Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
neue Tarifrunde
Flying:
--- Zitat von: Alucard am 14.02.2024 11:34 ---
--- Zitat von: Luftpumpe40 am 10.02.2024 16:23 ---Meine Forderungen für die kommende Tarifrunde sind eigentlich ganz bescheiden. Und hier sind sie schon:
Endlich vernünftige Arbeitsbedingungen schaffen. Ich hetze jeden morgen um 6.30 Uhr ins Büro und ackere mir einen Wolf. Mein Schreibtisch sieht aus als ob dort eine Bombe eingeschlagen hätte.
Es stehen zwei Schreibtische in meinem Büro. Weil mein Arbeitsgeber der Inbegriff eines Pleitegeiers ist wird die zweite Stelle einfach nicht besetzt. So bleibt die ganze Arbeit an mir hängen. Ich kloppe Überstunden ohne Ende und komme doch nicht gegen die ganzen Aktenberge an. Zweimal war ich wegen eines Burnouts in Behandlung. Meinen Arbeitgeber scheint das aber nicht zu interessieren. Weil das einfach nicht so weitergehen kann nenne ich jetzt meine erste Forderung:
1. Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich.
Ein weiteres Problem, was ich habe und was vom Arbeitgeber einfach mal ignoriert wird, ist mein täglicher Anfahrtsweg. 50 Kilometer eine Strecke, obwohl ich keinen Kundenkontakt habe. Meine Arbeit könnte ich also viel besser von zuhause aus erledigen. Weite Autofahrten sind völlig sinnfrei und stehen einer gesunden Work-Life-Balance im Wege. Die Folge sind mehr Krankheitstage, weil ich einfach ausgebrannt bin. Also lautet meine zweite Forderung:
2. 3-4 mal die Woche Homeoffice für die Bereiche, die keinen Kundenkontakt haben. Da spart sich der Arbeitgeber ganz nebenbei Strom- und Heizkosten, da ich das Büro maximal 2 mal die Woche nutzen müsste
Also liebe Ver.di komm mal aus dem Quark und versucht mal wirklich, etwas sinnvolles zu erreichen. Bitte nicht wieder prozentual mehr Lohnerhöhungen für die unteren Entgeltgruppen durchdrücken, damit es einfach immer unattraktiver wird, Leistung in der öffentlichen Verwaltung zu zeigen.
Ich könnte mir auch eine 9a Stelle suchen, wo ich den ganzen Tag ganz entspannt meiner Arbeit nachgehen kann. So bin ich aber nicht gestrickt. Ich will Leistung zeigen (EG 11) und möchte auch entsprechend entlohnt werden.
Aber der Leistungsgedanke wird in dieser Bananenrepublik eh abgeschafft. Ich habe die Ehre. Amen....
--- End quote ---
Eine neue vernünftige Homeoffice Regel wäre nicht schlecht, da das bei uns hier noch sehr altertümlich anmutet.
Bei uns sind maximal 2 Tage die Woche möglich, aber bei mehr als einem Tag muss man sein festes Büro aufgeben. Da ich aber auf einen Hochleistungsrechner für 3D Modellierung angewiesen bin, kann ich das Büro nicht aufgeben. Also wäre maximal ein Tag drin. Weiterhin darf man nur Homeoffice machen, wenn man einen Festnetzanschluss hat. Weiterleitung auf Mobiltelefone ist nicht gestattet.
--- End quote ---
Und was soll der Tarifvertrag da regeln?
Das ist doch wohl klar Sache des AG.
Festnetzanschluss hat doch gefühlt eh jeder - kauft man sich ein Telefon für 7,99 Euro und schon ist das kein Problem mehr.
Und wenn du dein Büro aufgeben musst und keine 3D Modellierungen mehr machen kannst, ist das doch auch nicht dein Problem, sondern das des AG. Soll er dir halt sagen, wie du es dann machen sollst.
BAT:
Nun ist die Gesamtgesellschaft, inklusive Familienversicherte, nicht unbedingt in E11. ;)
Und selbst der E11er ist irgendwann, evtl. Jahrzehnte nicht mehr im Bezug von E11er oder höherer Tabellenleistungen.
BlueFox:
vielleicht wäre es auch sinnvoll mal zum eigentlichen Thema des Beitrags zurückzukommen. ;)
Meine Wunschvorstellung wäre:
- Arbeitszeit von 39h auf 35h
- Entgelderhöhung mind. 8%
- JSZ auf 100%
- Laufzeit: 12 Monate
Tarifergebnis wird (leider) sein:
- Arbeitszeit schrittweise von 39h auf 38h ab Anfang 2025, dannauf 37,5h ab 01.01.2026
- Entgelderhöhung max. 3%
- Laufzeit: 24 Monate
Organisator:
--- Zitat von: BAT am 14.02.2024 13:40 ---Nun ist die Gesamtgesellschaft, inklusive Familienversicherte, nicht unbedingt in E11. ;)
Und selbst der E11er ist irgendwann, evtl. Jahrzehnte nicht mehr im Bezug von E11er oder höherer Tabellenleistungen.
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Ich war gedanklich nur beim aufgeführten Beispiel. Alles andere sind - wie so oft - Lebensentscheidungen. Wer gerne privatversichert sein möchte, kennt die Voraussetzungen und kann sie entsprechend erfüllen. Oder für ein paar dutzend Euro PKV-Leistungen dazukaufen.
BAT:
Nein, es sind eben keine Lebensentscheidungen, sondern auch Familienversicherte dabei.
Ich bin doch ganz bei dir im unstatthaften Vergleich. Aber nun davon abzulenken, dass ein (vollumfängliche) PKV heutzutage mehr als Gold wert ist, kann man nicht abstreiten.
Hätte ich die extremen Unterschiede von heute gekannt, wäre ich vor über 30 Jahren wohl auch eher den Beamtenweg gegangen: Das hat sich ja auch entwickelt.
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