Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 110927 times)

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #825 am: 01.04.2024 16:43 »
Lufthansa-Bodenpersonal-Abschluss kann auch so ähnlich kommen bei uns, bis auf die Tatsache, dass die unteren EG überproportional profitieren.
1.) 7 %, mindestens aber 280 Euro
=> hier lassen wir einfach den Mindestbetrag weg
2.) Sockel 150 Euro + 2 %
=> hier statt dem Sockel einfach 2 oder 3 % hinzu

So, das könnte dann sofort für 24 Monate unterschrieben werden.

Du hast die Arbeitszeitverkürzung vergessen, welche von vielen Beschäftigten begehrt wird und dieses Engagement um die Arbeitszeitverkürzung in den nächsten Verhandlungen wurde von Verdi auch angesprochen...

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/arbeitszeiten-100.html

Dann hoffentlich wie bei der Bahn, dass freiwillig mehr gearbeitet werden kann. Mir bringt es ttasächlich wenig, statt 39 Stunden nur 38 zu arbeiten (mehr wird bei VKA und BMI eh nicht drin sein) und dafür keinen Cent mehr zu sehen. Die Stunde weniger Arbeit hilft mir nicht im Geringsten bei den massiv gestiegenen Kosten.Wir sind jetzt wohl ca. auf dem Kaufkraft-Level von 2017.

Es sei denn, dass ich die gesparte Stunde nutzen würde, um Schwarz zu arbeiten.

Warum schwarz? Kannst doch nen Minijob anmelden, ist doch kein Problem. Niemand wird gezwungen weniger zu arbeiten als er möchte.

Ich glaube nicht, dass ich einen Minijob finde, in dem ich meinen Stundenlohn vom Hauptjob bekomme. Schwarz wäre immerhin das drin, was nach Abzügen von Steuern und Sozialabgaben beim "richtigen Entgelt" übrigbleibt

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #826 am: 01.04.2024 16:45 »
Nun wurde hier ja schon viel benannt, teilweise wurde hier auch der sprichwörtliche rote Faden verloren. Deshalb würde ich denn nun gern mal wieder zurück auf die ursprüngliche Frage:

Was gibt es denn neues zum TVÖD?
Eine abfrage bzgl. der Arbeitszeit hat bereits stattgefunden. Hat jemand denn genauere Information? 32h Woche? 35h Woche? und 5%?

Komm doch einfach Ende Januar 2025 wieder hier her. Vorher wird es nichts Neues geben.

Im Oktober kann er schon mal nachsehen. Im Oktober soll zumindest die Forderung vorgestellt werden, auf die das BMI und die VKA (natürlich wieder) völlig entsetzt reagieren werden.
Aber das würden sie auch tun, wenn verdi nur 0,1 % Gehaltserhöhung fordern würde.

Johannes1893

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #827 am: 01.04.2024 21:31 »
Ist natürlich sehr spekulativ, aber mit Verweis auf das „super“ Ergebnis der letzten Runde und die Tatsache das die „kräftige“ Erhöhung „erst 10 Monate“ her ist, rechne ich mit nicht viel. Die dargestellten Rahmenbedingungen seitens der Arbeitgeber (kein Geld, gesunkene Inflation)werden medial wieder ungefiltert transportiert.

Ich könnte mir sogar ein Szenario vorstellen mit 2-4% Tabellenerhöhung über 24 Monate und 1-2h weniger Arbeitszeit für Leute im Schichtdienst bis EG 8.

Unter dem Strich erwarte ich also nichts und schaue dann ob ich mich am Arbeitsmarkt umsehe. Die Voraussetzungen sind bekanntlich nicht schlecht.

Philipp

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #828 am: 02.04.2024 00:05 »
Nein, dass Problem ist das wollen!
Wenn ein AG wollte, könnte er vereinzelt Mitarbeitern ein besseres Entgelt gönnen als den anderen.

In Niedersachsen verbietet das NKomVG in §107 die Bezahlung von Beschäftigten über Tarif. Man hat sich an der Landesbesoldung zu orientieren. Zulagen sind zudem meines Wissens befristet anzulegen. Das was der Bund also mal gemacht hat - in der IT bis zu 1000 € im Monat an Zulage zu zahlen - ist kein Dauerbonus sondern nur Lockmittel auf der Falle.

