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Urlaubsantrag - Abmahnung?

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Maggus:
Was soll denn der Personalrat zugestimmt haben?
Es gibt doch keine Abmahnung. Unterliegt die Aufnahme eines Vermerks in die Personalakte ggf. den dort gültigen Regelungen des LPVG?
Und wer soll der Chef des PR sein? "Er sprach den PR, jetzt ohne Chef, an"?

Alles was in die Personalakte kommt, muss dem Mitarbeiter bekannt sein, d.h. er muss auch über diesen Vermerk seines angeblichen Fehlverhaltens inhaltlich in Kenntnis gesetzt werden. Auch in dem Aktenvermerk muss doch dargestellt werden was man an dem Ablauf als Fehlverhalten ansieht.
Ob es sinnvoll ist gegen diesen Vermerk anwaltlich vorzugehen ist das eine, aber auf jeden Fall ist es sinnvoll eine Darstellung des Sachverhalts aus eigener Sicht zusammenstellen und in der Personalakte hinzufügen lassen. Das kann wichtig werden, wenn der AG irgendwann dieses "Fehlverhalten" weitergehend benutzen will.

MoinMoin:
Absolut korrekt, da sollte man der formhalber eine Gegendarstellung, bzw. den korrekten und vollumfänglichen Ablauf (also erst Rückfrage beim Teamleiter ob er Urlaub nehmen kann und dann auf dem sonst üblichem, DV konformen Weg, den Urlaubsantrag gestellt) dokumentieren und nach geraumer Zeit die Entfernung des Vermerkes einfordern.

@ Peter1964
Wie gesagt er soll sich das nicht zu Herzen nehmen, sondern einfach mitnehmen, dass da plötzlich ein anderer Wind weht (gab es dort irgendwelche Personal Wechsel ? Oder haben sie den MA aus anderen Gründen auf dem Kieker?).
So ein Vermerk hat keine Auswirkungen oder echten Bestand vor einem Gericht.
Ist halt ein Warnschuß bzw. eine Klarstellung, wie zukünftig solche Dinge durchzuführen sind.

Bei uns würde der PR darauf dringen, dass die Geschäftstelle einen Rundmail an alle versendet die diese (neue?) Vorgehensweise für alle Mitarbeiter klarstellt.
Falls sie das nicht machen, dann würde bei uns der PR selber eine Rundmail an alle Mitarbeiter schreiben, damit alle wissen wo neuerdings der Hammer hängt und es öffentlich ist.

Das Fehlverhalten, welches er an den Tag gelegt hat, ist das er der Arbeit nach Absprache mit der Teamleitung ferngeblieben ist, ohne das der AG es ihm schon offiziell erlaubt hat.

Auch das würde unser PR als Anlass nehmen, dass alle Mitarbeiter darüber informiert werden, dass ihre Teamleitung für solche Fragen irrelevant ist und man immer direkt mit den ECHTEN Vertretern des Ags solche Dinge kommunizieren muss!

Wenn da dann die Geschäftsstelle oder die Cheffes sich wundern, dass sie zugespamt werden, können sie sich überlegen, ob es eine gute Idee war, die Teamleitungen so zu "entmachten"!

Wie es in den Wald schallt, so schallt es heraus würde mein alter Herr sagen.

Peter1964:
@Maggus: Entschuldige, wurde von mir etwas undeutlich geschrieben. Ich wollte sagen, der Mitarbeiter suchte das Gespräch mit dem PR ohne Anwesenheit der Chefin. Er wollte einfach die Meinung des PR's hören.

@MoinMoin: Nein, die Chefin ist schon seit ungefähr 20 Jahren bei uns tätig.
Ich kann dir leider nicht sagen, ob es hier in der Vergangenheit Differenzen gab.

Leider kommt von unserem PR nichts rüber, was einmal den Angestellten helfen würde. Ich kenne das auch so wie du es schreibst. Eigeninitiative fehl am Platz.
Bei uns gibt's den Spruch bzgl PR: von der Chefin gekauft
Es ist alles mehr wie seltsam und traurig...

Ich bin jetzt gespannt, ob und wann der Kollege dieses Schreiben von der Chefin bzgl seines Verhaltens erhält.

MoinMoin:

--- Zitat von: Peter1964 am 25.01.2024 16:34 ---Bei uns gibt's den Spruch bzgl PR: von der Chefin gekauft

--- End quote ---
Und bei uns gibt es den Spruch: Gewählt von uns, für uns.
Also nächstes mal andere Leute aufstellen und wählen.

Peter1964:
@MoinMoin: wahre Worte! Ich denke, daraus haben wir gelernt   :-\

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