Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 848078 times)

Fragmon

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2985 am: 01.10.2024 15:02 »
Rufst du dort an und stellst dich einmal als Privatpatient vor und einmal als Kassenpatient oder wie stellst du die Unterschiede fest?
Als PKV Patient hast du immer schneller einen Termin, weil mehr abgerechnet werden kann. Da ist dann plötzlich irgendwo ein freier Termin aufgetaucht, der wurde bestimmt bei den KKV Anrufern zuvor immer ausversehen übersehen. :D

Ich werde überwiegend erst nach der Terminabstimmung zu meinem Versicherungsstatus befragt.

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2986 am: 01.10.2024 15:02 »

Falsch - die Arbeitnehmer streiken nur für Forderungen hinter denen Sie stehen. Und Sockelbeiträge gehören bei den oberen Entgeldgruppen ab E10+ nunmal nicht dazu. Geschloßene Standesämter, Führerscheinstellen und Co. spüren die Menschen übrigens auch. Wenn der Termin, den man endlich nach 6 Monaten hat, wegen Streik ausfällt.....

Naja, aber wenn Werner nicht in den oberen EG sitzt ... ich mein: Er führt die Trillerpfeiffe(!) stets am Mann! ;)

Kann sich Werner ja schonmal etwas warmpfeiffen für den Januar  8)

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2987 am: 01.10.2024 15:04 »
Rufst du dort an und stellst dich einmal als Privatpatient vor und einmal als Kassenpatient oder wie stellst du die Unterschiede fest?
Als PKV Patient hast du immer schneller einen Termin, weil mehr abgerechnet werden kann. Da ist dann plötzlich irgendwo ein freier Termin aufgetaucht, der wurde bestimmt bei den KKV Anrufern zuvor immer ausversehen übersehen. :D

Ich werde überwiegend erst nach der Terminabstimmung zu meinem Versicherungsstatus befragt.

Wenn du schon Patient dort bist, wird das bei deiner Anfrage geprüft, ob du gesetzlich oder privat bist. Was meinst du, warum die immer neben den Namen auch das Geburtstdatum brauchen.  ;)

Fragmon

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2988 am: 01.10.2024 15:18 »
Rufst du dort an und stellst dich einmal als Privatpatient vor und einmal als Kassenpatient oder wie stellst du die Unterschiede fest?
Als PKV Patient hast du immer schneller einen Termin, weil mehr abgerechnet werden kann. Da ist dann plötzlich irgendwo ein freier Termin aufgetaucht, der wurde bestimmt bei den KKV Anrufern zuvor immer ausversehen übersehen. :D

Ich werde überwiegend erst nach der Terminabstimmung zu meinem Versicherungsstatus befragt.

Wenn du schon Patient dort bist, wird das bei deiner Anfrage geprüft, ob du gesetzlich oder privat bist. Was meinst du, warum die immer neben den Namen auch das Geburtstdatum brauchen.  ;)

Ich habe durch diverse Umzüge mir schon (wie Eingangs beschrieben) mindestens 20 neue Ärzte in diversen Fachgebieten suchen müssen und im überwiegenden Fall erfolgte die Erkenntnis, dass ich Privatpatient bin erst, als man mir nach der Terminfindung sagte, dass ich meine Chipkarte mitbringen soll und ich mitteilte, dass ich keine habe, da Privat).

Aber jetzt bitte wieder BTT.

BAT

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Antw:Überblick Forderungen
« Antwort #2989 am: 01.10.2024 15:18 »

Also 36 Stunden wird die AG auf keinen Fall zustimmen. Das würde nur chaos verursachen.

Alles lösbar. Da dürfte eher die Differenz zu den Beamten zu einem Problem werden.

monkey

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2990 am: 01.10.2024 15:19 »
Mir persönlich als Krankenpfleger würde ein Sockelbetrag ganz gut gefallen. Viele Möglichkeiten und vor allem Stellen für eine höhere Eingruppierung als P7 bzw. P8 gibt es in der Branche nicht. Von einem starren Sockel profitiere ich mehr von als von einer Prozentzahl über alle Gehaltsstufen.

Interessant dürfte auch die Stundenreduktion sein. 38,5 Stunden ist Vollzeit. Die angesprochene Reduktion auf 38 Stunden wäre daher ein Witz.

