Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 1058680 times)

dudeldu

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3195 am: 07.10.2024 15:59 »
Spätestens ab EG11 könnte dies jeder im öffentlichen Dienst tun. Wieso machen das dann so wenige, wenn in der PKV alles so toll ist?

... weil sie z.B. Kinder haben und dann die Familienversicherung doch viel günstiger ist. Oder weil - wie im Nebenthread beschrieben - die Abrechnung manche vor ernste Probleme stellt. Oder weil der Unterschied vielleich doch nicht so schlimm ist.

Oder weil für manche Rosinenpicken bzw. Neid ein steter Quell der Betätigung ist.

So ist es. Und spätestens, wenn das Rentenalter erreicht ist, und man nicht weiter nur prozentual die Krankenversicherung zahlt fängt der Spaß an. :)

7567

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3196 am: 07.10.2024 16:01 »
Da steht ja nur sinngemäß, dass 2% Inflation sind und das eine Richtgröße sein kann und dass 7% zuviel seien...

Bedeutet für mich übersetzt rd. 2,5-3,5% pro Jahr sind wohl realistisch und auch irgendwie "drin".

Möglicherweise
2025: 2,7%
2026: 3,3%
Laufzeit:24-26 Monate.
0-5 Nullrunden-monate

Das wäre wirklich ein super Abschluss.

Super würde ich nicht gerade sagen, aber für mein dafürhalten gerade noch in der Kategorie "annehmbar" zu verorten...

Wäre für mich auch irgendwie unvorstellbar das Verdi 2% zustimmen würde.

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3197 am: 07.10.2024 16:05 »
Spätestens ab EG11 könnte dies jeder im öffentlichen Dienst tun. Wieso machen das dann so wenige, wenn in der PKV alles so toll ist?

... weil sie z.B. Kinder haben und dann die Familienversicherung doch viel günstiger ist. Oder weil - wie im Nebenthread beschrieben - die Abrechnung manche vor ernste Probleme stellt. Oder weil der Unterschied vielleich doch nicht so schlimm ist.

Oder weil für manche Rosinenpicken bzw. Neid ein steter Quell der Betätigung ist.

Genau so ist es. Unzufrieden mit den Vertretern in den Gewerkschaften, denen die meisten nicht mal angehören und den Frust mit Geheule über Beamte rauslassen. Aber auch nur im Internet, ansonsten müsste man für den Unsinn, den man von sich gibt, ja vielleicht doch noch mal Rede und Antwort stehen.

Vielleicht solltest du einfach mal im Beamtenforum bleiben. Auf meinen letzten Kommentar bist du dann ja auch nicht mehr eingegangen. Wenn der gegenüber Recht hast, magst du nicht so gerne, ist aber okay.
Aber halte dich nicht so viel bei den Tarifangestellten auf.
Aber wahrscheinlich wollt ihr hier gerne wieder die Prozente abgrasen und danach noch zusätzlich weinen, dass die Besoldung immer noch nicht angemessen ist....

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3198 am: 07.10.2024 16:05 »
Die 2% können ja auch anders verteilt werden.

Arbeitszeiterhöhung ab E9 um 1,5 Stunden, da Stellen nicht besetzt werden
Kürzung der JSZ ab E9 um 25%
Nullrunde ab E9

Obige Einsparungen werden zu Gunsten der Kollegen bis E8 eingerechnet und schwupp die wupp siehts schon deutlich besser aus

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3199 am: 07.10.2024 16:05 »
Da steht ja nur sinngemäß, dass 2% Inflation sind und das eine Richtgröße sein kann und dass 7% zuviel seien...

Bedeutet für mich übersetzt rd. 2,5-3,5% pro Jahr sind wohl realistisch und auch irgendwie "drin".

Möglicherweise
2025: 2,7%
2026: 3,3%
Laufzeit:24-26 Monate.
0-5 Nullrunden-monate

Das wäre wirklich ein super Abschluss.

Super würde ich nicht gerade sagen, aber für mein dafürhalten gerade noch in der Kategorie "annehmbar" zu verorten...

