Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 709572 times)

burnoutWerner

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2055 am: 31.07.2024 10:15 »
Ich hatte mal vor Jahren ein Schriftstück gelesen, es hieß: The Crisis of Democracy (1975). Er wurde im Auftrag der Trilateralen Kommission erstellt. Die Trilaterale Kommission ist eine private, politikberatende Denkfabrik, die 1973 gegründet wurde. Sie verbindet ca. 400 einflussreiche Mitglieder aus Wirtschaft und Politik der drei großen Wirtschaftsblöcke Europa, Nordamerika und Asien-Pazifik.

Ich finde, der Inhalt passt zur heutigen Situation in Deutschland ganz gut. "Zuviel Demokratie, tut einer Demokratie nicht gut." - das war so die Hauptaussage.

Konkret wurde für die USA ein Ungleichgewicht zwischen gestiegener Regierungsaktivität und gesunkener Autorität der Regierung beklagt. Um dem entgegenzuwirken, müsse "das Gleichgewicht zwischen Regierungsaktivität und Regierungsautorität wiederhergestellt werden

Speziell für die USA sah der Bericht die Probleme in einem "Übermaß an Demokratie" begründet. Der demokratische Impuls habe in den 1960ern dazu geführt, "die Regierung weniger mächtig und aktiver zu machen, ihre Funktionen zu erweitern und ihre Autorität zu verringern"

Sehr interessant fand ich folgende gefordertet Maßnahmen in Bezug auf Bildung und Universitäten:

Um der "Krise der Demokratie" entgegenzuwirken, forderte der Bericht mehr Kontrolle der Eliten über die Universitäten sowie weniger Freiheiten und Aktivismus für Intellektuelle und Studenten. Universitäten und das Bildungssystem sollten zunehmend privatisiert, kommerzialisiert und globalisiert werden. Ziel war es, Universitäten von Orten des Aktivismus in wirtschaftlich produktive Institutionen umzuwandeln, die das System unterstützen statt es herauszufordern.

Ein Schlüsselmechanismus dafür war die zunehmende Verschuldung von Studenten. Hohe Schulden zwingen Absolventen, sich auf Karriere und Einkommen statt auf Aktivismus zu konzentrieren. Bildung wird mehr zur persönlichen Investition als zum Selbstzweck.

Habe das hier erwähnt, um zu realisieren, dass unsere Probleme nichts neues sind. Zuviele Denker und zuwenige Bauern verschieben das Gleichgewicht - deswegen ist m.E. der Regierung wichtig, dass die Denker weniger Zeit zum Denken bekommen und wir mehr Fachkräfte benötigen.
Zeit ist Geld. Deswegen bin ich im öD.
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MoinMoin

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2056 am: 31.07.2024 10:33 »
Also unsere Berufsintegrationskurse für geflüchtete Frauen aus arabischen Staaten, die wir im Auftrag des Jobcenters durchführen, haben seit 2015 eine jährliche Erfolgsquote (Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung) von ca. 2 Prozent.
Ja, das ist ein Trauerspiel.
Haben sie denn dann wenigstens den B2 Schein erreicht oder scheiterte es schon daran.
Oder sind diese Berufsintegrationskurse nur Alibi Veranstaltungen? Damit jeder in die Runde zeigen kann?
Oder haben die dann ihren scheiß Pascha zuhause, der nicht auf die Kinder aufpassen will, während sie lernt?

UNameIT

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2057 am: 31.07.2024 10:47 »

Also unsere Berufsintegrationskurse für geflüchtete Frauen aus arabischen Staaten, die wir im Auftrag des Jobcenters durchführen, haben seit 2015 eine jährliche Erfolgsquote (Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung) von ca. 2 Prozent. Die übrigen 98 Prozent verbleiben dauerhaft im unserem kommunalen Versorgungssystem. Ich hoffe mal, dass es übergreifende Statistiken gibt, die ein erfreulicheres Bild zeichnen. (Wovon ich ausgehe, unsere Kurse für ukrainische Frauen verzeichnen z. B. wesentliche bessere Quoten).

Bauchgefühl oder Statistik?
Ich gehe stark davon aus, dass sie auch zu den Personen gehören, welche zwischen Kriegsflüchtlinge Kategorie A und Kriegsflüchtlinge Kategorie B unterscheiden.

