Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 1056122 times)

DerTechniker

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2865 am: 25.09.2024 08:23 »
Ich glaube viele verkennen immer noch die Finanzlage, es fängt gerade erst an: Nächstes Jahr Defizit in meiner Kommune mittlere zweistellige Mio-Summe. Haushaltssperre etc. wird deshalb alles schon gezogen, nix mehr ausgegeben was nicht zwingend notwendig ist um dies zu verhindern. Beförderungsstop, Wiederbesetzungssperre, all diese Gräuel aus längst vergessenen Zeiten werden wieder reaktiviert, und das bei der Arbeitsmarktlage wo man um jeden Mitarbeiter mit mehr als 3 Gehirnzellen kämpfen muss.

Worüber noch keiner spricht: Im Jahr danach ist das Defizit nochmal 6fach so hoch prognostiziert, und nur 1% Lohnsteigerung eingepreist. Nach der Bundestagswahl wird hier alles finanziell zusammenbrechen.

Was es geben wird? 2025 minus 1 Stunde, 2026 minus 1 Stunde, keine Lohnerhöhung. Verdi verkauft das als Erfolg "angesichts der Finanzkrise", da 1 Stunde ja ungefähr 2,5% entspricht. "Mehr war nicht drin, wir haben das Beste rausgeholt". Bild titelt "5% Erhöhung obwohl wir alle verhungern". Und was machen die Arbeitgeber? Im Gegensatz zur Stundenerhöhung, wo Personal abgebaut wurde, wird es bei einer lediglich 2-Stündigen Verringerung fächendeckend kein neues Personal geben. Mehraufwand also nahezu gleich null.

Übertragung auf Beamte im Jahr darauf? Da wird es schallendes Gelächter geben. Ist leider kein Geld da, und ihr habt doch einen sicheren Job, wir müssen alle den Gürtel enger schnallen blablabla. Mit Glück 1 Stunde weniger analog den Beschäftigten.

Es ist wie immer. Die finanzielle Lage ist doch soooooo schlecht. Für alles war immer Geld da, aber für das Personal nicht.

Nochmal für Alle. Niemand hat die Glaskugel. Geht aber davon aus, dass es nichts geben wird wie 2020. Verdi wird und kann nichts stabiles durchsetzen.

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2866 am: 25.09.2024 08:44 »
Ich glaube viele verkennen immer noch die Finanzlage, es fängt gerade erst an: Nächstes Jahr Defizit in meiner Kommune mittlere zweistellige Mio-Summe. Haushaltssperre etc. wird deshalb alles schon gezogen, nix mehr ausgegeben was nicht zwingend notwendig ist um dies zu verhindern. Beförderungsstop, Wiederbesetzungssperre, all diese Gräuel aus längst vergessenen Zeiten werden wieder reaktiviert, und das bei der Arbeitsmarktlage wo man um jeden Mitarbeiter mit mehr als 3 Gehirnzellen kämpfen muss.

Worüber noch keiner spricht: Im Jahr danach ist das Defizit nochmal 6fach so hoch prognostiziert, und nur 1% Lohnsteigerung eingepreist. Nach der Bundestagswahl wird hier alles finanziell zusammenbrechen.

Was es geben wird? 2025 minus 1 Stunde, 2026 minus 1 Stunde, keine Lohnerhöhung. Verdi verkauft das als Erfolg "angesichts der Finanzkrise", da 1 Stunde ja ungefähr 2,5% entspricht. "Mehr war nicht drin, wir haben das Beste rausgeholt". Bild titelt "5% Erhöhung obwohl wir alle verhungern". Und was machen die Arbeitgeber? Im Gegensatz zur Stundenerhöhung, wo Personal abgebaut wurde, wird es bei einer lediglich 2-Stündigen Verringerung fächendeckend kein neues Personal geben. Mehraufwand also nahezu gleich null.

Übertragung auf Beamte im Jahr darauf? Da wird es schallendes Gelächter geben. Ist leider kein Geld da, und ihr habt doch einen sicheren Job, wir müssen alle den Gürtel enger schnallen blablabla. Mit Glück 1 Stunde weniger analog den Beschäftigten.

