Ich wüsste nicht, dass ich an irgendeiner Stelle argumentiert hätte alle Juristen müssten top bezahlt werden. Das waren andere hier. Mir ist natürlich klar, dass die Spanne der Einkommen weit ist. Dennoch halte ich die eingangs verlinkte Stellenanzeige für unangebracht. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass diejenigen die es hier für angebracht halten einen Überblick über den Arbeitsmarkt haben. Es mag sein, dass es verzweifelte Juristen gibt die solche Angebote annehmen - dann wären wir wieder bei der Formulierung in meinem ersten Post. Soll jeder machen wie er will (niemand wird gezwungen).
Gegenbeispiel: Bekannter hat gerade als Quereinsteiger ohne Studium eine Sachbearbeiterstelle bei einer gesetzlichen Krankenkasse angefangen. Einstiegsgehalt (StKl 1) in etwa das was der A9 netto erhalten würde. Mit dem Unterschied das weder Studium noch einschlägige Ausbildung vorliegen. Nach 6 Monaten Probezeit übrigens nächste Gehaltsstufe (keine Ahnung ob Höhergruppierung). Ob der Job da nun stressiger oder nicht ist, lasse ich mal außen vor. Kaputt geht er jedenfalls laut eigener Aussage nicht.
Jetzt kann man natürlich die üblichen Plattitüden wie Arbeitsplatzsicherheit des öD bzw. Beamtenstatus anbringen. Ich verzichte mal darauf, da es hier um das Entgelt ging. Und so schlecht wie einige meinen ist die Wirtschaft nicht zwingend. Ich selbst war viele Jahre dort tätig. Mit Höhen und Tiefen, die es aber im öD ähnlich gibt.
Und damit verabschiede ich mich hier und wünsche allen Juristen, die sich für eine A9 entscheiden viel Erfolg.
PS: eine für mich angemessene Regelung wäre z Bsp. ähnlich wie im tD zu verfahren und im 1./2. Beförderungsamt einzustellen.