Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 104205 times)

VFA West

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #795 am: 27.03.2024 14:51 »
Es können doch bereits jetzt gute Zulagen gezahlt werden, um Personal zu gewinnen (siehe "Fachkräftezulage"). Da braucht es m.M.n. keinen Sondertarifvertrag für "Fachkräfte".

Ich denke es wird auf eine Nullrunde hinauslaufen, mit der Vereinbarung, dass die Arbeitszeit schrittweise bis 2029 auf 37,5 h oder so gesenkt wird.

Verwaltungsfritze

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« Antwort #796 am: 27.03.2024 15:00 »
Es können doch bereits jetzt gute Zulagen gezahlt werden, um Personal zu gewinnen (siehe "Fachkräftezulage"). Da braucht es m.M.n. keinen Sondertarifvertrag für "Fachkräfte".


Genau das ist doch das Problem. Es können. Nimm den Ingenieur, der die Ausschreibung mit EG 11 und die Möglichkeit vielleicht bald eine Zulage zusätzlich zu bekommen. Der lacht sich ins Fäustchen.
Warum sollen alle aus der gleichen Tabelle bezahlt werden? Das ist halt einfach nicht mehr zeitgemäß.

MoinMoin

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« Antwort #797 am: 27.03.2024 15:09 »
Nein, dass Problem ist das wollen!
Wenn ein AG wollte, könnte er vereinzelt Mitarbeitern ein besseres Entgelt gönnen als den anderen.

OrganisationsGuy

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #798 am: 27.03.2024 15:17 »
Nein, dass Problem ist das wollen!
Wenn ein AG wollte, könnte er vereinzelt Mitarbeitern ein besseres Entgelt gönnen als den anderen.

Wenn der Haushalt ausgeglichen ist.

NelsonMuntz

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« Antwort #799 am: 27.03.2024 16:54 »
Es können doch bereits jetzt gute Zulagen gezahlt werden, um Personal zu gewinnen (siehe "Fachkräftezulage"). Da braucht es m.M.n. keinen Sondertarifvertrag für "Fachkräfte".

Ich denke es wird auf eine Nullrunde hinauslaufen, mit der Vereinbarung, dass die Arbeitszeit schrittweise bis 2029 auf 37,5 h oder so gesenkt wird.

Hmmm, ob verdi wirklich auf weitere Stauchung der Tabelle verzichtet? Vielleicht ein kleiner Sockelbetrag, der nach oben hin abschmilzt?  ;D ;)

KlammeKassen

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« Antwort #800 am: 27.03.2024 18:08 »

Wirtschaft schwächelt schon stark und trotzdem hat die Bahn sogut wie alle Forderungen durchbekommen. Es sollte nächstes Jahr dringend darauf hingewiesen werden anstatt sich von der VKA wieder mit einer Nullrunde abspeisen zu lassen.

Wenn ich sehe, wie oft höherwertige Stellen bei uns ausgeschrieben werden müssen..... dann muss einfach das Gehalt noch deutlich steigen, damit es zumindest "eine Option" im Vergleich zur Privatwirtschaft bleibt.
Und vor allem in den oberen EG ab EG9b muss dringend etwas passieren

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat die GDL mit der Bahn eine Tariferhöhung mit Festbeträgen(!) ausgehandelt. ... Eine Aufwertung der höheren Entgeltgruppen sieht aber anders aus.

 Ja, das ist natürlich noch ausbaufähig, aber ich meinte generell: Stundenreduzierung (zwar über mehrere Jahre) und trotzdem noch zusätzlich relativ gute Entgelterhöhung.
Also hat Herr W versagt, weil er eine Nullrunde vereinbart hat, gefolgt von läppischen 2,x Prozent?

Damit 210 Euro nur 2,x % sind, müssten die Bahnmitarbeiter ja mehr als 10.000 Euro verdienen, das halte ich für etwas übertrieben. Es gibt 2 mal 210 Euro (insgesamt 420 Euro) zu den Absenkungen der Stunden

KlammeKassen

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« Antwort #801 am: 27.03.2024 18:11 »
Es können doch bereits jetzt gute Zulagen gezahlt werden, um Personal zu gewinnen (siehe "Fachkräftezulage"). Da braucht es m.M.n. keinen Sondertarifvertrag für "Fachkräfte".

Ich denke es wird auf eine Nullrunde hinauslaufen, mit der Vereinbarung, dass die Arbeitszeit schrittweise bis 2029 auf 37,5 h oder so gesenkt wird.

"Es können" - und das ist das Problem. Jede Ausgabe muss immer gerechtfertigt werden. Eine fixe Festschreibung im Tarifvertrag macht es da wesentlich einfacher. Tariferhöhungen führen z.B. auch nicht dazu, dass ein Nachtragshaushaltsplan erstellt werden muss (insofern, dass der einzige Posten ist, der sich verschlechtert)

VFA West

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« Antwort #802 am: 27.03.2024 18:23 »
Ja von mir aus .. betrifft aber dann ja trotzdem nicht die Mehrheit der Beschäftigten. Diese werden leer ausgehen.

BAT

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« Antwort #803 am: 27.03.2024 18:53 »
Für alle gibt es inzwischen einen Mindestbetrag bei den VL.

zinn123

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« Antwort #804 am: 27.03.2024 21:30 »
So jetzt habt ihr Euren Mist. Netto Weniger als letzten Monat. VERDI verarscht ALLE.
8,9 Prozent Netto Lohnsteigerung von 01.04.2022- 31.12.2024. Macht eine Lohnsteigerung von ca. 3 Prozent pro Jahr. Könnt ihr euch noch an die Inflation letzten Jahres erinnern?
Schaut mal in die Geldbörse ob ihr am Montasende wirklich mehr Geld in der Tasche habt.