Wie lange soll diese Geschichte denn gefahren werden? Die Kassenlage kann noch so gut sein, die Kassen sind immer klamm.
Und IMMER am Personal zu sparen, halte ich auch nicht für richtig. Zumal die Zeiten vorbei sind, dass überhaupt genügend Personal gefunden wird (zumindest ab EG9b aufwärts). Wenn die Gehälter sich nicht weiterentwickeln, Prost Mahlzeit....... es wandern jetzt schon genügend ab; irgendwann wäre bei mir auch der Punkt in die PW zu wechseln (als "externer Akademiker" wie bei mir auch grundsätzlich kein Problem). Ich mag meine Arbeit gerne und arbeite auch gerne mit meinen Kollegen zusammen.
Nur Personalmangel lässt sich garantiert nicht mit weiteren Nullrunde beheben.

Aber gut, Abwanderungen führen natürlich dazu, dass der Haushalt saniert wird........ wobei, wenn keine Steuern mehr eingezogen werden, keine Ausweise mehr ausgestellt werden etc., wird es auch spannend.

Der Bundeshaushalt weist - meine ich - Personalausgaben mit 8-9 % aus. Das zeigt, dass die Personalkosten gar nicht so viel verschlingen, wie immer behauptet wird.
Es gibt so viele Dinge, an denen gespart werden könnte.

KlammeKassen

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« Antwort #2867 am: 25.09.2024 08:48 »
Laufzeit: 26 Monate
Die drei Verhandlungsrunden werden wie immer voll ausgeschöpft.
01.05.25: 3,2% min. 80€
01.06.25: 3,2 %

Von allen wird schon immer direkt eingepreist, dass nicht rückwirkend vergütet wird.

Normalerweise (früher, bevor es die Corona- und Inflations-Prämie gab wurde die Zahlung immer rückwirkend ab Beginn der "tariflosen" Zeit gezahlt.


Klar werden alle 3 Runden ausgeschöpft. Wenn es Lachsbrötchen gibt, die man nicht selbst zahlen muss... Wer sagt da nein?
Ich kann auch schon jetzt voraussagen, dass es in Runde 1 kein Angebot geben wird und die Tarifparteien entsetzt auseinander gehen werden.

Und ich hoffe, dass die Gewerkschaften in diesen doch relativ unsicheren Zeiten nicht für über 24 Monate abschließen..... die VKA will möglichst 30-36 Monate, das ist klar; Regelfall waren bislang 24 Monate im TVöD, aber es gab auch schonmal 29 Monate...

Ich dachte ein Tipp sollte eine nach Ansicht des Tippenden wahrscheinlichste Möglichkeit darstellen.... Deshalb auch die "eingepreiste Verzögerung". Was meinst du, warum es immer drei Runden + x gibt? Und frühestens ein AG Angebot in Runde Drei ( die frechheiten die manchmal in Runde zwei abgelassen werden mal außer acht gelassen).

Verdi sollte als Verhandlungsziel mit aufnehmen, dass in den Tarifvertrag unkündbar reingeschrieben wird, dass Entgelterhohungen sowie sämtliche getroffenen Abmachungen stets mit dem Start der Laufzeit beginnen....dann wären die zwei Mal Showlaufen ad absurdum geführt

Ja, mit den 3 Runden hast du Recht. Wenn die angesetzt sind, finden die auch alle statt.
Bis vor der Corona-Zeit wurde aber immer rückwirkend nachgezahlt. Es wäre übel, wenn sich durch die Corona- und Inflations-Prämie nicht nur in den entsprechenden Jahren Zeit erkauft wurde (bis die Tabellentgelte steigen), sondern dass nun so genutzt wird, nun immer mit späterer Vergütung zu beginnen.
Wenn der Tarifvertrag am 31.03. endete, wurde auch bei einer Einigung im August ab 01.04. rückwirkend die Differenz zum "alten Gehalt" vergütet.
Das ist in anderen Tarifverträgen aber auch so und stellt kein explizites TVöD Merkmal da. Die Entgelttabellen wurden ja zum 31.03. in dem Beispiel (jetzt dieses Mal 31.12.2024) gekündigt, gelten also theoretisch nicht mehr (sie laufen bis zu einer Einigung aber weiter).

KlammeKassen

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« Antwort #2868 am: 25.09.2024 08:50 »
Dann tippe ich mal:

Werneke verzichtet auf 20% seines Gehaltes,  zu Gunsten eines sozialistischen Mindestbeitrages.
Hierfür erhält er im Gegenzug die marxistische Ehrennadel am Band.