Ich glaube, dass ist eins der großen Probleme unserer Gesellschaft: Herbert Meyer hat die Statistik zitiert, diese passt nicht ins Weltbild, also wird direkt Rassismus unterstellt.

Wäre es nicht besser zu schauen, woran scheitert es bei den Frauen aus arabischen Staaten? An den richtigen Arbeitsstellen? An dem anderen Schriftbild? An der Kultur? Vielleicht sogar an den Sprachkursen (Deutsch wird nur auf Deutsch unterrichtet) ? Wo können wir hier ansetzen um diesen Frauen zu helfen in den Arbeitsmarkt einzusteigen und unabhängiger zu werden.

Warum immer direkt die Rassismuskeule?

In vielen Bereichen hindert diese Keule eine konstruktive Lösung. Bspws. in Ghettos, welche Sprachgruppen leben dort, wie kann man sie unterstützen? Brauch man spezielle Deutschkurse/ kindergärten etc.?

burnoutWerner

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2058 am: 31.07.2024 10:53 »
...
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KlammeKassen

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« Antwort #2059 am: 31.07.2024 11:14 »
Es wird max 4% über zwei Jahre geben und es wird noch bestimmt weggenommen. JSZ oder so :D Das kann ich euch sowas von versprechen.

Also aus Gründen der sozialen Fairness sollte man die JSZ ab EG9b streichen und auch die LOB. Da dies aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, sollten zusätzlich die höheren Entgeltgruppen beim nächsten Abschluss aus sozialen Fairnessgründen auf eine Entgelterhöhung verzichten. Für EG1 bis EG9a sind dann so 6 % drin.

Warum wird eigentlich die EG 9b immer als Cut genommen ?
Oft heißt es hier ja, bis EG 9a kann man mehr Erhöhen, aber ab 9b nichts mehr so viel.
Auch bei den Tabellen die die prozentuale Erhöhung anzeigen ist die EG 9b meist die, die am schlechtesten dasteht.

Weil man im Regelfall (es gibt Ausnahmen) ab EG9b ein Bachelor-Studium absolviert haben muss (oder AII), und sich Bildungsleistungen lohnen sollten....
In den Köpfen der Beamten ist das durchaus richtig, aber faktisch ist das doch Geschichte!
Seit langer Zeit gibt es die Fallgruppe 2 in der 9b, so dass man nicht mehr ein Bachelor-Studium absolviert haben muss um 9b Entgelt bei 9b Tätigkeiten zu bekommen.

Ich kenne daher ad hoc keine Ausnahme, bei der man einen Bachelor für die 9b benötigt.

Bei uns wird das nicht angewendet. Da steht formal in den Ausschreibungen (ab EG9b) bei uns immer AII oder Bachelorstudium in XY....
Mag sein, dass das anderswo anders gehandhabt wird.

Die anderen öffentlichen Arbeitgeber in der Region schreiben auch so aus mit der Bildungsvoraussetzung

KlammeKassen

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« Antwort #2060 am: 31.07.2024 11:20 »

Weil man im Regelfall (es gibt Ausnahmen) ab EG9b ein Bachelor-Studium absolviert haben muss (oder AII), und sich Bildungsleistungen lohnen sollten....

Sarkasmus am Morgen? ... im 9a/b/c-Regime sind Steigerungen ja eher homöopatisch ausgeprägt und ferner überschreitet man in dieser Region auch das deutschlandweite Medianeinkommen.

Hier bitte also zügig auf Gewerkschafts-Linie zurückkehren! ;)

Wieso? ich habe doch die Verdi Ansicht hier wiedergegeben, meines Erachtens nach enden die unteren Entgeltgruppen bei EG9a, weil EG9a ganz andere formale Qualifikationen voraussetzt als EG9b (mag ja sein, dass es bei Bund oder Ländern anders angewendet wird....; hier wird das in der Regel umgesetzt); wenn das nicht gefordert werden würde, hätten wir wahrscheinlich Ingenieure en Masse, weil sich ja jeder als ein solcher betiteln könnte.

