Wird wohl irgendwann auch bei den Beamten gespart?
Ich war zu BAT Zeiten noch nicht im öffentlichen Dienst, aber ist es nicht so, dass es damals noch Urlaubgeld gab und auch Familienzuschlag + Stellenzulage für Angestellte? Bei den Beamten ist doch von den Privilegien nichts abgegeben worden (keine Sozialabgaben, Familienzuschläge, fette Pension)
Daher frage ich mich immer, warum die Gewerkschaften, die Arbeitnehmer vertreten, immer die gleiche Übertragung auf die Beamten fordern? Die Kluft zwischen Angestellten und Beamten wird immer größer. Wenn beide 5 % bekommen, bleibt bei den Angestellten jedes Mal wegen der Sozialabgaben weniger übrig... so dass die Beamten mit jedem Tarifabschluss noch besser gestellt werden (was das Nettogehalt angeht! Das ist aber für mich das wichtigere, bringt mir nichts, wenn ich 7000 Euro verdiene, aber 5000 Euro an Steuern und Sozialabgaben zahle)
Dass bei der Umstellung in BAT massiv Personal eingespart werden musste und so vielleicht Personal auch vergrault werden sollte, ok. Aber wir haben doch jetzt einfach genau die umgekehrte Situation, eben, dass Personal nicht gefunden wird.
Daher finde ich es schwach, wenn die Arbeitgeber immer sagen, dass sie sparen müssen, aber die Pensionen erhöht werden wie der Tarifabschluss und die VBLer bekommen süße 1 % im Jahr.
Frage mich dann manchmal, ob verdi und DBB nicht schnallen, dass die Kluft immer größer wird, wenn jedes Mal gleich übertragen wird.
Es geht auch damit schon los, dass die VKA nicht einmal den Arbeitgeberzuschuss zur freiwilligen BAV zahlen wil, obwohl dies nur Ersparnisse sind, die sie weitergeben anstatt sie selbst einzustecken (gesparte Sozialaufwendungen für den umgewandelten Betrag).
Irgendwie gibt es im öffentlichen Dienst kein Gespür mehr dafür wie man Angestellte gut behandeln kann.
Gratis Kaffee wäre zum Beispiel auch schön, ist sonst überall Standard.