Weiterhin wird 1 Flasche Wasser/Mitarbeiter erstreickt, sobald die Temperaturen über 35 Grad liegen und der Ostwind aus Westen weht, mit einem Saharastaubanteil von 39.98%.
Wertschätzung kombiniert mit Benefits.

Einmal Balkonklatschen pro Monat

3,5% + Mindestbetrag von 100€ + Arbeitszeitreduzierung von 1 Stunde bis E8. Laufzeit 24 Monate

2,5% + Kürzung der JSZ um 10% + Arbeitszeiterhöhung um 1,5 Stunden, da Stellen nicht besetzt werden, ab E9

Dass mit dem Klatschen war schon beim Pflegepersonal nicht besonders nachhaltig  :(

Man könnte auch ins Spiel bringen, die Gehälter nur bis einschließlich EG9a zu erhöhen. Die in den höheren Entgeltgruppen verdienen laut ver.di ohnehin schon viel zu viel und können "mal" für die unteren Entgeltgruppen verzichten.

ohjeee

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2869 am: 25.09.2024 09:22 »
Hinzu kommt nun dass Beamte regelmäßig die Tariferhöhungen des TVÖD´s mitnehmen und die Schere immer weiter geht.


das spielt doch gar keine Rolle bei prozentualen Erhöhungen. Bei Sockelbeträgen (Brutto 200€ mehr) kommt beim Beamten natürlich netto mehr an.

ohjeee

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« Antwort #2870 am: 25.09.2024 09:41 »
Aber mal logisch gedacht.
Ich habe mir mal die anderen Tarifabschlüsse 2024 angeschaut, alle mindestens 6%. z.B Leiharbeiter 3,8 und 3,7% oder Chemie 6,85% Für 2025 und teilweise 2026. Und dann kommt nächstes Jahr Tvöd 3% auf zwei Jahre.
Deshalb, kann mir nicht vorstellen das Verdi und Bund und Kommunen es zulassen das die freie Wirtschaft sie von den Abschlüssen teils deutlich einholt.
Und ich weiß Ampel ist so gut wie verloren.
Aber es stehen Bundestagswahlen an...
Mein Tipp 6% auf 2 Jahre

Anzuschauen sind 2023 und 2024; in den beiden Jahren dürfte jeder TV einen fetten Abschluss erreicht haben; wer jetzt noch hohe Abschlüsse erzielt, hatte wahrscheinlich in 2023 keine Tarifverhandlungen.

Also Hummel2805 ist angeblich Kämmerer beim Bund (erster/oberster Post auf Seite 170)... ist halt immer die Frage, ob das ernst gemeint ist oder jemand sich einen Spaß mit solchen Fakes macht. Demnach seien angeblich 5 % eingeplant in dem vorläufigen Haushalt, der gerade im Bundestag debattiert wird.

Ob das stimmt, keine Ahnung. Ich gebe nur die Aussage des Beitragsverfassers wieder
naja, irgendwas muss man ja einplanen für 2025, wenn erst im Frühjahr verhandelt wird. Bei uns und in den Nachbargemeinden gehen wir mit 3,5% Lohnsteigerung in Haushalt. Man kann auch 5% ansetzen. Ob die Glaskugel von Hummel2805 besser ist, als die hier in der Region... sehen wir dann im Frühjahr 25.

UNameIT

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« Antwort #2871 am: 25.09.2024 10:11 »
Ich glaube viele verkennen immer noch die Finanzlage, es fängt gerade erst an: Nächstes Jahr Defizit in meiner Kommune mittlere zweistellige Mio-Summe. Haushaltssperre etc. wird deshalb alles schon gezogen, nix mehr ausgegeben was nicht zwingend notwendig ist um dies zu verhindern. Beförderungsstop, Wiederbesetzungssperre, all diese Gräuel aus längst vergessenen Zeiten werden wieder reaktiviert, und das bei der Arbeitsmarktlage wo man um jeden Mitarbeiter mit mehr als 3 Gehirnzellen kämpfen muss.

Worüber noch keiner spricht: Im Jahr danach ist das Defizit nochmal 6fach so hoch prognostiziert, und nur 1% Lohnsteigerung eingepreist. Nach der Bundestagswahl wird hier alles finanziell zusammenbrechen.