Warum der Gehaltsunterschied zwischen EG9a und EG9b so klein ist, weiß ich nicht. Das ist unlogisch. Noch unlogischer ist, dass dafür der Unterschied zwischen EG8 und EG9a riesig ist.
Aber das selbe gilt ja auch für EG12 und EG13 (Bachelor vs. Master)

Paul Stanley

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« Antwort #2061 am: 31.07.2024 11:30 »


Zitat

Also unsere Berufsintegrationskurse für geflüchtete Frauen aus arabischen Staaten, die wir im Auftrag des Jobcenters durchführen, haben seit 2015 eine jährliche Erfolgsquote (Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung) von ca. 2 Prozent. Die übrigen 98 Prozent verbleiben dauerhaft im unserem kommunalen Versorgungssystem. Ich hoffe mal, dass es übergreifende Statistiken gibt, die ein erfreulicheres Bild zeichnen. (Wovon ich ausgehe, unsere Kurse für ukrainische Frauen verzeichnen z. B. wesentliche bessere Quoten).

Bauchgefühl oder Statistik?
Ich gehe stark davon aus, dass sie auch zu den Personen gehören, welche zwischen Kriegsflüchtlinge Kategorie A und Kriegsflüchtlinge Kategorie B unterscheiden.

Lebens - und berufliche Erfahrungen.

Paul Stanley

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« Antwort #2062 am: 31.07.2024 11:38 »

Also unsere Berufsintegrationskurse für geflüchtete Frauen aus arabischen Staaten, die wir im Auftrag des Jobcenters durchführen, haben seit 2015 eine jährliche Erfolgsquote (Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung) von ca. 2 Prozent. Die übrigen 98 Prozent verbleiben dauerhaft im unserem kommunalen Versorgungssystem. Ich hoffe mal, dass es übergreifende Statistiken gibt, die ein erfreulicheres Bild zeichnen. (Wovon ich ausgehe, unsere Kurse für ukrainische Frauen verzeichnen z. B. wesentliche bessere Quoten).


Bauchgefühl oder Statistik?
Ich gehe stark davon aus, dass sie auch zu den Personen gehören, welche zwischen Kriegsflüchtlinge Kategorie A und Kriegsflüchtlinge Kategorie B unterscheiden.

Ich glaube, dass ist eins der großen Probleme unserer Gesellschaft: Herbert Meyer hat die Statistik zitiert, diese passt nicht ins Weltbild, also wird direkt Rassismus unterstellt.

Wäre es nicht besser zu schauen, woran scheitert es bei den Frauen aus arabischen Staaten? An den richtigen Arbeitsstellen? An dem anderen Schriftbild? An der Kultur? Vielleicht sogar an den Sprachkursen (Deutsch wird nur auf Deutsch unterrichtet) ? Wo können wir hier ansetzen um diesen Frauen zu helfen in den Arbeitsmarkt einzusteigen und unabhängiger zu werden.

Warum immer direkt die Rassismuskeule?

In vielen Bereichen hindert diese Keule eine konstruktive Lösung. Bspws. in Ghettos, welche Sprachgruppen leben dort, wie kann man sie unterstützen? Brauch man spezielle Deutschkurse/ kindergärten etc.?

Unsere Erfahrungen (Großer Anbieter für psycho-soziale Arbeit) sind, dass arabische / türksche Frauen / Mädchen die Teilnahme an Sprachkursen durch die Männer und männl. Kinder untersagt bekommen. Z.B. begleiten 9 j. Söhne die Mütter in der Öffentlichkeit und achten darauf, dass die Sprache der "Ungläubigen" (Kufr) nicht gesprochen wird. "Wir" kennen muslimische Frauen, welche hinreichend Deutsch sprechen gelernt haben; dies jedoch in der Öffentlchkeit, in der KiTa / Schule / Arzt , ... nicht anwenden, wenn sie sich beobachtet fühlen!

MoinMoin

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« Antwort #2063 am: 31.07.2024 12:21 »
Bei uns wird das nicht angewendet. Da steht formal in den Ausschreibungen (ab EG9b) bei uns immer AII oder Bachelorstudium in XY....
Mag sein, dass das anderswo anders gehandhabt wird.