Insgesamt bin ich sehr gespannt, weil der "besondere Teil Krankenhaus" angeblich gekündigt wurde.

Kann in der P-Tabelle gerne gemacht werden, die Ärzte bekommen bei euch ja eh anders (Marburger Bund + VKA Verhandlung), aber nicht jedes Mal in der Verwaltung, weil wir hier wirklich keine Chance mehr haben, die Stellen zu besetzen....
Während für Stellen zwischen EG5 und EG9a immer noch viele Bewerbungen eingehen, ist es ab EG9b eine Katastrophe, weil die Differenz zur PW immer größer wird...; außerdem sehen die Kollegen, dass die unteren Entgeltgruppen durch die ständigen Sockel- und Mindestbeträge weiter aufgewertet werden, was im Umkehrschluss heißt, dass die oberen Entgeltgruppen abgewertet werden

Von mir auch kann man auch gerne kleinteiliger verhandeln, aber ich habe nicht den Eindruck, dass man von so Slogans wie "mindestens 500€ mehr für jeden" weg möchte. Ist plakativer als 4% Erhöhung.

Außerdem stellt sich natürlich auch die Frage für was die Teilnehmer in der verdi-Umfrage mehrheitlich votiert haben. Wenn die EG5 bis 9a auch alle Sockel wollen, dann wird es schwer sein, davon wieder weg zukommen, stellen sie doch eben die Mehrheit.

KaiBro

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Antw:Überblick Forderungen
« Antwort #2991 am: 01.10.2024 15:29 »
Ich hatte in der letzten Woche einen Anruf von VERDI, nachdem ich an der großen Umfrage teilgenommen hatte (Forderungen neue Tarifrunde). Nach 30 Minuten war ich schlauer, was die Forderungen betrifft: Hoher Sockel, laut Aussage mind. 500 EUR, und parallel eine Arbeitszeitverkürzung. Das ist in Summe natürlich nicht umsetzbar und wir werden uns wohl irgendwo in der Mitte treffen. Laut dem VERDI Vertreter wird es eine Petition geben, Ziel ist es, 500T Unterschriften Anfang Jan. 2025 zu übergeben...

Schon wieder 500 Euro? Die sollen mal lieber knackige Prozente beschließen.
Meistens gibt es bei 2 Erhöhungen dann einen mit Mindestbetrag und eine Erhöhung ohne Mindestbetrag. So war es zumindest in der Vergangenheit oftmals.
Welche Arbeitszeitverkürzung steht denn im Raum, also wie viele Stunden?

Dazu gab es noch keine finale Meinung/Entscheidung, Aber ich denke 35-36h wäre realistisch. Frage mich nur, wie wir dann die neuen Stellen besetzen sollen, denn die Forderung wird lauten: "mit Personalnachbesetzung", sonst geht der Stressfaktor ja weiter hoch... Sockel mind. 500 EUR, auch 600 EUR stehen im Raum. Sozialismuskomponente, mehr kann man dazu nicht sagen...

Und aus den 35-36 Stunden die gefordert werden, bringen sie 38 Stunden durch. Weil die Stunde weniger ja günstiger ist als eine Engtgelterhöhung aber trotzdem jeder die gleiche Menge an Arbeit erledigen muss. Somit müssen durch die AZV keine neuen Stellen mehr geschaffen werden. Super... (nicht)

35-36 Stunden wären für mich in Ordnung, da würde ich, wie viele andere vermutlich auch, auf 4 Tage Woche umstellen.

Natürlich fände ich 35-36 Stunden auch super. Aber das ist absolut unrealistisch für diese Tarifrunde. Und eine 4-Tage-Woche geht halt leider auch nicht so einfach für alle. Für die Abteilungen die viel Publikumsverkehr haben, wird das nicht umsetzbar sein. Vorallem sollte man dann die Arbeit mit einer 36 Stunde nicht schaffen. Wenn schon, wirst du gerade fürs pupsen bezahlt. Was machen denn die anderen AN die für ihre Arbeit wirklich die 39 Stunden brauchen? Die lassen die Arbeit liegen und keiner kann neue Stellen schaffen weil ja kein Geld da ist.