Was es geben wird? 2025 minus 1 Stunde, 2026 minus 1 Stunde, keine Lohnerhöhung. Verdi verkauft das als Erfolg "angesichts der Finanzkrise", da 1 Stunde ja ungefähr 2,5% entspricht. "Mehr war nicht drin, wir haben das Beste rausgeholt". Bild titelt "5% Erhöhung obwohl wir alle verhungern". Und was machen die Arbeitgeber? Im Gegensatz zur Stundenerhöhung, wo Personal abgebaut wurde, wird es bei einer lediglich 2-Stündigen Verringerung fächendeckend kein neues Personal geben. Mehraufwand also nahezu gleich null.

Übertragung auf Beamte im Jahr darauf? Da wird es schallendes Gelächter geben. Ist leider kein Geld da, und ihr habt doch einen sicheren Job, wir müssen alle den Gürtel enger schnallen blablabla. Mit Glück 1 Stunde weniger analog den Beschäftigten.

Dann plant dein Arbeitgeber aber schlecht - 1 paar Prozent Erhöhung sollte er schon einplanen. Und auch bei Kommunen ist der Fall, wenn es niemanden gibt der Steuern eintreibt, Dienstleistungen und Co. erbringt erwirtschaftet die Kommune natürlich weniger Geld. An Personal muss immer gespart werden, aber für alles andere gibt man oft (auch sinnlos) Geld aus.

KlammeKassen

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« Antwort #2872 am: 25.09.2024 10:27 »
Aber mal logisch gedacht.
Ich habe mir mal die anderen Tarifabschlüsse 2024 angeschaut, alle mindestens 6%. z.B Leiharbeiter 3,8 und 3,7% oder Chemie 6,85% Für 2025 und teilweise 2026. Und dann kommt nächstes Jahr Tvöd 3% auf zwei Jahre.
Deshalb, kann mir nicht vorstellen das Verdi und Bund und Kommunen es zulassen das die freie Wirtschaft sie von den Abschlüssen teils deutlich einholt.
Und ich weiß Ampel ist so gut wie verloren.
Aber es stehen Bundestagswahlen an...
Mein Tipp 6% auf 2 Jahre

Anzuschauen sind 2023 und 2024; in den beiden Jahren dürfte jeder TV einen fetten Abschluss erreicht haben; wer jetzt noch hohe Abschlüsse erzielt, hatte wahrscheinlich in 2023 keine Tarifverhandlungen.

Also Hummel2805 ist angeblich Kämmerer beim Bund (erster/oberster Post auf Seite 170)... ist halt immer die Frage, ob das ernst gemeint ist oder jemand sich einen Spaß mit solchen Fakes macht. Demnach seien angeblich 5 % eingeplant in dem vorläufigen Haushalt, der gerade im Bundestag debattiert wird.

Ob das stimmt, keine Ahnung. Ich gebe nur die Aussage des Beitragsverfassers wieder
naja, irgendwas muss man ja einplanen für 2025, wenn erst im Frühjahr verhandelt wird. Bei uns und in den Nachbargemeinden gehen wir mit 3,5% Lohnsteigerung in Haushalt. Man kann auch 5% ansetzen. Ob die Glaskugel von Hummel2805 besser ist, als die hier in der Region... sehen wir dann im Frühjahr 25.

Zumindest muss kein Nachtragshaushalt nur deshalb gemacht werden, weil die Personalaufwendungen höher steigen als die Planung  ;) (§ 115 Abs .3 Nr. 2 NKomVG - in Niedersachsen).

KlammeKassen

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« Antwort #2873 am: 25.09.2024 14:05 »
https://www.dbb.de/artikel/fuenfte-dbb-regionalkonferenz-bessere-bezahlung-mehr-flexibilitaet.html

"„Ich gehe davon aus, dass unsere Kernforderung die lineare Entgelterhöhung sein wird“, sagte Volker Geyer, dbb Fachvorstand Tarifpolitik, am 24. September in Mannheim. Darüber hinaus muss der öffentliche Dienst beim Thema Arbeitszeit attraktiver werden, denn die Beschäftigten wollen mehr Selbstbestimmtheit."

Linde4636

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« Antwort #2874 am: 25.09.2024 14:06 »
Dumme Frage was heißt ,,lineare Entgelterhöhung"?

funkenstrahl

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« Antwort #2875 am: 25.09.2024 14:24 »
Dumme Frage was heißt ,,lineare Entgelterhöhung"?
Bei einer linearen Tariferhöhung werden die Entgelte um den gleichen prozentualen Satz erhöht. Das bedeutet zb. alle EG's bekommen 5% mehr Lohn.

