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Verdi Arbeitszeitbefragung für nächste Tarifrunde...
BAT:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 11.04.2024 11:25 ---
--- Zitat von: BAT am 11.04.2024 11:03 ---Ich bin auf Teilzeit und mir geht die Diskussion weniger Arbeit/ mehr Geld, etc. persönlich am Arsch vorbei.
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Damit disqualifizierst Du Dich eigentlich als Diskussionspartner in einem Land, in dem etwa 40% der Menschen über keine Rücklagen verfügen und rezent einen erheblichen Kaufkraftverlust erleiden. Warum wirbst Du für weniger AZ, obwohl Dir bewusst sein muss, dass es in vielen Bereichen dann eben nicht zu einer Entspannung der finanziellen Situation kommen kann. Ich bin ein großer Freund des Leistungsgedankens, aber so weit reicht mein soziales Gewissen dann doch noch.
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Nö. Ich habe mich ebenso zigfach für eine starke Entlastung der Besteuerung von Arbeit und Produkten ausgesprochen. Bei starker Straffung des Umverteilungswahnsinns.
Zudem spreche mit - auch für die o. g. Fälle für einen Anspruch auf "Überzeit" neben Vollzeit und Teilzeit aus. Dauerhaft mit 30 Wochenstunden und bis zu 10 Stunden Überzeit für den Einzelnen. Bei niedrigerer Besteuerung. Und weiterhin einem Teilzeitanspruch, der zu Recht im Studienkontext erst bei unter 30 Stunden anfängt. Warum, sollte die jetzt klar sein.
Bei einer Effiziensteigerung - auch durch KI - von nur 20 Prozent kann man sich fast 10 Mio. Arbeitskräfte sparen, wobei ich jetzt zu faul war, wieveil Vollzeitäquivalente die ca. 46 Mio Beschäftigten darstellen.
NelsonMuntz:
--- Zitat von: BAT am 11.04.2024 13:58 ---Nö. Ich habe mich ebenso zigfach für eine starke Entlastung der Besteuerung von Arbeit und Produkten ausgesprochen. Bei starker Straffung des Umverteilungswahnsinns.
Zudem spreche mit - auch für die o. g. Fälle für einen Anspruch auf "Überzeit" neben Vollzeit und Teilzeit aus. Dauerhaft mit 30 Wochenstunden und bis zu 10 Stunden Überzeit für den Einzelnen. Bei niedrigerer Besteuerung. Und weiterhin einem Teilzeitanspruch, der zu Recht im Studienkontext erst bei unter 30 Stunden anfängt. Warum, sollte die jetzt klar sein.
Bei einer Effiziensteigerung - auch durch KI - von nur 20 Prozent kann man sich fast 10 Mio. Arbeitskräfte sparen, wobei ich jetzt zu faul war, wieveil Vollzeitäquivalente die ca. 46 Mio Beschäftigten darstellen.
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Noch mal: Effizienzsteigerungen können durch den Wegfall von Arbeitsplätzen zur Reduktion von Arbeitszeiten führen. Aber da sind wir beim Thema Henne und Ei.
Zum "Umverteilungswahnsinn": Ja, der erscheint überaus erschreckend. Ist aber final das Ergebnis einer Wohlstandsentwicklung, in der aus einfachster Arbeiterschaft und Gesinde ein kleinbürgerliches Milieu (mit gewissen Ansprüchen) wurde. Mir ist dabei durchaus klar, dass mancher dies so nicht mehr haben möchte, weil es dem Ingenieur und dem Arzt um das Jahr 1900 herum noch erlaubte, sich billigste Arbeitskraft für Alltagsaufgaben im Keller zu halten. Hätte so mancher natürlich gerne wieder ;).
In den unteren Etagen wirst Du über Steuerentlastung wenig erreichen können, das geht nur über echte Lohnerhöhungen. Gleichzeitig müssen natürlich Lohnabstände zwischen unterschiedlichen Qualifikationsniveaus gewahrt bleiben. Die Konstruktion unserer Sozialsysteme wird uns ebenfalls um die Ohren fliegen. All das ist mistig genug, aber eine breite Absenkung der Arbeitszeit macht konkret was besser? Es gibt nur ein BIP, welches "verteilt" werden kann - senke ich die Gesamtarbeitsstunden, sinkt auch das BIP, weil eben nicht alles "geistige Arbeit" ist, und es gibt daher dann auch weniger zu "verteilen". Dass Du dann für Deine Teilzeittätigkeit wieder ein volles Gehalt erhälst, mag Dich ja erfreuen, aber dafür ein ganzes Land ins Verderben stürzen? :o
Faunus:
--- Zitat von: BAT am 11.04.2024 11:03 ---
Mich stört nur die Nichtanerkennung von wissenschaftlichen Studien...
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Oh ha!
Früher hieß es "Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst angefertigt hast."
Heute passt leider auch viel zu häufig "Traue keiner Studie, die Du nicht selbst durchgeführt hast"
Wissenschaftler sind Menschen und Menschen sind fehlbar, sogar z.T. erschreckend fehlbar 8)
BAT:
--- Zitat von: Faunus am 11.04.2024 17:48 ---
Oh ha!
Früher hieß es "Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst angefertigt hast."
Heute passt leider auch viel zu häufig "Traue keiner Studie, die Du nicht selbst durchgeführt hast"
Wissenschaftler sind Menschen und Menschen sind fehlbar, sogar z.T. erschreckend fehlbar 8)
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Nö. Die Studien sind durch Praxistests valide:
https://www.derstandard.de/story/2000098938653/viertagewoche-weniger-ist-mehr
Also 30 Stunden - Woche mit 15 % Gehaltszuschlag (belassen wir dem AG die weiteren 5 %).
Wer sicherlich das Nudelholz zu Hause fürchtet, hat andere Argumente.
BAT:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 11.04.2024 16:21 ---
Es gibt nur ein BIP, welches "verteilt" werden kann - senke ich die Gesamtarbeitsstunden, sinkt auch das BIP, weil eben nicht alles "geistige Arbeit" ist, und es gibt daher dann auch weniger zu "verteilen". Dass Du dann für Deine Teilzeittätigkeit wieder ein volles Gehalt erhälst, mag Dich ja erfreuen, aber dafür ein ganzes Land ins Verderben stürzen? :o
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Ich rede davon, z. B. 9 von den 12 ineffizienten Stunden in der Woche zu streichen und der Rest von 30 Stunden erhöht die Produktivität im Vergliech zur 39 Stunden - Woche.
Wo soll das BIP leidern? Es wird durch Arbeitszeitverkürzung steigern. Die erfolgreichsten Länder sind jene mit kurzen Wochenarbeitszeiten.
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