neue Tarifrunde

Begonnen von KeuleMS, 23.01.2024 14:02

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burnoutWerner

Liebe Mitstreiter,
auch ich würde am liebsten einen Abschluss haben, der den Reallohnverlust deckt, aber dies ist dermaßen von unrealistisch. Man muss bedenken, dass eine (tatsächlich!) Nullrunde für mind. 12 Monate im Raum steht. Die Arbeitgeberseite mach hierbei keine Späße, aufgrund der wirtschaftlichen Gesamtsituation.
Laut meiner Quelle wird eine Erhöhung von ca. 10% für 24 Monate gefordert  mit einem Slogan a la "Wir sind es Wert".
Am Ende wird es bei 2-3% bei 24 Monate bleiben + eine Stundenreduzierung von 0,5-1h, um die Arbeitnehmerseite zum Schweigen zu bringen. Bei keiner Stundenreduzierung sind wir bei 2-3% pro 12 Monate.
Zeit ist Geld. Deswegen bin ich im öD.
Arbeite sehr gerne von Zuhause aus.
Hobbykampfsportler, sieht man mir aber nicht an.

Linde

Aus welcher Quelle kann man die wahrscheinliche Forderung entnehmen?

KeuleMS

Offizielle Quellen wird es noch nicht geben. Ich meine die Forderungen sollen doch irgendwie am 08.10. oder 09.10. veröffentlicht werden? Das ist in 2 Wochen. Somit wird es bei der Verdi jetzt sicher schon ne Tendenz geben worauf es hinausläuft und wenn jemand dort in diesem "Gremium" sitzt, könnte er diese Tendenz eventuell einem "vertrauten" erzählt haben?!

funkenstrahl

Ich halte das ja als Gerücht. Aber wir werden es in zwei Wochen sehen.

Linde

#2839
Wie gesagt ich denke das Ergebnis hängt auch ein bisschen von der Höhe der Forderung ab. Klingt bekloppt ist aber so.
Wenn Verdi z.b 10% fordert;
1. Verhandlungsrunde: AG: Forderung viel zu hoch und unter Berücksichtigung des letzten Abschlusses. Kein Angebot!
2. Verhandlungsrunde: AG bietet nur 2,5% Laufzeit 24 Monate wenn Verdi logisch denken kann wir das Angebot abgelehnt.
3. Verhandlungsrunde 200k Streikbeteidigung Druck wird erhöht AG verbessert Angebot 2,5% in 2025 und 2,5% in 2026
womit ich schon auf meine gewünschten 5% kommen würde.
Aber wenn Verdi auch dieses Angebot ablehnen würde wäre eventuell ab der 4 Runde falls es eine gibt mehr drin. Oder duch Schlichterspruch.

Brownyy

Zitat von: burnoutWerner am 23.09.2024 17:53
Habe mit einem Insider von der Arbeitnehmerseite gesprochen. Die Chancen stehen gut, dass es einen - relativ - guten Abschluss geben wird, da die Bundesttagswahlen anstehen und man bei den Beschäftigten des öD nochmal punkten will. Abschluss wird ca. in März/April folgen - 3%-4% pro Jahr, ggf. Reduzierung der Arbeitszeit.

Ach, wer kennt sie nicht, die guten alten "Insider".  ;D

Kyuss

Zitat von: KlammeKassen am 24.09.2024 11:20
Zitat von: KeuleMS am 24.09.2024 10:21
Es hat jetzt nicht unbedingt was mit dem Tarif zu tun. Vielleicht sogar off topic aber kann es sein, dass die Bemessungsgrenzen für 2025 deutlich höher steigen als in den Vorjahren?
Bei KV um 337 Euro und RV um 600 Euro. Das ist dann deutlich weniger netto für die die oberhalb liegen?! Oder sehe ich das falsch?

ja, das ist korrekt.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/154288/Beitragsbemessungsgrenzen-sollen-deutlich-erhoeht-werden

Löhne sind wohl in 2023 um 6,44 % gestiegen (auch so viel wie seit Jahren nicht mehr - deshalb steigt auch die Beitragsbemessungsgrenze so stark - wie seit Jahren nicht mehr)


Die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze ändert ja nur etwas am Ist-Zustand. Für 2025 zeichnet sich perspektivisch ja noch eine grundsätzliche Erhöhung der KV Beiträge (mutmaßlich bei den Zusatzbeiträgen) ab. Damit würden die oberen Entgeltgruppen im Rahmen der Sozialabgaben mehrfach belastet. Siehe: https://www.fr.de/verbraucher/krankenkassenbeitraege-steigen-erheblich-netto-einkommen-wechsel-93017880.html

MoinMoin

Zitat von: burnoutWerner am 24.09.2024 13:37
Liebe Mitstreiter,
auch ich würde am liebsten einen Abschluss haben, der den Reallohnverlust deckt
Kommt ja immer darauf an über welchen Zeitraum man einen Reallohnverlust abgedeckt haben möchte.  ;D
Je nachdem liegt dann die Spannweite zwischen 0,1% und 13%