Anderer Vorschlag zum TVÖD:
1. Die Stufen werden abgeschafft. Es gibt ab sofort nur noch Stufen 5 und 6. Alle Beschäftigten im ÖD die bisher in Stufen 1 - 4 sind kommen zum 01.01.2025 in Stufe 5. Ab 2030 gibt es nur noch die Stufe 6.
Neueinstellungen bis dahin in Stufe 5 oder 6. Ab 2030 gibt es keine Stufen mehr und die Neueinstellungen erfolgen zum Tabellenentgelt (vgl. Stufe 6).
Die Tabelle nach Stufen wird somit 2030 abgeschafft.

2. Die Tariferhöhung findet automatisch jedes Jahr zum 01.01. statt und orientiert sich an der Inflation - ähnlich wie es die Diäten der Abgeordneten jetzt auch schon tun. Das System ist ja bekannt und kann genutzt werden.

3. Bei negativer Inflation / Deflation gibt es eine Nullrunde

4. Die Gewerkschaft verhandelt keine Gehälter mehr sondern nur noch Boni, Wochenstunden etc.
« Last Edit: 02.04.2024 00:19 von Philipp »

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #829 am: 02.04.2024 13:35 »
Eine neue Gewerkschaft gründen, ist eine super Idee, leider aber auch völlig sinnlos.

In einem Betrieb dürfen nicht zwei konkurrierende Gewerkschaften verhandeln. Da Verdi ja mittlerweile für alles zuständig ist (Weltfrieden, Sozialismus, Klimaschutz, etc.) wird Verdi immer die meisten Mitglieder haben und ist somit auch Verhandlungspartner.

Schade nur, dass diese Gewerkschaft bewusst und aus ideologischen Gründen, zum Nachteil einiger Mitarbeitergruppen verhandelt.
Das es ideologische Weltanschauungen sind, wird sich hierbei auch nie etwas ändern.
Wie schon mehrfach angesprochen wird bald für jeden nur noch ein Gehalt bezahlt, egal welche Tätigkeiten und Verantwortung übernommen werden.
Alternativ: Essensgutscheine für alle

MoinMoin

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #830 am: 02.04.2024 13:37 »
ist es nur Verdi die den TVx unterschreibt?

TV-Ler

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #831 am: 02.04.2024 13:44 »
ist es nur Verdi die den TVx unterschreibt?
Verdi unterschreibt, zugleich handelt für die Gewerkschaften x, y und z.
Für den dbb gibt es einen eigenen, aber gleichlautenden TV.

VFA West

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« Antwort #832 am: 02.04.2024 15:01 »
Nein, dass Problem ist das wollen!
Wenn ein AG wollte, könnte er vereinzelt Mitarbeitern ein besseres Entgelt gönnen als den anderen.

In Niedersachsen verbietet das NKomVG in §107 die Bezahlung von Beschäftigten über Tarif. Man hat sich an der Landesbesoldung zu orientieren. Zulagen sind zudem meines Wissens befristet anzulegen. Das was der Bund also mal gemacht hat - in der IT bis zu 1000 € im Monat an Zulage zu zahlen - ist kein Dauerbonus sondern nur Lockmittel auf der Falle.

Anderer Vorschlag zum TVÖD:
1. Die Stufen werden abgeschafft. Es gibt ab sofort nur noch Stufen 5 und 6. Alle Beschäftigten im ÖD die bisher in Stufen 1 - 4 sind kommen zum 01.01.2025 in Stufe 5. Ab 2030 gibt es nur noch die Stufe 6.
Neueinstellungen bis dahin in Stufe 5 oder 6. Ab 2030 gibt es keine Stufen mehr und die Neueinstellungen erfolgen zum Tabellenentgelt (vgl. Stufe 6).
Die Tabelle nach Stufen wird somit 2030 abgeschafft.

2. Die Tariferhöhung findet automatisch jedes Jahr zum 01.01. statt und orientiert sich an der Inflation - ähnlich wie es die Diäten der Abgeordneten jetzt auch schon tun. Das System ist ja bekannt und kann genutzt werden.

