Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 782763 times)

Herbert Meyer

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #660 am: 14.03.2024 09:42 »
Wir diskutieren hier u.a. zum Tarif im TVÖD.
Und wer ein Haus hat, wird damit leben müssen, dass "Eigentum verpflichtet" eine Realität ist. Wer heute noch mit MIneralöl heizt und seinen Dreck zum Schormnstein rausbläst, den andere dann einatmen dürfen, hat den Schuss der letzten 20 Jahre halt nicht gehört und wird jetzt dazu verpflichtet sein Eigentum so zu sanieren, dass ander davon nicht krank werden. Und er wird auch durch die Gemeinschaft gefördert - bei Bedarf!

Das sind halt die üblichen Grünen-Lügen und deren Desinformationstaktik. Wie ich bereits angeführt habe, hatte der Schornsteinfeger nichts an den Abgaswerten zu bemängeln. Kein Mensch wurde durch meine Heizung krank.

Faunus

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #661 am: 14.03.2024 09:44 »

Nein, ich bin überhaupt kein Fan von Kontrollen - aber ich bin tatsächlich auch kein Freund von "Überversorgung" durch Sozialtransfers.

Nochmal: wir reden weder von DDR-Kontrolle noch von Überversorgung - sondern von der Gestaltung einer Gesellschaft, in der es sich zu leben lohnt.

Ich brauche den Anblick von Plastiktüten-Zeltstädten auf den freien Plätzen unserer Städte so wenig, wie den produzierten Smog durch Einfamilienhäuser und Diesel/Benziner-SUVs.
Sonst können wir einfach sämltliche Transferleistungen einstellen und haitanische/russische Verhältnisse leben.




Faunus

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #662 am: 14.03.2024 09:49 »
Das sind halt die üblichen Grünen-Lügen und deren Desinformationstaktik. Wie ich bereits angeführt habe, hatte der Schornsteinfeger nichts an den Abgaswerten zu bemängeln. Kein Mensch wurde durch meine Heizung krank.

Grenzwerte - dazu gehören auch Abgaswerte - sind politisch festgelegt. Das was die technik im Durchschnitt rausfiltern kann, wird verwendet, d.h. nicht, das nix im Qualm drin ist. Übrigens 85 % des CO2-Ausstoßes kommen aus fossilen Brennstoffen.

Mir ist es letztlich egal. Ich habe keine Kinder und wenn in 50 Jahren die Temperaturen im Sommer auf 45 °C steigen.... was soll's!

NelsonMuntz

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #663 am: 14.03.2024 09:50 »
Vielleicht sollten wir das Thema Heizung ausklammern ... das ist unglaublich komplex und führt: Zu Nix!

... um auf den Tarif zurückzukommen: Onkel Robert hat sich jetzt in seiner Form als WM zu den aktuellen Tarifrunden und hier im speziellen zu den Wünschen bezüglich der Arbeitszeitverkürzung geäußert. Findet er wegen der Fachkräfteproblematik gar nicht gut. (@Faunus: Du sollst also schön brav und lange arbeiten, damit Dein Geld auch für all die linken Umverteilungsideen ausreichend besteuert werden kann ;))

MoinMoin

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« Antwort #664 am: 14.03.2024 09:54 »
samt teurer Umfeldmaßnahmen.
Was sind denn teure Umfeldmaßnahmen?

Wärmepumpen benötigen für einen einigermaßen wirtschaftlichen Betrieb eine niedrige Vorlauftemperatur.
Das gilt für Verbrennerheizungen auch, insbesondere für Brennwertkessel, da ist eine niedrige Rücklauftemperatur notwendig. Physik gilt auch für Gasheizungen.
Also ist es quatsch zu sagen, dass man plötzlich für eine Wärmepumpe energetische Maßnahmen machen muss, sie wären auch ohne WP sinnvoll gewesen und man kann auch ohne sie eine WP betreiben.

Was stimmt, ist dass bei einem günstigen Gaspreis die Amortisation der Maßnahmen natürlich länger dauert.

Oder anders gesagt: Deine energetisch unwirtschaftliches Verhalten wird dir durch den Zwangseinsatz einer WP nur offensichtlicher und bewusster. Weil es sich jetzt gefühlt eher rechnet, obwohl es sich auch schon vorher gerechnet hätte.

Ich habe auch den Fehler meines Heizungsbauers korrigiert und einige Heizkörper ausgetauscht, damit mein Brennwertkessel mit niedrigerer VLT laufen kann. Hat ~5% Einsparung gebracht.

