Ganz ehrlich, aus Sicht eines Vorgesetzten würde ich mich um sowas auch nicht kümmern. Und das ganz unabhängig davon, ob ich bald den wohlverdienten Ruhestand antrete.
Außer vielleicht jedem (!) der Beteiligten nahe zu legen, sich nicht per Flurfunk über Arbeitsergebnisse von Kollegen auszulassen. Das wäre nämlich das Einzige, was ich in meinem Team nicht hinnehmen würde. Hier würde ich als Vorgesetzter aber zuerst und zwingend voraussetzen, dass die Person, die mich um Lösung dieses Problems bittet, zuvor versucht hat, selbst mit dem vermeintlichen oder mutmaßlichen Problembären (hier "die Neue") konstruktiv zu sprechen.
Ansonsten gehe ich davon aus, mit volljährigen Personen zu tun zu haben, die in der Lage sein sollten, solche Zwischenmenschlichkeiten untereinander zu klären bzw. menschliche Inkompartibilität unter Kollegen schlicht auszuhalten.
Nun ja, für mich erstmal selbstverständlich nett zu neuen Kollegen zu sein.
Das ehrt dich natürlich sehr, allerdings denke ich, der Hase liegt hier im Pfeffer und zwar, weil du erwartest, hierfür auch die selbe Nettigkeit zurück zu bekommen. Das funktioniert aber eben nicht mit jedem Menschen. Wenn du erwartest, dass alle Menschen in deinem Umfeld sich so verhalten, wie du es für richtig hältst oder wie du dich in der selben Situation verhalten würdest, wirst du nur frustriert.
Ich empfehle dir dazu das Buch "Anleitung zum Unglücklichsein" von Paul Watzlawick.