Nicht wegen Erkrankungen, sondern weil du ab 55 kaum mehr in die GKV wieder reinkommst.
Und im Alter bzw. in der Rente kommt dann das böse Erwachen, dass die PKV-Beiträge "auf einmal" durch die Decke gehen. Dann wird auf die KVdR geschielt und über die Ungerechtigkeit und den nicht mehr oder nur sehr schweren Wechsel zurück geklagt. Natürlich werden dann trotzdem die wenigen Schlupflöcher genutzt, um zurück in die GKV zu kommen (siehe z. B. Artikel ZON dazu im September).
Bei einigen, der hier Diskutierenden kann ich mir so etwas lebhaft vorstellen.
Vielleicht solltet ihr alle zur HUK oder Signal Iduna wechseln, die schreiben beide, dass die Sorge vor hohen Beiträgen im Rentenalter unbegründet ist.
Insbesondere bei Beamten steigt dann auch der Beihilfeanspruch, so dass es laut dieser Versicherer ohnehin nicht teurer wird.
Irgendwelche Zuschläge entfallen ab 60 wohl auch (für die Bildung von Altersreserven).
Kann gerne auf deren Homepages nachgelesen werden
Signal Iduna:
"Das sollten Sie über die PKV fürs Alter wissen:
Den gesetzlichen Vorsorgezuschlag zahlen Sie bis Ablauf des Kalenderjahres, in dem Sie das 60. Lebensjahr vollenden.
Ab 65 stabilisieren die Mittel aus dem Vorsorgezuschlag und den Überzinsen die Krankenversicherungsbeiträge; ab einem Alter von 80 Jahren können Sie den Beitrag auch reduzieren.
Ab Rentenbeginn entfällt der Beitrag für das Krankentagegeld und Ihnen wird vom Rentenversicherungsträger ein Zuschuss zur Krankenversicherung gezahlt.
Ab dem vereinbarten Alter reduziert sich der Krankenversicherungsbeitrag um den von Ihnen individuell festgelegten Betrag der privaten Beitragsentlastung (peB).
Kranken- und Pflegepflichtversicherungsbeiträge sind im Rahmen des Bürgerentlastungsgesetzes steuerlich abzugsfähig"
HUK Coburg:
"Die HUK-COBURG bietet Ihnen zusätzlich einen Tarif mit der Bezeichnung „Beitragsermäßigung im Alter“ an. Der Teil des Beitrags, der in diesen Tarif fließt, wird ausschließlich zur späteren Reduktion des Beitrags verwendet.
Wenn Sie als Angestellter oberhalb der Versicherungspflichtgrenze verdienen, lohnt sich dieser Tarif noch mehr, da er in der Berechnung des Arbeitgeberzuschusses berücksichtigt wird. So beteiligt sich Ihr Arbeitgeber an den Kosten für den Aufbau einer sicheren Finanzierung Ihrer privaten Krankenversicherung im Alter.
Pensionäre sind weiterhin beihilfeberechtigt und erhalten einen Großteil der Kosten für Heilbehandlungen durch den ehemaligen Dienstherrn erstattet. Die Höhe des Beihilfesatzes beträgt i.d.R. 70% und nur für die verbleibenden 30% wird eine Absicherung seitens der PKV benötigt.
Die Angst vor der PKV im Alter ist unbegründet
Die private Krankenversicherung bleibt auch im Alter bezahlbar, wenn Sie an den richtigen Stellschrauben drehen. Sie profitieren dafür lebenslang von einem besseren Versicherungsschutz, kurzen Wartezeiten und Erstattungen für Leistungen, die in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht möglich sind."