Gegen einen maßvollen Einsatz von sog. "Sockelbeträgen" bzw. Erhöhungen in absoluten Beträgen, habe ich persönlich nichts einzuwenden.
Jedoch wurde mmn dieses "Maß" in den letzten Tarifrunden bereits mehr als ausgereizt, da nun eine lineare Erhöhung angebracht wäre um den Abstand zwischen den Gruppen nicht noch mehr zu konterkarieren.
Zumal zum jetzigen Zeitpunkt sich auch keinerlei objektive Argumente (hohe Inflation, Energiekrise etc.) ins Feld führen ließen...
Wie viel Abstand ist denn gut? Ich sehe ja von 2% bis 10% alles kreuz und quer.
Warum sollte man Inflation nicht aufführen dürfen? Ist eine Entgelterhöhung ein Vorgriff oder ein Nachziehen? Ich würde es als ein Nachziehen werten.
Diese Aussage kann eigentlich nur von jemanden kommen, der keine Führungsposition oder leitenden Aufgaben übernehmen muss....
Ich habe mich früher bereits darüber geärgert, dass ich mit einem Meisterbrief im Gegensatz zu den Gesellen BRUTTO nur knappe 350€ mehr hatte.
Die Gesellen sind zum Dienst gekommen, machen was ihnen gesagt wird und gehen wieder heim.
Die Vorarbeiter, Meister oder höher haften mit ihrem Kopf für ihre UND deren Fehler, können nicht stumpf arbeiten und bekommen im Verhältnis eine Brotscheibe mehr zum Frühstück.
Und nein, nicht jeder Vorgesetzte verdient seine EG, nicht jeder Geselle arbeitet stumpf und nicht alle haben die gleiche Einstellung zu ihrer Arbeit.
Frage dich doch mal selbst ob du den Job deines Vorgesetzten für 100€ netto mehr machen würdest bevor alle pauschal beschuldigt werden.