Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 104477 times)

MoinMoin

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #570 am: 09.03.2024 17:14 »
Wenn das Bürgergeld weiter so steigt, werden viele das System Arbeit noch verlassen...
Nicht wenn der Mindestlohn entsprechend steigt und im übrigen ist diese These "viele das System Arbeit " eine ziemlich langweiliges gebrabbel und bisher absolut noch nirgend nachgewiesen.

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #571 am: 09.03.2024 18:11 »
Wenn das Bürgergeld weiter so steigt, werden viele das System Arbeit noch verlassen...
Nicht wenn der Mindestlohn entsprechend steigt und im übrigen ist diese These "viele das System Arbeit " eine ziemlich langweiliges gebrabbel und bisher absolut noch nirgend nachgewiesen.

Gibt genug Praxisbeispiele. Auch, dass sich Stundenaufstockung beispielsweise nicht lohnt, weil dann Hilfen wie Wohngeld wegfallen. Oder auch bei Familien mit mehreren Kindern. So viel kann man netto kaum verdienen, um an den Betrag heranzukommen (vor allem, wenn man bedankt, dass die Miete und anderes selbst zu zahlen ist).
Dieses System der Sozialleistungen muss dringend reformiert werden, mit 50 % Sozialabgaben ist kein Anreiz mehr da, und Unternehmen bleiben gar keine mehr in Deutschland, weil zu teuer.

Bei den Umständen müsste Verdi jedes Jahr 10 % herausholen; aber da das Problem gleichermaßen Arbeitgeber und Arbeitnehmer tangiert, wird da nicht viel gehen.

Schokobon

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« Antwort #572 am: 09.03.2024 20:52 »
Viele, die jetzt noch im Mindestlohnsektor arbeiten sind kognitiv gar nicht in der Lage qualifiziertere Jobs zu erledigen. Da hilft auch kein Geld für "mehr Bildung". Wer auch immer die vermitteln sollte. Lehrkräfte fehlen ja auch in allen Bereichen.
Wir sind auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen und darauf, dass die die hier sind, bleiben.
Leider schafft unsere Regierung beides nicht.
Leistung lohnt sich in Deutschland nicht. Man wird dafür noch abgestraft.
Im öffentlichen Dienst extrem ausgeprägt. Ihr wisst das - danke VERDI!
Solidarisch und sozialistisch bis zum endgültigen Systemkollaps

VFA West

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #573 am: 09.03.2024 23:32 »
Korrekt, darum sollte man auch Geld in die Bildung stecken.
Zum Glück leben die Niedriglöhner idR nicht solange wie du HochpreisigenRentner

Dein Ernst?  :o Warum immer auf die ärmsten draufgehen? Diejenigen, wie wirklich abkassieren und den Staat viel mehr kosten, sind doch die Ruhegehaltsempfänger/innen. Und diese leben länger.

Mindestrente abschaffen, um denjenigen, die eh schon wenig haben und kürzer leben .. macht doch keinen Sinn?!
Hast du eigentlich gelesen was ich geschrieben habe?
1. Geld in Bildung damit die Niedriglöhner Hochlöhner werden.
2. Die Ironische Wahrheit, dass Niedriglöhner idR weniger lange Rente beziehen als Hochlöhner ist inwieweit ein draufhauen auf diese?
3. wo hätte ich eine Abschaffung der Mindestrente gefordert?
Davon ab, diejenigen die den Staat viel Geld kosten sind die Steuerbetrüger und Vermeider.

Du hattest "zum Glück" geschrieben. Was für ein "Glück" dir das genau bringt, wenn ein Rentner, der wenig Rente bekommt, früh stirbt, verstehe ich nicht. Aber egal .. möchte es auch lieber gar nicht wissen.  ;D

MoinMoin

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #574 am: 10.03.2024 07:37 »
Korrekt, darum sollte man auch Geld in die Bildung stecken.
Zum Glück leben die Niedriglöhner idR nicht solange wie du HochpreisigenRentner

Dein Ernst?  :o Warum immer auf die ärmsten draufgehen? Diejenigen, wie wirklich abkassieren und den Staat viel mehr kosten, sind doch die Ruhegehaltsempfänger/innen. Und diese leben länger.

