Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 104707 times)

ohjeee

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #360 am: 16.02.2024 12:48 »
Vorausgesetzt der Rechner auf dieser Seite ist korrekt, folgende Ergebnisse

Lehrer BW Beamter, A13 Endstufe, 2 Kinder, verheiratet, SK III: Jahresnetto 64087,72 €
Lehrer VKA Angestellt, E13/6, 2 Kinder, verheiratet, SK III: Jahresnetto 50.659,11 €

Jetzt ziehen wir noch rund 400€/Monat für die PKV ab: Jahresnetto Beamte 59.287,72 €

Also, eine Nettounterschied von 8.628,61 €/Jahr = 719,05 €/Monat

abzgl. 5,1% mehr Arbeitszeit = ca. 240€ netto/Monat
abzgl. 5,83% (1/12+70%) Jahressonderzahlung = ca. 270€ / netto
abzgl. 180€ Kostendämpfungspauschale = 15€

optional: abzgl. 2% §18 TVöD (Gießkanne, 1/12*24%) = ca. 90€

400€ PKV für 3-4 Personen ist schon großzügig geschätzt, da ist dann aber nicht viel Firlefanz und Sonderleistung dabei.
Jedenfalls bleiben dann nicht 720€ Netto über, sondern 195 € - 105 €, kostet die PKV mehr, bspw. weil die Frau mitversichert werden muss oder weil 400 € knapp gerechnet ist, dann bleibt kein Netto-Vorteil mehr über.

Dennoch, 100-200€/Monat ist natürlich nicht schlecht, aber weit weg von den behaupteten 720€ / Monat!


Edit: der Beamtete Kollege in A13 ist frühestens nach 25 Jahren in der Endstufe.
der angestellte Kollege in EG13 ist bereits nach 15 Jahren in der Endstufe. Die 10 Jahre Vorsprung hast du geflissentlich unberechnet gelassen. Auch, dass der Kinderzuschlag irgendwann fällt.
Da nur bei Lehrern oder im hD A13 Einstiegsbesoldung ist, ein Lehrer frühestens mitte 20 ins Berufsleben einsteigt, ist der Kollege in A13 Endstufe mindestens 50J alt, eher Mitte 50. Bei vielen dürften da langsam der Kinderzuschlag entfallen, wenn man mit 30 Elter wird, sind die Kinder bereits 21, bevor man in A13 Endstufe kommt und werden gar nicht mehr beim kinderbezogenen Zuschlag berücksichtigt, bzw. Kindergeldabhängig max bis 25 Jahre.
Wenn die Kinder raus fallen, was sie im Regelfall dann bald dürften, fehlen widerum 160€ netto, dann bleibt kein Nettovorteil mehr über. Der 2-Kinder-EG13/A13-Vergleich ist also auch eher theoretischer Natur und kommt allenfalls wenige Jahre zum Tragen und ist sicher kein Regelfall, von dem man eine wesentliche Bevorteilung in der Beamtenbesoldung ableiten kann!
« Last Edit: 16.02.2024 13:01 von ohjeee »

TV-Ler

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #361 am: 16.02.2024 12:53 »
...
Lehrer VKA Angestellt, E13/6, 2 Kinder, verheiratet, SK III: Jahresnetto 50.659,11 €
...
Lehrer sind Landesbeschäftigte, also TV-L.

Rechthaber

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #362 am: 16.02.2024 12:56 »


Ja, manchmal steht man als Angestellter besser da, manchmal als Beamter. Am Anfang verdient man als Angestellter besser, als Beamter dafür im Alter. Als Angestellter ist man bei Berufswechsel, insbesondere Ausflüge in die freie Wirtschaft, flexibler, als Beamter ziemlich eingeschränkt, weil bei Austritt nur das geringe Brutto in der Rentenversicherung nachversichert wird. Damit erkauft sich der Staat (im Idealfall) lebenslange Loyalität beim Beamten, die er vom Angestellten Kollegen nicht erwartet.

Damit ist das Thema für mich beendet, da von dir keinerlei Substanz oder Gegenrechnung kommt, du nichts Fundiertes beizutragen hast und das Thema generell hier im Thread OT ist.