3. Bei negativer Inflation / Deflation gibt es eine Nullrunde

4. Die Gewerkschaft verhandelt keine Gehälter mehr sondern nur noch Boni, Wochenstunden etc.
Das klingt zu schön und wird leider niemals Realität.

pascal

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« Antwort #833 am: 07.04.2024 10:23 »
Meiner Meinung nach braucht es im Durchschnitt wieder ein ähnliches Ergebnis, wie in der letzten Tarifrunde. Nur die Verteilung bzw. die Schwerpunkte müssen andere sein!

Ein Teil sollte endlich in die Anpassung der JSZ fließen: für alle EG 100% und fertig
Stufe 1 für alle EG abschaffen, das Einstiegsgehalt ist teilweise echt abschreckend, Aufwertung der Stufe 6 in den oberen EG's
2*4% auf die Grundgehälter
deutliche Arbeitszeitreduzierung für Schichtarbeiter (35h)
Aufwertung der Mangelberufe (Pflege, MINT-Berufe und alle anderen, die ich vergessen habe)

Also nichts Neues. Es braucht endlich strukturelle Veränderungen.
Ich befürchte nur VERDI wird das alles wieder ignorieren und irgendwelche Sockelbeträge fordern.

MoinMoin

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« Antwort #834 am: 07.04.2024 12:04 »
Meiner Meinung nach braucht es im Durchschnitt wieder ein ähnliches Ergebnis, wie in der letzten Tarifrunde. Nur die Verteilung bzw. die Schwerpunkte müssen andere sein!

Ein Teil sollte endlich in die Anpassung der JSZ fließen: für alle EG 100% und fertig
Stufe 1 für alle EG abschaffen, das Einstiegsgehalt ist teilweise echt abschreckend, Aufwertung der Stufe 6 in den oberen EG's
2*4% auf die Grundgehälter
deutliche Arbeitszeitreduzierung für Schichtarbeiter (35h)
Aufwertung der Mangelberufe (Pflege, MINT-Berufe und alle anderen, die ich vergessen habe)

Also nichts Neues. Es braucht endlich strukturelle Veränderungen.
Ich befürchte nur VERDI wird das alles wieder ignorieren und irgendwelche Sockelbeträge fordern.
Ja leider, und die AG Seite wird auch nicht mit solchen Vorschlägen um die Ecke kommen.
Bzw. sie durchsetzen, denn die JSZ Geschichte kam ja von der AG Seite beim TV-L ins Gespräch und wurde von VERDI  als asozial diskreditiert.
 

Johannes1893

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #835 am: 07.04.2024 14:31 »
Meiner Meinung nach braucht es im Durchschnitt wieder ein ähnliches Ergebnis, wie in der letzten Tarifrunde. Nur die Verteilung bzw. die Schwerpunkte müssen andere sein!

Ein Teil sollte endlich in die Anpassung der JSZ fließen: für alle EG 100% und fertig
Stufe 1 für alle EG abschaffen, das Einstiegsgehalt ist teilweise echt abschreckend, Aufwertung der Stufe 6 in den oberen EG's
2*4% auf die Grundgehälter
deutliche Arbeitszeitreduzierung für Schichtarbeiter (35h)
Aufwertung der Mangelberufe (Pflege, MINT-Berufe und alle anderen, die ich vergessen habe)

Also nichts Neues. Es braucht endlich strukturelle Veränderungen.
Ich befürchte nur VERDI wird das alles wieder ignorieren und irgendwelche Sockelbeträge fordern.
Ja leider, und die AG Seite wird auch nicht mit solchen Vorschlägen um die Ecke kommen.
Bzw. sie durchsetzen, denn die JSZ Geschichte kam ja von der AG Seite beim TV-L ins Gespräch und wurde von VERDI  als asozial diskreditiert.

Meines Wissens gab es den Vorschlag auch im TVöD von Seiten der AG und wurde von Wernecke als „krass unsozial“ diffamiert. Natürlich muss man berücksichtigen das das Gesamtangebot bestimmt mangelhaft und zu gering war. Aber die Denkweise von Verdi hat das dennoch sehr gut offengelegt. Erschreckend.

Kommen werden Sockelbeträge und mit Verweis auf die üppige Erhöhung vor „nicht mal einem Jahr“ werden diese auch nicht sehr hoch ausfallen.

