Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 736971 times)

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2280 am: 18.08.2024 18:49 »
... Ehrlich wären die Nichtmitglieder, wenn sie auf ihre obersten Chefs losgehen und erklären, dass die Ergebnisse sie doch gar nicht betreffen, auch wenn es tarifvertraglich möglich ist. Dass sie deutlich mehr Geld verlangen oder ansonsten die Koffer packen. Weil bei den meisten dann die Fresse dann größer ist als die Eier dick sind, bleibt es dann bei den mutlosen Kommentaren hier. Sehr sehr unwürdig für die Fach-und Führungselite EG >9a
Neben dem abfälligen Ausdruck ist auch der Mangel an Verständis und die einen vermeintlich notwendigen Klassenkampf führende Egomanie ein Grund, warum es manchmal eben nicht für mehr als eine E9a reicht.

Ich sag mal so: Selbst gewähltes Schicksal.


Ich sag mal so: dass mein Job nur mit S14 bezahlt wird, ist tatsächlich zu wenig. Aber immerhin schon mehr als EG 10, die habe ich hinter mir gelassen. Und die nächste Aufwertungsrunde SuE steht schon Anfang 27 an. Dann gehts um die EG 11. Die ganze Aufwertung seit 2009 wäre ohne Gewerkschaften nicht machbar gewesen. Und nur weil man S14 ist, muss man die Probleme von Kolleginnen, die weniger verdienen, nicht zwingend vergessen.

So eine Aufwertungsrunde wäre für TVÖD-V auch mal deutlich angebracht, insbesondere was die Fachkräfte angeht, die von extern kommen (Mediziner, Juristen, Betriebswirte, Ingenieure, Naturwissenschaftler, Informatiker)....
Wenn ich dann teilweise Ausschreibungen sehe für eigentliche Ingenieursstellen, bei denen es für Beamte (die keinen Plan von der Materie haben) A12 und für Ingenieure EG11 gibt, fragt man sich, wie man auf so etwas kommt oder ob es das Ziel ist, dass wir uns herunterwirtschaften wollen, damit wir aus der EU mehr rausziehen können als wir einzahlen...

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2281 am: 18.08.2024 18:57 »
Selbst wenn es keine Mindestbeträge gäbe, würden die AGs diese Gelder nicht auf die Fach- und Führungskräfte EG>9a verteilen, sondern ganz einsparen. Dann hätten diese Mitarbeiterinnen zwar keinen Cent mehr- aber ein besseres Gefühl, weil der Abstand zu den unteren EGs beibehalten bleibt. Immerhin etwas.
Klingt unlogisch.

Du meinst der Verteilungstopf, den die AGs verteilen wird durch Mindestbeträge größer?

Wenn es keine Mindestbeträge gäbe, sondern nur eine Prozentzahl, da wird diese Prozentzahl größer, damit am Ende das gleich ausgeschüttet wird.

ich denke eher, dass durch Mindestbeträge der AG seinen Verteilungstopf kleiner machen kann, weil er dadurch weniger Druck bekommt, da er sagen kann: Guckmal ich geben 10% Lohnsteigerung (das es nur für E1 Stufe 2 ist  wird dann nicht erwähnt )   ;D

Man könnte die Tätigkeiten von E1 bis E4 auch komplett outsourcen.
EG5 und EG6 lässt sich sicherlich teilweise auch durch die Digitalisierung ersetzen. Zur Zeit muss noch jemand den Bußgeldbescheid ausdrucken, das geht irgendwann sicherlich auch automatisch vom Blitzer an den Drucker... dann bräuchte es nur noch Personal bei Widersprüchen (zumindest erstmal noch)

daseinsvorsorge

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2282 am: 18.08.2024 19:09 »
Ich hab ne Idee: Entgelttabelle nur noch bis EG 9a, darüber alles ÜT/AT. Dann müsste doch ALLES besser werden, oder?