Gibts dafür auch eine Quelle? Beamte werden - sofern sie die Mindestvorraussetzung für den Anspruch auf Versorgungsbezüge (Pension) erfüllt haben - bei Ausscheiden aus dem Beamtenverhälntnis nicht in der GKV nachversichert. Pension und Rente stehen dann später nebeneinander; man erhält beides. Sofern ein hoher Rentenanspruch  besteht, kommt es ggf. zur Kürzung der Pension auf den zulässigen Höchstbetrag.

MoinMoin

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« Antwort #363 am: 16.02.2024 13:18 »
Vorausgesetzt der Rechner auf dieser Seite ist korrekt, folgende Ergebnisse

Lehrer BW Beamter, A13 Endstufe, 2 Kinder, verheiratet, SK III: Jahresnetto 64087,72 €
Lehrer VKA Angestellt, E13/6, 2 Kinder, verheiratet, SK III: Jahresnetto 50.659,11 €

Jetzt ziehen wir noch rund 400€/Monat für die PKV ab: Jahresnetto Beamte 59.287,72 €

Also, eine Nettounterschied von 8.628,61 €/Jahr = 719,05 €/Monat

abzgl. 5,1% mehr Arbeitszeit = ca. 240€ netto/Monat
abzgl. 5,83% (1/12+70%) Jahressonderzahlung = ca. 270€ / netto
abzgl. 180€ Kostendämpfungspauschale = 15€

optional: abzgl. 2% §18 TVöD (Gießkanne, 1/12*24%) = ca. 90€

400€ PKV für 3-4 Personen ist schon großzügig geschätzt, da ist dann aber nicht viel Firlefanz und Sonderleistung dabei.
Jedenfalls bleiben dann nicht 720€ Netto über, sondern 195 € - 105 €, kostet die PKV mehr, bspw. weil die Frau mitversichert werden muss oder weil 400 € knapp gerechnet ist, dann bleibt kein Netto-Vorteil mehr über.

Dennoch, 100-200€/Monat ist natürlich nicht schlecht, aber weit weg von den behaupteten 720€ / Monat!
Im Jahresnetto ist die Jahressonderzahlung mit drin.
Wir können doch in dem Bereich von einem Jahresnetto Angestellter inkl. JSZ (der in der PKV ist)
56.002,16 ausgehen (keine PKV abgezogen)

vs Jahresnetto Beamter auch ohne PKV abzuziehen:
64.087,72 €
ausgehen.

Dann gilt bei der Betrachteten Lehrerschaft:
Tarifbeschäftigte haben das gleiche Deputat wie die verbeamteten Lehrkräfte, die bekanntlich eine 41-Stunden-Woche haben.
Oder?

Richtig wäre natürlich TV-L
also: 55.431,35€

Ginge der Beamte auf Teilzeit um die gleiche Arbeitszeit wie der Angestellte zu haben komme ich in BW auf
61.122,27 €

Für die PKV gehe ich halt mal davon aus, dass beide gleichviel selber zahlen....

So und nun kann sich jeder den Spaß noch machen welche zusätzliche Versicherungen der Angestellte zahlen muss, damit er das gleiche Absicherungsniveau hat.
(also ne kleine BU und ne kleine priv Rente)

Ach ja und wenn man dann keine Kinder mehr hat:
Richtig wäre natürlich TV-L
also: 55.431,35€

Beamter: 58.675,40 €
und ohne Partner:  50.831,02 € vs TVLer:    47.269,27 €   
also rund 300 netto mehr, naja so what....
ich bin glücklich Angestellter geblieben zu sein, hatte zwischendurch ein Gehalt, wo der Beamte auch als LRD neidisch sein kann.





ohjeee

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« Antwort #364 am: 16.02.2024 13:23 »


Ja, manchmal steht man als Angestellter besser da, manchmal als Beamter. Am Anfang verdient man als Angestellter besser, als Beamter dafür im Alter. Als Angestellter ist man bei Berufswechsel, insbesondere Ausflüge in die freie Wirtschaft, flexibler, als Beamter ziemlich eingeschränkt, weil bei Austritt nur das geringe Brutto in der Rentenversicherung nachversichert wird. Damit erkauft sich der Staat (im Idealfall) lebenslange Loyalität beim Beamten, die er vom Angestellten Kollegen nicht erwartet.

