktioniert doch aber auch nicht. Sehr gut erkennbar an der Reduzierung der AZ von 40 auf 39 h im Osten ab 2022. (Nebenbei bemerkt, war schon die lediglich stufenweise erfolgte Reduzierung eine bodenlose Frechheit.) Es wurde doch in keiner Weise mehr Personal eingestellt sondern erwartet, es halt auch mit 1 h weniger zu schaffen. Meine Arbeit im Jobcenter habe ich auch mit 40 h nicht annähernd geschafft und das lag/liegt nicht an den vermeintlich doofen und faulen MA. Mit 37 h wird es logischerweise auch nicht machbarer, nur wird der einzelne MA halt ein Stück weniger "verbrannt".

Die Ideen in Punkto Mehrverdient bei individueller Stundenerhöhung kann ich nachvollziehen und würden mich nicht stören. Zum einen würde es in meinem Amt aber nur sehr, sehr wenige Interessenten geben. Zum anderen würde es bei der Aufgabenverteilung aber bedeuten, dass der 100 % MA (bei bspw. 37 h) in "Geiselhaft" genommen wird und das selbe leisten muss, wie der freiwillig 40 h arbeitende.

Und bei all den Verdiergebnissen der letzten 10-15 Jahre ist ne spürbare Erhöhung utopisch. Da nehme ich zu den gewohnten 2,5 % wenigstens noch 1-2 h weniger AZ mit.

Stelle ich mir interessant vor, wie der Lokführer mit 35 h dann genauso viel schaffen soll wie der mit 38 h (dort kommt das Wahlmodell ja).
Dann müsste er ja extra Gas geben, wenn er die gleiche Anzahl an Fahrten schaffen soll. Vielleicht ist das die Lösung, um die ewigen Verspätungen in den Griff zu bekommen?

MoinMoin

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« Antwort #2000 am: 25.07.2024 21:30 »
Stimmt die Variante funktioniert nicht, weil die Menschen nicht funktionieren.

Denn wenn ich meine Arbeit, die mir zugeteilt wurde nicht schaffe,
dann liegt es an der fehlerhaften Zuteilung des AGs und es ist nicht mein Problem, denn
dann bleibe länger, wenn Überstunden angeordnet werden
oder
ich bin halt eine Nulpe, die es nicht schafft und werde wegen Minderleistung gekündigt oder wegen Minderleistung der Personaler kann ich meine Minderleistung verstecken.

Die angeordneten Überstunden bzw. Samstagsarbeit hatten wir früher auch. Aber der Gedanke an die Bezahlung ließ meinen kommunalen AG analog zur Bundesagentur schnell wieder davon Abstand nehmen. Ansonsten trifft deine Minderleistergeschichte nur begrenzt auf meine JC-Welt zu, sofern die ministeriellen Minderleister (ob jetzt Heil oder die früheren Flintenuschi/  Li-la- Laune Andrea Nahles) inkl. dem jweiligen Finanzminister mal ausgeklammert werden. Denn selbst wenn wir die auch bei mir festsitzenden Minderleister austauschen würden, wäre es nicht machbar.
Was wäre nicht machbar?
Die Minderleistenden auszutauschen?
Oder die einem Zugeteilte Arbeit.
Wenn Arbeit liegen bleibt, weil die einem Zugeteilte Arbeit nicht machbar ist, dann ist das wessen Problem?

Richti!, die der Person die diese fehlerhafte Zuteilung gemacht hat, und eine falsche Personalplanung noch oben gemeldet hat, denn die wird von oben gefragt, warum schafft deine Planung nicht die Arbeit.
Wenn sie jedoch darauf antworten kann, weisst du doch! Weil ich nicht das Material bekommen habe, was ich bestellt habe, weil du es mir verwehrt hast, also warum hast du mir es nicht wie benötigt das HR Materie
gegeben und fragst jetzt so blöde?


Ok das findet nur in 1 Promille der Fälle statt, weil Führungskräftemangel im öD herrscht.
Und dadurch solche klare Analysen nicht gewünscht und zu Karriere knicke führen, ein Manko, dass dort entweder Beamte oder Zeitarbeiter also Politiker, unterwegs sind.

Aber auf Arbeitende Ebene, funktioniert das wunderbar.
Wer über Überlastung im öD jammert ist Teil des Problems.
Wer mehr arbeitet, als er müsste und nicht jammert, ist ein bisserl ein Problem für die anderen, aber ansonsten ein Kerngesunder Mensch, der halt noch brennt seinen Job und nicht allein nur des Geldes wegen arbeitet.

Elur

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« Antwort #2001 am: 25.07.2024 22:05 »

Falls doch - Teilzeitanspruch anmelden und für die letzte Gehaltserhöhung ca. 4 Stunden Arbeitszeit reduzieren (ohne Einkommensverlust).