Habe ich ja schon vorgeschlagen, aber unsere Daseinsvorsorge will das nicht - und die hat die Macht der Gewerkschaft hinter sich ;)

Tja- da bleibt IT/Ingenieure wohl nur Opferrolle im öD. Zu wenige, um sich zu organisieren. Zu unbedeutend, dass sich die öffentlichkeit dafür wirklich interessiert. Dabei könnten sie alle wenigstens im Paradies der PW landen , tun dies aber nicht.  Stattdessen opfern sie sich auf und verbleiben im Verlies des öd- was für ein Schicksal.

Was stimmt nicht mit Dir? Niemand opfert herum - es wird lediglich ganz allgemein die Tarifentwicklung kritisiert. Auch ein Gap zur pW ist erklärbar und wird auch in der Breite akzeptiert - dort, wo die Vorteile des öD durch Personalmangel jedoch nicht mehr zum Tragen kommen, gehen die Leute auch wieder - Ich könnte Dir zig Beispiele aus den Kommunalverwaltungen bei uns aufzählen. Du musst das in Deinem SuE-Universum nicht selbst erlebt haben - aber Du kannst doch wenigstens akzeptieren, dass es in manchen Bereichen nicht so gut läuft, wenn Dir die Leute davon erzählen. Gleiches gilt auch für die Gewerkschaftsmitgliedschaft, die Du hier immer anpreist: In manchen Bereichen ist diese schlicht sinnbefreit im Gesamtkunstwerk TVöD. Aber deshalb weint doch keiner - denn anders als im SuE-Bereich gibt es ja für MINTler eine besser bezahlte Alternative in der pW. Ob wir im öD MINT benötigen, darfst Du gerne auf Deinem nächsten Gewerkschaftstreffen diskutieren. Wahrscheinlich ist z.B. Digitalisierung auch total überbewertet. Du bist in der Gewerkschaft, Du hast die Macht! ;)

Ich preise nicht die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft an; jeder kann gerne auch für sich selber verhandeln. Da die meisten dies nicht können, weil die AGs auf sie verzichten können, sind sie auf die tarifergebnisse angewiesen. Vor dem Hintergrund- dass Nichtmitglieder die gleichen Tarifergebnisse erhalten , ohne irgendwas dafür zu tun- dürfen sie sich freuen, Monti. 1%. Vom Netto zu sparen. Und bitte Klappe halten oder sich selber konstruktiv einbringen.

NelsonMuntz

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2283 am: 18.08.2024 20:20 »
Ich preise nicht die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft an; jeder kann gerne auch für sich selber verhandeln. Da die meisten dies nicht können, weil die AGs auf sie verzichten können, sind sie auf die tarifergebnisse angewiesen. Vor dem Hintergrund- dass Nichtmitglieder die gleichen Tarifergebnisse erhalten , ohne irgendwas dafür zu tun- dürfen sie sich freuen, Monti. 1%. Vom Netto zu sparen. Und bitte Klappe halten oder sich selber konstruktiv einbringen.

Nein, die meisten öffentlichen AG machen keine AT-Verträge - viele sind sogar zu inkompetent, Zulagen zu gewähren - und ja, das ist ein AG-seitiges Problem. All das wird hier eigentlich recht differenziert als Problem beschrieben .... aber manch einem Forist, der von der spezifischen Situation gar nicht betroffen ist, fällt dazu nur eines ein: "Du bist nicht in der Gewerkschaft? DANN HALT AUCH DIE FRESSE!!!"

... hmmm, ob wir hier noch von einem konstruktiven Dialog sprechen können, überlasse ich jetzt Dir.

EDIT: Es sind 1% des Bruttogehalts, welches vom Netto abgezogen wird.

TVOEDAnwender

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2284 am: 18.08.2024 20:32 »
Dann unterschreibt man halt nicht den Arbeitsvertrag, wenn man mit den Konditionen einverstanden ist.

MoinMoin

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2285 am: 18.08.2024 20:52 »
Dann unterschreibt man halt nicht den Arbeitsvertrag, wenn man mit den Konditionen einverstanden ist.
Korrekt.

Oder man kämpft für sich und andere für bessere monetäre Bedingungen, da die Gewerkschaft es nicht macht.
Und man möchte, dass der Staat nicht verarscht wird.

Und geht, wenn man davon genervt ist, weil die Gewerkschaft es verhindert und der AG nicht gewillt ist sich mehr tarifliches zu ermöglichen?

Also ich habe mich für die letzte Arbeitsdekade dafür entschieden mein Karma aufzubessern  8)

und wünsche mir  einen §16.5/6 für den TVÖD Kommune her.

daseinsvorsorge

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« Antwort #2286 am: 18.08.2024 20:56 »
Ich preise nicht die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft an; jeder kann gerne auch für sich selber verhandeln. Da die meisten dies nicht können, weil die AGs auf sie verzichten können, sind sie auf die tarifergebnisse angewiesen. Vor dem Hintergrund- dass Nichtmitglieder die gleichen Tarifergebnisse erhalten , ohne irgendwas dafür zu tun- dürfen sie sich freuen, Monti. 1%. Vom Netto zu sparen. Und bitte Klappe halten oder sich selber konstruktiv einbringen.

Nein, die meisten öffentlichen AG machen keine AT-Verträge - viele sind sogar zu inkompetent, Zulagen zu gewähren - und ja, das ist ein AG-seitiges Problem. All das wird hier eigentlich recht differenziert als Problem beschrieben .... aber manch einem Forist, der von der spezifischen Situation gar nicht betroffen ist, fällt dazu nur eines ein: "Du bist nicht in der Gewerkschaft? DANN HALT AUCH DIE FRESSE!!!"

... hmmm, ob wir hier noch von einem konstruktiven Dialog sprechen können, überlasse ich jetzt Dir.

EDIT: Es sind 1% des Bruttogehalts, welches vom Netto abgezogen wird.

Sie müssen es schon richtig wiedergeben: Halt die Fresse ist für alle die gemeint, die keine Beiträge zahlen , trotzdem von den Ergebnissen profitieren , dann noch auf die Gewerkschaften eindreschen und die Mitglieder verhöhnen, die Tarifverträge überhaupt erst möglich machen. Was verstehenSie daran nicht ?

NelsonMuntz

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2287 am: 18.08.2024 21:07 »
Dann unterschreibt man halt nicht den Arbeitsvertrag, wenn man mit den Konditionen (nicht) einverstanden ist.

Das ist doch genau das, was gerade passiert ;)

Noch mal als Hinweis: Anders als die pW muss der öD nicht erfolgreich arbeiten - Fehlt das Personal und scheitern dadurch Projekte: Who cares?!

Aber das ändert sich auch langsam - trotz der schlechten Gewerkschaftsarbeit. MoinMoin hat bereits einen AG, der das mit den Zulagen verstanden hat. Bei uns steht dem das übergeordnete Ministerium im Wege - aber dafür versuchen wir so viele nicht-monetäre Benefits wir möglich zu etablieren - und final den TV auch komplett zu verlassen.

Also: Alles wird gut ;)

NelsonMuntz

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2288 am: 18.08.2024 21:28 »
Sie müssen es schon richtig wiedergeben: Halt die Fresse ist für alle die gemeint, die keine Beiträge zahlen , trotzdem von den Ergebnissen profitieren , dann noch auf die Gewerkschaften eindreschen und die Mitglieder verhöhnen, die Tarifverträge überhaupt erst möglich machen. Was verstehenSie daran nicht ?

Ich BRAUCHE keine Tarifverträge, bin aber im öD GEZWUNGEN diesen zu unterliegen.

Noch mal: Ja, das ist primär ein AG-seitiges Problem. Aber die Gewerkschaften verschärfen die Unzufriedenheit durch die Tarifgestaltung.

