Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 1058713 times)

DerLustigeOpa

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3225 am: 08.10.2024 09:20 »
Nicht wegen Erkrankungen, sondern weil du ab 55 kaum mehr in die GKV wieder reinkommst.

Und im Alter bzw. in der Rente kommt dann das böse Erwachen, dass die PKV-Beiträge "auf einmal" durch die Decke gehen. Dann wird auf die KVdR geschielt und über die Ungerechtigkeit und den nicht mehr oder nur sehr schweren Wechsel zurück geklagt. Natürlich werden dann trotzdem die wenigen Schlupflöcher genutzt, um zurück in die GKV zu kommen (siehe z. B. Artikel ZON dazu im September).

Bei einigen, der hier Diskutierenden kann ich mir so etwas lebhaft vorstellen.

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3226 am: 08.10.2024 09:26 »
Und wieder überliest du die klare Aussage meinerseits, das es weder mir noch KlammenKAssen noch den anderen nicht um ein reines Gleichmachen auf Kundenseite geht, sondern um eine Reform des Systems.

Das muss ich tatsächlich überlesen haben zwischen den vielen Beschwerden über das jetzige System, dass es anderen viel besser geht, die Beamten sowieso viel besser dran sind und ich davon ja gar keine Ahnung hab.

Zum Systemwechsel: Ich fand den Vorschlag mit den Polykliniken gar nicht schlecht. Angestellte Ärzte (die sich nicht um besser zahlende Kunden bemühen müssen) und besserer / längerer Service. Könnte man ja mal nen Piloten starten! Zumindest für die GKV, also die breite Mehrheit, könnte das zu Verbesserungen führen.

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3227 am: 08.10.2024 09:44 »
Spätestens ab EG11 könnte dies jeder im öffentlichen Dienst tun. Wieso machen das dann so wenige, wenn in der PKV alles so toll ist?

... weil sie z.B. Kinder haben und dann die Familienversicherung doch viel günstiger ist. Oder weil - wie im Nebenthread beschrieben - die Abrechnung manche vor ernste Probleme stellt. Oder weil der Unterschied vielleich doch nicht so schlimm ist.

Oder weil für manche Rosinenpicken bzw. Neid ein steter Quell der Betätigung ist.

Genau so ist es. Unzufrieden mit den Vertretern in den Gewerkschaften, denen die meisten nicht mal angehören und den Frust mit Geheule über Beamte rauslassen. Aber auch nur im Internet, ansonsten müsste man für den Unsinn, den man von sich gibt, ja vielleicht doch noch mal Rede und Antwort stehen.

Vielleicht solltest du einfach mal im Beamtenforum bleiben. Auf meinen letzten Kommentar bist du dann ja auch nicht mehr eingegangen. Wenn der gegenüber Recht hast, magst du nicht so gerne, ist aber okay.
Aber halte dich nicht so viel bei den Tarifangestellten auf.
Aber wahrscheinlich wollt ihr hier gerne wieder die Prozente abgrasen und danach noch zusätzlich weinen, dass die Besoldung immer noch nicht angemessen ist....

Bin hier nicht 7 von 8 Arbeitsstunden (ja, wir arbeiten noch immer 1-2 Stunden pro Woche länger) unterwegs, von daher bekomme ich auch nicht jede Reaktion mit, richtig.

Nö, ohne euch wäre mir lieber, weil man sich dann nicht auf der Übertragung dieser lächerlichen Ergebnisse ausruhen konnte.

Schön, dass du zugibst, dass deine angestellten Kollegen viel zu wenig immer erhalten; und ihr glücklicherweise dann noch zusätzlich durch die Rechtsprechung etwas erhaltet.

In Niedersachsen gibt es jetzt pro Kind 1.000 Euro Weihnachtsgeldzahlung, weil sonst angeblich Alimentation zu niedrig, 500 Euro erhält der Beamte ohnehin = 2.500 Euro im November
Ich als Tarifangestellter erhalte ca. 3.100 Euro dieses Jahr.