Notwendig wären dagegen JSZ 100% für alle und ganz wichtig: eine komplette Überarbeitung der Tabelle mit dem Ziel wieder zu Abständen zwischen den EG‘s zu kommen die steigende Verantwortung und bessere Ausbildung entsprechend honorieren. Der Abstand zwischen EG12 und EG13 ist auch bei 100% JSZ für alle ein Witz.
 

Hugo Stieglitz

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« Antwort #836 am: 08.04.2024 11:33 »
Nein, dass Problem ist das wollen!
Wenn ein AG wollte, könnte er vereinzelt Mitarbeitern ein besseres Entgelt gönnen als den anderen.

In Niedersachsen verbietet das NKomVG in §107 die Bezahlung von Beschäftigten über Tarif. Man hat sich an der Landesbesoldung zu orientieren. Zulagen sind zudem meines Wissens befristet anzulegen. Das was der Bund also mal gemacht hat - in der IT bis zu 1000 € im Monat an Zulage zu zahlen - ist kein Dauerbonus sondern nur Lockmittel auf der Falle.

Anderer Vorschlag zum TVÖD:
1. Die Stufen werden abgeschafft. Es gibt ab sofort nur noch Stufen 5 und 6. Alle Beschäftigten im ÖD die bisher in Stufen 1 - 4 sind kommen zum 01.01.2025 in Stufe 5. Ab 2030 gibt es nur noch die Stufe 6.
Neueinstellungen bis dahin in Stufe 5 oder 6. Ab 2030 gibt es keine Stufen mehr und die Neueinstellungen erfolgen zum Tabellenentgelt (vgl. Stufe 6).
Die Tabelle nach Stufen wird somit 2030 abgeschafft.

2. Die Tariferhöhung findet automatisch jedes Jahr zum 01.01. statt und orientiert sich an der Inflation - ähnlich wie es die Diäten der Abgeordneten jetzt auch schon tun. Das System ist ja bekannt und kann genutzt werden.

3. Bei negativer Inflation / Deflation gibt es eine Nullrunde

4. Die Gewerkschaft verhandelt keine Gehälter mehr sondern nur noch Boni, Wochenstunden etc.
Das klingt zu schön und wird leider niemals Realität.
Ich finde eine Tariferhöhung ausschließlich in Höhe der Inflation jetzt nicht so prickelnd.

Philipp

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« Antwort #837 am: 08.04.2024 15:58 »
Nein, dass Problem ist das wollen!
Wenn ein AG wollte, könnte er vereinzelt Mitarbeitern ein besseres Entgelt gönnen als den anderen.

In Niedersachsen verbietet das NKomVG in §107 die Bezahlung von Beschäftigten über Tarif. Man hat sich an der Landesbesoldung zu orientieren. Zulagen sind zudem meines Wissens befristet anzulegen. Das was der Bund also mal gemacht hat - in der IT bis zu 1000 € im Monat an Zulage zu zahlen - ist kein Dauerbonus sondern nur Lockmittel auf der Falle.

Anderer Vorschlag zum TVÖD:
1. Die Stufen werden abgeschafft. Es gibt ab sofort nur noch Stufen 5 und 6. Alle Beschäftigten im ÖD die bisher in Stufen 1 - 4 sind kommen zum 01.01.2025 in Stufe 5. Ab 2030 gibt es nur noch die Stufe 6.
Neueinstellungen bis dahin in Stufe 5 oder 6. Ab 2030 gibt es keine Stufen mehr und die Neueinstellungen erfolgen zum Tabellenentgelt (vgl. Stufe 6).
Die Tabelle nach Stufen wird somit 2030 abgeschafft.

2. Die Tariferhöhung findet automatisch jedes Jahr zum 01.01. statt und orientiert sich an der Inflation - ähnlich wie es die Diäten der Abgeordneten jetzt auch schon tun. Das System ist ja bekannt und kann genutzt werden.

3. Bei negativer Inflation / Deflation gibt es eine Nullrunde

4. Die Gewerkschaft verhandelt keine Gehälter mehr sondern nur noch Boni, Wochenstunden etc.
Das klingt zu schön und wird leider niemals Realität.
Ich finde eine Tariferhöhung ausschließlich in Höhe der Inflation jetzt nicht so prickelnd.
Kann Verdi ja über die Arbeitszeit beeinflussen.