Ich würde MEIN Gehalt lieber direkt verhandeln, aber das geht nicht - Ob der Tarif nun von verdi verhandelt wird, oder von Willi Wonka, juckt mich bei der Bewertung desselben aber grundsätzlich nicht. Ich kann für mich entscheiden, ob ich die Entwicklung gut oder schlecht finde. Und ich habe das Recht, das Ergebnis meiner Bewertung kundzutun, ohne dass mir jemand ein "Halt die Fresse!" entgegenschmettert.

Du schaffst den Perspektivwechsel nicht.

(Mal so am Rande: Wir sind hier im öD - ein Siezen erachte ich als überflüssig, weil wir alle (ob Gewerkschaft oder nicht) irgendwie in einem Boot sitzen ;))

daseinsvorsorge

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« Antwort #2289 am: 18.08.2024 21:51 »
Sie müssen es schon richtig wiedergeben: Halt die Fresse ist für alle die gemeint, die keine Beiträge zahlen , trotzdem von den Ergebnissen profitieren , dann noch auf die Gewerkschaften eindreschen und die Mitglieder verhöhnen, die Tarifverträge überhaupt erst möglich machen. Was verstehenSie daran nicht ?

Ich BRAUCHE keine Tarifverträge, bin aber im öD GEZWUNGEN diesen zu unterliegen.

Noch mal: Ja, das ist primär ein AG-seitiges Problem. Aber die Gewerkschaften verschärfen die Unzufriedenheit durch die Tarifgestaltung.

Ich würde MEIN Gehalt lieber direkt verhandeln, aber das geht nicht - Ob der Tarif nun von verdi verhandelt wird, oder von Willi Wonka, juckt mich bei der Bewertung desselben aber grundsätzlich nicht. Ich kann für mich entscheiden, ob ich die Entwicklung gut oder schlecht finde. Und ich habe das Recht, das Ergebnis meiner Bewertung kundzutun, ohne dass mir jemand ein "Halt die Fresse!" entgegenschmettert.

Du schaffst den Perspektivwechsel nicht.

(Mal so am Rande: Wir sind hier im öD - ein Siezen erachte ich als überflüssig, weil wir alle (ob Gewerkschaft oder nicht) irgendwie in einem Boot sitzen ;))

Also ich fasse mal zusammen: Sie wollen ihr Gehalt selber verhandeln- will ihr AG aber nicht. Dort wo sie Ihr Gehalt verhandeln können- nämlich in der pW- wollen Sie anscheinend nicht wechseln. Stattdessen nölen Sie herum, wie schrecklich Ihr Dilemma ist .Dieses Problem kann niemand für Sie lösen- selbst Gewerkschaften nicht. Sorry

NelsonMuntz

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« Antwort #2290 am: 18.08.2024 22:16 »

Also ich fasse mal zusammen: Sie wollen ihr Gehalt selber verhandeln- will ihr AG aber nicht. Dort wo sie Ihr Gehalt verhandeln können- nämlich in der pW- wollen Sie anscheinend nicht wechseln. Stattdessen nölen Sie herum, wie schrecklich Ihr Dilemma ist .Dieses Problem kann niemand für Sie lösen- selbst Gewerkschaften nicht. Sorry

Ich nöle doch gar nicht - Aber Dank unserer Debatte kenne ich nun ein neues Synonym für Begriffsstutzigkeit: daseinsvorsorge! ;)

Im Ernst: Du hast nichts vom dem, was ich (und auch andere) gesagt haben, verstanden. Ich bin in der Lage, meine "Dilemmata" oder "Probleme" selbst zu lösen - wenn der SuE dann seine IT auch alleine wuppen kann (weil kein qualifiziertes Personal mehr vorhanden ist), dann ist doch alles gut. 1960 ging das ja auch ohne doofe Computer und früher war auch alles besser, gell? ;)

daseinsvorsorge

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« Antwort #2291 am: 18.08.2024 23:21 »