TV-Ler

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #665 am: 14.03.2024 10:38 »

Nein, ich bin überhaupt kein Fan von Kontrollen - aber ich bin tatsächlich auch kein Freund von "Überversorgung" durch Sozialtransfers.
...
Ich brauche den Anblick von Plastiktüten-Zeltstädten auf den freien Plätzen unserer Städte so wenig, wie den produzierten Smog durch Einfamilienhäuser und Diesel/Benziner-SUVs.
Sonst können wir einfach sämltliche Transferleistungen einstellen und haitanische/russische Verhältnisse leben.
Das, was moderne Gas-Brennwerttechnik oben rauslässt ist durchaus nicht mehr im Ansatz so furchtbar, wie das, was noch vor 30-40 Jahren von Öl- oder Kohleheizungen rausgeblasen wurde und auch heutige Diesel- und Benzin PKW sind von den Emissionen nicht mehr mit der Vor-Katalysator/Partikelfilter-Zeit vergleichbar. Weder von Einfamilienhäusern noch unter Hinzurechnung von verkehrsbedingten Emissionen kann im Deutschland der Jetzt-Zeit von Smog gesprochen werden...

Und warum malst du so ein abwegiges Schwarz-Weiß-Bild? Zwischen dem Weg in überbordende staatliche Eingriffe (aka Planwirtschaft) und russischen (oder ähnlichen) Verhältnissen wird es doch wohl auch in deiner Vorstellung noch allerlei Abstufungen geben?

Herbert Meyer

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #666 am: 14.03.2024 10:41 »
Vielleicht sollten wir das Thema Heizung ausklammern ... das ist unglaublich komplex und führt: Zu Nix!

Es war aber trotzdem einen kurzen Exkurs wert: Wenn der Staat nun zunehmend beginnt, neben den Belastungen zum Erhalt eines opulent ausgestatteten Sozialstaates zusätzliche Belastungen im Bereich des Weltklimaschutzes aufzubauen, gleichzeitig aber mit Verweis auf leere Kassen Gehälter verweigert, mit denen diese Belastungen irgendwie auffangbar sind, dann hat das auch eine Referenz zu den Tarifverhandlungen.

TV-Ler

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #667 am: 14.03.2024 10:44 »
samt teurer Umfeldmaßnahmen.
Was sind denn teure Umfeldmaßnahmen?

Wärmepumpen benötigen für einen einigermaßen wirtschaftlichen Betrieb eine niedrige Vorlauftemperatur.
Das gilt für Verbrennerheizungen auch, insbesondere für Brennwertkessel, da ist eine niedrige Rücklauftemperatur notwendig. Physik gilt auch für Gasheizungen.
Also ist es quatsch zu sagen, dass man plötzlich für eine Wärmepumpe energetische Maßnahmen machen muss, sie wären auch ohne WP sinnvoll gewesen und man kann auch ohne sie eine WP betreiben.

Was stimmt, ist dass bei einem günstigen Gaspreis die Amortisation der Maßnahmen natürlich länger dauert.

Oder anders gesagt: Deine energetisch unwirtschaftliches Verhalten wird dir durch den Zwangseinsatz einer WP nur offensichtlicher und bewusster. Weil es sich jetzt gefühlt eher rechnet, obwohl es sich auch schon vorher gerechnet hätte.

Ich habe auch den Fehler meines Heizungsbauers korrigiert und einige Heizkörper ausgetauscht, damit mein Brennwertkessel mit niedrigerer VLT laufen kann. Hat ~5% Einsparung gebracht.
Mit einer Gasheizung kann ich übliche Heizkörper betreiben, die eine höhere Vorlauftemperatur benötigen.
Werde ich zu einer Wärmepumpe gezwungen, darf ich meine Heizkörper gegen eine Fußbodenheizung austauschen, die mit wärmepumpenkompatiblen Vorlauftemperaturen betrieben wird.

BAT

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #668 am: 14.03.2024 10:45 »

Und wer ein Haus hat, wird damit leben müssen, dass "Eigentum verpflichtet" eine Realität ist. Wer heute noch mit MIneralöl heizt und seinen Dreck zum Schormnstein rausbläst, den andere dann einatmen dürfen, hat den Schuss der letzten 20 Jahre halt nicht gehört und wird jetzt dazu verpflichtet sein Eigentum so zu sanieren, dass ander davon nicht krank werden.


Und in öffentlichen Gebäuden dürfen die weiter eingebaut werden, so viel zum Heizungsgesetz. ;)

Organisator

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #669 am: 14.03.2024 10:51 »
Vielleicht sollten wir das Thema Heizung ausklammern ... das ist unglaublich komplex und führt: Zu Nix!

Es war aber trotzdem einen kurzen Exkurs wert: Wenn der Staat nun zunehmend beginnt, neben den Belastungen zum Erhalt eines opulent ausgestatteten Sozialstaates zusätzliche Belastungen im Bereich des Weltklimaschutzes aufzubauen, gleichzeitig aber mit Verweis auf leere Kassen Gehälter verweigert, mit denen diese Belastungen irgendwie auffangbar sind, dann hat das auch eine Referenz zu den Tarifverhandlungen.

Naja - zu sagen, für Tarifverhandlungen wäre kein Geld da aber für X / Y / Z, bildet keine gute Verhandlungsgrundlage ab. Der Wert der eigenen Arbeit wäre da ein viel bessere Argument.