Mindestrente abschaffen, um denjenigen, die eh schon wenig haben und kürzer leben .. macht doch keinen Sinn?!
Hast du eigentlich gelesen was ich geschrieben habe?
1. Geld in Bildung damit die Niedriglöhner Hochlöhner werden.
2. Die Ironische Wahrheit, dass Niedriglöhner idR weniger lange Rente beziehen als Hochlöhner ist inwieweit ein draufhauen auf diese?
3. wo hätte ich eine Abschaffung der Mindestrente gefordert?
Davon ab, diejenigen die den Staat viel Geld kosten sind die Steuerbetrüger und Vermeider.

Du hattest "zum Glück" geschrieben. Was für ein "Glück" dir das genau bringt, wenn ein Rentner, der wenig Rente bekommt, früh stirbt, verstehe ich nicht. Aber egal .. möchte es auch lieber gar nicht wissen.  ;D
Ich werde wohl doch wieder ironie an und aus tags nutzen müssen.
Und die Zitationen der direkt darüber liegenden Postings mit einfügen, damit es auch für dich verständlich ist und die Leute es leichter haben mit dem verständigem lesen.
Sorry dafür
Denn das „zum Glück“ bezog auf @Bastels darüberliegende Aussage, das die Niedriglöhne die Belastung des Sozialsystems sind.
Wobei ich weiterhin der Meinung bin, dass die Asozialen Steuerbetrüger und -verkürzer es im Kern sind, da liegen mehrere Hunderte Milliarden rum.

MoinMoin

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« Antwort #575 am: 10.03.2024 07:42 »
Viele, die jetzt noch im Mindestlohnsektor arbeiten sind kognitiv gar nicht in der Lage qualifiziertere Jobs zu erledigen. Da hilft auch kein Geld für "mehr Bildung". Wer auch immer die vermitteln sollte. Lehrkräfte fehlen ja auch in allen Bereichen.
Wir sind auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen und darauf, dass die die hier sind, bleiben.
Leider schafft unsere Regierung beides nicht.
Leistung lohnt sich in Deutschland nicht. Man wird dafür noch abgestraft.
Im öffentlichen Dienst extrem ausgeprägt. Ihr wisst das - danke VERDI!
Solidarisch und sozialistisch bis zum endgültigen Systemkollaps
Korrekt, Leistung lohnt sich erst wieder wenn man über den Mittelstandsbauch ist und Steuerverkürzung vornehmen kann.

MoinMoin

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« Antwort #576 am: 10.03.2024 07:51 »
Wenn das Bürgergeld weiter so steigt, werden viele das System Arbeit noch verlassen...
Nicht wenn der Mindestlohn entsprechend steigt und im übrigen ist diese These "viele das System Arbeit " eine ziemlich langweiliges gebrabbel und bisher absolut noch nirgend nachgewiesen.

Gibt genug Praxisbeispiele. Auch, dass sich Stundenaufstockung beispielsweise nicht lohnt, weil dann Hilfen wie Wohngeld wegfallen. Oder auch bei Familien mit mehreren Kindern. So viel kann man netto kaum verdienen, um an den Betrag heranzukommen (vor allem, wenn man bedankt, dass die Miete und anderes selbst zu zahlen ist).
Dieses System der Sozialleistungen muss dringend reformiert werden, mit 50 % Sozialabgaben ist kein Anreiz mehr da, und Unternehmen bleiben gar keine mehr in Deutschland, weil zu teuer.

Bei den Umständen müsste Verdi jedes Jahr 10 % herausholen; aber da das Problem gleichermaßen Arbeitgeber und Arbeitnehmer tangiert, wird da nicht viel gehen.
Dummerweise sind mir keine korrekt berechneten Praxisbeispiele bekannt, bei denen das langfristig stimmt. Da lügt sogar der CDU Vorsitzende rum.
Was stimmt, ist das mit ner Horde Kinder es durchaus bedenkenswert ist, lieber ein auf Bürgergeld zu machen, um sich mehr um die Kinder kümmern zu können, weil man durch reiner Arbeit, quasie Netto nicht mehr hat in der Kindererziehungszeit.
Ein Netto Kinderbürgergeld für alle Kinder, wie es bei den Beamten jetzt ab Kind drei Pflicht wird, würde da Arbeit wieder lohnenswerter machen.

Dumm nur, dass es halt nicht nachhaltig ist und man sich wesentlich schlechter monetär stellt ist, wenn man dann keine Kinder mehr auf der Payroll hat.
Ohne Kinder lohnt sich arbeiten immer, weil man immer mehr hat als der BGler, selbst als Aufstocker.
Aber der GAP darf durchaus höher sein, da bin ich bei dir.
Wer was anderes behauptet kann nicht rechnen oder lügt sich seine Welt zusammen.