--> beim Beamten bleiben von den 2.500 Euro netto aber mehr übrig als bei dem Tarifangestellten von 3.100 Euro; dieses Jahr erhält man nicht mal mehr im November ein höheres Nettogehalt als seine verbeamteten Kollegen, sondern 12 Monate weniger;

das wirkt sich sicherlich nicht positiv auf die Personalsuche nach Spezialisten aus

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3228 am: 08.10.2024 09:47 »
Karin Welge hat sich in einem Tagesspiegel Bericht zu Wort gemeldet...Tagesspiegel ist kostenpflichtig aber sie bringt 2 Prozent ins Spiel. Weiter konnte ich nicht lesen.

Der Artikel kann hier gelesen werden:
https://archive.ph/RSiUR

Zitat

Frau Welge, vor jedem Tarifkonflikt sind die Kassen der Kommunen leer und die Arbeitgeber halten sich die Taschen zu. Gibt es keine neuen Argumente, um die Gewerkschaften von einer hohen Forderung abzubringen?

Die angespannten kommunalen Haushalte sind keineswegs ein leeres Argument, um die Forderungen der Tarifpartner möglichst weit zu drücken. Sie sind insbesondere vor Ort direkt erlebbare Realität und Ergebnis einer strukturell unauskömmlichen Finanzierung der Kommunen. Arbeitgeber und Gewerkschaften bewegen sich gemeinsam in diesem Gerüst der Realität und müssen verantwortungsvoll agieren, um die Akzeptanz nicht infrage zu stellen.

So weit, so allgemein. Und was ist das Besondere an der bevorstehenden Tarifrunde?
Da etablierte Strukturen in Staat und Gesellschaft von Radikalen infrage gestellt werden, hoffe ich auf möglichst zielorientierte und sachgerechte Verhandlungen, ohne dass sie den Laden lahmlegen. „Die Tarifautonomie funktioniert!“, das sollte die Botschaft sein.

Hinweise auf AfD und BSW werden Verdi und die anderen beteiligten Gewerkschaften kaum zur Bescheidenheit animieren.
Wir haben eine andere Ausgangslage als Anfang 2023. Damals lagen Corona- und Energiekrise mit einer historisch hohen Inflationsrate hinter uns. Das hat die Tarifverhandlungen geprägt und zu dem besonders hohen Abschluss geführt.

Ein netter neuer Dreh - wenn die öffentliche Verwaltung streikt, sind die daran Schuld, wenn AfD und BSW massiven Zuwachs bei der Wahl bekommen.

Karin hat immer neue Ideen, weshalb Streiks nicht passend sind.
Damals mussten wir zusammenhalten wegen dem Ukraine Krieg und der Inflation

Heute darf nicht gestreikt werden, weil das gut für die AFD und das BSW ist....
Lösung: die VKA bietet in der ersten Runde direkt 10 % => es wird nicht gestreikt werden.

Aber sehr schön, dass die Autoren direkt so anfangen, ob man nicht mal ein anderes Argument als leere Kassen hervorbringen möchte

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3229 am: 08.10.2024 09:50 »
Und noch einmal:
Es geht mir hier darum, zu analysieren, ob diese zwei Klassen-Medizin wirklich sein muss, insbesondere wenn bei einem Arbeitslohn schon so viel abgedrückt werden muss (Ständig steigende BBG und Prozente, Pflegeversicherung kommt auch wieder, Rente ist bald auch dran).
Ich denke, dass es da auch eine fairere Lösung geben könnte; wenn alle gleich lang warten, kommen die PKV Patienten auch dran, so dass sie abgerechnet werden können.

In einem Solidarsystem ist es immer so, dass alle Leute die gleiche Leistung bekommen, aber unterschiedliche Beiträge zahlen. Du bezahlst dann logischerweise mehr, als ein familienversichertes Kind, das nämlich kostenlos versichert ist. Das ist dann mal Pech.

Und so ist auch ein privatversichertes Kind immer teurer, da es nicht kostenlos bei den Eltern mitversichert werden kann.

Und du machst den Denkfehler, dass die Ärzte aus Spaß den Privatversicherten Vorzugstermine anbieten. Wie bereits erwähnt, wären manche Praxen durch die Quersubvention durch Privatversicherte überhaupt nicht mehr lebensfähig; gleiches gilt für Krankenhäuser. Insoweit: Ja, es muss es die 2-Klassen-Medizin weiterhin geben.