Damit ist das Thema für mich beendet, da von dir keinerlei Substanz oder Gegenrechnung kommt, du nichts Fundiertes beizutragen hast und das Thema generell hier im Thread OT ist.

Gibts dafür auch eine Quelle? Beamte werden - sofern sie die Mindestvorraussetzung für den Anspruch auf Versorgungsbezüge (Pension) erfüllt haben - bei Ausscheiden aus dem Beamtenverhälntnis nicht in der GKV nachversichert. Pension und Rente stehen dann später nebeneinander; man erhält beides. Sofern ein hoher Rentenanspruch  besteht, kommt es ggf. zur Kürzung der Pension auf den zulässigen Höchstbetrag.

Wenn du dein Rentenalter erreichst und als Beamter in Pension gehst, dann ja, dann stehen die Ansprüche parallel und Pension wird mit Rente verrechnet. Also klassisch als Angestellter angefangen und später verbeamtet worden, dann gibts Rente + Pension, entsprechend verrechnet auf die maximal mögliche Pension.
Wenn du aber aus dem Beamtenverhältnis ausscheidest (egal ob freiwillig oder gezwungen), dann wirst du nachversichert.
siehe bspw für BaWü:
https://www.kvbw.de/pb/startseite/beamtenversorgung/nachversicherung.html

"Was versteht man unter unversorgtem Ausscheiden?
Ein unversorgtes Ausscheiden liegt beispielsweise vor, wenn ein Beamter seinen Beruf aufgeben will und seine Entlassung beantragt. Bei einer Entlassung gehen sämtliche Ansprüche auf beamtenrechtliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung verloren. In diesem Fall erhält er später keine Versorgungsbezüge."

Eine Nachversicherung in der Zusatzversorgungskasse erfolgt ebenfalls nicht, sodass lediglich vom Beamtenbrutto die gesetzliche Rente berechnet wird, und zwar nicht nach Endamt wie bei der Pension, sondern nach tatsächlichem Bruttogehalt. Das schmerzt dann doppelt, da die Laufbahnverordnung zuschlägt (A9-A10-A11-...) und da das Bruttogehalt der Beamten ja ca. 1/4 geringer ist natürlich mit Erwerb ca. 1/4 weniger Rentenpunkte und eben zusätzlich noch das Ausbleiben der "Betriebsrente".
Also entweder gleich raus aus dem Beamtenverhältnis wenn man noch jung ist, oder man steckt ziemlich drin fest.

Bei Bundesbeamten gab es (meine ich) ein Konstrukt "Altersgeld", das auf Antrag bei freiwilligem Ausscheiden beantragt werden kann und ähnlich der Pension, aber mit ordentlichen Abschlägen gezahlt werden kann. Auf Landesebene ist das aber (noch) nicht angekommen, oder vielleicht erst in einzelnen Ländern.

ohjeee

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« Antwort #365 am: 16.02.2024 13:31 »
Vorausgesetzt der Rechner auf dieser Seite ist korrekt, folgende Ergebnisse

Lehrer BW Beamter, A13 Endstufe, 2 Kinder, verheiratet, SK III: Jahresnetto 64087,72 €
Lehrer VKA Angestellt, E13/6, 2 Kinder, verheiratet, SK III: Jahresnetto 50.659,11 €

Jetzt ziehen wir noch rund 400€/Monat für die PKV ab: Jahresnetto Beamte 59.287,72 €

Also, eine Nettounterschied von 8.628,61 €/Jahr = 719,05 €/Monat

abzgl. 5,1% mehr Arbeitszeit = ca. 240€ netto/Monat
abzgl. 5,83% (1/12+70%) Jahressonderzahlung = ca. 270€ / netto
abzgl. 180€ Kostendämpfungspauschale = 15€

optional: abzgl. 2% §18 TVöD (Gießkanne, 1/12*24%) = ca. 90€

400€ PKV für 3-4 Personen ist schon großzügig geschätzt, da ist dann aber nicht viel Firlefanz und Sonderleistung dabei.
Jedenfalls bleiben dann nicht 720€ Netto über, sondern 195 € - 105 €, kostet die PKV mehr, bspw. weil die Frau mitversichert werden muss oder weil 400 € knapp gerechnet ist, dann bleibt kein Netto-Vorteil mehr über.