BAT

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« Antwort #577 am: 10.03.2024 17:26 »
Der entstehende gesetzliche Unterhaltsanspruch in gerade Linie rückt die Systematik Kinder/ Einkomen, etc. eindeutig in Richtung einer Überbevorzugung dieser Klientel.

Außerhalb von Transfersystemen kann anscheinend keiner mehr denken in diesem Land.

NelsonMuntz

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« Antwort #578 am: 11.03.2024 07:29 »
Der entstehende gesetzliche Unterhaltsanspruch in gerade Linie rückt die Systematik Kinder/ Einkomen, etc. eindeutig in Richtung einer Überbevorzugung dieser Klientel.

Außerhalb von Transfersystemen kann anscheinend keiner mehr denken in diesem Land.

Das muss man positiv sehen. Denn laut Pisa nimmt das "Denken" per se in unserem Land immer weniger Raum ein. Eines Tages (nachdem das auskömmliche BGE und die 2-Tageswoche längst zur Grundlage unseres Wirkens geworden sind) wälzen wir uns alle grunzend auf dem Boden und erfreuen uns des Lebens.

Von Zeit zu Zeit fliegen Hubschrauber über unsere Köpfe hinweg: Das sind dann chinesische Dokumentarfilmer, die bildgewaltige Reportagen über den Zustand des ehemals so prosperienden und die Weltpolitik mitbestimmenden Europas machen. Und machmal, wenn man viel Glück hat, werfen diese ein paar Care-Pakete ab, um uns besser vor die Linse zu bekommen ;D 8)

... und das alles beginnt: Bei den Tarifverhandlungen  ;)

KlammeKassen

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« Antwort #579 am: 11.03.2024 12:02 »
Wenn das Bürgergeld weiter so steigt, werden viele das System Arbeit noch verlassen...
Nicht wenn der Mindestlohn entsprechend steigt und im übrigen ist diese These "viele das System Arbeit " eine ziemlich langweiliges gebrabbel und bisher absolut noch nirgend nachgewiesen.

Gibt genug Praxisbeispiele. Auch, dass sich Stundenaufstockung beispielsweise nicht lohnt, weil dann Hilfen wie Wohngeld wegfallen. Oder auch bei Familien mit mehreren Kindern. So viel kann man netto kaum verdienen, um an den Betrag heranzukommen (vor allem, wenn man bedankt, dass die Miete und anderes selbst zu zahlen ist).
Dieses System der Sozialleistungen muss dringend reformiert werden, mit 50 % Sozialabgaben ist kein Anreiz mehr da, und Unternehmen bleiben gar keine mehr in Deutschland, weil zu teuer.

Bei den Umständen müsste Verdi jedes Jahr 10 % herausholen; aber da das Problem gleichermaßen Arbeitgeber und Arbeitnehmer tangiert, wird da nicht viel gehen.
Dummerweise sind mir keine korrekt berechneten Praxisbeispiele bekannt, bei denen das langfristig stimmt. Da lügt sogar der CDU Vorsitzende rum.
Was stimmt, ist das mit ner Horde Kinder es durchaus bedenkenswert ist, lieber ein auf Bürgergeld zu machen, um sich mehr um die Kinder kümmern zu können, weil man durch reiner Arbeit, quasie Netto nicht mehr hat in der Kindererziehungszeit.
Ein Netto Kinderbürgergeld für alle Kinder, wie es bei den Beamten jetzt ab Kind drei Pflicht wird, würde da Arbeit wieder lohnenswerter machen.

Dumm nur, dass es halt nicht nachhaltig ist und man sich wesentlich schlechter monetär stellt ist, wenn man dann keine Kinder mehr auf der Payroll hat.
Ohne Kinder lohnt sich arbeiten immer, weil man immer mehr hat als der BGler, selbst als Aufstocker.
Aber der GAP darf durchaus höher sein, da bin ich bei dir.
Wer was anderes behauptet kann nicht rechnen oder lügt sich seine Welt zusammen.

