Wenn das Bürgergeld weiter so steigt, werden viele das System Arbeit noch verlassen...
Nicht wenn der Mindestlohn entsprechend steigt und im übrigen ist diese These "viele das System Arbeit " eine ziemlich langweiliges gebrabbel und bisher absolut noch nirgend nachgewiesen.
Gibt genug Praxisbeispiele. Auch, dass sich Stundenaufstockung beispielsweise nicht lohnt, weil dann Hilfen wie Wohngeld wegfallen. Oder auch bei Familien mit mehreren Kindern. So viel kann man netto kaum verdienen, um an den Betrag heranzukommen (vor allem, wenn man bedankt, dass die Miete und anderes selbst zu zahlen ist).
Dieses System der Sozialleistungen muss dringend reformiert werden, mit 50 % Sozialabgaben ist kein Anreiz mehr da, und Unternehmen bleiben gar keine mehr in Deutschland, weil zu teuer.
Bei den Umständen müsste Verdi jedes Jahr 10 % herausholen; aber da das Problem gleichermaßen Arbeitgeber und Arbeitnehmer tangiert, wird da nicht viel gehen.
Dummerweise sind mir keine korrekt berechneten Praxisbeispiele bekannt, bei denen das langfristig stimmt. Da lügt sogar der CDU Vorsitzende rum.
Was stimmt, ist das mit ner Horde Kinder es durchaus bedenkenswert ist, lieber ein auf Bürgergeld zu machen, um sich mehr um die Kinder kümmern zu können, weil man durch reiner Arbeit, quasie Netto nicht mehr hat in der Kindererziehungszeit.
Ein Netto Kinderbürgergeld für alle Kinder, wie es bei den Beamten jetzt ab Kind drei Pflicht wird, würde da Arbeit wieder lohnenswerter machen.
Dumm nur, dass es halt nicht nachhaltig ist und man sich wesentlich schlechter monetär stellt ist, wenn man dann keine Kinder mehr auf der Payroll hat.
Ohne Kinder lohnt sich arbeiten immer, weil man immer mehr hat als der BGler, selbst als Aufstocker.
Aber der GAP darf durchaus höher sein, da bin ich bei dir.
Wer was anderes behauptet kann nicht rechnen oder lügt sich seine Welt zusammen.