Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
neue Tarifrunde
Herbert Meyer:
--- Zitat von: MoinMoin am 12.08.2024 16:52 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 12.08.2024 16:36 ---
Um das möglichst zu verhindern, gibt es eigentlich die Erhöhungen des Grundfreibetrags sowie der weiteren Tarifeckwerte. Schwarz-Gelb möchte das auch. Rot-Grün mag das nur nicht so gerne, weil die es lieber haben, wenn man von mehr Einkommen auch überproportional viel abgibt, damit üppige Sozialleistungen finanziert werden können
--- End quote ---
Stimmt Lindner wollte eine überproportionale Erhöhung für die Familien in den oberen Einkommensgruppen, die komischen Partner wollten lieber die in der Mitte mehr fördern.
Fraktionsvize der Grünen, kritisiert, dass „Familien in der Mitte nicht leer ausgehen dürfen“.
„Nur Familien mit sehr hohen Einkommen zu entlasten, halte ich für ungerecht. Gerade die arbeitende Mitte, also diejenigen, die jeden Tag aufstehen, ihr Einkommen hart erarbeiten und sich nebenbei um ihre Kinder, die Nachbarn und den Verein kümmern, sollten entlastet werden“, erklärte SPD-Chef Klingbeil
--- End quote ---
Als Durchschnittsverdiener kann ich sagen, dass ich von der SPD und den Grünen noch nie Entlastung erfahren habe. Von der FDP mit ihren Maßnahmen gegen die kalte Progression dagegen schon. SPD und Grüne agieren in der Realpolitik doch eher nach "Es ist unsozial, sehr hohe Einkommen zu entlasten, deshalb erhöhen wir stattdessen lieber das Bürgergeld".
MoinMoin:
--- Zitat von: Herbert Meyer am 13.08.2024 09:28 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 12.08.2024 16:52 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 12.08.2024 16:36 ---
Um das möglichst zu verhindern, gibt es eigentlich die Erhöhungen des Grundfreibetrags sowie der weiteren Tarifeckwerte. Schwarz-Gelb möchte das auch. Rot-Grün mag das nur nicht so gerne, weil die es lieber haben, wenn man von mehr Einkommen auch überproportional viel abgibt, damit üppige Sozialleistungen finanziert werden können
--- End quote ---
Stimmt Lindner wollte eine überproportionale Erhöhung für die Familien in den oberen Einkommensgruppen, die komischen Partner wollten lieber die in der Mitte mehr fördern.
Fraktionsvize der Grünen, kritisiert, dass „Familien in der Mitte nicht leer ausgehen dürfen“.
„Nur Familien mit sehr hohen Einkommen zu entlasten, halte ich für ungerecht. Gerade die arbeitende Mitte, also diejenigen, die jeden Tag aufstehen, ihr Einkommen hart erarbeiten und sich nebenbei um ihre Kinder, die Nachbarn und den Verein kümmern, sollten entlastet werden“, erklärte SPD-Chef Klingbeil
--- End quote ---
Als Durchschnittsverdiener kann ich sagen, dass ich von der SPD und den Grünen noch nie Entlastung erfahren habe. Von der FDP mit ihren Maßnahmen gegen die kalte Progression dagegen schon. SPD und Grüne agieren in der Realpolitik doch eher nach "Es ist unsozial, sehr hohe Einkommen zu entlasten, deshalb erhöhen wir stattdessen lieber das Bürgergeld".
--- End quote ---
Nun, ich glaube da täuscht du dich durchaus und hast nur eine andere Wahrnehmung oder fehlerhafte Rechnungen.
Denn es ist faszinierend wie die 60-80T Verdiener glauben die FDP würde ihnen was gutes tun und die SPD und den Grünen ihnen was wegnehmen.
Das zeigt sich doch deutlich an der unsäglichen Diskussion bzgl. Grundfreibetrags.
Die FDP wollte eine massivere Entlastung der Familien ab 90T (via Kinderfreibetrag) und schnürten ein Packet, was eben die anderen Pappnasen ablehnten in dieser Form, weil es eben eine überproportional stärkere Entlastung der 90T Familien bedeutet hätte.
Angekommen bei den KlammenKassen und Co ist aber durch die Presse nur, dass die SPD und Grüne die Erhöhung des Grundfreibetrag ablehnen (wobei auch das eigentlich eine lächerliche und Grundgesetzlich gebotene Erhöhung war und keine Lindner Schokolade)
So was nenne ich halt Mieses Marketing und Headlines für die oberflächigen Lesern.
Und dann diese unlogische "erhöhen wir stattdessen lieber das Bürgergeld"
vielleicht hast du noch nicht begriffen, dass weder Grün Geld Rosa Lila Blau oder Schwarz Rot Regenbogen das Bürgergeld erhöhen würden oder reduzieren könnten.