Die anderen öffentlichen Arbeitgeber in der Region schreiben auch so aus mit der Bildungsvoraussetzung
Wer nicht will der hat schon.
Die können doch auch ihre Botenposten mit Geschwindigkeitsvoraussetzungen (100m unter 13 s) ausschreiben, wenn sie wollen oder für den Pförtner die Bildungsvoraussetzung Diplom.
Hat aber nichts mit Tarifrecht und Tarifrunde zu tun, sondern nur mit Beamtenkalk, ahnungslose Personaler oder zu viele Bewerber.

MoinMoin

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« Antwort #2064 am: 31.07.2024 12:26 »

Weil man im Regelfall (es gibt Ausnahmen) ab EG9b ein Bachelor-Studium absolviert haben muss (oder AII), und sich Bildungsleistungen lohnen sollten....

Sarkasmus am Morgen? ... im 9a/b/c-Regime sind Steigerungen ja eher homöopatisch ausgeprägt und ferner überschreitet man in dieser Region auch das deutschlandweite Medianeinkommen.

Hier bitte also zügig auf Gewerkschafts-Linie zurückkehren! ;)

Wieso? ich habe doch die Verdi Ansicht hier wiedergegeben, meines Erachtens nach enden die unteren Entgeltgruppen bei EG9a, weil EG9a ganz andere formale Qualifikationen voraussetzt als EG9b (mag ja sein, dass es bei Bund oder Ländern anders angewendet wird....; hier wird das in der Regel umgesetzt); wenn das nicht gefordert werden würde, hätten wir wahrscheinlich Ingenieure en Masse, weil sich ja jeder als ein solcher betiteln könnte.

Warum der Gehaltsunterschied zwischen EG9a und EG9b so klein ist, weiß ich nicht. Das ist unlogisch. Noch unlogischer ist, dass dafür der Unterschied zwischen EG8 und EG9a riesig ist.
Aber das selbe gilt ja auch für EG12 und EG13 (Bachelor vs. Master)
Das wiederum hat in der Tat etwas mit der Historie und dem Übergang aus dem BAT zu tun.
Und den Beamten Vergleich aus der damaligen Zeit:
EG13 Einstiegs EG für den höheren Dienst
EG12 ehemals Schluss EG für den gehobene Dienst
So wie A13g und A13h bei den Beamten
Das da die EGO selten entsprechend der Abstände der Gehälter ihren Anstieg der EG beim Niveauzuwachs verteilt ist in der Tat unlogisch bzw. ein Konstruktionsfehler.
Da müsste hier und da mal eine EG übersprungen werden, also von EG12 zu EG14 z.b.

Und 9a und 9b waren früher EG9 aber mit unterschiedlichen Stufenlaufzeiten und Höchststufen, daher die näher zueinander.

MoinMoin

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« Antwort #2065 am: 31.07.2024 12:31 »
Unsere Erfahrungen (Großer Anbieter für psycho-soziale Arbeit) sind, dass arabische / türksche Frauen / Mädchen die Teilnahme an Sprachkursen durch die Männer und männl. Kinder untersagt bekommen. Z.B. begleiten 9 j. Söhne die Mütter in der Öffentlichkeit und achten darauf, dass die Sprache der "Ungläubigen" (Kufr) nicht gesprochen wird. "Wir" kennen muslimische Frauen, welche hinreichend Deutsch sprechen gelernt haben; dies jedoch in der Öffentlchkeit, in der KiTa / Schule / Arzt , ... nicht anwenden, wenn sie sich beobachtet fühlen!
Ja leider, umgekehrt, wenn man die Frauen lässt, sind sie extrem ehrgeizig, diszipliniert und wissensgierig.
Zumindest ist das mein berufliche und Lebenserfahrung.

Also muss man sie von den Männer fernhalten/befreien. ::)

KlammeKassen

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« Antwort #2066 am: 31.07.2024 13:12 »
Bei uns wird das nicht angewendet. Da steht formal in den Ausschreibungen (ab EG9b) bei uns immer AII oder Bachelorstudium in XY....
Mag sein, dass das anderswo anders gehandhabt wird.