(Wenn der Geselle seinen Meister anspricht, warum der Meister Geld für ein neues Auto ausgibt statt den Gesellen besser zu bezahlen, wird er auch keine genehme Antwort bekommen)

Arno Nym

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« Antwort #670 am: 14.03.2024 11:10 »
Hallo zusammen.

Ich hoffe, ich bin hier im richtigen Thread (der wohl etwas vom Thema abgekommen zu sein scheint).

Ich habe heute meine Gehaltsabrechnung für den Monat März 2024 bekommen (bei uns wird am 15. ausgezahlt) und das Gehalt ist geringer als noch im Feburuar 2024. Hintergrund ist, dass ab März die reguläre Tariferhöhung greift, die steuer-, sv- und zusatzversorgungspflichtig ist und nicht mehr die Inflationsausgleichsprämie.

Das Minus im Vergleich zum Februar ist nur sehr klein (9 €) und natürlich ist das Plus im Vergleich zum Juli 2023 erheblich. Aber wenn es von einen auf den anderen Monat etwas weniger wird, sieht das komisch aus und fühlt sich auch so an.

Hat das noch jemand oder kann ich annehmen, dass das so korrekt gelaufen ist?

NelsonMuntz

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« Antwort #671 am: 14.03.2024 11:11 »
Vielleicht sollten wir das Thema Heizung ausklammern ... das ist unglaublich komplex und führt: Zu Nix!

Es war aber trotzdem einen kurzen Exkurs wert: Wenn der Staat nun zunehmend beginnt, neben den Belastungen zum Erhalt eines opulent ausgestatteten Sozialstaates zusätzliche Belastungen im Bereich des Weltklimaschutzes aufzubauen, gleichzeitig aber mit Verweis auf leere Kassen Gehälter verweigert, mit denen diese Belastungen irgendwie auffangbar sind, dann hat das auch eine Referenz zu den Tarifverhandlungen.

Naja - zu sagen, für Tarifverhandlungen wäre kein Geld da aber für X / Y / Z, bildet keine gute Verhandlungsgrundlage ab. Der Wert der eigenen Arbeit wäre da ein viel bessere Argument.

(Wenn der Geselle seinen Meister anspricht, warum der Meister Geld für ein neues Auto ausgibt statt den Gesellen besser zu bezahlen, wird er auch keine genehme Antwort bekommen)

Das zum einen, zum anderen treffen Zumutungen/Belastungen (z.B. im Rahmen energetischer Transformation) ja nicht die MA im öD exklusiv. Hier sind dann allgemeine Entlastungsmechaniken einzuführen (so man denn politisch überhaupt entlasten will). Wenn in dem Zusammenhang dann die Bedürfnisse der verschiedenen Ressorts gegeneinander aufgerechnet werden, ist das durchaus in Ordnung - aber das hat nix mit dem Tarif zu tun.

Micolash

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #672 am: 14.03.2024 11:11 »
Hallo zusammen.

Ich hoffe, ich bin hier im richtigen Thread (der wohl etwas vom Thema abgekommen zu sein scheint).

Ich habe heute meine Gehaltsabrechnung für den Monat März 2024 bekommen (bei uns wird am 15. ausgezahlt) und das Gehalt ist geringer als noch im Feburuar 2024. Hintergrund ist, dass ab März die reguläre Tariferhöhung greift, die steuer-, sv- und zusatzversorgungspflichtig ist und nicht mehr die Inflationsausgleichsprämie.

Das Minus im Vergleich zum Februar ist nur sehr klein (9 €) und natürlich ist das Plus im Vergleich zum Juli 2023 erheblich. Aber wenn es von einen auf den anderen Monat etwas weniger wird, sieht das komisch aus und fühlt sich auch so an.

Hat das noch jemand oder kann ich annehmen, dass das so korrekt gelaufen ist?

Haben viele und ist normal.

BAT

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« Antwort #673 am: 14.03.2024 11:13 »

Hat das noch jemand oder kann ich annehmen, dass das so korrekt gelaufen ist?

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,123011.0.html

Herbert Meyer

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« Antwort #674 am: 14.03.2024 11:36 »
Zitat
Naja - zu sagen, für Tarifverhandlungen wäre kein Geld da aber für X / Y / Z, bildet keine gute Verhandlungsgrundlage ab. Der Wert der eigenen Arbeit wäre da ein viel bessere Argument.

(Wenn der Geselle seinen Meister anspricht, warum der Meister Geld für ein neues Auto ausgibt statt den Gesellen besser zu bezahlen, wird er auch keine genehme Antwort bekommen)

Für die Privatwirtschaft ist das korrekt, aber seitdem ich mit dem TVöD in Kontakt bin, hat noch nie die Qualität der kollektiv geleisteten Arbeit irgendeine Rolle gespielt. Maßgeblich bei den Tarifabschlüssen waren immer übergeordnete politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen.