Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 115245 times)

Verwaltungsfritze

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #870 am: 12.04.2024 10:29 »
Es soll ja auch noch die Möglichkeit geben, sich einen Freibetrag auf die "Lohnsteuerkarte" schreiben zu lassen, damit erhält man jeden Monat etwa das an Netto mehr, was man sonst aufsummiert mit der Einkommensteuererklärung 1x pro Jahr erhalten würde. Wenn Du daher nicht in "Vorleistung" gehen willst, würde ich das mal prüfen.

Das finde ich interessant und habe davon noch nichts gehört. Was sind so die Schlagworte dafür? Würde mich gerne darüber informieren, allerdings finde ich unter Freibetrag natürlich nur den allgemeinen Freibetrag.

MoinMoin

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« Antwort #871 am: 12.04.2024 10:31 »
Wir haben aktuell eine Arbeitslosenquote von 6,2 %.

Beim beginnenden Übergang in den 40 Stunden Woche 1965 waren es 0,7 %.

Mehr brauche ich wohl nicht schreiben. ;)

Keine Frage hätten wir genügend Arbeitskräfte, aber ich muss laut lachen wenn ich deinen Vergleich lese :-)
Es trifft aber irgendwie genau den Punkt. - Durch Bürokratieabbau und einer strengeren Ausländer- und Sozialpolitik könnte man in Deutschland viele Probleme - auch den Wegfall der Babyboomer - lösen. Nur ist das nicht das Problem von uns AN und AG, weshalb dein Vergleich umso passender ist.
und einer weniger strengeren Arbeitserlaubniserteilung für nicht EU Menschen hast du noch vergessen,
oder meintest du das mit dem Bürokratieabbau?

MoinMoin

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« Antwort #872 am: 12.04.2024 10:37 »
Es soll ja auch noch die Möglichkeit geben, sich einen Freibetrag auf die "Lohnsteuerkarte" schreiben zu lassen, damit erhält man jeden Monat etwa das an Netto mehr, was man sonst aufsummiert mit der Einkommensteuererklärung 1x pro Jahr erhalten würde. Wenn Du daher nicht in "Vorleistung" gehen willst, würde ich das mal prüfen.

Das finde ich interessant und habe davon noch nichts gehört. Was sind so die Schlagworte dafür? Würde mich gerne darüber informieren, allerdings finde ich unter Freibetrag natürlich nur den allgemeinen Freibetrag.
Meine Gattin hat durchs Pendeln 3600€ Fahrtkosten, die sind eingetragen und sie hat daher monatlich 300€ weniger zu versteuerndes Einkommen.
Durch die scheiss Coronazeit und HO (und eben nicht mehr 210 Tage pendeln) musste sie dann natürlich ordentlich Geld zurück zahlen, aber da ist der Staat erstmal in Vorkasse gegangen 😇
Antrag Lohnsteuerermässigung oder Eintragung lohnsteuerkare würde ich googlen.

Tagelöhner

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« Antwort #873 am: 12.04.2024 10:38 »
Das finde ich interessant und habe davon noch nichts gehört. Was sind so die Schlagworte dafür? Würde mich gerne darüber informieren, allerdings finde ich unter Freibetrag natürlich nur den allgemeinen Freibetrag.

https://www.vlh.de/wissen-service/steuer-nachrichten/mehr-netto-dank-freibetrag.html#:~:text=Der%20Grundfreibetrag%20liegt%202024%20bei,m%C3%BCssen%20Sie%20keine%20Steuern%20zahlen.


bbdhs

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« Antwort #874 am: 12.04.2024 10:38 »
Es soll ja auch noch die Möglichkeit geben, sich einen Freibetrag auf die "Lohnsteuerkarte" schreiben zu lassen, damit erhält man jeden Monat etwa das an Netto mehr, was man sonst aufsummiert mit der Einkommensteuererklärung 1x pro Jahr erhalten würde. Wenn Du daher nicht in "Vorleistung" gehen willst, würde ich das mal prüfen.

Das finde ich interessant und habe davon noch nichts gehört. Was sind so die Schlagworte dafür? Würde mich gerne darüber informieren, allerdings finde ich unter Freibetrag natürlich nur den allgemeinen Freibetrag.

Gemeint ist wahrscheinlich Steuerklasse IV mit Faktor (Faktorverfahren)
(Sorry wurde ja vorher schon genannt... sollte erstmal alles rückwirkend lesen. Eintragen kann man sonst noch z.B. die PKV-Beiträge (wenn man als Tarifbeschäftigter in der PKV sein sollte), die Wege zur Arbeit, ...)