Wäre für mich auch irgendwie unvorstellbar das Verdi 2% zustimmen würde.

Der hier gemachte Vorschlag wäre ja noch einigemaßen ok

Gerne dann noch JSZ erhöhen, da Karin ja auch sagt, die oberen EG haben zu wenig profitiert

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3200 am: 07.10.2024 16:06 »
Für die PKV ist es wichtig, auf die Historie zu schauen. Da gab es öfters mal Problem in der Not wieder in die GKV zu kommen. Deswegen würde ich da immer von Abstand nehmen.

In EG11 Stufe 5/6 tanzt du auch immer irgendwo an der Grenze herum. Nächstes Jahr steigt die Stufe drastisch für das PKV Einkommen, da hält der Tarifabschluss garantiert nicht mit

7567

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3201 am: 07.10.2024 16:10 »
Was denken Ihr den alle so was bei den Verhandlungen rauskommen könnte?
An % für 2025 und 26?
Nach den 200 und 5,5%.

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3202 am: 07.10.2024 16:20 »
Ich würde es begrüßen, wenn 4% + 100 JSZ erreicht werden

Gerne auch die 100% JSZ monatlich in die Tabelle einrechnen. Dann werden sie später auch nicht mehr gestrichen

.... wird es aber nicht

SimsiBumbu

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3203 am: 07.10.2024 16:50 »
Mein Wunsch wäre:

2025: 2,0% lineare Erhöhung + 1h AZV mit Wahloption + Angleichung der JSZ auf EG1-9a-Niveau
2026: 2,0% lineare Erhöhung + 1h AZV mit Wahloption + 100 % JSZ für alle EG

Erhöhung effektiv 2025 und 2026 (kumulativ):
der Einfachheit halber entspricht der Unterschied von einer Arbeitsstunde 2,5 %

2025 - 38h VZ
EG1-9a:    2,0%
EG9a-12:  3,1%
EG13-15:  4,6%   
2026 - 37h VZ
EG1-9a:    5,2%
EG9a-12:  6,3%
EG13-15:  7,8%   
2025 - 39h VZ
EG1-9a:    4,5%
EG9a-12:  5,6%
EG13-15:  7,1%   
2025 - 39h VZ
EG1-9a:    10,3%
EG9a-12:  11,4%
EG13-15:  12,8%   


 

Johannes1893

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3204 am: 07.10.2024 17:44 »
Mein Wunsch wäre:

2025: 2,0% lineare Erhöhung + 1h AZV mit Wahloption + Angleichung der JSZ auf EG1-9a-Niveau
2026: 2,0% lineare Erhöhung + 1h AZV mit Wahloption + 100 % JSZ für alle EG

Erhöhung effektiv 2025 und 2026 (kumulativ):
der Einfachheit halber entspricht der Unterschied von einer Arbeitsstunde 2,5 %

2025 - 38h VZ
EG1-9a:    2,0%
EG9a-12:  3,1%
EG13-15:  4,6%   
2026 - 37h VZ
EG1-9a:    5,2%
EG9a-12:  6,3%
EG13-15:  7,8%   
2025 - 39h VZ
EG1-9a:    4,5%
EG9a-12:  5,6%
EG13-15:  7,1%   
2025 - 39h VZ
EG1-9a:    10,3%
EG9a-12:  11,4%
EG13-15:  12,8%   

Das ist halt nur ein frommer Wunsch. Die Realität sind weitere Mindest- und Sockelbeträge mir deutlich geringerem Gesamtvolumen.

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3205 am: 07.10.2024 17:57 »
Das witzige ist, dass hier ein "Organisator" uns Betroffenen erzählen will, wie es läuft.... selbst überhaupt nichts damit zu tun, aber hat mal gehört, dass es so etwas gibt.
Wie gesagt, das ist die Theorie, in der Praxis funktioniert das alles nicht.

Insbesondere wenn eine längere Behandlung ansteht, bekommt man vielleicht einen ersten Termin, aber Nachfolgetermine dann nicht.

"Himmel auf Erden" im Vergleich sicherlich, das wird halt auch immer schlimmer mit den Terminen und das PKV Termine entweder viel früher frei sind oder sich nur solche online buchen lassen...

