Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 791091 times)

Richard777

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2310 am: 20.08.2024 13:22 »
Wieso ist es nicht möglich einen so guten Abschluss wie im BG AT hinzubekommen. Die haben einfach glatte Grundgehalte 100%JsZ 40,00 VL Dienstjubiläumsgeld und höhere Entgelte. Wieso geht das nnicht bei uns ? Wir sind doch alle im öffentlichen Dienst

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2311 am: 20.08.2024 14:02 »
Wieso ist es nicht möglich einen so guten Abschluss wie im BG AT hinzubekommen. Die haben einfach glatte Grundgehalte 100%JsZ 40,00 VL Dienstjubiläumsgeld und höhere Entgelte. Wieso geht das nnicht bei uns ? Wir sind doch alle im öffentlichen Dienst

Weil die Kommunen schon immer weinen, dass sie pleite sind. 100 % JSZ ja... die gibt es im TV-V auch. Ich finde es daher echt übel, dass man zusammen mit dem TV-V immer verhandelt, aber so viel schlechtere Konditionen bietet. Es gab in der Vergangenheit auch teilweise Abschlüsse, in denen der TV-V einfach mehr Prozent bekommen hat als der TVÖD.... gewusst wie offenbar.

TVOEDAnwender

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« Antwort #2312 am: 21.08.2024 16:27 »
Interessanter Artikel im Tagesspiegel zum Mitgliederbonus bei der IG BCE:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bonus-nur-fur-gewerkschaftsmitglieder-arbeitgeber-gewahren-extrageld-oder-freien-tag-12183272.html

Zitat
Jetzt haben sich die Arbeitgeber darauf eingelassen, weil dadurch der „sozialpartnerschaftliche Kurs der Branche fortgesetzt“ wird, wie der Verband formuliert. Dazu verlängerten die Tarifparteien ein Schlichtungsabkommen, das Streiks in der Branche fast unmöglich macht. Die Unternehmen bekommen also dauerhaft Frieden und die IG BCE mehr Mitglieder.

Meierheim

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« Antwort #2313 am: 21.08.2024 16:59 »
Wieso ist es nicht möglich einen so guten Abschluss wie im BG AT hinzubekommen. Die haben einfach glatte Grundgehalte 100%JsZ 40,00 VL Dienstjubiläumsgeld und höhere Entgelte. Wieso geht das nnicht bei uns ? Wir sind doch alle im öffentlichen Dienst
Und der TVL hinkt dem TVöD um ein Jahr hinterher...

daseinsvorsorge

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« Antwort #2314 am: 21.08.2024 18:09 »
Interessanter Artikel im Tagesspiegel zum Mitgliederbonus bei der IG BCE:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bonus-nur-fur-gewerkschaftsmitglieder-arbeitgeber-gewahren-extrageld-oder-freien-tag-12183272.html

Zitat
Jetzt haben sich die Arbeitgeber darauf eingelassen, weil dadurch der „sozialpartnerschaftliche Kurs der Branche fortgesetzt“ wird, wie der Verband formuliert. Dazu verlängerten die Tarifparteien ein Schlichtungsabkommen, das Streiks in der Branche fast unmöglich macht. Die Unternehmen bekommen also dauerhaft Frieden und die IG BCE mehr Mitglieder.

Nach Auskunft der führenden Gewerkschaften im öd bislang nicht möglich, weil Tarifvertrag in der Fläche zu groß. Mal unabhängig von den Details dieser Einigung würde es ein Aufschrei unter den Nichtmitgliedern geben, wenn es Mitgliedervorteile im öd gäbe. Und wenn der monetäre Gewinn nur groß genug ist, würden selbst die plötzlich beitreten, die bislang gegen die Gewerkschaften im öd gewettert haben. Dann wären alle Vorbehalte dahin.

schnitzelesser

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« Antwort #2315 am: 21.08.2024 19:30 »
Ich finde es daher echt übel, dass man zusammen mit dem TV-V immer verhandelt, aber so viel schlechtere Konditionen bietet. Es gab in der Vergangenheit auch teilweise Abschlüsse, in denen der TV-V einfach mehr Prozent bekommen hat als der TVÖD.... gewusst wie offenbar.

Ich finde das auch übel. Würde der TV-V nicht quasi im Gleichklang verhandelt werden, würde da mehr bei rumkommen, da man sich nicht das Genöle der klammen Kommunen anhören müsste, die mit diesem Vertrag nichts zu tun haben.

KlammeKassen

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« Antwort #2316 am: 21.08.2024 20:11 »
Ich finde es daher echt übel, dass man zusammen mit dem TV-V immer verhandelt, aber so viel schlechtere Konditionen bietet. Es gab in der Vergangenheit auch teilweise Abschlüsse, in denen der TV-V einfach mehr Prozent bekommen hat als der TVÖD.... gewusst wie offenbar.

Ich finde das auch übel. Würde der TV-V nicht quasi im Gleichklang verhandelt werden, würde da mehr bei rumkommen, da man sich nicht das Genöle der klammen Kommunen anhören müsste, die mit diesem Vertrag nichts zu tun haben.

