Ich glaube viele verkennen immer noch die Finanzlage, es fängt gerade erst an: Nächstes Jahr Defizit in meiner Kommune mittlere zweistellige Mio-Summe. Haushaltssperre etc. wird deshalb alles schon gezogen, nix mehr ausgegeben was nicht zwingend notwendig ist um dies zu verhindern. Beförderungsstop, Wiederbesetzungssperre, all diese Gräuel aus längst vergessenen Zeiten werden wieder reaktiviert, und das bei der Arbeitsmarktlage wo man um jeden Mitarbeiter mit mehr als 3 Gehirnzellen kämpfen muss.
Worüber noch keiner spricht: Im Jahr danach ist das Defizit nochmal 6fach so hoch prognostiziert, und nur 1% Lohnsteigerung eingepreist. Nach der Bundestagswahl wird hier alles finanziell zusammenbrechen.
Was es geben wird? 2025 minus 1 Stunde, 2026 minus 1 Stunde, keine Lohnerhöhung. Verdi verkauft das als Erfolg "angesichts der Finanzkrise", da 1 Stunde ja ungefähr 2,5% entspricht. "Mehr war nicht drin, wir haben das Beste rausgeholt". Bild titelt "5% Erhöhung obwohl wir alle verhungern". Und was machen die Arbeitgeber? Im Gegensatz zur Stundenerhöhung, wo Personal abgebaut wurde, wird es bei einer lediglich 2-Stündigen Verringerung fächendeckend kein neues Personal geben. Mehraufwand also nahezu gleich null.
Übertragung auf Beamte im Jahr darauf? Da wird es schallendes Gelächter geben. Ist leider kein Geld da, und ihr habt doch einen sicheren Job, wir müssen alle den Gürtel enger schnallen blablabla. Mit Glück 1 Stunde weniger analog den Beschäftigten.