Die anderen öffentlichen Arbeitgeber in der Region schreiben auch so aus mit der Bildungsvoraussetzung
Wer nicht will der hat schon.
Die können doch auch ihre Botenposten mit Geschwindigkeitsvoraussetzungen (100m unter 13 s) ausschreiben, wenn sie wollen oder für den Pförtner die Bildungsvoraussetzung Diplom.
Hat aber nichts mit Tarifrecht und Tarifrunde zu tun, sondern nur mit Beamtenkalk, ahnungslose Personaler oder zu viele Bewerber.

Kann man bei euch denn auch Ingenieursstellen besetzen, wenn man 2+4 rechnen kann und 2 Striche mit dem Bleistift zeichnen kann? Ein Studium braucht es ja offensichtlich dann nicht

KlammeKassen

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« Antwort #2067 am: 31.07.2024 13:21 »
https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/tvoed-office-professional/eingruppierung-entgeltordnung-vka-124-entgeltgruppen-9b-bis-12_idesk_PI13994_HI10848651.html

Deshalb übrigens auch meine Denkweise... und mit Beamter habe ich gar nichts zu tun, da ich ursprünglich nicht aus dem öD komme.
Die Unterteilung erfolgt (und zwar auch in der Fachliteratur / den Kommentaren) immer in EG1- EG4, EG5 - EG9a, EG9b - EG12 und EG13 - EG15

Oder seid ihr eher dabei, dass verdi nur EG1-4 vertritt? Für mich wäre es eher bis EG9a gewesen.

UNameIT

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« Antwort #2068 am: 31.07.2024 13:22 »
Bei uns wird das nicht angewendet. Da steht formal in den Ausschreibungen (ab EG9b) bei uns immer AII oder Bachelorstudium in XY....
Mag sein, dass das anderswo anders gehandhabt wird.

Die anderen öffentlichen Arbeitgeber in der Region schreiben auch so aus mit der Bildungsvoraussetzung
Wer nicht will der hat schon.
Die können doch auch ihre Botenposten mit Geschwindigkeitsvoraussetzungen (100m unter 13 s) ausschreiben, wenn sie wollen oder für den Pförtner die Bildungsvoraussetzung Diplom.
Hat aber nichts mit Tarifrecht und Tarifrunde zu tun, sondern nur mit Beamtenkalk, ahnungslose Personaler oder zu viele Bewerber.

Kann man bei euch denn auch Ingenieursstellen besetzen, wenn man 2+4 rechnen kann und 2 Striche mit dem Bleistift zeichnen kann? Ein Studium braucht es ja offensichtlich dann nicht

Nein, aber wenn man kein Studium hat aber schon min. 3 /6 Jahre in dem Beruf gearbeitet hat.

MoinMoin

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« Antwort #2069 am: 31.07.2024 13:32 »
Bei uns wird das nicht angewendet. Da steht formal in den Ausschreibungen (ab EG9b) bei uns immer AII oder Bachelorstudium in XY....
Mag sein, dass das anderswo anders gehandhabt wird.

Die anderen öffentlichen Arbeitgeber in der Region schreiben auch so aus mit der Bildungsvoraussetzung
Wer nicht will der hat schon.
Die können doch auch ihre Botenposten mit Geschwindigkeitsvoraussetzungen (100m unter 13 s) ausschreiben, wenn sie wollen oder für den Pförtner die Bildungsvoraussetzung Diplom.
Hat aber nichts mit Tarifrecht und Tarifrunde zu tun, sondern nur mit Beamtenkalk, ahnungslose Personaler oder zu viele Bewerber.

Kann man bei euch denn auch Ingenieursstellen besetzen, wenn man 2+4 rechnen kann und 2 Striche mit dem Bleistift zeichnen kann? Ein Studium braucht es ja offensichtlich dann nicht
Nochmal, wen man nimmt und wen man nehmen darf sind zwei paar Schuhe.
Und ja, wir dürfen sogar einen Neanderthaler auf eine IngStelle setzen, ihr übrigens auch.
Wir machen es aber nicht, so wir ihr auch nicht.
Aber wir würden durchaus auch einen ohne Ing Titel oder ohne Studium auf eine Stelle setzen, wenn wir ihm es zutrauen.
Ihr wollt aber lieber niemanden haben, auch wenn einer perfekt geeignet wäre, nur weil er das falsche Studium hat.