Ich habe mal meine Arbeitszeit von 41 Stunden (Beamte) auf 37,5 Stunden reduziert für ein Jahr. Das hatte aber nicht weniger Arbeit zur Folge. Ich musste genau dasselbe einfach in der kürzeren Arbeitszeit schaffen. Die Kollegen hatten dafür einfach weniger Stress. Da bringt mir das freiwillige Reduzieren gar nichts. Ich hatte dafür auf mehrere 100 Euro netto verzichtet, um mehr Stress zu haben. Nein danke!

Schokobon

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« Antwort #2002 am: 25.07.2024 22:20 »
Dafür hattest du mehr Freizeit. Einen Tod musst du sterben.

MoinMoin

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« Antwort #2003 am: 26.07.2024 07:06 »

Falls doch - Teilzeitanspruch anmelden und für die letzte Gehaltserhöhung ca. 4 Stunden Arbeitszeit reduzieren (ohne Einkommensverlust).


Ich habe mal meine Arbeitszeit von 41 Stunden (Beamte) auf 37,5 Stunden reduziert für ein Jahr. Das hatte aber nicht weniger Arbeit zur Folge. Ich musste genau dasselbe einfach in der kürzeren Arbeitszeit schaffen. Die Kollegen hatten dafür einfach weniger Stress. Da bringt mir das freiwillige Reduzieren gar nichts. Ich hatte dafür auf mehrere 100 Euro netto verzichtet, um mehr Stress zu haben. Nein danke!
nein, falsch, dass kann nicht stimmen.
Du musstest genauso dasselbe schaffen? Weil keiner die Zuweisungen geändert hat?
oder du solltest? und wolltest und hast nicht dein Arbeitspensum geändert, als 8% weniger in der Woche geschafft und darauf gewartet, dass dein Chef dich zur Rede stellt?

Hausgemachtes Leid, wenn man drunter leidet.
Andere freuen sich die gleiche Arbeit zu schaffen, einfach konzentrierter dabei zu sein, kein mehr an Stress zu haben, dafür mehr Freizeit.

KlammeKassen

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« Antwort #2004 am: 26.07.2024 08:41 »

Falls doch - Teilzeitanspruch anmelden und für die letzte Gehaltserhöhung ca. 4 Stunden Arbeitszeit reduzieren (ohne Einkommensverlust).


Ich habe mal meine Arbeitszeit von 41 Stunden (Beamte) auf 37,5 Stunden reduziert für ein Jahr. Das hatte aber nicht weniger Arbeit zur Folge. Ich musste genau dasselbe einfach in der kürzeren Arbeitszeit schaffen. Die Kollegen hatten dafür einfach weniger Stress. Da bringt mir das freiwillige Reduzieren gar nichts. Ich hatte dafür auf mehrere 100 Euro netto verzichtet, um mehr Stress zu haben. Nein danke!
nein, falsch, dass kann nicht stimmen.
Du musstest genauso dasselbe schaffen? Weil keiner die Zuweisungen geändert hat?
oder du solltest? und wolltest und hast nicht dein Arbeitspensum geändert, als 8% weniger in der Woche geschafft und darauf gewartet, dass dein Chef dich zur Rede stellt?

Hausgemachtes Leid, wenn man drunter leidet.
Andere freuen sich die gleiche Arbeit zu schaffen, einfach konzentrierter dabei zu sein, kein mehr an Stress zu haben, dafür mehr Freizeit.

Sehe ich auch so!
Du musst dann geistig davon loslassen können. Ob dann am Freitag 10 % oder 30 % nicht erledigt sind, sollte für dich keine Rolle spielen. Da du deine 37 h zur Verfügung stellst. Mehr bekommst du nicht bezahlt, ganz einfach. Du musst natürlich damit umgehen können, dass Arbeit liegen bleibt. Dass ein VG aber keine Rücksicht nimmt (im Sinne von Aufgabenmenge bzw. Erwartungen an geschaffte Aufgabenmenge), ist nicht dein Problem und dass solltest du auch nicht zu deinem machen.

Du hattest 4 Stunden Freizeit mehr, die du genießen solltest / hättest sollen .
Wenn du natürlich jede Woche 4 h unbezahlt mehr arbeitest.... gut, aber selbst dann kannst du irgendwann gleiten; es sei denn, du bist gegenüber dem Arbeitgeber so ein Engel, dass du dir die Gleitzeit sogar kappen lässt

MoinMoin

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« Antwort #2005 am: 26.07.2024 08:46 »
Eben
und selbst wenn man trotz der 4 h weniger die gleiche Wochenleistung erbringt hat man die 4 h mehr
Außer, wenn es einen mental stresst und man die Wochenleistung nicht mit täglich 45min Kaffeeplausch o.ä. durchhält, die einem dann fehlen.

