Autor Thema: Rente für Beamte  (Read 20487 times)

MoinMoin

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #330 am: 23.03.2024 18:18 »
Kann alles diskutiert werden, aber es muss insgesamt weniger Steuergelder verschlucken. Das ist das Ziel!
Ob ein Beamter während seiner Gesamtenlebenszeit genauso teuer ist wie ein TBler während seiner gesamten Arbeitszeit hängt doch primär an der Verzinsung der Eingesparten Kosten während der Arbeitszeit vs der mehr Ausgaben während der Pensionszeit.

Hugo Stieglitz

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #331 am: 25.03.2024 07:10 »
Kann alles diskutiert werden, aber es muss insgesamt weniger Steuergelder verschlucken. Das ist das Ziel!
Ob ein Beamter während seiner Gesamtenlebenszeit genauso teuer ist wie ein TBler während seiner gesamten Arbeitszeit hängt doch primär an der Verzinsung der Eingesparten Kosten während der Arbeitszeit vs der mehr Ausgaben während der Pensionszeit.
Ergänzen würde ich die Zeiten, die Beamte den Dienstherrn etwas kosten, weil sie krank sind.

MoinMoin

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #332 am: 25.03.2024 08:21 »
Lohnfortzahlung gibt es auch bei Angestellten.
Kenne keine Statistik die ein Unterschied bzgl  Langzeitkrankentage zwischen denen aufzeigt.
Überraschend ist unsere aktuelle Fehlzeit Statistik, TBler haben dort einen höheren Krankenstand.

TV-Ler

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #333 am: 25.03.2024 09:21 »
Lohnfortzahlung gibt es auch bei Angestellten.
Kenne keine Statistik die ein Unterschied bzgl  Langzeitkrankentage zwischen denen aufzeigt.
Überraschend ist unsere aktuelle Fehlzeit Statistik, TBler haben dort einen höheren Krankenstand.
Der Dienstherr ist bei den Krankheitskosten mit 50% dabei .
Der Arbeitgeber zahlt seinen Anteil an die Krankenkasse und ist raus, egal was die Krankheit des TB tatsächlich kostet...

Hugo Stieglitz

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #334 am: 25.03.2024 10:04 »
Lohnfortzahlung gibt es auch bei Angestellten.
Kenne keine Statistik die ein Unterschied bzgl  Langzeitkrankentage zwischen denen aufzeigt.
Überraschend ist unsere aktuelle Fehlzeit Statistik, TBler haben dort einen höheren Krankenstand.
Müsste schon ein Mordszufall sein, wenn die Tage in etwa gleich sind, wenn auf der anderen Seite überhaupt kein Druck besteht wieder in den Dienst zurück zu kehren.

Warnstreik

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #335 am: 25.03.2024 10:37 »
Weil Steuerklasse I mehr zur Aus-(Bildung) und Unterhalt der Kinder sowie der kompletten Infrastruktur dieser Gesellschaft beisteuert?!

Was hat jetzt die Steuerklasse mit dem Thema zu tun? Diese sagt nüscht über die gezahlten Steuern aus - die im Übrigen grundsätzlich erstmal alle zahlen.

Warum man ständig ausblendet, dass Kinder der Gesellschaft viel kosten (freie KV, freie Bildung, Unterhaltszuschüsse) und auf allen anderen unproduktiven Gruppen wird mehr oder weniger rumgehackt.
Woran liegt das?

Wieso wird das ausgeblendet? Fakt ist doch, dass keine Gesellschaft ohne Nachwuchs überlebensfähig ist. Rentner hat man aber auch, und die haben auch das gute Recht nach einem arbeitsamen Leben den Ruhestand sorgenfrei zu verbringen. Die Justierung übernimmt die Politik in Abstimmung mit der Gesellschaft. Ich persönlich finde die Balance derzeit ziemlich gut. Das magst du anders sehen. Wird sich in den Verhältnissen mit Sicherheit auch wieder ändern - bei der Rente MUSS es sich halt ändern, das ist so klar wie das Amen in der Kirche.