Klar zeigen deine Beispiele die negative Seite daran, aber ein Gleichmachen auf Kundenseite wäre dafür keine Lösung sondern würde das Problem noch verschlimmern, da es das Ärzte-Angebot verringern würde.

In einem "Solidarsystem" sollte nicht grundsätzlich eine Gruppe schon einmal herausgenommen werden. Offensichtlich würde ein 60 k Mitarbeiter ja mehr einzahlen als ein Beamter.... daher nicht sinnvoll wie es gelöst ist

Sonst soll auch überall immer alles gleichbehandelt werden... merkwürdig, dass es bei einem der wichtigsten Güter (der Gesundheit) nicht so sein soll.

Ich halte es auf lange Frist jedoch für wenig sinnvoll, immer wieder die Beiträge zu erhöhen, während die Leistung immer gleich bleibt oder schlechter wird. Der Politik fällt nichts mehr ein außer immer die Beiträge zu erhöhen und wundert sich dann, warum einige Leute nicht mehr arbeiten gehen......

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3230 am: 08.10.2024 09:59 »
Nicht wegen Erkrankungen, sondern weil du ab 55 kaum mehr in die GKV wieder reinkommst.

Und im Alter bzw. in der Rente kommt dann das böse Erwachen, dass die PKV-Beiträge "auf einmal" durch die Decke gehen. Dann wird auf die KVdR geschielt und über die Ungerechtigkeit und den nicht mehr oder nur sehr schweren Wechsel zurück geklagt. Natürlich werden dann trotzdem die wenigen Schlupflöcher genutzt, um zurück in die GKV zu kommen (siehe z. B. Artikel ZON dazu im September).

Bei einigen, der hier Diskutierenden kann ich mir so etwas lebhaft vorstellen.

Vielleicht solltet ihr alle zur HUK oder Signal Iduna wechseln, die schreiben beide, dass die Sorge vor hohen Beiträgen im Rentenalter unbegründet ist.
Insbesondere bei Beamten steigt dann auch der Beihilfeanspruch, so dass es laut dieser Versicherer ohnehin nicht teurer wird.
Irgendwelche Zuschläge entfallen ab 60 wohl auch (für die Bildung von Altersreserven).

Kann gerne auf deren Homepages nachgelesen werden

Signal Iduna:
"Das sollten Sie über die PKV fürs Alter wissen:

    Den gesetzlichen Vorsorgezuschlag zahlen Sie bis Ablauf des Kalenderjahres, in dem Sie das 60. Lebensjahr vollenden.
    Ab 65 stabilisieren die Mittel aus dem Vorsorgezuschlag und den Überzinsen die Krankenversicherungsbeiträge; ab einem Alter von 80 Jahren können Sie den Beitrag auch reduzieren.
    Ab Rentenbeginn entfällt der Beitrag für das Krankentagegeld und Ihnen wird vom Rentenversicherungsträger ein Zuschuss zur Krankenversicherung gezahlt.
    Ab dem vereinbarten Alter reduziert sich der Krankenversicherungsbeitrag um den von Ihnen individuell festgelegten Betrag der privaten Beitragsentlastung (peB).
    Kranken- und Pflegepflichtversicherungsbeiträge sind im Rahmen des Bürgerentlastungsgesetzes steuerlich abzugsfähig"


HUK Coburg:
"Die HUK-COBURG bietet Ihnen zusätzlich einen Tarif mit der Bezeichnung „Beitragsermäßigung im Alter“ an. Der Teil des Beitrags, der in diesen Tarif fließt, wird ausschließlich zur späteren Reduktion des Beitrags verwendet.

Wenn Sie als Angestellter oberhalb der Versicherungspflichtgrenze verdienen, lohnt sich dieser Tarif noch mehr, da er in der Berechnung des Arbeitgeberzuschusses berücksichtigt wird. So beteiligt sich Ihr Arbeitgeber an den Kosten für den Aufbau einer sicheren Finanzierung Ihrer privaten Krankenversicherung im Alter.