Wenn du die Tarifengelte entsprechend erhöhen kannst, sehr gerne. Die Tarifangestellten verdienen dafür im öD nur leider in der Regel zu wenig. Die Anhebung nächstes Jahr ist auch massiv für BBG zum einen und für PV-Grenze zum anderen (d. h. durch BBG und KK % ANhebung ordentlich mehr blechen für keine bessere Leistung; dafür der Wechsel erst bei noch höherem Gehalt möglich)

Du solltest dir kein Urteil darüber anmaßen, womit ich etwas zu tun habe und womit nicht. Da kannst du nämlich ganz schnell falsch liegen. Unterm Strich ist allerdings die Wahrheit unabhängig vom Verkünder.

Wir sind hier in einem Diskussionsforum. Dazu gehört auch, die aktuelle Situation zu beschreiben. Das hast ausführlich getan und das Schlechte beschrieben.Und was alles nicht geht. Wo ist nun dein Lösungsansatz?

Für dich am schnellsten und einfachsten wäre ein Verdienst über der Beitagsbemessungsgrenze oder in einer nicht versicherungspflichtigen Tätigkeit. Für die anderen die Vorschläge von dueldu usw.

Besser wäre es dann aber auch die wahre Situation zu beschreiben:
Da sind diese Argumente wie
"bei Schmerzen bekommt man schnell einen Termin" (7 h im Krankenhaus gewartet, Dringlichkeitsüberweisung nö;
dank offener Sprechstunde nach 2 Wochen), mit Termin wären es 3 Monate gewesen
"116 117 vermittelt schnell einen Termin", auch das stimmt nicht immer, mal abgesehen von den eher unfähigen Mitarbeitern, die man dort erreicht
"wenn kein Arzttermin kann man ins Krankenhaus" ja und was bringt das, wenn man einen Facharzt braucht? In der Notaufnahme sind in aller Regel Assistenzärzte, da ist es sehr unwahrscheinlich, dass die gerade auf die Richtung spezialisiert sind, die benötigt wird
- dass es Facharzttermine schneller gibt und die Wartezeiten kürzer sind, zeigt sich sowohl aus praktischen Erfahrungen als auch aus Online-Buchungsmöglichkeiten bei verschiedenen Fachärzten

Ich nehme an, dass sowas wie dieser Artikel dann sicherlich auch als Lügenpresse abgetan wird?
https://www.fr.de/ratgeber/geld/darf-mich-privatpatient-ausgeben-11128183.html

Erfahrungen von Ärzten:
https://community.doctolib.de/t/wie-gehen-sie-vor-wenn-ein-gesetzlich-versicherter-einen-termin-in-der-privatsprechstunde-bucht/18882/2

aber das stimmt wahrscheinlich alles nicht...


--> also wenn du schon von Dingen sprichst (die dich angeblich auch betreffen), dann schildere es auch wenigstens so, wie es in der Praxis läuft und nicht wie es theoretisch sein könnte.
Aus der Familie musste ein Mitglied letztens sogar 11 Stunden im Krankenhaus warten wegen akuter Bauchschmerzen, da das andere Krankenhaus, das in der "Nähe" ist, sich vom Notdienst abgemeldet hatte
Also wo Lauterbach hernimmt, dass zig Krankenhäuser geschlossen werden könnten, erschließt sich mir nicht.

Die Finanzierbarkeit ist sicherlich ein anderes Thema.

Und noch einmal:
Es geht mir hier darum, zu analysieren, ob diese zwei Klassen-Medizin wirklich sein muss, insbesondere wenn bei einem Arbeitslohn schon so viel abgedrückt werden muss (Ständig steigende BBG und Prozente, Pflegeversicherung kommt auch wieder, Rente ist bald auch dran).
Ich denke, dass es da auch eine fairere Lösung geben könnte; wenn alle gleich lang warten, kommen die PKV Patienten auch dran, so dass sie abgerechnet werden können.
Besser wäre aber eine Abschaffung und Umstellung des Systems. Der Mangel des Systems zeigt sich ja schon in den o.g. Fällen, dass ein Beamter teilweise weniger einzahlt und dennoch die deutlich bessere Leistung bekommt. Und das wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen, weil die GKV Beiträge massiv steigen und die BBG wird auch deutlich steigen; Lauterbach wollte diese ja schon einmal auf die Höhe der BBG für die Rentenversicherung setzen....