Philipp

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« Antwort #2006 am: 26.07.2024 09:23 »
Bei uns werden schon viele Dinge fremdvergeben (Planungsbüros etc.), weil wir keine Ingenieure bekommen.

Und das ist das, was im öffentlichen Dienst einfach nur krank ist.

Selbst wenn man Ingenieure mit E13 bezahlen würde, wäre es billiger, als ein externes Büro zu beauftragen. Planungsleistungen von Baumaßnahmen können aber mitaktiviert werden, sind somit also keine Personalkosten, sondern dem Anlagevermögen zuzuordnen.

Die VKA etc. beschweren sich ja immer nur über zu hohe Gehälter, das anderweitig Gelder für Unsinn verbrannt werden, ist egal und wird nicht weiter thematisiert.

Und so lange diese Denkweise nicht endlich mal geändert wird "Sachkosten = egal; Personalkosten bitte nicht einen Cent mehr als notwendig" wird es echt schwer, die qualifizierten Mitarbeiter aus Mangelberufen für den öffentlichen Dienst zu begeistern.

Das geht auch schon mit so Kleinigkeiten los, wie das die VKA sich weigert, den Arbeitgeberzuschuss zur Entgeltumwandlung zu zahlen - den gibt es sonst überall (ist ja auch gesetzlich Pflicht, nimmt unser Tarifvertrag nur aus)

Die externen Kosten fallen aber der Politik nicht negativ auf - zumindest im Antragswesen - weil sie 1:1 weitergereicht werden.
Dass man mit einem siebenstelligen Durchgangsposten aber durchaus noch erhebliche Mehreinnahmen generieren kann, wenn eigenes Personal die Prüfungen durchführt, das interessiert niemanden. Habe diese Diskussion in drei Kommunen geführt, und keine hat sich dafür offen gezeigt.
Da kann eine E13 stelle auch neben der Deckung der Personalkosten noch zusätzlich 100.000 € erwirtschaften - interessiert keinen.

FearOfTheDuck

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2007 am: 26.07.2024 09:32 »
Ist halt immer auch eine Frage der "freien Spitzen". Der eine ist voll ausgelastet oder fühlt sich gar überlastest, der andere hat Arbeit für deutlich weniger Zeit. Das richtige Maß hier zu finden, ist Organisationsaufgabe des AG, egal ob es 30h TZ oder 40h VZ sind. Jedes Missverhältnis muss dann zu seinen Lasten gehen, auch wenn das in der Praxis nicht immer so erscheint und wer das Missverhältnis mitträgt, macht sich das Organisationsversagen des AG zu eigen.


burnoutWerner

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« Antwort #2008 am: 29.07.2024 12:39 »
Gude,

habe ein Insidergespräch gehabt übers Wochenende. Ging ähnlich zu wie das Ibiza-Video damals vom österr. Kurz.
Zum Inhalt: Es wird defintiv ein Ausrufezeichen gesetzt (zum Positiven), da im Jahr 2025 die Bundestagswahlen anstehen und man einige - zufriedene - Wähler an sich ziehen möchte. Ohne die Bundestagswahl würde es aufgrund der katastrophalen Haushaltslage eher eine Nullrunde geben. Uns spielt das definitv in die Hände, vorallem, weil die Tarifrunde im Dezember 2024 beginnt und Erfahrungsgemäß mind. 3-5 Monate dauert, bis da was ("spürbar") aufs Konto fließt. Tarifverhandlungen direkt vor den Wahlen bringen immer bessere Laune für die Bauern.

Viele Grüße
Euer Werner
Zeit ist Geld. Deswegen bin ich im öD.
Arbeite sehr gerne von Zuhause aus.
Hobbykampfsportler, sieht man mir aber nicht an.

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #2009 am: 29.07.2024 12:58 »
Gude,

habe ein Insidergespräch gehabt übers Wochenende. Ging ähnlich zu wie das Ibiza-Video damals vom österr. Kurz.
Zum Inhalt: Es wird defintiv ein Ausrufezeichen gesetzt (zum Positiven), da im Jahr 2025 die Bundestagswahlen anstehen und man einige - zufriedene - Wähler an sich ziehen möchte. Ohne die Bundestagswahl würde es aufgrund der katastrophalen Haushaltslage eher eine Nullrunde geben. Uns spielt das definitv in die Hände, vorallem, weil die Tarifrunde im Dezember 2024 beginnt und Erfahrungsgemäß mind. 3-5 Monate dauert, bis da was ("spürbar") aufs Konto fließt. Tarifverhandlungen direkt vor den Wahlen bringen immer bessere Laune für die Bauern.

Viele Grüße
Euer Werner

Ich verfolge die Tarifverhandlungen, mittlerweile  über 20 Jahre.
Was gab es da alles für Gelegenheiten, welche nicht genutzt wurden.

Auch dieses Mal wird es wieder auf Mindestbeträge und bisschen Peanuts hinauslaufen.