Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 795671 times)

brian

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #390 am: 21.02.2024 08:50 »

4. Kinderzuschlag einführen - so 100€ pro Kind wäre gerecht


Gab es doch schon? Bekommt ein alter Hase hier auch noch... einer der letzten. Leider nicht übertragbar  :-\

Wäre aber auch für eine Wiedereinführung.

Man wird für seine Arbeit bezahlt, nicht fürs Reproduzieren.

Acastus

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #391 am: 21.02.2024 08:50 »
Wünsche kann man ja haben wir werden sehen was davon umgesetzt werden kann und wird.

Dann mal hier meine Wünsche.

Laufzeit 18 Monate

- Arbeitszeitreduzierung bei vollem Lohnausgleich auf 35 Std schrittweise natürlich
- VWL erhöhen von 6,65 auf 44 Euro die jeder Arbeitgeber sowieso steuerlich pro Monat absetzten kann pro Mitarbeiter. (geht doch da sicherlich auch)
- Jahressonderzahlung auf 100 Prozent erhöhen für alle Berufsgruppen
- Gehaltserhöhung in 2 Schritten ab Januar 2025   + 5%  ab Januar 2026 + 4%
- Stufen 3 - 5 Streichen alternativ Stufenlaufzeiten erheblich verkürzen
- Bei Aufstieg in neue EG Stufenlaufzeiten mit einberechnen.. also das die Stufe nicht von neuen beginnt.
- Entgeldordnung überarbeiten. Es gibt so einige Berufe die überhaupt nicht in der EGO vorkommen.
- Zulagenkatalog überarbeiten.

Umlauf

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« Antwort #392 am: 21.02.2024 14:02 »


Das mit dem Handy dürfte einen finanziellen Hintergrund haben. Gewerbliche Multianschlüsse haben nicht unbedingt eine Flatrate in die Handynetze. Jedenfalls wurden wir aus diesem Grund gebeten, wenn möglich auf das Festnetz umzuleiten. Ist bei Behördenpaare unpraktisch.

Und bei all euren Hochleistungsrechnern, habt ihr kein Telefonsystem, welches einfach über euren PC mit einem Headset funktioniert ?

Ich muss im Homeoffice lediglich das Headset an meinen Dienstlaptop stöpseln (der mittels VPN im AG Netz hängt) und fertig ist das Ding. Irgendwelche Weiterleitungen auf Telefone oder Handys klingt für mich so nach 2010 :D

Die Umstellung des Telefonsystems ist lange geplant, kommt aber (warum auch immer) nicht in die Pötte.
Dabei sollen alle Außenstellen zeitgleich umgestellt werden.

Wenn ich bei Behörden anrufe, die es haben, quält mich die miserable Tonqualität .

OrganisationsGuy

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #393 am: 21.02.2024 14:34 »
Wünsche kann man ja haben wir werden sehen was davon umgesetzt werden kann und wird.

Dann mal hier meine Wünsche.

Laufzeit 18 Monate

- Arbeitszeitreduzierung bei vollem Lohnausgleich auf 35 Std schrittweise natürlich
- VWL erhöhen von 6,65 auf 44 Euro die jeder Arbeitgeber sowieso steuerlich pro Monat absetzten kann pro Mitarbeiter. (geht doch da sicherlich auch)
- Jahressonderzahlung auf 100 Prozent erhöhen für alle Berufsgruppen
- Gehaltserhöhung in 2 Schritten ab Januar 2025   + 5%  ab Januar 2026 + 4%
- Stufen 3 - 5 Streichen alternativ Stufenlaufzeiten erheblich verkürzen
- Bei Aufstieg in neue EG Stufenlaufzeiten mit einberechnen.. also das die Stufe nicht von neuen beginnt.
- Entgeldordnung überarbeiten. Es gibt so einige Berufe die überhaupt nicht in der EGO vorkommen.
- Zulagenkatalog überarbeiten.

Und eins davon könnte eintreten, in Summe niemals. Wobei die Gehaltserhöhung nicht mit 5 % und 4 % beziffert werden würde sondern niedriger.

NelsonMuntz

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« Antwort #394 am: 21.02.2024 16:00 »

4. Kinderzuschlag einführen - so 100€ pro Kind wäre gerecht


Gab es doch schon? Bekommt ein alter Hase hier auch noch... einer der letzten. Leider nicht übertragbar  :-\

Wäre aber auch für eine Wiedereinführung.

Man wird für seine Arbeit bezahlt, nicht fürs Reproduzieren.