https://www.welt.de/vermischtes/article252793470/TK-warnt-vor-Anstieg-der-Krankenkassen-Beitraege.html

Und da kannst du dann nicht behaupten, dass das noch fair ist.Deshalb spreche ich mich für eine umgehende Reformierung aus.


https://www.finanztip.de/pkv/pkv-kosten/
Durchschnittlich als Beamter 256 Euro? Das ist ja ein richtiger Schnapper (Artikel stammt vom 26.04.2024), mein Kollege ist bei ca. 350 Euro und damit schon besser dran als ich
« Last Edit: 07.10.2024 18:10 von KlammeKassen »

KlammeKassen

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« Antwort #3206 am: 07.10.2024 18:02 »
Ich würde es begrüßen, wenn 4% + 100 JSZ erreicht werden

Gerne auch die 100% JSZ monatlich in die Tabelle einrechnen. Dann werden sie später auch nicht mehr gestrichen

.... wird es aber nicht

Das würde ich auch unterschreiben; Laufzeit aber maximal 24 Monate

Vielleicht wächst die Wirtschaft dann ja auch mal wieder.... wäre gut für die dann stattfindenden Verhandlungen Anfang 2027

KlammeKassen

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« Antwort #3207 am: 07.10.2024 18:07 »
Die 2% können ja auch anders verteilt werden.

Arbeitszeiterhöhung ab E9 um 1,5 Stunden, da Stellen nicht besetzt werden
Kürzung der JSZ ab E9 um 25%
Nullrunde ab E9

Obige Einsparungen werden zu Gunsten der Kollegen bis E8 eingerechnet und schwupp die wupp siehts schon deutlich besser aus

Verdi würde das sofort unterschreiben  ;)

KlammeKassen

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« Antwort #3208 am: 07.10.2024 18:08 »
Mein Wunsch wäre:

2025: 2,0% lineare Erhöhung + 1h AZV mit Wahloption + Angleichung der JSZ auf EG1-9a-Niveau
2026: 2,0% lineare Erhöhung + 1h AZV mit Wahloption + 100 % JSZ für alle EG

Erhöhung effektiv 2025 und 2026 (kumulativ):
der Einfachheit halber entspricht der Unterschied von einer Arbeitsstunde 2,5 %

2025 - 38h VZ
EG1-9a:    2,0%
EG9a-12:  3,1%
EG13-15:  4,6%   
2026 - 37h VZ
EG1-9a:    5,2%
EG9a-12:  6,3%
EG13-15:  7,8%   
2025 - 39h VZ
EG1-9a:    4,5%
EG9a-12:  5,6%
EG13-15:  7,1%   
2025 - 39h VZ
EG1-9a:    10,3%
EG9a-12:  11,4%
EG13-15:  12,8%   

Das mit der JSZ wurde von der VKA tatsächlich genauso letztes Mal vorgeschlagen; allerdings mit erst 75 % und dann 90 % im zweiten Jahr

NelsonMuntz

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« Antwort #3209 am: 07.10.2024 18:21 »
Hab mir hier in der "Nachbarschaft" noch eine Idee geholt:

Wie wäre es statt einer prozentualen Entgeltsteigerung mit einem Auto für uns alle? Leasing eines Neufahrzeugs mit 3-jähriger Rotation und natürlich im Wert gestaffelt nach Entgeltgruppe.

Denn ich habe gelernt, dass die Finanzierung und der Unterhalt eines PKW elementarer Bestandteil eines auskömmlichen Lebensstils ist - auch für die kleinsten Gruppen!

Bonuspunkt: Beschränken wir die Fahrzeugwahl auf heimische Hersteller, stützen wir unsere krisengeplagte Automobilindustrie und generieren Arbeitsplätze und Steuereinnahmen! ;)