Diese einfachen Betrachtungsweisen haben noch nie wirklich funktioniert, außer beim Dummenfang.
Wie ich schon schrieb, sollte man sich auch mal die Zusammensetzung der beiden Gruppen ansehen, bevor über die unterschiedliche Anzahl an Krankheitstagen geurteilt wird. Auch denke ich, dass es da sicherlich noch mehr Aspekte gibt. Wie viele Handwerker sind eigentlich im ÖD verbeamtet? Da dürfte die Unfallsituation häufiger vorliegen und damit der Krankenstand höher sein.
Es wurde immer behauptet "der Beamte käme dem Staat günstiger als ein TB" und als Beleg wurde immer nur der Vergleich zw. Alimentation und Gehalt herangezogen. Meiner Meinung nach haben sich nur wegen dieser einfachen Betrachtungsweise die Pensionsansprüche im Hintergrund auftürmen können, die immer noch kleingeredet werden.
Wieso wird um den immensen Berg an zu finanzierender Pensionen nicht genauso lautstark diskutiert wie um den Rententopf, der auch "Fremdleistung" finanzieren muss. Diese Fremdleistungen werden zwar durch Steuergelder bezuschußt, da wird dann aber wieder so getan, als wenn die Renten grundsätzlich aus Steuergeldern mitfinanzieren werden müssten. Es sind aber die Pensionen, die ausschließlich durch Steuergelder fianziert werden müssen.
Ich fühle mich bei der Diskussion von sämtlichen Volksvertretern veräppelt, weil jeder nur parteipolitisch das hervorhebt, was ihm selbst wahlpolitisch nützt. Dieser alles andere als lösungsorientierte Dummenfang nervt gewaltig!