KlammeKassen

Zitat von: burnoutWerner am 24.09.2024 13:37
Liebe Mitstreiter,
auch ich würde am liebsten einen Abschluss haben, der den Reallohnverlust deckt, aber dies ist dermaßen von unrealistisch. Man muss bedenken, dass eine (tatsächlich!) Nullrunde für mind. 12 Monate im Raum steht. Die Arbeitgeberseite mach hierbei keine Späße, aufgrund der wirtschaftlichen Gesamtsituation.
Laut meiner Quelle wird eine Erhöhung von ca. 10% für 24 Monate gefordert  mit einem Slogan a la "Wir sind es Wert".
Am Ende wird es bei 2-3% bei 24 Monate bleiben + eine Stundenreduzierung von 0,5-1h, um die Arbeitnehmerseite zum Schweigen zu bringen. Bei keiner Stundenreduzierung sind wir bei 2-3% pro 12 Monate.

Gestern hast du noch ganz andere Zahlen von dir gegeben :-*

KlammeKassen

Zitat von: UNameIT am 24.09.2024 12:50
Zitat von: Linde am 24.09.2024 12:46
Ja mein lieber Mann ich hoffe nicht das Verdi nur 5% oder so ne Grütze fordert, dann kann man gleich das Mindeste erwarten. Am Besten 10% oder sowas.

Die derzeitige (Arbeitgeberseitige) Prognose lässt auf jedenfall nichts gutes Erahnen:

Zitat
2026: 01.09.2025 - 31.08.2026 +2,4 %   
2025: 01.09.2024 - 31.08.2025 +0 %   

Das wäre 20 Monate Nullrunde + 2,4% auf weiteren 12 Monaten.......
Nach der Nullrunde 2023 eigentlich schon fast eine frechheit eine Weitere zu fordern.

Wo hast du deine "Prognose" jetzt aufgegriffen?

Tarifgeist

Laufzeit: 26 Monate
Die drei Verhandlungsrunden werden wie immer voll ausgeschöpft.
01.05.25: 3,2% min. 80€
01.06.25: 3,2 %

KlammeKassen

Zudem wird die Frage sein:

Will der öffentliche Dienst sparen (Antwort selbstverständlich: Am Personal ja, bei sonstigen schwachsinnigen Ausgaben ist das nicht notwendig)

Will man so viel sparen, dass wieder eine Abwanderungswelle stattfindet und die verbliebenen Mitarbeiter ihre Aufgaben nicht mal ansatzweise noch erledigt bekommen und dann auf Frustration/Krankheit auch in den Sack hauen.
Dies hätte natürlich ein sehr hohes Sparpotential. Es gäbe halt nur keine öffentliche Daseinsvorsorge mehr.

KlammeKassen

Zitat von: Tarifgeist am 24.09.2024 15:04
Laufzeit: 26 Monate
Die drei Verhandlungsrunden werden wie immer voll ausgeschöpft.
01.05.25: 3,2% min. 80€
01.06.25: 3,2 %

Von allen wird schon immer direkt eingepreist, dass nicht rückwirkend vergütet wird.

Normalerweise (früher, bevor es die Corona- und Inflations-Prämie gab wurde die Zahlung immer rückwirkend ab Beginn der "tariflosen" Zeit gezahlt.


Klar werden alle 3 Runden ausgeschöpft. Wenn es Lachsbrötchen gibt, die man nicht selbst zahlen muss... Wer sagt da nein?
Ich kann auch schon jetzt voraussagen, dass es in Runde 1 kein Angebot geben wird und die Tarifparteien entsetzt auseinander gehen werden.

Und ich hoffe, dass die Gewerkschaften in diesen doch relativ unsicheren Zeiten nicht für über 24 Monate abschließen..... die VKA will möglichst 30-36 Monate, das ist klar; Regelfall waren bislang 24 Monate im TVöD, aber es gab auch schonmal 29 Monate...

UNameIT

Zitat von: KlammeKassen am 24.09.2024 15:01
Zitat von: UNameIT am 24.09.2024 12:50
Zitat von: Linde am 24.09.2024 12:46
Ja mein lieber Mann ich hoffe nicht das Verdi nur 5% oder so ne Grütze fordert, dann kann man gleich das Mindeste erwarten. Am Besten 10% oder sowas.

Die derzeitige (Arbeitgeberseitige) Prognose lässt auf jedenfall nichts gutes Erahnen:

Zitat
2026: 01.09.2025 - 31.08.2026 +2,4 %   
2025: 01.09.2024 - 31.08.2025 +0 %   

Das wäre 20 Monate Nullrunde + 2,4% auf weiteren 12 Monaten.......
Nach der Nullrunde 2023 eigentlich schon fast eine frechheit eine Weitere zu fordern.

Wo hast du deine "Prognose" jetzt aufgegriffen?

https: // www. oeffentlichen - dienst .de/

SimsiBumbu

Zitat von: Tarifgeist am 24.09.2024 15:04
Laufzeit: 26 Monate
Die drei Verhandlungsrunden werden wie immer voll ausgeschöpft.
01.05.25: 3,2% min. 80€
01.06.25: 3,2 %

Mit dem Mindestbetrag könnte ich leben, der wirkt nur in EG1S2 bis EG1S5  ;D