Also 36 Stunden wird die AG auf keinen Fall zustimmen. Das würde nur chaos verursachen.

Eine 35 oder 36 Stunden Woche würde eine Gehaltssteigerung von 7-10 % bedeuten, die halte ich in Anbetracht der klammen Kassen für unrealistisch.
Allerdings würde eine Arbeitszeitverkürzung den Kommunen 0,0 Cent kosten, wenn keine neuen Mitarbeiter eingestellt würden. Bei uns in der Kommune wäre dies möglich, ohne die Arbeit zu vernachlässigen. Aber im Jobcenter oder anderen Bereichen ist dies kaum vorstellbar.

Alles in allem bleibt spannend was herauskommen wird. Was jeder weiß ist, dass es keine Erhöhung zum 01.01.2025 geben wird ;)

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2992 am: 01.10.2024 15:33 »
Mir persönlich als Krankenpfleger würde ein Sockelbetrag ganz gut gefallen. Viele Möglichkeiten und vor allem Stellen für eine höhere Eingruppierung als P7 bzw. P8 gibt es in der Branche nicht. Von einem starren Sockel profitiere ich mehr von als von einer Prozentzahl über alle Gehaltsstufen.

Interessant dürfte auch die Stundenreduktion sein. 38,5 Stunden ist Vollzeit. Die angesprochene Reduktion auf 38 Stunden wäre daher ein Witz.

Insgesamt bin ich sehr gespannt, weil der "besondere Teil Krankenhaus" angeblich gekündigt wurde.

Kann in der P-Tabelle gerne gemacht werden, die Ärzte bekommen bei euch ja eh anders (Marburger Bund + VKA Verhandlung), aber nicht jedes Mal in der Verwaltung, weil wir hier wirklich keine Chance mehr haben, die Stellen zu besetzen....
Während für Stellen zwischen EG5 und EG9a immer noch viele Bewerbungen eingehen, ist es ab EG9b eine Katastrophe, weil die Differenz zur PW immer größer wird...; außerdem sehen die Kollegen, dass die unteren Entgeltgruppen durch die ständigen Sockel- und Mindestbeträge weiter aufgewertet werden, was im Umkehrschluss heißt, dass die oberen Entgeltgruppen abgewertet werden

Von mir auch kann man auch gerne kleinteiliger verhandeln, aber ich habe nicht den Eindruck, dass man von so Slogans wie "mindestens 500€ mehr für jeden" weg möchte. Ist plakativer als 4% Erhöhung.

Außerdem stellt sich natürlich auch die Frage für was die Teilnehmer in der verdi-Umfrage mehrheitlich votiert haben. Wenn die EG5 bis 9a auch alle Sockel wollen, dann wird es schwer sein, davon wieder weg zukommen, stellen sie doch eben die Mehrheit.

Ja, das ist natürlich so, dennoch gibt es das Problem in den oberen Entgeltgruppen. Die Arbeitgeberseite weiß das auch und wollte letztes Mal ja deshalb dort ändern

KlammeKassen

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« Antwort #2993 am: 01.10.2024 15:36 »
Rufst du dort an und stellst dich einmal als Privatpatient vor und einmal als Kassenpatient oder wie stellst du die Unterschiede fest?
Als PKV Patient hast du immer schneller einen Termin, weil mehr abgerechnet werden kann. Da ist dann plötzlich irgendwo ein freier Termin aufgetaucht, der wurde bestimmt bei den KKV Anrufern zuvor immer ausversehen übersehen. :D

Ich werde überwiegend erst nach der Terminabstimmung zu meinem Versicherungsstatus befragt.

Wenn du schon Patient dort bist, wird das bei deiner Anfrage geprüft, ob du gesetzlich oder privat bist. Was meinst du, warum die immer neben den Namen auch das Geburtstdatum brauchen.  ;)

Ich habe durch diverse Umzüge mir schon (wie Eingangs beschrieben) mindestens 20 neue Ärzte in diversen Fachgebieten suchen müssen und im überwiegenden Fall erfolgte die Erkenntnis, dass ich Privatpatient bin erst, als man mir nach der Terminfindung sagte, dass ich meine Chipkarte mitbringen soll und ich mitteilte, dass ich keine habe, da Privat).

Aber jetzt bitte wieder BTT.