Dennoch, 100-200€/Monat ist natürlich nicht schlecht, aber weit weg von den behaupteten 720€ / Monat!
Im Jahresnetto ist die Jahressonderzahlung mit drin.
Wir können doch in dem Bereich von einem Jahresnetto Angestellter inkl. JSZ (der in der PKV ist)
56.002,16 ausgehen (keine PKV abgezogen)

vs Jahresnetto Beamter auch ohne PKV abzuziehen:
64.087,72 €
ausgehen.

Dann gilt bei der Betrachteten Lehrerschaft:
Tarifbeschäftigte haben das gleiche Deputat wie die verbeamteten Lehrkräfte, die bekanntlich eine 41-Stunden-Woche haben.
Oder?

Richtig wäre natürlich TV-L
also: 55.431,35€

Ginge der Beamte auf Teilzeit um die gleiche Arbeitszeit wie der Angestellte zu haben komme ich in BW auf
61.122,27 €

Für die PKV gehe ich halt mal davon aus, dass beide gleichviel selber zahlen....

So und nun kann sich jeder den Spaß noch machen welche zusätzliche Versicherungen der Angestellte zahlen muss, damit er das gleiche Absicherungsniveau hat.
(also ne kleine BU und ne kleine priv Rente)

Ach ja und wenn man dann keine Kinder mehr hat:
Richtig wäre natürlich TV-L
also: 55.431,35€

Beamter: 58.675,40 €
und ohne Partner:  50.831,02 € vs TVLer:    47.269,27 €   
also rund 300 netto mehr, naja so what....
ich bin glücklich Angestellter geblieben zu sein, hatte zwischendurch ein Gehalt, wo der Beamte auch als LRD neidisch sein kann.

Da hast du recht, beim Rechner ist im Jahresbrutto bereits die Sonderzahlung enthalten.
Ich hatte oben meinen Post nochmal editiert und etwas zu den Stufenlaufzeiten geschrieben. Der TV-Ler ist nach 15 Jahren im Endamt, der Beamte erst nach 25 Jahren. Die Differenz müsste fairerweise auch aufgerechnet werden, nach 15 Jahren ist der Beamte noch in A13 St. 7, also monatlich nochmal 220€ Differenz weg. Das schmilzt dann natürlich die nächsten 10 Jahre ab.
Und wie oben editiert fallen die Kinder mit 21/25J auch raus, was Mitte 50 dann wohl der Regelfall sein dürfte.

MoinMoin

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #366 am: 16.02.2024 14:37 »
Da hast du recht, beim Rechner ist im Jahresbrutto bereits die Sonderzahlung enthalten.
Ich hatte oben meinen Post nochmal editiert und etwas zu den Stufenlaufzeiten geschrieben. Der TV-Ler ist nach 15 Jahren im Endamt, der Beamte erst nach 25 Jahren. Die Differenz müsste fairerweise auch aufgerechnet werden, nach 15 Jahren ist der Beamte noch in A13 St. 7, also monatlich nochmal 220€ Differenz weg. Das schmilzt dann natürlich die nächsten 10 Jahre ab.
Und wie oben editiert fallen die Kinder mit 21/25J auch raus, was Mitte 50 dann wohl der Regelfall sein dürfte.
A13er nach 15 Jahren in Stufe 7, sicher?
Aber was will man mit diesem in meinen Augen sinnfreien hin und her gerechne aussagen?
Lebensweg a mit Lebensweg b vergleichen, wobei a als Beamter durchs Leben geht und b nicht und wer von den beiden bei vergleichbarer Tätigkeit mehr oder weniger Geld im Leben erarbeitet hat?

KlammeKassen

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« Antwort #367 am: 16.02.2024 15:02 »
...

KlammeKassen

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« Antwort #368 am: 16.02.2024 15:03 »
ohjeee "mittlerweile glaube ich echt, du trollst einfach nur. Prozentrechnung scheinst du nicht zu kapieren oder willst es nicht verstehen, nur um nicht von deinem Punkt abweichen zu müssen. Ich werde dir aber nicht weiter Mathestoff der 7. Klasser erklären."