Warnstreik

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #336 am: 25.03.2024 10:39 »
Die Inkonsistenz ist eine andere, und die wirst du sicher nicht auflösen können: In einem Umlagesystem zahlt Genereation für ihr Eltern- und Großelterngeneration. Konsequent und konsistent müsste man fragen: Wieso sollten meine Kinder die Rente von meinen Kinderlosen Nachbarn voll finanzieren?

Weil dein kinderloser Nachbar die Kosten für Kita, Schule, Studium, Kindergeld, Elterngeld, Kindererziehungszeiten usw. bezahlt. Und vielleicht als Selbständiger auch noch selbst seine Rente finanzieren muss.

--> Sozialstaatsprinzip.

Nur ganz nebenbei: Diese Kosten zahlen Eltern genauso.

Organisator

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #337 am: 25.03.2024 11:56 »
Die Inkonsistenz ist eine andere, und die wirst du sicher nicht auflösen können: In einem Umlagesystem zahlt Genereation für ihr Eltern- und Großelterngeneration. Konsequent und konsistent müsste man fragen: Wieso sollten meine Kinder die Rente von meinen Kinderlosen Nachbarn voll finanzieren?

Weil dein kinderloser Nachbar die Kosten für Kita, Schule, Studium, Kindergeld, Elterngeld, Kindererziehungszeiten usw. bezahlt. Und vielleicht als Selbständiger auch noch selbst seine Rente finanzieren muss.

--> Sozialstaatsprinzip.

Nur ganz nebenbei: Diese Kosten zahlen Eltern genauso.

Eben, Sozialstaatsprinzip. Ansonsten müssten Kinderlose (nur) für Ihre Rente selbst sorgen und Eltern für die Betreuung und Beschulung der Kinder selbst aufkommen, was dann mal locker nen Tausender pro Kind und Monat ausmachen würde.

Das wäre gut für die Kinderlosen, da die Kosten für die Altersvorsorge (rücklagenfinanziert) in etwa gleich hoch sein dürfte aber dafür die ganzen Kosten für die Kinder anderer wegfallen würden.

Ist nur die Frage, ob man das will, oder das Verteilen der Kinderkosten auf alle sozialer ist.

Faunus

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #338 am: 25.03.2024 12:12 »
Weil Steuerklasse I mehr zur Aus-(Bildung) und Unterhalt der Kinder sowie der kompletten Infrastruktur dieser Gesellschaft beisteuert?!

Was hat jetzt die Steuerklasse mit dem Thema zu tun? Diese sagt nüscht über die gezahlten Steuern aus - die im Übrigen grundsätzlich erstmal alle zahlen.

Warum man ständig ausblendet, dass Kinder der Gesellschaft viel kosten (freie KV, freie Bildung, Unterhaltszuschüsse) und auf allen anderen unproduktiven Gruppen wird mehr oder weniger rumgehackt.
Woran liegt das?

Wieso wird das ausgeblendet? Fakt ist doch, dass keine Gesellschaft ohne Nachwuchs überlebensfähig ist. Rentner hat man aber auch, und die haben auch das gute Recht nach einem arbeitsamen Leben den Ruhestand sorgenfrei zu verbringen. Die Justierung übernimmt die Politik in Abstimmung mit der Gesellschaft. Ich persönlich finde die Balance derzeit ziemlich gut. Das magst du anders sehen. Wird sich in den Verhältnissen mit Sicherheit auch wieder ändern - bei der Rente MUSS es sich halt ändern, das ist so klar wie das Amen in der Kirche.


Warum so selektiv?

Sollte sie es sein, warum wird denn dann im anderen Zweig, der DRV, nicht ebenso gehandhabt, ob der höhren Kosten für Personen mit Kindern?