NelsonMuntz

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« Antwort #2876 am: 25.09.2024 14:59 »
Wir sollten wirklich nicht zu viel erwarten.

Nicht zuletzt die Thematik um die "verfassungsgemäße Besoldung" wird die öffentliche Hand ein wenig hemmen.

Heute Morgen auf der Autobahn sprach meine Glaskugel zu mir. Es werden nur noch <2,5% und dazu kommt eine (nicht abwählbare) AZV von einer Stunde (Keine Angst: Die Quantität der Aufgaben tangiert das nicht ;)).

Aber Kopf hoch: Heute gab es aus der Politik ja auch schöne Nachrichten ;)

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2877 am: 25.09.2024 19:40 »
Wir sollten wirklich nicht zu viel erwarten.

Nicht zuletzt die Thematik um die "verfassungsgemäße Besoldung" wird die öffentliche Hand ein wenig hemmen.

Heute Morgen auf der Autobahn sprach meine Glaskugel zu mir. Es werden nur noch <2,5% und dazu kommt eine (nicht abwählbare) AZV von einer Stunde (Keine Angst: Die Quantität der Aufgaben tangiert das nicht ;)).

Aber Kopf hoch: Heute gab es aus der Politik ja auch schöne Nachrichten ;)

Mitte Oktober ist die letzte Tarifrunde für den Marburger Bund (zumindest erstmals, falls nicht noch eine beschlossen wird danach). Es wird sicherlich spannend sein, was dort herauskommt. Der Tarifvertrag gilt ja explizit für die kommunalen Krankenhäuser. Auch schön Verhandlungen mit der VKA <3

https://oeffentlicher-dienst.info/aerzte/kommunal/tr/2023/

Die Nullrunde war bei denen sogar nur ein halbes Jahr in 2023. 8,8 % ist ungefähr vergleichbar mit unseren oberen EG; dafür auch nur 18 Monate!

Den Krankenhäusern geht es zurzeit finanziell eher noch schlechter als den Kommunen.

Daher - ich bin gespannt - was der Marburger Bund herausholt.

Gefordert wurde dort - trotz des mit uns vergleichbaren Abschluss - 8,5 % Erhöhung.



https://www.marburger-bund.de/bundesverband/meldungen/vka-tarifrunde-2024-startet

"Bundesverband
    Der Marburger Bund
    Newsportal

VKA | Tarifrunde 2024 startet
Mitgliederinformation | Ärztinnen und Ärzte an den kommunalen Krankenhäusern im Geltungsbereich des TV-Ärzte/VKA
10.Juni 2024
Nachdem sich der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) im Rahmen des letzten Tarifabschlusses im Mai 2023 im Wesentlichen auf eine deutliche Steigerung der Entgelte bei einer kurzen Laufzeit bis Ende Juni dieses Jahres geeinigt hatten, hat die Große Tarifkommission des Verbandes nun die Forderungen für die anstehenden Tarifverhandlungen mit der VKA beschlossen.

Schwerpunkt der diesjährigen Auseinandersetzung soll die lineare Weiterentwicklung der Tabellenentgelte sein, da hiervon alle Ärztinnen und Ärzte – unabhängig von der konkreten Dienstform – profitieren. Deshalb fordern wir die Anhebung der Tabellenentgelte um 8,5 Prozent. Wir wollen daneben aber auch die Überarbeitung der seit Jahrzehnten unveränderten Regelungen zu Schicht- und Wechselschichtarbeit und insbesondere eine Vereinfachung dieser Vorschriften angehen [...]"

NelsonMuntz

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« Antwort #2878 am: 25.09.2024 19:54 »
Der Marburger Bund ist eine Klasse für sich - Da wird sehr spezifisch und auch nicht für "kleine Einkommen" verhandelt. Ich würde hier keine Schlüsse auf den Abschluss im TVöD ziehen wollen.

Vertrau meiner Glaskugel! Die hat eigentlich immer Recht (auch wenn es traurig ist) ;)

Tarifgeist

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« Antwort #2879 am: 25.09.2024 21:37 »
Nun ja, die prozentuale Entwicklung der Ärzte ist mmn absolut mit der des restlichen tvöd vergleichbar, wenn man mal die letzten 4-5 runden nebeneinander legt.
Ich glaube schon, dass man da gewisse Rückschlüsse ziehen kann.