Es ist kein parlamentarischer Akt.
Und diese Lügner von Politiker die sich hinstellen und rausposaunen: "bei mir hätte es das nicht gegeben", sind halt die, auf denen solche Menschen die nur headline lesen können halt reinfallen.
Am Ende kann man tatsächlich nur noch Die PARTEI wählen, weil da sind wenigsten ProfiKlamauker am Werk und nicht solche Semis wie Söder.
Herbert Meyer:
Wie gesagt, durch unglücklichen Zufall entspreche ich nahezu auf den Euro genau dem Durchschnittsverdienst, muss mich also jeden Tag selbst als Testgruppe observieren. Auf Grundlage dieser fortlaufenden empirischen Testreihe kann ich mit absoluter Gewissheit und wissenschaftlicher Exaktheit aussagen, dass ich weder von der SPD noch von den Grünen Entlastung erfahren habe. Die Entlastungen, die sich zwar ebenfalls nur in der Größenordnung von Brotkrumen bewegen, aber immerhin, wurden von der FDP gegen die übrigen Regierungsparteien durchgesetzt. Dass die letzte verbliebene Arbeiterpartei unseres Parlaments das Kürzel FDP trägt, ist durchaus kafkaesk, entspricht aber nun mal der erlebten Lebensrealität eines Durchschnittsverdieners.
BAT:
Wobei es aber auch schlicht immer weniger Arbeiter gibt im Lande, dafür immer mehr Rentner.
Gut, dass die FDP wie der Fels in der Brandung steht und neumodischen Firlefanz wie Fußgängerzonen und Parkgebühren ihren Kampf ansagt, Ich find es geil.
NelsonMuntz:
--- Zitat von: MoinMoin am 13.08.2024 10:33 ---...
Nun, ich glaube da täuscht du dich durchaus und hast nur eine andere Wahrnehmung oder fehlerhafte Rechnungen.
Denn es ist faszinierend wie die 60-80T Verdiener glauben die FDP würde ihnen was gutes tun und die SPD und den Grünen ihnen was wegnehmen.
Das zeigt sich doch deutlich an der unsäglichen Diskussion bzgl. Grundfreibetrags.
Die FDP wollte eine massivere Entlastung der Familien ab 90T (via Kinderfreibetrag) und schnürten ein Packet, was eben die anderen Pappnasen ablehnten in dieser Form, weil es eben eine überproportional stärkere Entlastung der 90T Familien bedeutet hätte.
Angekommen bei den KlammenKassen und Co ist aber durch die Presse nur, dass die SPD und Grüne die Erhöhung des Grundfreibetrag ablehnen (wobei auch das eigentlich eine lächerliche und Grundgesetzlich gebotene Erhöhung war und keine Lindner Schokolade)
...
--- End quote ---
Also nur zur detaillierteren Beleuchtung:
Zunächst müssen wir beachten, dass das bestehende "Förder-Regime" für Kinder seit langer Zeit mittlere Einkommen benachteiligt, weil es weiter unten Kinderzuschlag und BuT gibt, weiter oben durch den Freibetrag mehr eingespart , als in der Mitte durch Kindergeld erzielt wird. Das ist erstmal ganz unabhängig von der Parteifarbe (und ja, es sollte geändert werdem).
Bei der letzten Erhöhung des Kindergelds wurden die Freibeträge allerdings nicht angepasst, hier handelt es sich also nur um ein Nachziehen (Wie gesagt: Ich finde das wäre grundsätzlich zu reformieren).
90k Bruttoeinkommen für eine Familie wäre auch nicht allzu viel (ca. 2x Mediangehalt). Wenn Du vom zvE sprichst, dann sieht das natürlich anders aus.
Psychologisch macht es aber mehr "Sinn", die Hoffnung zu bewahren, selbst in die Reihen derer aufzusteigen, die vom Freibetrag profitieren, als sich zu wünschen, endlich so wenig zu verdienen, dass Kinderzuschlag und Wohngeld das Leben "versüßen". Und genau hier machen SPD und Grüne den Fehler, überproportional eine Verbesserung jener Sozialleistungen erzielen zu wollen - mit der Konsequenz, dass das verfügbare Netto unten und in der Mitte immer weiter zusammenrückt.
Lösung: Kindergeld final über alle Freibeträge und möglichen Sozialleistungen heben. Die Spitzenverdiener machen den Kohl nicht fett, in der Mitte entfallen "Abstiegsängste" (Kinder kosten in der Regel ein gaaaaanz klein wenig mehr als 250€ im Monat ;)) und im unteren Bereich können Tausende Sachbearbeiter sich sinnvolleren Aufgaben zuwenden (und dem Fachkräftemangel so entgegenstehen).
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
[*] Previous page
Go to full version