Es würde schon helfen, nicht die Beitragsbemessungsgrenzen immer weiter anzuheben. Dann bekommt man mal einmal einen relativ großen Lohnzuwachs. Dann kommt die Politik und sagt: "Die Löhne und Gehälter sind stark gestiegen, dann müssen auch die Beitragsbemessungsgrenzen stark steigen."
Und dann war letztes Jahr ja auch noch die Diskussion, die Lauterbach angestoßen hat, dass die GKV und PKV Beitragsbemessungsgrenzen auf die Höhe der RV- und AV- Beitragsbemessungsgrenze angehoben werden.
Es ist zum Glück nicht gekommen, aber das wird sicherlich nicht mehr lange dauern.
Und wenn man dann das wieder liest:
https://www.merkur.de/wirtschaft/studie-warnt-sozialabgaben-steigen-bald-auf-50-prozent-rente-pflege-reformen-zr-92861652.htmlDa freut man sich doch, 42 % Spitzensteuersatz (da der ja merkwürdigerweise nicht in dem Maße angehoben wird wie die Löhne) und dann noch 25 % Sozialabgaben; bleiben noch 33 % von jedem weiteren verdienten Euro.
Arbeitsanreize für Beförderungen oder ähnliches werden so nicht geschaffen.
Viele, die jetzt nach der Erhöhung auf weniger als 4.500 Euro sind, werden sich auch noch über den Tarifabschluss "freuen", da ab März weniger netto ankommt als die letzten Monate.
Die steigenden Sozialabgaben (und die werden definitiv steigen, die Frage ist nur wie krass) sind halt sicherlich ein Grund für eine verstärkte Kluft. Ich denke nicht, dass die Differenz zwischen der besonderen Steuertabelle und der allgemeinen Steuertabelle genauso wachsen wird.
Bleibt spannend, wie das weitergehen wird ohne Geld in Deutschland.
Klar dürfte sein, dass Niklas und Karins Nachfolger (und vielleicht auch Nancy, wobei die bei den letzten Gehaltsverhandlungen ja fast großzügig im Gegensatz zu Niklar und Karin war) deshalb massiv für eine Nullrunde werben werden.