Pensionäre sind weiterhin beihilfeberechtigt und erhalten einen Großteil der Kosten für Heilbehandlungen durch den ehemaligen Dienstherrn erstattet. Die Höhe des Beihilfesatzes beträgt i.d.R. 70% und nur für die verbleibenden 30% wird eine Absicherung seitens der PKV benötigt.
Die Angst vor der PKV im Alter ist unbegründet

Die private Krankenversicherung bleibt auch im Alter bezahlbar, wenn Sie an den richtigen Stellschrauben drehen. Sie profitieren dafür lebenslang von einem besseren Versicherungsschutz, kurzen Wartezeiten und Erstattungen für Leistungen, die in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht möglich sind."

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« Antwort #3231 am: 08.10.2024 10:00 »
Und noch einmal:
Es geht mir hier darum, zu analysieren, ob diese zwei Klassen-Medizin wirklich sein muss, insbesondere wenn bei einem Arbeitslohn schon so viel abgedrückt werden muss (Ständig steigende BBG und Prozente, Pflegeversicherung kommt auch wieder, Rente ist bald auch dran).
Ich denke, dass es da auch eine fairere Lösung geben könnte; wenn alle gleich lang warten, kommen die PKV Patienten auch dran, so dass sie abgerechnet werden können.

In einem Solidarsystem ist es immer so, dass alle Leute die gleiche Leistung bekommen, aber unterschiedliche Beiträge zahlen. Du bezahlst dann logischerweise mehr, als ein familienversichertes Kind, das nämlich kostenlos versichert ist. Das ist dann mal Pech.

Und so ist auch ein privatversichertes Kind immer teurer, da es nicht kostenlos bei den Eltern mitversichert werden kann.

Und du machst den Denkfehler, dass die Ärzte aus Spaß den Privatversicherten Vorzugstermine anbieten. Wie bereits erwähnt, wären manche Praxen durch die Quersubvention durch Privatversicherte überhaupt nicht mehr lebensfähig; gleiches gilt für Krankenhäuser. Insoweit: Ja, es muss es die 2-Klassen-Medizin weiterhin geben.

Klar zeigen deine Beispiele die negative Seite daran, aber ein Gleichmachen auf Kundenseite wäre dafür keine Lösung sondern würde das Problem noch verschlimmern, da es das Ärzte-Angebot verringern würde.

In einem "Solidarsystem" sollte nicht grundsätzlich eine Gruppe schon einmal herausgenommen werden. Offensichtlich würde ein 60 k Mitarbeiter ja mehr einzahlen als ein Beamter.... daher nicht sinnvoll wie es gelöst ist

Sonst soll auch überall immer alles gleichbehandelt werden... merkwürdig, dass es bei einem der wichtigsten Güter (der Gesundheit) nicht so sein soll.

Ich halte es auf lange Frist jedoch für wenig sinnvoll, immer wieder die Beiträge zu erhöhen, während die Leistung immer gleich bleibt oder schlechter wird. Der Politik fällt nichts mehr ein außer immer die Beiträge zu erhöhen und wundert sich dann, warum einige Leute nicht mehr arbeiten gehen......

In allen Solidarsystemen werden bestimmte Gruppen herausgenommen, je nach Schutzbedarf. Die Sozialversicherung ist für die bedürftigen Arbeitnehmer da, um sie von den üblichen Risiken (u.a. Krankheit, Arbeitslosigkeit) zu schützen. Andere Personenkreise sind nicht bedürftig (z.B. Selbständige) und fallen daher nicht unter den gesetzlichen Zwang. So das Grundprinzip einer Solidargemeinschaft

Ansonsten sind auch die medizinischen Leistungen für fast alle Menschen hier gleich. Allenfalls gibt es einen Zeitfaktor, aber der Leistungskatalog ist für alle gleich. Es ist nicht so, dass hier Leute zu Sterben liegen gelassen werden.

Dass die Kosten aus dem Ruder laufen ist offensichtlich, dies ist aber möglicherweise auch einem überbordenden Leistungskatalog geschuldet.

KlammeKassen

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« Antwort #3232 am: 08.10.2024 10:00 »
Und wieder überliest du die klare Aussage meinerseits, das es weder mir noch KlammenKAssen noch den anderen nicht um ein reines Gleichmachen auf Kundenseite geht, sondern um eine Reform des Systems.