BAT

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« Antwort #875 am: 12.04.2024 10:40 »

Keine Frage hätten wir genügend Arbeitskräfte, aber ich muss laut lachen wenn ich deinen Vergleich lese :-)
Es trifft aber irgendwie genau den Punkt. - Durch Bürokratieabbau und einer strengeren Ausländer- und Sozialpolitik könnte man in Deutschland viele Probleme - auch den Wegfall der Babyboomer - lösen. Nur ist das nicht das Problem von uns AN und AG, weshalb dein Vergleich umso passender ist.

Nein, mir geht es um die Haltung. Früher wurde einfach gemacht, heute sieht man Probleme. Früher sah man den Käse, heute die Löcher. Insbesondere hier im Forum.

MoinMoin

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« Antwort #876 am: 12.04.2024 10:50 »
Es soll ja auch noch die Möglichkeit geben, sich einen Freibetrag auf die "Lohnsteuerkarte" schreiben zu lassen, damit erhält man jeden Monat etwa das an Netto mehr, was man sonst aufsummiert mit der Einkommensteuererklärung 1x pro Jahr erhalten würde. Wenn Du daher nicht in "Vorleistung" gehen willst, würde ich das mal prüfen.

Das finde ich interessant und habe davon noch nichts gehört. Was sind so die Schlagworte dafür? Würde mich gerne darüber informieren, allerdings finde ich unter Freibetrag natürlich nur den allgemeinen Freibetrag.

Gemeint ist wahrscheinlich Steuerklasse IV mit Faktor (Faktorverfahren)
(Sorry wurde ja vorher schon genannt... sollte erstmal alles rückwirkend lesen. Eintragen kann man sonst noch z.B. die PKV-Beiträge (wenn man als Tarifbeschäftigter in der PKV sein sollte), die Wege zur Arbeit, ...)
Der PKV Betrag sollte eigentlich schon vom AG korrekt eingetragen sein und automatisch abgerechnet sein.
Bei mir haben die mal aus versehen den doppelten Betrag eingegeben und ich hab monatlich ordentlich mehr bekommen als mir zusteht, das hat echt lange gedauert, bis die das kapiert haben und ich konnte mich solange nicht gegen das Zinslose Darlehen wehren.

NelsonMuntz

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« Antwort #877 am: 12.04.2024 10:54 »

Keine Frage hätten wir genügend Arbeitskräfte, aber ich muss laut lachen wenn ich deinen Vergleich lese :-)
Es trifft aber irgendwie genau den Punkt. - Durch Bürokratieabbau und einer strengeren Ausländer- und Sozialpolitik könnte man in Deutschland viele Probleme - auch den Wegfall der Babyboomer - lösen. Nur ist das nicht das Problem von uns AN und AG, weshalb dein Vergleich umso passender ist.

Nein, mir geht es um die Haltung. Früher wurde einfach gemacht, heute sieht man Probleme. Früher sah man den Käse, heute die Löcher. Insbesondere hier im Forum.

Klar, 1965 musste die Ehegattin ihren Hausherren um Erlaubnis bitten, wenn sie erwerbstätig sein wollte - kann mir gut vorstellen, dass Dir das gefallen hat ;) - Warum wir diese "glorreiche" Zeit ökonomisch nicht mit dem Heute vergleichen sollten, sprengt hier jedenfalls den Rahmen. Das beginnt bei der Leistung des Wiederaufbaus, dem Zustrrom von Gastarbeitern (die man damals sofort eingesetzt hat) und endet in der Tatsache, dass das berühmte Fax-Gerät zu jener Zeit SienceFiction war, während es heute bereits Schnee von gestern ist. "Früher war alles besser" ist mir jedenfalls zu bläulich angehaucht. Wir leben jetzt und müssen uns auch den jetzigen Herausforderungen stellen.

BAT

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« Antwort #878 am: 12.04.2024 10:59 »
Das tun wir durch Bedenken und mehr Bedenken.

Den Plan Effizienz/ Arbeitspotential aufbauen, damit weniger Arbeitsleistung (-kräfte) benötigt wird halte ich gegenüber der Idee, einen Druck zur Effizienz durch weniger Arbeitsleistung aufzubauen für nachrangig.

Die "Ehefrauen" waren immer ohne Erlaubnis erwerbstätig. Ist eine Frage der Definition von Arbeit, welche auch Einfluss auf Rentenbezug hat, welche ich anders sehe als der Rest der Republik. Aber das überrascht dich sicher nicht ;)

NelsonMuntz

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« Antwort #879 am: 12.04.2024 11:08 »
Das tun wir durch Bedenken und mehr Bedenken.