Ja, das ist korrekt. Insbesondere bei Familien mit mehreren Kindern wird es bei Arbeit schon schwierig, das Einkommen zu erzielen.
Bei Singles ist es eher bei den Geringverdienern der Fall, dennoch... wie du sagst, der GAP sollte größer sein. Es ist sonst schon teilweise frustrierend. Und es wird ja noch immer krasser, weil die Sozialabgaben immer weiter steigen... da müsste der GAP also ohnehin noch größer werden.
Dieses ganze Sozialsystem müsste mal von Grund auf reformiert werden.

MoinMoin

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« Antwort #580 am: 11.03.2024 12:35 »
Ja, das ist korrekt. Insbesondere bei Familien mit mehreren Kindern wird es bei Arbeit schon schwierig, das Einkommen zu erzielen.
Die einen bekommen dann schnell ziemlich viel Wohngeld oder man wird Bürgergeldaufstocker und hat zumindest dann definitiv mehr Einnahmen als der reine Bürgergeldler und mehr Rente, aber dafür weniger Zeit für die Kinder.
Aber hier sollten die "Freibeträge" vom Einkommen beim Bürgergeld wesentlich höher sein.

Faunus

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« Antwort #581 am: 11.03.2024 16:33 »
Wenn das Bürgergeld weiter so steigt, werden viele das System Arbeit noch verlassen...
Nicht wenn der Mindestlohn entsprechend steigt und im übrigen ist diese These "viele das System Arbeit " eine ziemlich langweiliges gebrabbel und bisher absolut noch nirgend nachgewiesen.

Am 01.01.2024 erfolgte eine 12 % Erhöhung des Bürgergeldes. Die mantraartige Glaskugel-Prophezeihung der Massenflucht der arbeitenden Bevölkerung im Niedriglohnsektor (EUR 12,41 pro Stunde) hin zum Bürgergeld ist nachweislich ausgeblieben.
Warum wird das nicht endlich mal akzeptiert statt vor der nächsten Erhöhung des Bürgergeldes gewarnt. Diese wird kommen und zwar völlig korrekt. So wie alles andere "Einkommen" (Löhne, Alimentationen, Renten, Pensionen, Mindestlohn, Kindergeld, Steuerfreibetrag...) erhöht werden. Warum wird eigentlich immer beim Bürgergeld so massiv gemeckert? Seit doch froh, dass ihr nicht betteln gehen müsst!

BAT

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« Antwort #582 am: 11.03.2024 17:43 »
Bürgergeld und Wohngeld sind zu großen Teilen ja keine Alimentierung bestimmter Personen mit wenig Einkommen, sondern jener, die Wohnungen am Markt anbieten.

Öfters Personen mit eher mehr Geld oder große Gesellschaften. Zudem treiben sie damit bei recht großzügigen Übernahme von Bruttomieten die Marktpreise für alles nach oben.

Wer glaubt, dass Bürgergeld/ Wohngeld lediglich Transfers für "Arme" sind, glaubt auch das Zitronenn...

Zudem ist die Gesamtstruktur nicht konsistent (Alkohol/Zigaretten/Paternalismus) vs. teils auslömmlichste Schonvermögen.

Faunus

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« Antwort #583 am: 11.03.2024 18:01 »
Bürgergeld und Wohngeld sind zu großen Teilen ja keine Alimentierung bestimmter Personen mit wenig Einkommen, sondern jener, die Wohnungen am Markt anbieten.

Öfters Personen mit eher mehr Geld oder große Gesellschaften. Zudem treiben sie damit bei recht großzügigen Übernahme von Bruttomieten die Marktpreise für alles nach oben.

Wer glaubt, dass Bürgergeld/ Wohngeld lediglich Transfers für "Arme" sind, glaubt auch das Zitronenn...

Zudem ist die Gesamtstruktur nicht konsistent (Alkohol/Zigaretten/Paternalismus) vs. teils auslömmlichste Schonvermögen.

Es ging in erster Linie um Bürgergeld und Arbeitnehmer, die von Arbeit in Bürgergeld wechseln, da es ihnen scheinbar nach der meinung Einiger finanziell gleich bis besser geht, sie es lieben bevormundet zu werden aber dadurch richtig viel Freizeit haben, die mit Alkohol & Zigaretten angefüllt werden kann.
Egal!

Möchtest Du  die "Alimentierung" der Wohnungsanbieter einschränken?

BAT

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« Antwort #584 am: 11.03.2024 18:20 »
Finanziell einschränken, aber überschütten mit Bauland und Abbau von Vorschriften zum Neubau bzw. Renovierung.