Das ist zwar richtig, dennoch ist eine Gesellschaft ohne Kinder auch eine Gesellschaft ohne Zukunft. Kinder kosten allerdings auch eine Menge Geld, deshalb "fördert" die Gesellschaft/der Staat (unser Arbeitgeber) dies mit Steuerfreibeträgen bzw. Kindergeld. In den guten alten Zeiten der sozialen Marktwirtschaft gab es gerade im Mittelstand durchaus mal eine Gehaltserhöhung nach der Niederkunft. In diesen dunklen Tagen gab es in den Kantinen aber auch Bier zu trinken - manche mögen sich erinnern  ;)

Am Rande: Bei uns scheint es tatsächlich auch Arbeitsverträge zu geben, in denen so etwas steht "Sie bewachen hauptamtlich den Aschenbecher in der Raucherecke" ;)

Aber zum Kinderzuschlag zurück: Sollte tatsächlich nicht Teil des tariflichen Entgelts sein.

Organisator

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« Antwort #395 am: 21.02.2024 17:16 »

4. Kinderzuschlag einführen - so 100€ pro Kind wäre gerecht


Gab es doch schon? Bekommt ein alter Hase hier auch noch... einer der letzten. Leider nicht übertragbar  :-\

Wäre aber auch für eine Wiedereinführung.

Man wird für seine Arbeit bezahlt, nicht fürs Reproduzieren.

Das ist zwar richtig, dennoch ist eine Gesellschaft ohne Kinder auch eine Gesellschaft ohne Zukunft. Kinder kosten allerdings auch eine Menge Geld, deshalb "fördert" die Gesellschaft/der Staat (unser Arbeitgeber) dies mit Steuerfreibeträgen bzw. Kindergeld. In den guten alten Zeiten der sozialen Marktwirtschaft gab es gerade im Mittelstand durchaus mal eine Gehaltserhöhung nach der Niederkunft. In diesen dunklen Tagen gab es in den Kantinen aber auch Bier zu trinken - manche mögen sich erinnern  ;)

Am Rande: Bei uns scheint es tatsächlich auch Arbeitsverträge zu geben, in denen so etwas steht "Sie bewachen hauptamtlich den Aschenbecher in der Raucherecke" ;)

Aber zum Kinderzuschlag zurück: Sollte tatsächlich nicht Teil des tariflichen Entgelts sein.

Wenn der Staat Kinderreichtum fördern möchte, dann soll er das für alle Eltern machen; nicht nur für die Angestellten im öffentlichen Dienst. Insofern teile ich deinen letzten Satz.

Schokobon

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« Antwort #396 am: 21.02.2024 21:32 »
Der TVÖD ist zu sozialistisch als dass darin kein geeigneter Platz für einen tariflichen Kinderzuschlag wäre.

brian

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« Antwort #397 am: 22.02.2024 06:47 »
Inwiefern wird die abgelieferte Arbeit mehr wert,w enn man Kinder hat? Im Gegenteil, dann hat man ja sogar noch 10 Tage im Jhr zusätzlich frei für Kindkrank und ist sicher nicht so produktiv wie jemand,d er sich auf seine Arbeit konzentriert.

TV-Ler

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« Antwort #398 am: 22.02.2024 06:59 »
Inwiefern wird die abgelieferte Arbeit mehr wert,w enn man Kinder hat? Im Gegenteil, dann hat man ja sogar noch 10 Tage im Jhr zusätzlich frei für Kindkrank und ist sicher nicht so produktiv wie jemand,d er sich auf seine Arbeit konzentriert.
Vielleicht ist der- oder diejenige aber auch deutlich konzentrierter, weil entspannter?
Schließlich sorgen die zusätzlichen Kindkrank-Tage dafür, das die eigene kleine Welt gefühlt nicht gleich unterzugehen droht, wenn im privaten mal nicht alles permanent rund läuft - wie es mit (kleinen) Kindern ja eher die Regel als die Ausnahme ist...

NelsonMuntz

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« Antwort #399 am: 22.02.2024 07:18 »
Inwiefern wird die abgelieferte Arbeit mehr wert,w enn man Kinder hat? Im Gegenteil, dann hat man ja sogar noch 10 Tage im Jhr zusätzlich frei für Kindkrank und ist sicher nicht so produktiv wie jemand,d er sich auf seine Arbeit konzentriert.

Oh, da lassen sich bessere Vergleiche mit (im Tarif verankerten) Ungerechtigkeiten finden:

Bei uns sind die meisten Mitarbeiter in der E11 eingruppiert. Alles ITler. Wenn wir neue bekommen, dann wechseln diese oft mit Berufserfahrung aus der fW zu uns und sind meist in den ersten Jahren wirklich motiviert. Die "älteren Hasen" sind hingegen oft etwas langsamer und tun sich schwerer, neue Wege zu beschreiten (was in der IT essentiell ist).

Hier stehen sich dann oft eine engagierte EG11/3 einer "leistungsreduzierten" EG11/6 gegenüber. Auch wenn das bei uns eine sehr spezifische Situation ist: Gleiches Geld für gleiche Arbeit ist eine Illusion.