Das muss ich tatsächlich überlesen haben zwischen den vielen Beschwerden über das jetzige System, dass es anderen viel besser geht, die Beamten sowieso viel besser dran sind und ich davon ja gar keine Ahnung hab.

Zum Systemwechsel: Ich fand den Vorschlag mit den Polykliniken gar nicht schlecht. Angestellte Ärzte (die sich nicht um besser zahlende Kunden bemühen müssen) und besserer / längerer Service. Könnte man ja mal nen Piloten starten! Zumindest für die GKV, also die breite Mehrheit, könnte das zu Verbesserungen führen.

Guter Ansatz, mal sehen wer nächstes Jahr Gesundheitsminister wird (oder übernächstes, je nachdem wie schnell die neue Koalition steht).
Ich hoffe, dass neue Ideen mitgebracht werden anstatt immer nur den Beitrag und die BBG zu erhöhen

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« Antwort #3233 am: 08.10.2024 10:02 »
Vielleicht solltet ihr alle zur HUK oder Signal Iduna wechseln, die schreiben beide, dass die Sorge vor hohen Beiträgen im Rentenalter unbegründet ist.
Insbesondere bei Beamten steigt dann auch der Beihilfeanspruch, so dass es laut dieser Versicherer ohnehin nicht teurer wird.

Du glaubst ernsthaft den Werbeversprechen von Versicherungen auf deren Homepages?

KlammeKassen

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« Antwort #3234 am: 08.10.2024 10:05 »
Vielleicht solltet ihr alle zur HUK oder Signal Iduna wechseln, die schreiben beide, dass die Sorge vor hohen Beiträgen im Rentenalter unbegründet ist.
Insbesondere bei Beamten steigt dann auch der Beihilfeanspruch, so dass es laut dieser Versicherer ohnehin nicht teurer wird.

Du glaubst ernsthaft den Werbeversprechen von Versicherungen auf deren Homepages?

Absoluter Humbug wird es wohl auch nicht sein.
Habe zumindest noch keinen Versorgungsempfänger gesehen, der am Hungertuch nagt, weil er Tausende Euro Beitrag im Monat zahlt an die PKV

Umlauf

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« Antwort #3235 am: 08.10.2024 10:41 »
Vielleicht solltet ihr alle zur HUK oder Signal Iduna wechseln, die schreiben beide, dass die Sorge vor hohen Beiträgen im Rentenalter unbegründet ist.
Insbesondere bei Beamten steigt dann auch der Beihilfeanspruch, so dass es laut dieser Versicherer ohnehin nicht teurer wird.

Du glaubst ernsthaft den Werbeversprechen von Versicherungen auf deren Homepages?

Absoluter Humbug wird es wohl auch nicht sein.
Habe zumindest noch keinen Versorgungsempfänger gesehen, der am Hungertuch nagt, weil er Tausende Euro Beitrag im Monat zahlt an die PKV

Naja, das die Altersrückstellungen ab einem gewissen Alter nicht mehr gezahlt werden müssen, ist gesetzlich geregelt. Das ist der 10%-Zuschlag, den alle in der PKV zahlen.
Die höheren Beihilfesätze, beeinflussen die Versicherungen ebenfalls nicht.
Darüber hinaus unterliegen die PKV der behördlichen Aufsicht.
Der Rest ist mehr oder weniger ein Blick in die Glaskugel.


Ganz nebenbei hat sich die Diskussion meilenweit vom Thema entfernt und gehört ausgelagert.

NelsonMuntz

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« Antwort #3236 am: 08.10.2024 11:02 »
Hab mir hier in der "Nachbarschaft" noch eine Idee geholt:

Wie wäre es statt einer prozentualen Entgeltsteigerung mit einem Auto für uns alle? Leasing eines Neufahrzeugs mit 3-jähriger Rotation und natürlich im Wert gestaffelt nach Entgeltgruppe.

Denn ich habe gelernt, dass die Finanzierung und der Unterhalt eines PKW elementarer Bestandteil eines auskömmlichen Lebensstils ist - auch für die kleinsten Gruppen!