Letztes Mal - man erinnert sich an die letzten Tarifverhandlungen - sollten arbeitgeberseitig die Sparkassen und die Versorger (TVÖD-S und TV-V) eigentlich schlechtere Abschlüsse bekommen! Das haben die Gewerkschaften aber verhindert - das ist merkwürdig, weil zum Beispiel 2021 die Erhöhung im TV-V, der ja ohnehin schon besser ist, höher ausfielen; wenn also die VKA negativ abgespeist werden soll, ist das kein Problem.
siehe hier:

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2020/

TVOEDAnwender

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« Antwort #2317 am: 21.08.2024 20:42 »
Wo ist den der TV V 2021 besser gewesen? Die 1,56 Prozent gab es nur, weil im TVV aufgrund der Tabellenstruktur/-entgelte der Mindestbetrag von 50 EUR keinen Sinn ergeben hätte.

DerTechniker

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« Antwort #2318 am: 22.08.2024 08:22 »
Im TV-V gibt es die EG 9a,b,c auch nicht. Macht auch irgendwie Sinn

KlammeKassen

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« Antwort #2319 am: 22.08.2024 11:08 »
Wo ist den der TV V 2021 besser gewesen? Die 1,56 Prozent gab es nur, weil im TVV aufgrund der Tabellenstruktur/-entgelte der Mindestbetrag von 50 EUR keinen Sinn ergeben hätte.

Achso, das tritt immer bei Mindestbeträgen offenbar auf? In den Tarifverhandlungen in den Vorjahren war es nämlich auch schon öfter der Fall.

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #2320 am: 22.08.2024 15:57 »
" Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. „Das ist krass unsozial“, sagte Werneke"

Noch Fragen zu Verdi, Werneke und deren Ziele?

Anscheinend vergisst Werneke dass in früheren Tarifrunden, die JSZ in den höheren EG's gekürzt wurden zu Gunsten der unteren EG'S. Dies wurde damals als sozial bezeichnet.
Eine Korrektur/Anpassung wird von Verdi als krass unsozial bezeichnet.

TVOEDAnwender

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2321 am: 22.08.2024 16:02 »
" Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. „Das ist krass unsozial“, sagte Werneke"

Noch Fragen zu Verdi, Werneke und deren Ziele?

Ziel ist was für die Mitglieder rauszuholen, da man für die Mitglieder verhandelt. Wenn der überwiegende Teil unterhalb von EG 9a Mitglied ist, dann ist doch klar, welche Ziele ver.di hat.

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #2322 am: 22.08.2024 16:41 »
" Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. „Das ist krass unsozial“, sagte Werneke"

Noch Fragen zu Verdi, Werneke und deren Ziele?

Ziel ist was für die Mitglieder rauszuholen, da man für die Mitglieder verhandelt. Wenn der überwiegende Teil unterhalb von EG 9a Mitglied ist, dann ist doch klar, welche Ziele ver.di hat.

Alles ok, so weit.
Dann hat allerdings Verdi auch kein Mandat für andere zu verhandeln.
 Verdi verkündet allerdings in allen Broschüren für alle Angestellten des öffentlichen Dienstes zu verhandeln.
Somit wird bewusst gegen EG's ab E9 verhandelt.
Das ist "krass unsozial" und Betrug.


Herbert Meyer

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« Antwort #2323 am: 22.08.2024 17:52 »
" Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. „Das ist krass unsozial“, sagte Werneke"

Noch Fragen zu Verdi, Werneke und deren Ziele?

Ziel ist was für die Mitglieder rauszuholen, da man für die Mitglieder verhandelt. Wenn der überwiegende Teil unterhalb von EG 9a Mitglied ist, dann ist doch klar, welche Ziele ver.di hat.

1 Prozent des Bruttos, damit Verdi VIELLEICHT und IRGENDWANN in unbestimmter Zukunft, nicht mehr gegen, sondern für einen verhandelt, ist schon eine interessante Variante der Schutzgelderpressung.

Es entspricht auf jeden Fall nicht dem üblichen Marktmechanismus, durch Attraktivität neue Mitglieder zu gewinnen.

Umlauf

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2324 am: 22.08.2024 18:36 »
" Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. „Das ist krass unsozial“, sagte Werneke"

Noch Fragen zu Verdi, Werneke und deren Ziele?

Ziel ist was für die Mitglieder rauszuholen, da man für die Mitglieder verhandelt. Wenn der überwiegende Teil unterhalb von EG 9a Mitglied ist, dann ist doch klar, welche Ziele ver.di hat.

1 Prozent des Bruttos, damit Verdi VIELLEICHT und IRGENDWANN in unbestimmter Zukunft, nicht mehr gegen, sondern für einen verhandelt, ist schon eine interessante Variante der Schutzgelderpressung.

Es entspricht auf jeden Fall nicht dem üblichen Marktmechanismus, durch Attraktivität neue Mitglieder zu gewinnen.

Vor allem:
Hier wird ein einheitlicher Prozentwert gerne von Verdi genommen.
Bei den Tariferhöhungen in Gegenzug lieber einen Sockelbetrag statt einheitliche Prozentwerte nehmen.

Das nenne ich Rosinenpickerei zu Lasten der Mitarbeiter.