Ansonsten hast Du völlig Recht: Der Tarif ist zu starr
Nein, ist er nicht wirklich!
Die Anwendung des Tarifes ist das Problem.
Was meinst du wie die Leute Leistung zeigen würden, wenn sie merken, dass bei Minderleistung man nicht von Stufe 3 auf 4 kommt....
und andere von 3 und 6 Monate in der 4 landen und sie überholen.
So ist es tariflich vorgesehen!
Und es gibt auch noch die möglichkeit Zulagen zu zahlen. (16.5)
und ohne verbindlich zu ermittelnde Leistungsbestandteile.
Wie wäre es deiner Meinung nach realisierbar?
Also ich wüsste nicht wie man verbindlich Leistung bei uns ermitteln sollte.
Die Laufzeit der Erfahrungsstufen ist schon dreist gegenüber neuen Mitarbeitern (Bei uns gibt es max. Stufe 3 bis in die LG2.1 und in der LG2.2 auch nur selten mehr), und die extrem hohe Arbeitsplatzsicherheit nimmt ebenfalls den Leistungsdruck.
Also auf Stufe 3 hat man idR ein Anrecht und wenn dein Ag nicht mehr bewilligt, dann liegt es am AG und nicht am TV.
Bei uns werden neue MA auch in Stufe 6 eingestellt, wenn sie gut sind und die Stelle sonst nicht besetzt werden würde.
Und gute MA, die man halten will, die bekommen +2 Stufen ausgezahlt.
Dank der tariflichen und arbeitgeberseitige Flexibilität.Unterm Strich kann ich nur wiederholen:
Wer meint er bringt großartige Leistungen und sollte dafür belohnt werden, der sollte die Zulage fordern und bekommen und wenn er einen unflexiblen Ag hat, der das dann nicht zahlt, dann
a) muss man gehen und sich einen AG suchen der die tariflichen Möglichkeiten nutzt.
oder/und
b) sich eingestehen, dass man dem AG nicht mehr wert ist.
FAZIT: Es ist ein Anwendungsproblem, kein tarifliches.
Aber ich bin mir ziemlich sicher: Das ist für verdi völlig ohne Bedeutung.
verdi ist mehr für den sozialen Gedanken, alle bekommen gleich viel.