Witizg. Ich bin froh seit JAHREN nicht mehr bei verdi zu sein.
NULL Unterstützung bei Problemen.
Brüstierung seitens Verdi wo es geht.
WIR BRAUCHEN EINE ANDERE GEWERKSCHAFT. Bei den Lockführern geht es auch.

WIR BRAUCHEN EINE NEUE GEWERKSCHAFT !!!!
« Last Edit: 27.03.2024 21:37 von zinn123 »

egal01

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« Antwort #805 am: 28.03.2024 06:42 »
Nein, dass Problem ist das wollen!
Wenn ein AG wollte, könnte er vereinzelt Mitarbeitern ein besseres Entgelt gönnen als den anderen.

Viele AG wollen genau das nicht, weil sie befürchten dass es immer mehr wollen. Es wird lieber eine Fluktuation in Kauf genommen! Da sage ich nur "Tschüss ÖD" und freue mich auf meine Rückkehr in in PW.

NelsonMuntz

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« Antwort #806 am: 28.03.2024 07:19 »
Nein, dass Problem ist das wollen!
Wenn ein AG wollte, könnte er vereinzelt Mitarbeitern ein besseres Entgelt gönnen als den anderen.

Wie sollten diese vereinzelten MA denn in der Breite identifiziert werden? Eine Art Leistungs-Bonus wird sich kaum so definieren lassen, dass eine "atmende" Summe in verschiedenen Referaten auf unterschiedliche Köpfe verteilt wird - Nicht zuletzt gilt ja "Arbeit von mittlerer Art und Güte". Es verbleibt also die individuelle Einzelverhandlung und in der Folge natürlich eine nie abreißende Klagewelle mit "Der bekommt, ich aber nicht". Der 16.5 mag bei manchen AG funktionieren, wenn jedoch eine 4-stellige Anzahl an Mitarbeitern bei der PA mit einem solchen Anliegen auf der Matte steht, dann kommt da ganz zackig ein Riegel vor. Final ist das auch keine Frage des Tarifs. Bei uns in den Kommunen der Umgebung werden mittlerweile die ganz raren Positionen AT eingestellt. Final bedeutet das: Abschaffung des Tarifs.

DerLustigeOpa

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« Antwort #807 am: 28.03.2024 09:59 »
So jetzt habt ihr Euren Mist. Netto Weniger als letzten Monat. VERDI verarscht ALLE.

WIR BRAUCHEN EINE NEUE GEWERKSCHAFT !!!!

Tja, dann viel Erfolg dabei. Die User "Philipp" und "Verwaltungsfritze" haben sich eine Seite zuvor schon mit der Idee eines eigenen Tarifvertrages für "Fachkräfte" angefreundet.

Ich wünsche dir und allen anderen, die nicht müde werden dies hier vorzuschlagen bzw. zu bemängeln, viel Erfolg (keine Ironie).

Ich vermute aber, weder du noch sie werden es tun und, falls doch, schnell merken, dass die meisten (insb. im öD) gerne meckern, aber nichts tun. Was m. E. der Grund ist, warum es derartige (Sparten-)Gewerkschaften im öD nicht gibt.

MoinMoin

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« Antwort #808 am: 28.03.2024 10:07 »
Nein, dass Problem ist das wollen!
Wenn ein AG wollte, könnte er vereinzelt Mitarbeitern ein besseres Entgelt gönnen als den anderen.

Wie sollten diese vereinzelten MA denn in der Breite identifiziert werden?
Ganz einfach, so wie überall sonst in der Welt.
Es gibt Bedarf (gibt mir mehr Kohle, sonst gehe ich), der wird angemeldet und befriedigt (hier haste die Zulage, reicht das nicht? dann geh doch oder warte bis ich dir x EG mehr geben kann).


und das andere Jammern und auch mehr wollen es aber nicht bekommen, weil sie Looser sind und man froh wäre wenn sie gehen, dass merken diese Menschen dann halt auch.
Und dass es auch mal nach Nasenfaktor geht ist halt auch nichts ungewöhnliches, ich suche mir meinen Ag doch auch nach Nasenfaktor aus.


Auf gut Deutsch: Wenn man ein funktionierendes "HR Management" hätte, dann könnte man das locker machen.
(wir haben zwar kein gut funktionierendes , aber immerhin eins, welches sich inzwischen dieser Problematik annimmt und den Tarifrahmen nutz.)

Flying

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« Antwort #809 am: 28.03.2024 10:35 »
So jetzt habt ihr Euren Mist. Netto Weniger als letzten Monat. VERDI verarscht ALLE.

WIR BRAUCHEN EINE NEUE GEWERKSCHAFT !!!!

Tja, dann viel Erfolg dabei. Die User "Philipp" und "Verwaltungsfritze" haben sich eine Seite zuvor schon mit der Idee eines eigenen Tarifvertrages für "Fachkräfte" angefreundet.

Ich wünsche dir und allen anderen, die nicht müde werden dies hier vorzuschlagen bzw. zu bemängeln, viel Erfolg (keine Ironie).

Ich vermute aber, weder du noch sie werden es tun und, falls doch, schnell merken, dass die meisten (insb. im öD) gerne meckern, aber nichts tun. Was m. E. der Grund ist, warum es derartige (Sparten-)Gewerkschaften im öD nicht gibt.

Natürlich nicht - meckern ist ja auch immer einfach als mal selbst was zu tun.
Wenn man nicht zufrieden (und fähig ist), dann sucht man sich halt einen anderen AG, der mehr zahlt - findet man diesen nicht, sollte man sich vielleicht auch mal selbst hinterfragen.