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Ramirez:

--- Zitat von: MoinMoin am 13.08.2024 13:13 ---...

Denn für mich fängt der Mittelstand nicht oberhalb von 80T€ an.

Und bezogen auf meine Einkommenssituation ist natürlich das was Lindner vorhat positiver für mein Geldbeutel als der Grüne Quark.
Ich habe nur was gegen fehlerhaftes und unreflektiertes Bashing.

--- End quote ---

Ich auch, daher berichtige ich Sie mal. Der Mittelstand fängt in Deutschland eher so ab 200.000€ Einkommen pro Jahr an, die Mittelschicht liegt sehr, sehr weit darunter.
Aber auch wenn man die Mittelschicht definitionsgemäß betrachtet, ist es in der Regel Blödsinn, da die Breite dieser Schicht durch die Herrschaft extrem weit definiert wird. Es ist zum Machterhalt wenig vorteilhaft viele Menschen als finanzielle Unterschicht zu definieren, da steckt man lieber 3 Welten in die gleiche Schicht.

Ramirez:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 16.08.2024 10:48 ---...
Ich bin der Überzeugung, dass die Zeiten der proletarischen Befreiungskämpfe sich dem Ende zuneigen. Die Fachkräftelage wird sich in den kommenden Jahren dramatisch verschärfen und Arbeitgeber werden sich bemühen müssen, Arbeitnehmer zu sich zu locken. Der "Streik von Morgen" ist nicht mehr die Trillerpfeiffen-Party in roter Mülltüte, sondern schlicht die Kündigung, weil man ein besseres Jobangebot hat. ...

--- End quote ---
Zuneigen tut sich da nichts, es ist schon eingetreten.
Ingenieure, Informatiker.. weiß jeder, aber auch jeder Bus- oder Bahnfahrer kann einfach kündigen wenn es ihm zu bunt wird und bekommt ganz schnell etwas neues. Kindergärtner, Ärzte, Lehrer, Gastronomiepersonal, Soldaten aller Dienstgrade, Lebensmitteleinzelhandel... einfach alles bei dem man ein bisschen zuverlässig und qualifiziert sein muss.

Jeder Mensch in Deutschland verbraucht die Fachkraft unzähliger anderer Menschen, für die diversen Aspekte der funktionierenden Gesellschaft. Wer weniger Fachkraft einbringt als er bezieht vergrößert den Mangel, und das wird seit 9 Jahren massiv betrieben.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: Ramirez am 17.08.2024 20:52 ---
Ich auch, daher berichtige ich Sie mal. Der Mittelstand fängt in Deutschland eher so ab 200.000€ Einkommen pro Jahr an, die Mittelschicht liegt sehr, sehr weit darunter.

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Entschuldigung, aber hier kurz zur Klarstellung:

Es gibt bezogen auf Einkommen und Vermögen die Begrifflichkeit der "Schicht". Das ist manchmal etwas unscharf, weil sich hier keine klaren Grenzen ziehen lassen (Kannte selbst einen Lageristen mit einem Porsche (Neuwagen) ;)).

Aber: Unter Mittelstand versteht man immer ein Unternehmen - Hier sprechen wir also über Umsätze, nicht über Einkommen.

Das nur am Rande.

daseinsvorsorge:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 17.08.2024 19:42 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 17.08.2024 18:50 ---... Ehrlich wären die Nichtmitglieder, wenn sie auf ihre obersten Chefs losgehen und erklären, dass die Ergebnisse sie doch gar nicht betreffen, auch wenn es tarifvertraglich möglich ist. Dass sie deutlich mehr Geld verlangen oder ansonsten die Koffer packen. Weil bei den meisten dann die Fresse dann größer ist als die Eier dick sind, bleibt es dann bei den mutlosen Kommentaren hier. Sehr sehr unwürdig für die Fach-und Führungselite EG >9a

--- End quote ---
Neben dem abfälligen Ausdruck ist auch der Mangel an Verständis und die einen vermeintlich notwendigen Klassenkampf führende Egomanie ein Grund, warum es manchmal eben nicht für mehr als eine E9a reicht.

Ich sag mal so: Selbst gewähltes Schicksal.