Bonuspunkt: Beschränken wir die Fahrzeugwahl auf heimische Hersteller, stützen wir unsere krisengeplagte Automobilindustrie und generieren Arbeitsplätze und Steuereinnahmen! ;)

Komplett schlechte Idee - Ihr vergesst dabei komplett die Versteuerung eines Dienstwagens. Thema: geldwerter Vorteil. Also entweder Fahrtenbuch nutzen (dann werden aber nur die dienstlichen Fahrten subventioniert) oder aber 1%-Regelung.

Du bist nur nicht kreativ genug ;) - Natürlich müsste das Bruttogehalt dazu in einer Höhe angehoben werden, die trotz der Versteuerung in keinem geringeren Netto mündet.


KlammeKassen

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« Antwort #3237 am: 08.10.2024 11:08 »
Hab mir hier in der "Nachbarschaft" noch eine Idee geholt:

Wie wäre es statt einer prozentualen Entgeltsteigerung mit einem Auto für uns alle? Leasing eines Neufahrzeugs mit 3-jähriger Rotation und natürlich im Wert gestaffelt nach Entgeltgruppe.

Denn ich habe gelernt, dass die Finanzierung und der Unterhalt eines PKW elementarer Bestandteil eines auskömmlichen Lebensstils ist - auch für die kleinsten Gruppen!

Bonuspunkt: Beschränken wir die Fahrzeugwahl auf heimische Hersteller, stützen wir unsere krisengeplagte Automobilindustrie und generieren Arbeitsplätze und Steuereinnahmen! ;)

Komplett schlechte Idee - Ihr vergesst dabei komplett die Versteuerung eines Dienstwagens. Thema: geldwerter Vorteil. Also entweder Fahrtenbuch nutzen (dann werden aber nur die dienstlichen Fahrten subventioniert) oder aber 1%-Regelung.

Du bist nur nicht kreativ genug ;) - Natürlich müsste das Bruttogehalt dazu in einer Höhe angehoben werden, die trotz der Versteuerung in keinem geringeren Netto mündet.

Die eingesparten Sozialbeiträge lassen die Augen bei den Arbeitgebern aber funkeln.
Aber es wird wohl wieder so kommen:

01.01.2025 - 30.04.2025: Nullrunde
01.05.2025 - 28.02.2026: 2,4 %, mindestens aber 90 Euro
01.03.2026 - 28.02.2027: 2,1 %

Laufzeit folglich 26 Monate

JSZ wird auf Wunsch von verdi und dbb wieder nicht angefasst, weil dort die unteren Entgeltgruppen momentan besser darstehen als die oberen Entgeltgruppen

Imperator

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« Antwort #3238 am: 08.10.2024 11:22 »


Die eingesparten Sozialbeiträge lassen die Augen bei den Arbeitgebern aber funkeln.
Aber es wird wohl wieder so kommen:

01.01.2025 - 30.04.2025: Nullrunde
01.05.2025 - 28.02.2026: 2,4 %, mindestens aber 90 Euro
01.03.2026 - 28.02.2027: 2,1 %

Laufzeit folglich 26 Monate

JSZ wird auf Wunsch von verdi und dbb wieder nicht angefasst, weil dort die unteren Entgeltgruppen momentan besser darstehen als die oberen Entgeltgruppen

Das wäre halt aufgrund des Reallohnverlusts der letzten Jahre schon ein sehr mageres Ergebnis. Aber das ist Faeser und verdi zuzutrauen. Ich rechne mit ein wenig mehr, vielleicht mit denselben Zeiträumen und 3,0% (alleine KV/PV folgt zum 01.01.2025 eine extreme Beitragserhöhung, die wahrscheinlich Höchste der letzten 20 Jahren) sowie weiteren 2,5%, sprich 5,5% auf vielleicht 2 bis 2,5 Jahre gestreckt.
Und Verdi wird sich dafür wieder selbst auf die Schulter klopfen.

BAT

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« Antwort #3239 am: 08.10.2024 11:44 »
Mein Neffe ist derzeit in einer Nachkrebs-Behandlung. An den MRT - Termin kommt er schneller ran, wenn ich hier im Bauamt Einfluss nehme auf die Erteilung einer Baugenehmigung. Die Tochter des Hofes, welcher diese beantragt hat, arbeitet in der MRT - Praxis.

So werden heutzutage Termine abgemacht.

Läuft... ::)