Diese Inkonsistenz gilt es aufzulösen.

Die Inkonsistenz ist eine andere, und die wirst du sicher nicht auflösen können: In einem Umlagesystem zahlt Genereation für ihr Eltern- und Großelterngeneration. Konsequent und konsistent müsste man fragen: Wieso sollten meine Kinder die Rente von meinen Kinderlosen Nachbarn voll finanzieren?


Weil Steuerklasse I mehr zur Aus-(Bildung) und Unterhalt der Kinder sowie der kompletten Infrastruktur dieser Gesellschaft beisteuert?! Mit Lehrer ausgestattet Schulen, Kindergeld und deren Freibeträge & zusätzlich absetzbare durch Kinder verursachte Kosten fallen doch nicht vom Himmel.
Ich habe kein Prob das zu finanzieren. Aber ich habe es langsam ziemlich satt so eine einseitige Diskussion über Kostenverursacher in unserer Gesellschaft zu haben.

Wir haben 3 unproduktive, kostenintensive große Gruppen: Rentner, Kinder und alle anderen "Nichtarbeiter" vorzugsweise Migranten ohne Arbeitserlaubnis, Arbeitslose, Sozialhilfeempänger (in der Gruppe stecken dann wieder einige Rentner)

Warum man ständig ausblendet, ....

Faunus

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #339 am: 25.03.2024 12:15 »
Die Inkonsistenz ist eine andere, und die wirst du sicher nicht auflösen können: In einem Umlagesystem zahlt Genereation für ihr Eltern- und Großelterngeneration. Konsequent und konsistent müsste man fragen: Wieso sollten meine Kinder die Rente von meinen Kinderlosen Nachbarn voll finanzieren?

Weil dein kinderloser Nachbar die Kosten für Kita, Schule, Studium, Kindergeld, Elterngeld, Kindererziehungszeiten usw. bezahlt. Und vielleicht als Selbständiger auch noch selbst seine Rente finanzieren muss.

--> Sozialstaatsprinzip.

Nur ganz nebenbei: Diese Kosten zahlen Eltern genauso.

Stimmt. Nerven! Vor allem beim Jahreseinkommensteuerausgleich  8)

Faunus

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #340 am: 25.03.2024 12:21 »
Und das war ein Scherz!

Selbstredend kosten Kinder auch den Eltern Geld, aber Kinder werden ordentlich von der Gemeinschaft mitfinanziert. Das ständig in der Diskussion zur umlagenfinanzierten Rente unter den Tisch fallen zu lassen...

Verstehen kann ich es, wenn "Eltern" noch mehr für sich und Ihre Kinder aus der Gemeinschaft rausschlagen wollen, aber für richtig muss ich es nicht halten!

Faunus

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #341 am: 25.03.2024 12:37 »
Lohnfortzahlung gibt es auch bei Angestellten.
Kenne keine Statistik die ein Unterschied bzgl  Langzeitkrankentage zwischen denen aufzeigt.
Überraschend ist unsere aktuelle Fehlzeit Statistik, TBler haben dort einen höheren Krankenstand.
Der Dienstherr ist bei den Krankheitskosten mit 50% dabei .
Der Arbeitgeber zahlt seinen Anteil an die Krankenkasse und ist raus, egal was die Krankheit des TB tatsächlich kostet...


Im Prinzip müsste man sämtliche Kosten, die aus Steuergeldern bestritten werden vonb beiden Gruppen vergelichen.
Da gehören di ePflegekosten von TB, di eüber SBG bezuschußt werden genauso dazo, wi edie Pflegekostenbeihilfe bei Beamte.  Manche TB sind auch beihilfeberechtigt. Was ist mit den Kosten für Beamte auf Zeit, wenn diese aus dem Dienst ausscheiden und doch noch in die Wirtschaft gehen?
Das Problem ist, dass die beiden Systeme durch die vielfältige Flickschusterei kaum vergleichbar sind. 