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Ich sag mal so: dass mein Job nur mit S14 bezahlt wird, ist tatsächlich zu wenig. Aber immerhin schon mehr als EG 10, die habe ich hinter mir gelassen. Und die nächste Aufwertungsrunde SuE steht schon Anfang 27 an. Dann gehts um die EG 11. Die ganze Aufwertung seit 2009 wäre ohne Gewerkschaften nicht machbar gewesen. Und nur weil man S14 ist, muss man die Probleme von Kolleginnen, die weniger verdienen, nicht zwingend vergessen.





daseinsvorsorge:

--- Zitat von: MoinMoin am 17.08.2024 19:55 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 17.08.2024 18:50 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 17.08.2024 10:31 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 16.08.2024 19:58 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 16.08.2024 19:28 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 16.08.2024 19:10 ---...
Aber zwischen hier so zu lesenden Ankündigungen und tatsächlichem Wechsel liegen bei nicht wenigen noch ein paar sekundäre Vorteile, die man aber auch nicht aufgeben will - wie zb Sicherheit, weil Frau schwanger oder gerade Hausbau - näherer Arbeitsweg etc. Grundsätzlich ok- aber dann auch dazu stehen. Weil viele diese mentale Schieflage nicht aushalten, kann man ja  wenigstens noch auf die Gewerkschaften eindreschen. Und schon ist wieder alles ok

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 … Dennoch kann man konstatieren, das gerade untere EG gegenüber der pW finanziell sogar im Vorteil sind. Das forciert verdi leider immer weiter und natürlich kommt irgendwann der Punkt, an dem in oberen EGs der Gap zu groß wird. Ich bekomme zurzeit grob 74k brutto (TV-L) - in der pW würde ich locker auf 90k kommen - noch greift bei mir hier die Gemütlichkeit des öD, aber das muss nicht ewig so gehen. (Zum Thema Job-Sicherheit: Ich bekomme pro Woche ca. 5 Recruiter-Anfragen, wenn ich mich auf XING suchend schalte).

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Warum leider ? Die Gewerkschaften sind vorallem ihren Mitgliedern verpflichtet. Wenn die meisten davon > EG 9a - so what ?Ich selber war auch schon davon betroffen, dass jüngere Kolleginnen im SuE in 2009 deutlich mehr bekommen hatten als ich. Auf die Idee, ich trete aus, wäre ich nie gekommen.

Und Sie bestätigen doch meine These, dass Geld gegen „ Gemütlichkeit „ getauscht wird.wozu dann noch die Beschwerden ? Denn für die 16 k mehr muss man auch mehr machen und wohl nicht zb freitags spätestens um 1430 Feierabend machen. Schade, dass insbesondere die sog. Fach- und Führungskräfte > EG 9a das nicht wahrhaben wollen.

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Abbsolut korrekt.
Doof nur, wenn die Gewerkschaften behaupten, sie würden für alle verhandeln und dann aber gegen die Mehrheit (im TV-L ist die Mehrheit >9a)  Abschlüsse vorantrieben
Ein wenig mehr Ehrlichkeit wäre angebracht…

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Da haben Sie völlig Recht. Ehrlich wären die Nichtmitglieder, wenn sie auf ihre obersten Chefs losgehen und erklären, dass die Ergebnisse sie doch gar nicht betreffen, auch wenn es tarifvertraglich möglich ist. Dass sie deutlich mehr Geld verlangen oder ansonsten die Koffer packen. Weil bei den meisten dann die Fresse dann größer ist als die Eier dick sind, bleibt es dann bei den mutlosen Kommentaren hier. Sehr sehr unwürdig für die Fach-und Führungselite EG >9a

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Also ich hören von der Masse der oberen kein Gejammere, denn die gehen oder verhandeln.
und die die Jammern und der Gewerkschaft die Schuld für ihr schlechtes Einkommen geben, ohne in der Gewerkschaft zu sein, dass sind doch die Looser die keiner braucht.
und davon gibt es durchaus genug.
absolut korrekt.
Aber was du verkennst, ist halt, dass die Gewerkschaften Lügen, wenn sie behaupten für alle zu verhandeln.
Und das sie mit diesem Auftreten, jeden klar denkenden oberen davon Abschrecken, einzutreten.

Ich werden never ever bei v eintreten, ich mache aber mehr Gewerkschaftsarbeit als den Vs bei uns Lieb ist, weil ich eben Ergebnisse erziel.
Mehr flexibilität im TV System wird aber leider von diesen Vs verhindert.


Ich höre

--- End quote ---

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