Ein kleines Update:
Es war zuerst nur die elternzeitbefristete Stelle ausgeschrieben.
Da gab es ein Telefonat mit dem Personaler, der mir gesagt hat, dass sie mich da nicht berücksichtigen, da diese Stelle ja mit meiner Rückkehr aus Elternzeit enden würde.
Zum gleichen Zeitpunkt hatte eine Kollegin aus meinem Team gekündigt.
Zu dieser Stelle sagte der Personaler, dass diese schnellstmöglich und nur in Vollzeit besetzt werden soll - ohne Ausschreibung, aus dem Bewerberpool der oben genannten Stelle. Habe meine vorherige Bewerbung via Email-Einzeiler formal auch auf diese Stelle ausgeweitet. Dann wurde ich um "schriftliche und verbindliche Antwort" gebeten, ob ich zu den Konditionen "ab 01.04.2024 und Vollzeit" an meiner Bewerbung auf die unbefristete Stelle festhalte. Habe mitgeteilt, dass ich weiterhin Interesse an der Stelle habe, aber nicht zum 01.04. kann (was mein AG auch weiß). Zu dem Zeitpunkt gab es wohl eine auch geeignete Bewerberin, die zeitnah kann, aber nur Teilzeit arbeiten will. Mir wurde dann mitgeteilt, dass die Stelle (nur auf der Webseite) ausgeschrieben wird. Das kann eigentlich nur der Erfüllung irgendwelcher Formalitäten dienen, auf die es bei der Ablehnung meiner Person dann ankommt.
Es kam dann eine Einladung zum Vorstellungsgespräch letzten Donnerstag.
Habe Termin bestätigt und wie bereits 2022 für alle künftigen Personalgespräche nochmal die Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten beantragt. Diese hat dann - nur mir
- mitgeteilt, dass Sie an dem Termin nicht kann. Habe ihr geantwortet, dass ich davon ausgehe, dass mein AG dann pflichtgemäß den Termin verschieben wird. Nachdem mein AG sich nicht mehr gemeldet hat, habe ich zwei Tage vorm Termin nachgefragt. Mein(e) Anträg(e) wurden versehentlich "überlesen". Ich wurde per Email gefragt, ob ein Gespräch ohne die Gleichstellungsbeauftragte denn "absolut nicht möglich" sei. Der Personaler sei dann im Urlaub und dann würde sich das ganze Verfahren ja verzögern. Habe um einen Termin mit Gleichstellungsbeauftragter gebeten - der ist nun morgen.
Dieses Vorstellungsgepräch wird abermals nur dazu dienen, Formalien zu erfüllen und mir dann irgendeinen anderen Bewerber vorzuziehen, um meine Rückkehr an meinen alten Arbeitsplatz dauerhaft zu verhindern. Würde es um die Sicherstellung der Aufgabenerfüllung gehen, so könnte mein AG beide Stellen auch elternzeitbefristet besetzen - so wie das bei 3 Kolleginnen im gleichen Sachgebiet und bei 2 Kolleginnen im gleichen Team auch gemacht wurde.
Hierzu noch ein Artikel einer Richterin vom Bundesarbeitsgericht in Erfurt:
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/elternzeit-rueckkehr-arbeitsplatz-arbeitsvertrag-weisung-diskriminierung-muetter/Ich habe jetzt mal allen Personalräten eine Email geschrieben und harre der Dinge die da kommen werden. Nach Akteneinsicht durch meine Anwältin weiß ich dann auch, wer sich mit welcher Qualifikation noch beworben hat. Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz wird sicher gestellt - ggf bleibt die Stelle dann ohnehin bis zum Ende meiner Elternzeit vakant und dann sieht man weiter. Unterstützung kann mein AG gerne auf der elternzeitbefristet ausgeschriebenen Stelle einstellen - das hätte er ja auch schon seit Januar tun können, war aber ja scheinbar dann doch nicht so dringend