Hallo Zusammen,
ich habe zwei Fragen zur Anerkennung früherer Dienstzeit auf die Probezeit und auch die Erfahrungsstufe.
Kurzer Hintergrund:
- von 2014 - 2021 Soldat auf Zeit (Oberleutnant) (frühes Ausscheiden aus persönlichen Gründen)
- 2021 - 2024 duales Studium bei einer Landesbehörde.
Nun die Fragen:
1. Wie läuft es ab mit der Anerkennung der früheren Dienstzeit auf die Erfahrungsstufen?
Ich habe mich bereits etwas schlau gemacht und herausgefunden, dass dies grds. möglich ist. Nun ist aber für mich unklar in welchem Umfang die 7 Jahre Bundeswehr auf die Erfahrungsstufen angerechnet werden. Nach der Anwärterzeit startet man ja neuerdings in der Erfahrungsstufe 3. Wenn meine 7 Jahre voll angerechnet werden, müsste ich dann mit der Stufe 6 starten oder?
2. Wie sieht es aus mit der Verkürzung der Probezeit?
Laut der Laufbahnverordnung ist die Verkürzung bis auf 1 Jahr bei vergleichbarer Tätigkeit grds. möglich. Im § 12 Abs. 2 LVO steht zudem folgendes:
Von der Ableistung einer Probezeit kann abgesehen werden, wenn die Beamtin oder der Beamte oder die frühere Beamtin oder der frühere Beamte bereits in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit oder in das Beamtenverhältnis auf Zeit berufen war. Auf die Probezeit kann eine nicht beendete frühere oder vorhergehende Probezeit angerechnet werden. Das gilt auch für die Mindestprobezeit.
Bedeutet das, dass die Probezeit in meinem Fall auch komplett ausgesetzt werden kann, da ich bereits 7 Jahre als Soldat auf Zeit (Gleichstellung mit dem im Absatz genannten Beamten auf Zeit) tätig gewesen bin oder verstehe ich da etwas falsch?
Falls sich jemand mit der Thematik auskennen sollte, wäre ich der Person für die Hilfe sehr dankbar!
Beste Grüße!