Hugo Stieglitz

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« Antwort #838 am: 08.04.2024 16:03 »
Nein, dass Problem ist das wollen!
Wenn ein AG wollte, könnte er vereinzelt Mitarbeitern ein besseres Entgelt gönnen als den anderen.

In Niedersachsen verbietet das NKomVG in §107 die Bezahlung von Beschäftigten über Tarif. Man hat sich an der Landesbesoldung zu orientieren. Zulagen sind zudem meines Wissens befristet anzulegen. Das was der Bund also mal gemacht hat - in der IT bis zu 1000 € im Monat an Zulage zu zahlen - ist kein Dauerbonus sondern nur Lockmittel auf der Falle.

Anderer Vorschlag zum TVÖD:
1. Die Stufen werden abgeschafft. Es gibt ab sofort nur noch Stufen 5 und 6. Alle Beschäftigten im ÖD die bisher in Stufen 1 - 4 sind kommen zum 01.01.2025 in Stufe 5. Ab 2030 gibt es nur noch die Stufe 6.
Neueinstellungen bis dahin in Stufe 5 oder 6. Ab 2030 gibt es keine Stufen mehr und die Neueinstellungen erfolgen zum Tabellenentgelt (vgl. Stufe 6).
Die Tabelle nach Stufen wird somit 2030 abgeschafft.

2. Die Tariferhöhung findet automatisch jedes Jahr zum 01.01. statt und orientiert sich an der Inflation - ähnlich wie es die Diäten der Abgeordneten jetzt auch schon tun. Das System ist ja bekannt und kann genutzt werden.

3. Bei negativer Inflation / Deflation gibt es eine Nullrunde

4. Die Gewerkschaft verhandelt keine Gehälter mehr sondern nur noch Boni, Wochenstunden etc.
Das klingt zu schön und wird leider niemals Realität.
Ich finde eine Tariferhöhung ausschließlich in Höhe der Inflation jetzt nicht so prickelnd.
Kann Verdi ja über die Arbeitszeit beeinflussen.
Und wir suchen uns alle dann einen Zweitjob? Dann doch lieber eine Kopplung der Steigerungen an die Durchschnittslöhne.

VFA West

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« Antwort #839 am: 08.04.2024 16:06 »
Nein, dass Problem ist das wollen!
Wenn ein AG wollte, könnte er vereinzelt Mitarbeitern ein besseres Entgelt gönnen als den anderen.

In Niedersachsen verbietet das NKomVG in §107 die Bezahlung von Beschäftigten über Tarif. Man hat sich an der Landesbesoldung zu orientieren. Zulagen sind zudem meines Wissens befristet anzulegen. Das was der Bund also mal gemacht hat - in der IT bis zu 1000 € im Monat an Zulage zu zahlen - ist kein Dauerbonus sondern nur Lockmittel auf der Falle.

Anderer Vorschlag zum TVÖD:
1. Die Stufen werden abgeschafft. Es gibt ab sofort nur noch Stufen 5 und 6. Alle Beschäftigten im ÖD die bisher in Stufen 1 - 4 sind kommen zum 01.01.2025 in Stufe 5. Ab 2030 gibt es nur noch die Stufe 6.
Neueinstellungen bis dahin in Stufe 5 oder 6. Ab 2030 gibt es keine Stufen mehr und die Neueinstellungen erfolgen zum Tabellenentgelt (vgl. Stufe 6).
Die Tabelle nach Stufen wird somit 2030 abgeschafft.

2. Die Tariferhöhung findet automatisch jedes Jahr zum 01.01. statt und orientiert sich an der Inflation - ähnlich wie es die Diäten der Abgeordneten jetzt auch schon tun. Das System ist ja bekannt und kann genutzt werden.

3. Bei negativer Inflation / Deflation gibt es eine Nullrunde

4. Die Gewerkschaft verhandelt keine Gehälter mehr sondern nur noch Boni, Wochenstunden etc.
Das klingt zu schön und wird leider niemals Realität.
Ich finde eine Tariferhöhung ausschließlich in Höhe der Inflation jetzt nicht so prickelnd.
Besser als sich unter der Inflation zu bewegen.. außerdem direkt bei Neueinstellung Stufe 6 ist doch auch was oder?