Viele Privatpatienten merken ihre Vorzüge halt auch gar nicht mehr....... für die wäre das unvorstellbar, 4-6, teilweise noch mehr, Monate auf einen arzttermin zu warten.
Andere haben es von mir ja bestätigt, es ist einfach wirklich so, weil es an den Kassenpatienten kaum etwas zu verdienen gibt, obwohl ich inklusive meinem Arbeitgeber wirklich mehr als genug einzahlen muss. Das System müsste daher dringend abgeschafft werden (wo du ja sichelrich auch nichts gegenhast, weil es nach deiner Meinung ja keine Ungleichbehandlung gibt).

Man merkt es teilweise auch schon im Wartezimmer, wenn einzelne Leute, die nach einem kommen, vor einem drankommen, obwohl man einen Termin hat

KlammeKassen

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monkey

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« Antwort #2995 am: 01.10.2024 15:40 »
Ja, das ist natürlich so, dennoch gibt es das Problem in den oberen Entgeltgruppen. Die Arbeitgeberseite weiß das auch und wollte letztes Mal ja deshalb dort ändern

Es wäre aber ja auf Kosten der unteren Gruppen gegangen. Das hätte ich bei der letzten Runde auch nicht für vermittelbar gehalten.

Imperator

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« Antwort #2996 am: 01.10.2024 15:42 »

Kann in der P-Tabelle gerne gemacht werden, die Ärzte bekommen bei euch ja eh anders (Marburger Bund + VKA Verhandlung), aber nicht jedes Mal in der Verwaltung, weil wir hier wirklich keine Chance mehr haben, die Stellen zu besetzen....
Während für Stellen zwischen EG5 und EG9a immer noch viele Bewerbungen eingehen, ist es ab EG9b eine Katastrophe, weil die Differenz zur PW immer größer wird...; außerdem sehen die Kollegen, dass die unteren Entgeltgruppen durch die ständigen Sockel- und Mindestbeträge weiter aufgewertet werden, was im Umkehrschluss heißt, dass die oberen Entgeltgruppen abgewertet werden

Genau dieselbe Erfahrung macht unsere Verwaltung, nämlich dass wir kaum noch Stellen im gehobenen Dienst/höheren Dienst besetzt bekommen. Durch die häufige Verständigung auf Sockelbeträge in den letzten Jahrzehnten, ist der Abstand der Löhne im TVöD immer weiter abgesenkt worden. Zwischen den Eingangsämtern eines E6 und E12 im Jahr 2005 betrug der Abstand noch 42,86%. Im Jahr 2024 liegt dieser "nur" noch bei 37,08%.

Bei weiteren Sockelbeträgen schmilzt der Unterschied zwischen den Entgeltgruppen weiter ab. Das sorgt für weitere Reallohnverluste im Bereich der höheren Entgeltgruppen.

DerTechniker

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Antw:Überblick Forderungen
« Antwort #2997 am: 01.10.2024 15:54 »
Ich hatte in der letzten Woche einen Anruf von VERDI, nachdem ich an der großen Umfrage teilgenommen hatte (Forderungen neue Tarifrunde). Nach 30 Minuten war ich schlauer, was die Forderungen betrifft: Hoher Sockel, laut Aussage mind. 500 EUR, und parallel eine Arbeitszeitverkürzung. Das ist in Summe natürlich nicht umsetzbar und wir werden uns wohl irgendwo in der Mitte treffen. Laut dem VERDI Vertreter wird es eine Petition geben, Ziel ist es, 500T Unterschriften Anfang Jan. 2025 zu übergeben...

Schon wieder 500 Euro? Die sollen mal lieber knackige Prozente beschließen.
Meistens gibt es bei 2 Erhöhungen dann einen mit Mindestbetrag und eine Erhöhung ohne Mindestbetrag. So war es zumindest in der Vergangenheit oftmals.
Welche Arbeitszeitverkürzung steht denn im Raum, also wie viele Stunden?

Dazu gab es noch keine finale Meinung/Entscheidung, Aber ich denke 35-36h wäre realistisch. Frage mich nur, wie wir dann die neuen Stellen besetzen sollen, denn die Forderung wird lauten: "mit Personalnachbesetzung", sonst geht der Stressfaktor ja weiter hoch... Sockel mind. 500 EUR, auch 600 EUR stehen im Raum. Sozialismuskomponente, mehr kann man dazu nicht sagen...