Ich würde mir für den öD wünschen, dass die Erfahrungsstufen eingedampft werden, und dass man nach 3-4 Jahren das "volle" Gehalt erhält.

heike2106

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« Antwort #400 am: 22.02.2024 07:42 »
Inwiefern wird die abgelieferte Arbeit mehr wert,w enn man Kinder hat? Im Gegenteil, dann hat man ja sogar noch 10 Tage im Jhr zusätzlich frei für Kindkrank und ist sicher nicht so produktiv wie jemand,d er sich auf seine Arbeit konzentriert.
Vielleicht ist der- oder diejenige aber auch deutlich konzentrierter, weil entspannter?
Schließlich sorgen die zusätzlichen Kindkrank-Tage dafür, das die eigene kleine Welt gefühlt nicht gleich unterzugehen droht, wenn im privaten mal nicht alles permanent rund läuft - wie es mit (kleinen) Kindern ja eher die Regel als die Ausnahme ist...

Würde mich wundern, wenn man mit Kindern entspannter ist.
Es sei denn, man ist nicht dasjenige Elternteil, das die Carearbeit rund um die Kinder übernimmt.

ElBarto

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« Antwort #401 am: 22.02.2024 08:12 »
Das mit dem Kinderzuschuss hatte ich auch auf dem Zettel.
Allerdings ging es mir dabei hauptsächlich darum, dass Beamte für Heirat und Kinder jeweils noch extra bezuschusst werden.

Dem Angestellten bleibt "nur" das Kindergeld.

Was die Erfahrungsstufen angeht, ist das halt die Möhre die einen bei der Stande halten soll.
Betriebszugehörig soll durchaus belohnt werden.
Die Stufenlaufzeiten sollten aber pauschal reduziert werden vielleicht einfach auf 2 Jahre je Stufe.

Hugo Stieglitz

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« Antwort #402 am: 22.02.2024 08:14 »
Inwiefern wird die abgelieferte Arbeit mehr wert,w enn man Kinder hat? Im Gegenteil, dann hat man ja sogar noch 10 Tage im Jhr zusätzlich frei für Kindkrank und ist sicher nicht so produktiv wie jemand,d er sich auf seine Arbeit konzentriert.

Oh, da lassen sich bessere Vergleiche mit (im Tarif verankerten) Ungerechtigkeiten finden:

Bei uns sind die meisten Mitarbeiter in der E11 eingruppiert. Alles ITler. Wenn wir neue bekommen, dann wechseln diese oft mit Berufserfahrung aus der fW zu uns und sind meist in den ersten Jahren wirklich motiviert. Die "älteren Hasen" sind hingegen oft etwas langsamer und tun sich schwerer, neue Wege zu beschreiten (was in der IT essentiell ist).

Hier stehen sich dann oft eine engagierte EG11/3 einer "leistungsreduzierten" EG11/6 gegenüber. Auch wenn das bei uns eine sehr spezifische Situation ist: Gleiches Geld für gleiche Arbeit ist eine Illusion.

Ich würde mir für den öD wünschen, dass die Erfahrungsstufen eingedampft werden, und dass man nach 3-4 Jahren das "volle" Gehalt erhält.
Die AG's wollen die Stufen auch einstampfen auf Stufe 1. Verdi auf Stufe 6; Kompromiss auf Stufe 3, deal?

TV-Ler

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« Antwort #403 am: 22.02.2024 08:16 »
Inwiefern wird die abgelieferte Arbeit mehr wert,w enn man Kinder hat? Im Gegenteil, dann hat man ja sogar noch 10 Tage im Jhr zusätzlich frei für Kindkrank und ist sicher nicht so produktiv wie jemand,d er sich auf seine Arbeit konzentriert.
Vielleicht ist der- oder diejenige aber auch deutlich konzentrierter, weil entspannter?
Schließlich sorgen die zusätzlichen Kindkrank-Tage dafür, das die eigene kleine Welt gefühlt nicht gleich unterzugehen droht, wenn im privaten mal nicht alles permanent rund läuft - wie es mit (kleinen) Kindern ja eher die Regel als die Ausnahme ist...

Würde mich wundern, wenn man mit Kindern entspannter ist.
Es sei denn, man ist nicht dasjenige Elternteil, das die Carearbeit rund um die Kinder übernimmt.
Du hast mich missverstanden:
Natürlich ist man mit Kindern nicht entspannter. Und gerade deshalb helfen die "ungerechten" Kindkrank-Tage, ein wenig Entspannung (und damit Konzentration auf die Arbeit) hineinzubringen, indem in solchen Situationen eben kein Urlaub eingebracht (oder mehr oder weniger aufwändig eine andere Lösung organisiert) werden muss um die Kinderbetreuung sicherzustellen.

NelsonMuntz

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« Antwort #404 am: 22.02.2024 08:35 »
Vielleicht sollte man sich von dem Thema Kinder etwas entfernen. Die zugehörigen Regelungen haben auch wenig mit dem Tarif zu tun, sodern sind eben gesetzlich für alle Arbeitnehmer fixiert.

Letztlich enden solche Diskussionen in (zumeist ziemlich erbärmlichen) Neiddebatten.