Mir ist ehrlich gesagt nicht klar, warum du das nicht verstehst.

Zwei Personen erhalten jeweils 3 % mehr.

Person A muss hiervon noch z.zt 10,6 % zusätzlich zur Steuer abdrücken (ich lasse jetzt mal KV und PV weg, sonst sind wir bei über 20 %)
Person B hat diese Abzüge nicht.

Und du sagst Person B ist nicht besser gestellt....

Oder hast du schon eine Email an den Bund der Steuerzahler geschickt, dass deren Aussage falsch ist? Die stimmt deiner Ansicht ja nicht.

Organisator

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« Antwort #369 am: 16.02.2024 15:06 »
Da hast du recht, beim Rechner ist im Jahresbrutto bereits die Sonderzahlung enthalten.
Ich hatte oben meinen Post nochmal editiert und etwas zu den Stufenlaufzeiten geschrieben. Der TV-Ler ist nach 15 Jahren im Endamt, der Beamte erst nach 25 Jahren. Die Differenz müsste fairerweise auch aufgerechnet werden, nach 15 Jahren ist der Beamte noch in A13 St. 7, also monatlich nochmal 220€ Differenz weg. Das schmilzt dann natürlich die nächsten 10 Jahre ab.
Und wie oben editiert fallen die Kinder mit 21/25J auch raus, was Mitte 50 dann wohl der Regelfall sein dürfte.
A13er nach 15 Jahren in Stufe 7, sicher?
Aber was will man mit diesem in meinen Augen sinnfreien hin und her gerechne aussagen?
Lebensweg a mit Lebensweg b vergleichen, wobei a als Beamter durchs Leben geht und b nicht und wer von den beiden bei vergleichbarer Tätigkeit mehr oder weniger Geld im Leben erarbeitet hat?

Könnte man im Forum "Industriemechaniker" so wohl auch machen und schauen, dass der eine trotz der gleichen Arbeit mehr / weniger verdient als der andere, nur weil es ein anderer Arbeitgeber / Bundesland / Firmengröße / Chef ist.

KlammeKassen

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« Antwort #370 am: 16.02.2024 15:09 »
Da hast du recht, beim Rechner ist im Jahresbrutto bereits die Sonderzahlung enthalten.
Ich hatte oben meinen Post nochmal editiert und etwas zu den Stufenlaufzeiten geschrieben. Der TV-Ler ist nach 15 Jahren im Endamt, der Beamte erst nach 25 Jahren. Die Differenz müsste fairerweise auch aufgerechnet werden, nach 15 Jahren ist der Beamte noch in A13 St. 7, also monatlich nochmal 220€ Differenz weg. Das schmilzt dann natürlich die nächsten 10 Jahre ab.
Und wie oben editiert fallen die Kinder mit 21/25J auch raus, was Mitte 50 dann wohl der Regelfall sein dürfte.
A13er nach 15 Jahren in Stufe 7, sicher?
Aber was will man mit diesem in meinen Augen sinnfreien hin und her gerechne aussagen?
Lebensweg a mit Lebensweg b vergleichen, wobei a als Beamter durchs Leben geht und b nicht und wer von den beiden bei vergleichbarer Tätigkeit mehr oder weniger Geld im Leben erarbeitet hat?

Keine Ahnung, er geht ja gegen jedes Argument an, dass zeigt, dass Beamten besser gestellt sind.

Warum ein Beamter im TVöD Forum ist, sei sowieso dahingestellt.

Ich habe lediglich gesagt, dass es nicht fair ist, dass die Ergebnisse immer 1:1 übertragen werden, weil damit netto immer mehr dort übrig bleibt. Dies wäre mal ein Ansatzpunkt um zu sparen, anstatt immer nur bei den Angestellten zu sparen. Insbesondere wo beklagt wird, dass man u.a. keine Ingenieure, Juristen etc. bekommt.

Dadurch wird auch der "Nachteil", dass ein Beamter ja nicht streiken wird, komplett ausgestochen. Wenn es eh von den Angestellten übertragen wird, reicht es ja vollkommen, wenn die streiken.