Und aus den 35-36 Stunden die gefordert werden, bringen sie 38 Stunden durch. Weil die Stunde weniger ja günstiger ist als eine Engtgelterhöhung aber trotzdem jeder die gleiche Menge an Arbeit erledigen muss. Somit müssen durch die AZV keine neuen Stellen mehr geschaffen werden. Super... (nicht)

35-36 Stunden wären für mich in Ordnung, da würde ich, wie viele andere vermutlich auch, auf 4 Tage Woche umstellen.

Natürlich fände ich 35-36 Stunden auch super. Aber das ist absolut unrealistisch für diese Tarifrunde. Und eine 4-Tage-Woche geht halt leider auch nicht so einfach für alle. Für die Abteilungen die viel Publikumsverkehr haben, wird das nicht umsetzbar sein. Vorallem sollte man dann die Arbeit mit einer 36 Stunde nicht schaffen. Wenn schon, wirst du gerade fürs pupsen bezahlt. Was machen denn die anderen AN die für ihre Arbeit wirklich die 39 Stunden brauchen? Die lassen die Arbeit liegen und keiner kann neue Stellen schaffen weil ja kein Geld da ist.

Also 36 Stunden wird die AG auf keinen Fall zustimmen. Das würde nur chaos verursachen.

Eine 35 oder 36 Stunden Woche würde eine Gehaltssteigerung von 7-10 % bedeuten, die halte ich in Anbetracht der klammen Kassen für unrealistisch.
Allerdings würde eine Arbeitszeitverkürzung den Kommunen 0,0 Cent kosten, wenn keine neuen Mitarbeiter eingestellt würden. Bei uns in der Kommune wäre dies möglich, ohne die Arbeit zu vernachlässigen. Aber im Jobcenter oder anderen Bereichen ist dies kaum vorstellbar.

Alles in allem bleibt spannend was herauskommen wird. Was jeder weiß ist, dass es keine Erhöhung zum 01.01.2025 geben wird ;)

Wie kommt man denn bitte auf eine Gehaltssteigerung von 7-10%, wenn man weniger arbeitet? Dir fehlt am Ende das Entgelt ganz einfach. Das wird dann noch zu größeren Entgelt-Rückständen führen.
Ist ja schön 35 Stunden zu arbeiten, wenn du dann aber das selbe verdienst und alles andere teurer wird, hast du am Ende mit 4 Stunden weniger Arbeit mehr Frust. Trust me!

Fragmon

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« Antwort #2998 am: 01.10.2024 15:58 »
Viele Privatpatienten merken ihre Vorzüge halt auch gar nicht mehr....... für die wäre das unvorstellbar, 4-6, teilweise noch mehr, Monate auf einen arzttermin zu warten.
Andere haben es von mir ja bestätigt, es ist einfach wirklich so, weil es an den Kassenpatienten kaum etwas zu verdienen gibt, obwohl ich inklusive meinem Arbeitgeber wirklich mehr als genug einzahlen muss. Das System müsste daher dringend abgeschafft werden (wo du ja sichelrich auch nichts gegenhast, weil es nach deiner Meinung ja keine Ungleichbehandlung gibt).

Man merkt es teilweise auch schon im Wartezimmer, wenn einzelne Leute, die nach einem kommen, vor einem drankommen, obwohl man einen Termin hat

Merkst du den Widerspruch selbst? Aktuell wird das Gesundheitssystem nur durch die Mehreinnahmen der PKV aufrechterhalten. Eine komplette Umstellung auf staatlliche / gesetzliche Versicherung führt wohl zu diesem Ergebnis:
https://www.handelsblatt.com/politik/international/grossbritannien-das-britische-gesundheitssystem-versinkt-im-chaos-ein-warnendes-beispiel-fuer-deutschland/29237452.html

Aber wir können dies gerne in einem separaten Thread weiterführen.

BAT

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2999 am: 01.10.2024 16:00 »
Nee, der Unterschied ist gar nicht so groß. Es müsste bloss bei der GKV für alle Versicherten auch eingezahlt werden, wie es bei der PKV der Fall ist.