Also ich fasse mal zusammen: Sie wollen ihr Gehalt selber verhandeln- will ihr AG aber nicht. Dort wo sie Ihr Gehalt verhandeln können- nämlich in der pW- wollen Sie anscheinend nicht wechseln. Stattdessen nölen Sie herum, wie schrecklich Ihr Dilemma ist .Dieses Problem kann niemand für Sie lösen- selbst Gewerkschaften nicht. Sorry

Ich nöle doch gar nicht - Aber Dank unserer Debatte kenne ich nun ein neues Synonym für Begriffsstutzigkeit: daseinsvorsorge! ;)


Und ich durfte Sie als jemand kennenlernen, der sich im öd für das große Ganze aufopfert und seine eigenen Interessen komplett hinten anstellt. Das würde selbst die vka beeindrucken: vielleicht erhalten Sie von denen Noch einen Beratervertrag für die kommende Tarifrunde mit dem Motto: mehr Aufopferung statt schnöder Gehaltserhöhungen.

BVerfGBeliever

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« Antwort #2292 am: 18.08.2024 23:28 »
Halt die Fresse ist für alle die gemeint, die keine Beiträge zahlen , trotzdem von den Ergebnissen profitieren , dann noch auf die Gewerkschaften eindreschen und die Mitglieder verhöhnen, die Tarifverträge überhaupt erst möglich machen.

Als Bundesbeamter "profitiere" ich nicht von den Ergebnissen, sondern leide darunter. Aktuelles Beispiel: Dank deiner tollen Gewerkschaften gab es im März auch für uns einen Sockelbetrag anstatt einer fairen und prozentual gleichen Erhöhung für alle.

Und das ist keine Verhöhnung der Mitglieder, sondern lediglich eine sachliche Kritik daran, dass nicht die Interessen aller Beschäftigten vertreten werden (was ich von einer Gewerkschaft erwarten würde), sondern ausschließlich die der unteren Entgeltgruppen.

NelsonMuntz

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2293 am: 18.08.2024 23:42 »
Und ich durfte Sie als jemand kennenlernen, der sich im öd für das große Ganze aufopfert und seine eigenen Interessen komplett hinten anstellt. Das würde selbst die vka beeindrucken: vielleicht erhalten Sie von denen Noch einen Beratervertrag für die kommende Tarifrunde mit dem Motto: mehr Aufopferung statt schnöder Gehaltserhöhungen.

 ;D - Ich habe Spaß an meinem Job - Das musst Du nicht verstehen. Ich habe auch Freude, im öD zu wirken - Das kannst Du vielleicht verstehen. Aber: Ich kann das alles auch woanders haben - Da kommst Du dann kognitiv nicht mehr mit und suchst emotionalen Halt in der Trillerpfeiffe und der roten Mülltüte ;)

Sorry, ich werde polemisch, aber das bringt hier nix mehr zwischen uns - Siehst Du sicher genauso. In diesem Sinne!

Hugo Stieglitz

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2294 am: 19.08.2024 09:34 »
Ich denke, ein Problem besteht darin, dass die AG’s im öffentlichen Dienst höchst unterschiedlich sind, gerade auch was die finanzielle Situation betrifft. Selbst bei den Kommunen gibt es hier enorme Unterschiede. Manche sind überschuldet, manchen geht es finanziell gut. Der Bund und die Länder überlegen sich viele neue Aufgaben, deren Erfüllung z. B. den Kommunen obliegt. Gleichzeitig wird häufig nicht genügend Geld bereitgestellt, so dass dies aus den freiwilligen Aufgaben herausgespart werden muss.

Zudem können die AG’s Schlechtleistung bis in alle Ewigkeit aushalten. Beispiel OZG. Da gab es eine Deadline, die wurde nicht eingehalten und keinen juckt’s. So kann man auch als ITler kaum Druck aufbauen. Ich fürchte, die Bereitschaft der Bevölkerung ein heruntergewirtschaftetes Land zu ertragen ist größer, als strukturelle Änderungen durch die Politik zu erzwingen (die Deutsche Bahn und die Bundeswehr weisen den traurigen weg).