MoinMoin

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #342 am: 25.03.2024 14:16 »
Lohnfortzahlung gibt es auch bei Angestellten.
Kenne keine Statistik die ein Unterschied bzgl  Langzeitkrankentage zwischen denen aufzeigt.
Überraschend ist unsere aktuelle Fehlzeit Statistik, TBler haben dort einen höheren Krankenstand.
Müsste schon ein Mordszufall sein, wenn die Tage in etwa gleich sind, wenn auf der anderen Seite überhaupt kein Druck besteht wieder in den Dienst zurück zu kehren.
Also du meinst ein Krebskranker TBler gesundet schneller als ein Krebskranker Beamter, weil der TBler merh monetären Druck hat?
Das Blaumachen ist bei beiden Volksgruppen doch gleich, würde ich sagen. und der AN muss nur aufpassen, dass er nicht 42 Tage voll bekommt mit der gleichen ICD

Warnstreik

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #343 am: 25.03.2024 14:52 »
Selbstredend kosten Kinder auch den Eltern Geld, aber Kinder werden ordentlich von der Gemeinschaft mitfinanziert. Das ständig in der Diskussion zur umlagenfinanzierten Rente unter den Tisch fallen zu lassen...

Die ganze Diskussion ist doch nur als Antwort auf einen User hochgekommen, der über die "Mütterrente" gemeckert hat.

Ansonsten sind wir uns doch einig, dass es nicht "mehr" an Familienförderung sein muss, weil es (zumindest in meinen Augen) gut ausbalanciert ist. Ich persödnlich stehe zum Beispiel der Gießkannen-Kindergrundsicherung eher kritisch gegenüber, eben weil es nicht in allen Fällen bei den Kindern ankommen wird. Und nein, die Aussage "Die Eltern wissen am besten wie sie das (Gemeinschafts-)Geld für ihre Kinder allokieren", finde ich grundweg falsch.

Ansonsten hast du bei einem Punkt Recht: Man muss Gesellschaftspolitik Themenübergreifend sehen. Nur auf die Rente abstellen macht aus keiner Sicht Sinn.

Faunus

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Antw:Rente für Beamte
« Antwort #344 am: 25.03.2024 15:06 »
Lohnfortzahlung gibt es auch bei Angestellten.
Kenne keine Statistik die ein Unterschied bzgl  Langzeitkrankentage zwischen denen aufzeigt.
Überraschend ist unsere aktuelle Fehlzeit Statistik, TBler haben dort einen höheren Krankenstand.
Müsste schon ein Mordszufall sein, wenn die Tage in etwa gleich sind, wenn auf der anderen Seite überhaupt kein Druck besteht wieder in den Dienst zurück zu kehren.
Also du meinst ein Krebskranker TBler gesundet schneller als ein Krebskranker Beamter, weil der TBler merh monetären Druck hat?
Das Blaumachen ist bei beiden Volksgruppen doch gleich, würde ich sagen. und der AN muss nur aufpassen, dass er nicht 42 Tage voll bekommt mit der gleichen ICD

Krankheitstage Beamte               21,64 Tage (2018) und 20,66 Tage (2019)
Krankheitstage Tarifangestellte 23,04 Tage (2018) und 22,51 Tage (2019)

1. Grund - Einstellungsvoraussetzungen
Angehende Beamte müssen zum Amtsarzt und sollten sie schwerbehindert sein, können sie eingestellt werden, wenn...
Bei Angestellten ist es nicht so restriktiv.

2. Grund - Frauen sind angeblich häufiger krankgemeldet
Grob die Hälfte der Verbeamtungen trifft Frauen
Bei den TB sind es angeblich knapp 2/3 Frauen.
Was mich wundert, da ich bei der riesigen Gruppe der  Lehrer vor allem Lehrerinnen vermutet hatte. Ist halt inz. ein klassischer Teilzeitjob, von dem man immer noch ganz gut leben kann.