Organisator

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #371 am: 16.02.2024 15:20 »
Ich habe lediglich gesagt, dass es nicht fair ist, dass die Ergebnisse immer 1:1 übertragen werden, weil damit netto immer mehr dort übrig bleibt. Dies wäre mal ein Ansatzpunkt um zu sparen, anstatt immer nur bei den Angestellten zu sparen. Insbesondere wo beklagt wird, dass man u.a. keine Ingenieure, Juristen etc. bekommt.

Der Vorschlag ist bereits in der Politik angekommen und wird seit Jahren umgesetzt - zumindest auf Bundesebene. Insoweit werden die Ergebnisse nicht wie behauptet immer 1:1 übertragen.

Grundsätzlich sind Beamte eben nicht besser gestellt, auch wenn du das behauptest. In einzelnen Bereichen hats der Beamte besser, in anderen der Angestellte. Vom Gesamtpaket ist es höchst individuell, was am besten zu einem selber passt und das kann man sich entsprechend aussuchen.

Insoweit kann ich dir nur raten, Beamter zu werden, wenns so toll sein soll.


MoinMoin

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« Antwort #373 am: 16.02.2024 16:25 »
Ich habe lediglich gesagt, dass es nicht fair ist, dass die Ergebnisse immer 1:1 übertragen werden, weil damit netto immer mehr dort übrig bleibt. Dies wäre mal ein Ansatzpunkt um zu sparen, anstatt immer nur bei den Angestellten zu sparen. Insbesondere wo beklagt wird, dass man u.a. keine Ingenieure, Juristen etc. bekommt.
Also 1:1 wurde wann das letzte mal es übertragen? Kann mich nicht erinnern...kommt doch bei denen zumindest verzögert an, wenn es wirklich 1:1 umgesetzt werden würde.

Aber davon ab:
Nehmen wir mal einen TVler 5000€ Brutto PKV hat 3.410,92 Netto
Erhöhung 10%
Dann also 5500 Brutto macht 3.676,55 Netto also 7,8% netto Steigerung 265€ Nominal

Der Beamte: 4.258,00 Brutto und auch 3410,50 Netto
10% druff  4683,80 Brutto hat dann 3.682,55 € Netto 271€ bzw 8%

oje oje welch grosse Magie.

KlammeKassen

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« Antwort #374 am: 16.02.2024 19:23 »
Ich habe lediglich gesagt, dass es nicht fair ist, dass die Ergebnisse immer 1:1 übertragen werden, weil damit netto immer mehr dort übrig bleibt. Dies wäre mal ein Ansatzpunkt um zu sparen, anstatt immer nur bei den Angestellten zu sparen. Insbesondere wo beklagt wird, dass man u.a. keine Ingenieure, Juristen etc. bekommt.
Also 1:1 wurde wann das letzte mal es übertragen? Kann mich nicht erinnern...kommt doch bei denen zumindest verzögert an, wenn es wirklich 1:1 umgesetzt werden würde.

Aber davon ab:
Nehmen wir mal einen TVler 5000€ Brutto PKV hat 3.410,92 Netto
Erhöhung 10%
Dann also 5500 Brutto macht 3.676,55 Netto also 7,8% netto Steigerung 265€ Nominal

Der Beamte: 4.258,00 Brutto und auch 3410,50 Netto
10% druff  4683,80 Brutto hat dann 3.682,55 € Netto 271€ bzw 8%

oje oje welch grosse Magie.

Niedersachsen 2023 und 2021 komplett gleich; 2019 leicht verzögert, aber auch wirkungsgleich.
Von daher wohl nicht so schlecht gelaufen die letzten Jahre

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/land/tr/2023/

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/land/tr/2021/

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/land/tr/2019/

{bei einigen Bundesländern war der Beamtenabschluss sogar höher}


Das Problem ist ja eher, dass das in ein Gesetz gepackt werden muss. Da die letzten Tarifabschlüsse immer mit ewig langen Nullrunden einhergingen, war die zeitgleiche Übertragung kein Problem.
Ich hoffe nur, dass es nächstes Mal zum 1.1. rückwirkend etwas gibt, sowie es vor Corona und der Einführung der Prämien auch immer war - diese werden echt nur genutzt, um die Tabelle später steigen zu lassen.