Den Plan Effizienz/ Arbeitspotential aufbauen, damit weniger Arbeitsleistung (-kräfte) benötigt wird halte ich gegenüber der Idee, einen Druck zur Effizienz durch weniger Arbeitsleistung aufzubauen für nachrangig.

Die "Ehefrauen" waren immer ohne Erlaubnis erwerbstätig. Ist eine Frage der Definition von Arbeit, welche auch Einfluss auf Rentenbezug hat, welche ich anders sehe als der Rest der Republik. Aber das überrascht dich sicher nicht ;)

Nein, überrascht mich nicht mehr wirklich.

Kann mir auch vorstellen, wie Du falschrum auf die Autobahn fährst und kopfschüttelnd die vielen Geisterfahrer bestaunst ;) ... kleiner Scherz, nix für ungut :)

VielUnterwegs

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« Antwort #880 am: 12.04.2024 11:28 »
Meine Gattin hat durchs Pendeln 3600€ Fahrtkosten...

Sie hat real mindestens 6000€ Fahrkosten, denn die 30Cent decken weder Wertverlust, noch Verschleiß! Rechnet man dann noch die Fahrzeit dazu...herrje, da lohnt sich das aufstehen ja kaum. Gibt es keinen Job in der Nähe?

MoinMoin

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« Antwort #881 am: 12.04.2024 11:44 »
Meine Gattin hat durchs Pendeln 3600€ Fahrtkosten...

Sie hat real mindestens 6000€ Fahrkosten, denn die 30Cent decken weder Wertverlust, noch Verschleiß! Rechnet man dann noch die Fahrzeit dazu...herrje, da lohnt sich das aufstehen ja kaum. Gibt es keinen Job in der Nähe?
Nein, da irrst du die Entfernungspauschale deckt durchaus ihre Kosten.
Man darf die Entfernungspauschale bis 4500€ ansetzen egal welches Verkehrsmittel man nimmt.
Sie fährt halt nicht mit dem Auto, das war früher anders.

BAT

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« Antwort #882 am: 12.04.2024 11:58 »
Wie lange ist sie unterwegs?

VielUnterwegs

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« Antwort #883 am: 12.04.2024 12:11 »
Wie lange ist sie unterwegs?

Kannst mindestens zwei Stunden täglich rechnen. Von zu Hause zum Bahnhof/Haltestelle, zur dortigen Haltestelle, zum Gebäude...das läppert sich immer. Die allerwenigsten haben den Bahnhof etc. jeweils direkt vor der Türe. Viele Pendeln sogar mit Bike oder Auto zum nächsten Bahnhof. Diese Zeit ist einfach tot! So einen entfernten Arbeitsplatz hatte ich auch einmal (44km einfach), aber einen Firmenwagen und konnte oft direkt von zu Hause zum Kunden, da hat sich das gelohnt. Aber da war ich auch immer mindestens 45min unterwegs ins Büro oder nach Hause. Baustellen, Unfälle, Witterungsverhältnisse, das zählt alles mit rein. Nun habe ich nur noch 5min zum nächsten Ort...nie wieder pendeln! Nie wieder!!!

NelsonMuntz

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« Antwort #884 am: 12.04.2024 12:16 »
Wie lange ist sie unterwegs?

Kannst mindestens zwei Stunden täglich rechnen. Von zu Hause zum Bahnhof/Haltestelle, zur dortigen Haltestelle, zum Gebäude...das läppert sich immer. Die allerwenigsten haben den Bahnhof etc. jeweils direkt vor der Türe. Viele Pendeln sogar mit Bike oder Auto zum nächsten Bahnhof. Diese Zeit ist einfach tot! So einen entfernten Arbeitsplatz hatte ich auch einmal (44km einfach), aber einen Firmenwagen und konnte oft direkt von zu Hause zum Kunden, da hat sich das gelohnt. Aber da war ich auch immer mindestens 45min unterwegs ins Büro oder nach Hause. Baustellen, Unfälle, Witterungsverhältnisse, das zählt alles mit rein. Nun habe ich nur noch 5min zum nächsten Ort...nie wieder pendeln! Nie wieder!!!

Oh, ich habe aktuell sogar über 70km für eine einfache Strecke.

Allerdings: Ich bin nur einmal im Monat in der Dienststelle, der Rest ist HomeOffice. Da spart man sich neben der Anreise sogar das Rasieren und Waschen  ;D 8).